DE266664C - - Google Patents

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DE266664C
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rollers
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C15/00Apparatus for chemical treatment or washing of hides, skins, or leather

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 266664-KLASSE 28 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum" Auftragen von Öl, Farbe oder ähnlichen Flüssigkeiten auf Häute oder Leder. Die neue Auftragvorrichtung besteht aus einem endlosen, durchlöcherten oder netzartig hergestellten Bande, welches derart mit Hilfe einer Anzahl von Walzen oder Rollen geführt ist, daß es mit dem auf dem Auflagetisch befindlichen Leder in Berührung kommen kann.
ίο Durch diese Einrichtung wird erzielt, daß das von dem Bande mitgenommene Öl oder die etwaige andere Auftragmasse über die ganze Fläche der Häute oder Felle verteilt und gründlich in diese eingearbeitet werden kann. Um das Auftragband selbst gründlich . mit Flüssigkeit zu tränken, kommt noch ein zweites endloses Band in Anwendung, welches das erstgenannte Auftragband von der Stelle des Eintritts in die Flüssigkeit bis zum Auftragen derselben auf das Werkstück stützt. Besonders bei weitmaschigem Band empfiehlt es sich, Vorsorge zu treffen, daß das Band eine veränderliche Lage einnehmen kann,- derart, daß sämtliche Stellen des Werkstücks von den Maschen des Auftragbandes getroffen werden.
In der Zeichnung ist eine Endansicht einer
Maschine gezeigt, an welcher die Erfindung angewendet worden ist. Bei dieser dargestellten Ausführungsform, ist angenommen, daß der Auflegetisch durch eine Trommel 11 gebildet wird. An erhöhter Stelle befindet sich ein Behälter 12, welcher einstellbar am Maschinengestell ι angebracht ist und zur Aufnahme der Auftragflüssigkeit dient. In einiger Entfernung unterhalb des Behälters 12 befindet sich ein größerer Vorratsbehälter, aus welchem die Pumpe 14 durch ein Rohr Öl ο. dgl. absaugt, und in welchen das durch das Rohr 15 überlaufende Öl zurückfließt. In den Behälter 12 taucht eine Walze 25 ein, die in dem Gestell 1 gelagert ist und ein bandartiges Auftragpolster 27 durch die Flüssigkeit durchführt. Die Höhenlage des Behälters 12 ist hierbei so zu regeln, daß die Walze 25 mit ihrer Umfläche bis zu einem genügenden Grade in das öl eintaucht.
Das Polster oder Band 27 wird durch Walzen 28 geführt und gelangt von der Eintauchwalze 25 auf eine zweckmäßig einstellbare Druckwalze 29 und von hier auf die Auftrag-, walze 30. Auf dem Drehzapfen der Walze 30 sitzt ein Zahnrad 31, welches zur Übertragung der Drehbewegung mit einem' auf dem Drehzapfen der Druckwalze 29 sitzenden ähnlichen Rade 32 im Eingriff steht. Mit Hilfe eines Kettengetriebes 34, 33 und 35 wird von der Welle des Zahnrades 31 die Kurbelwelle 36 der Pumpe 14 angetrieben. Von der Auftragwalze 30 wird das Band weiter über eine Führungsrolle 37 geleitet und darauf unter Einstellwalzen 38, die nahe der Umfläche der Trommel 11 zu beiden Seiten einer Bürstenwalze 39 gelagert sind. Dieser Bürstenwalze folgen weitere Führungsrollen 38 und noch eine Bürstenwalze 40. Bei der dargestellten Ausführungsform kommen an dieser Stelle zwei Bürstenwalzen in Anwendung, welche auf das durch die Trommel mitgenommene Fell einwirken. Nach dem Verlassen der Bürstenwalze 39 und der zweiten Einstellwalze 38 gelangt das Band 27 über eine Führungsrolle 41, um das Fell bei seiner Bearbeitung durch die Bürstenwalze 39 genügend zu strecken. Es ist hierbei zu beachten, daß die Walze 41 weiter von der Trommel abliegt als die Führungs-
rolle 37, deren Wirkung im nachfolgenden beschrieben ist.
Von der Führungswalze 41 wird das Band 27 wieder unter eine Einstellungswalze 38, darauf zwischen Trommel 11 und Bürstenwalze 40 unter deren Einstellrollen 38 und über eine zweite Führungsrolle 42 geleitet, die zweckmäßig weiter von der Umfläche der Trommel abliegt als die Führungsrolle 41. Von der letztgenannten Rolle läuft das Band 27 um die Führungs- oder Rückleitwalze 28 nach der Eintauchwalze 25 zurück. Nach dem Verlassen des Bandes 27 wird das Fell durch eine Wischwalze 43 bearbeitet.
Die Einstellung der Bürstenwalzen 39 und 40 mit Bezug auf den Umfang der Trommel 11 wird mit Hilfe von Schrauben 57 erzielt, welche am Maschinengestell 1 befestigt sind und durch Öffnungen der Ansätze 58 der Zapfenlager 59 der Bürsten lose hindurchgreifen. Zwischen den Ansätzen 58 befindet sich eine Mutter 60, die das Gewinde der Schraube 57 umgreift, so daß durch Drehen der Mutter das Zapfenlager 59 der Bürsten gegenüber der
25' am Gestell undrehbar befestigten Schraube 57 verstellt wird. Diese Einstellbarkeit ermöglicht, Felle von verschiedener Dicke auf der Trommel zu behandeln.
Um das Durchhängen des Bandes 27 zu vermeiden und diesem die nötige Spannung zu erteilen, ist eine der Führungswalzen 28 in Böcken 93 gelagert, welche in dem Maschinengestell derart geführt sind, daß sie mit Hilfe von Schraubenspindeln 94 und der Handräder 95 verstellt werden können.
Das Auftragband 27 besteht aus einem durchlochten oder netzartigen Gewebe, durch dessen Poren oder Maschen das Öl durchtreten kann. Hierbei ist es erwünscht, daß die Führungsrollen 37, 41 und 42 in einem gewissen veränderlichen Abstande von der Trommel 11 gelagert sind. Es wird dadurch auch erreicht, daß die Maschen oder Maschenreihen des Bandes mit Bezug auf die verschiedenen Angriffstellen gegeneinander versetzt zur Wirkung gelangen, so daß diejenigen Stellen des Leders, die vor der einen Führungswalze kein Öl empfangen haben, auf der anderen Seite dieser Führungswalze mit solchen Teilen des Bandes in Berührung kommen, daß auch diese getränkt werden.
Die netzartige Ausbildung des Auftragbandes hat auch den Vorteil, daß die Bürsten 39 vund 40 durch die Maschen durchtreten können und das aufgetragene Öl gut über die ganze Fläche der Felle verteilt und in diese gründlich eingearbeitet wird.
Um das Band 27 beim Durchtreten durch den Behälter 12 gründlich mit öl zu tränken, kommt ein weiteres Hilfsband 96 in Anwendung, welches sich innen an das Band 27 anlegt und über die Walzen 25, 29, 30 und 28 läuft, so daß das eigentliche Auftragband 27 ein besonderes, öl aufsaugendes Polster erhält und somit beide Seiten des Bandes 27 innig mit Öl getränkt werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Nach dem Ingangsetzen der Maschine legt der Arbeiter ein Fell auf die Trommel 11, wobei er es bis zur Schutzwalze 70 gegen die Trommel drückt. Voraussetzung ist, daß vorher die Spannwalze 29 in der erforderlichen Weise eingestellt worden ist, um die Ölmenge zu regeln, welche durch das Band "27 auf die Haut übertragen werden soll. Die Trommel führt das Fell oder die Haut unter die verschiedenen Bürsten 39, 40 und 43 vorbei, worauf der Arbeiter das Fell wieder abnimmt. Beim Durchzuge durch die Maschine nimmt das Fell verschiedene Schichten von Öl oder anderem Tränkstoff auf, je nachdem es öfter oder weniger oft mit dem Band 27 in Berührung kommt. Die Bürsten 39 und 40 breiten das öl auf der Haut aus, verteilen es und arbeiten es in die Oberfläche der Haut hinein. Die Führungsrollen 38 sind so angeordnet, daß die Haut in jeder Zeit in dichte Berührung mit der Trommel kommt, so daß verhindert wird, daß die Kanten oder Ecken sich aufbiegen oder gar umgelegt werden, was den großen Nachteil haben würde, daß Öl auf die falsche Seite der Haut aufgetragen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Auftragen von Öl, Farbe oder ähnlicher Flüssigkeit auf Häute und Leder, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragvorrichtung aus einem endlosen, durchlöcherten, oder netzartig hergestellten Band (27) besteht, das über oberhalb des Auflagetisches im Abstand voneinander gelagerte Walzen oder Rollen (37, 41, 42) geführt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Auftragband (27) von der Stelle des Eintritts in die Flüssigkeit bis zum Auftragen derselben auf das Werkstück durch ein zweites endloses Band (96) verstärkt ist. "
'
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen oder -rollen (37, 41, 42) gegenüber dem Auflagetisch einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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