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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Bedrucken von flächenförmigem Material, bestehend aus einem einen Druck ausübenden Arbeitsteil, z. B. einem Druckformkörper, und einem Gegendruckkörper, z. B. einem Drucktisch, welcher entlang der Berührungszone des Arbeitsteiles mit dem zu behandelnden Material eine Vertiefung bzw. Durchbrechung aufweist.
Einrichtungen dieser Art sind bei Schablonendruckmaschinen mit Rundschablonen bereits bekanntgeworden. Die Vertiefung bzw. Durchbrechung des Gegendruckkörpers hat unter anderem den Zweck, dass das zu behandelnde flächenförmige Material in der Berührungszone mit dem Arbeitsteil, z. B. mit einer Rundschablone, keine harte Unterlage aufweist. Die Vertiefung bzw. Durchbrechung des Gegendruckkörpers wirkt auf das zu behandelnde flächenförmige Material, welches vielfach mit Hilfe eines Stütz- und Transportbandes durch die Einrichtung bewegt wird, wie eine elastisch weiche Unterlage, was den Verschleiss mindert und beim Bedrucken, insbesondere mit Rundschablonen, die Druckqualität günstig beeinflusst.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Verschleiss bzw. die Reibung zwischen dem zu behandelnden Material bzw. dessen Stütz- und Transportband und dem Gegendruckkörper weiter zu verringern.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass im Bereich der quer zur Durchlaufrichtung des zu behandelnden Materials verlaufenden Randkanten der Vertiefung bzw. Durchbrechung des Gegendruckkörpers Unterstützungswalzen angeordnet sind, deren Achsen parallel zu den Randkanten der Vertiefung bzw.
Durchbrechung liegen.
Die Lagerung der Unterstützungswalzen lässt sich z. B. auf einfache, zweckmässige Weise dadurch lösen, dass die Unterstützungswalzen in rinnenförmigen, sich über die Arbeitsbreite der Einrichtung erstreckenden Ausnehmungen des Gegendruckkörpers gelagert sind, wobei vorzugsweise die rinnenförmigen Ausnehmungen des Gegendruckkörpers mit einem Material ausgekleidet sind, welches in bezug auf das Material der Unterstützungswalzen einen geringen Reibungswert aufweist. Dies trifft beispielsweise dann in besonderem Masse zu, wenn die Unterstützungswalzen aus Polyamid bestehen und die Auskleidung der rinnenförmigen Ausnehmung durch Polytetrafluoräthylen erfolgt. Günstig ist auch die Lagerung von Unterstützungswalzen aus Stahl in einer Auskleidung aus Polytetrafluoräthylen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
In der Zeichnung ist eine Druckstation einer Rotationsschablonendruckmaschine im Schnitt dargestellt.
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--1--,--l-- durch Reibungsschluss in Rotation versetzt werden, oder aber auch gesondert angetrieben sein. Im letzteren Fall ist auch ein Drehsinn entgegen der Richtung des Pfeiles --7-- möglich, wobei aber dann der Farbsumpf auf der andern Seite der Rakelrolle-6-liegen muss. Durch die rotierende Rakelrolle-6-- wird Farbe aus dem Farbsumpf--8-- (der aus einem in die Rundschablone --1-- ragenden Farbrohr gespeist wird) durch die Sieböffnungen der Rundschablone --1-- hindurch auf die Warenbahn--3-- gebracht.
Die Druckunterlage besteht aus einem Drucktisch, der durch zwei platten --9-- gebildet ist, die auf der Deckplatte --10-- eines Magnetbalkens angeordnet sind. Die Deckplatte --10-- des Magnetbalkens nimmt die oberen Enden von Magnetkernen --11-- auf, die von Magnetspulen --12-- umgeben sind. über die Arbeitsbreite der Druckstation, d. h. über die axiale Längserstreckung der Rundschablone --1- ist eine Reihe von mehreren, abwechselnd unterschiedlich gepolten Elektromagneten--11, 12--vorhanden. Die unteren Enden sämtlicher Magnetkerne --11- der Reihe sind durch ein Joch--13--verbunden.
Vom Magnetfeld der Magnete-10, 11- wird die Rakelrolle-6-, die aus magnetisierbarem Material besteht, angezogen.
In Ausnehmungen-9'-der Platten-9-des Drucktisches sind Unterstützungswalzen-14-für die Warenbahn--3--bzw. das Drucktuch--4--gelagert. Die Unterstützungswalzen --14-- bestehen z.B. aus Polyamid oder antimagnetischem Stahl und die Ausnehmungen in den Platten sind mit einer Auskleidung --15--, z. B. aus Polytetrafluoräthylen, versehen.
Zwischen den beiden Platten--9--ist eine Vertiefung--16--ausgebildet, in der die Magnetkerne
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endenVertiefung--16--, d. i. an den Randkanten der Platten--9--, sind die Unterstützungswalzen--14angeordnet, um den Verschleiss an der Warenbahn--3--bzw. des Drucktuches--4--an den Randkanten der Vertiefung--16--zu vermindern.
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--17-- derDoppelpfeiles--18--verschiebbar ist.
Vom Abstand --17-- hängt es ab, wie gross der Sektor der Mantelfläche der Rundschablone--l--ist,
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der mit der Warenbahn --3-- in Berührung steht. Je grösser dieser Sektor der Berührung ist, umso grösser ist die einer Flächeneinheit der Warenbahn zugeführte Farbmenge und umso geringer ist der auf die Warenbahn ausgeübte Druck. Beides wirkt im Sinne einer günstigen Penetration der Warenbahn. Der Abstand --17-- soll zweckmässig so gross sein, dass er mindestens 1/27, vorzugsweise 1/18 des Umfanges der Rundschablone --1-- entspricht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Bedrucken von flächenförmigem Material, bestehend aus einem einen Druck ausübenden Arbeitsteil, z. B. einem Druckformkörper, und einem Gegendruckkörper, z. B. einem Drucktisch, welcher entlang der Berührungszone des Arbeitsteiles mit dem zu behandelnden Material eine
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Durchlaufrichtung des zu behandelnden Materials (3) verlaufenden Randkanten der Vertiefung (16) bzw. Durchbrechung des Gegendruckkörpers Unterstützungswalzen (14) angeordnet sind, deren Achsen parallel zu den Randkanten der Vertiefung (16) bzw. Durchbrechung liegen.
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