DE84451C - - Google Patents

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DE84451C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
F. GIRARD in PARIS.
scharfen Umgrenzungslinien.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Dichtmachen von Papieren und Geweben durch Ueberziehen mit Imprägnirungsmitteln, wie Paraffin, Stearin, Wachs, Firnifs und dergl., mittelst eines Apparates, welcher die Imprägnirungsfiüssigkeit nach scharfen Umgrenzungslinien aufträgt, z. B. als Linien, Zeichnungen, Buchstaben oder dergl.
Zu diesem Zweck ist die das Auftragen der Flüssigkeit auf das Papier oder Gewebe bewirkende Fläche oder der Stempel aus porösem Material hergestellt, das von nicht porösem Material eingefafst wird, so dafs die Flüssigkeit zur Auftragfläche nur durchsickern kann, ohne einen Ueberschufs von Flüssigkeit auf dieser Fläche zu erzeugen.
Die poröse Fläche oder der Stempel, welcher das Auftragen der Flüssigkeit bewirkt, besteht, wie Fig. ι der Zeichnung zeigt, aus einem Kasten oder Trog A, in welchen eine Anzahl dünner Metallplatten B mit zwischenliegenden Blättern C aus porösem Stoff, z. B. Fliefspapier, eingesetzt sind. Die so vereinigten Platten bilden eine Reihe von Elementen, deren Gesammtheit eine gestreifte Oberfläche zeigt.
Zwischen der Unterkante der Platten B und C und dem Boden des Kastens A befindet sich ein Raum D, welcher mit einem beliebigen Fasermaterial, wie Watte, Baumwolle oder dergl., angefüllt ist, welches dazu dient, die Imprägnirungsfiüssigkeit gleichmäfsig über die Bodenfläche des Kastens zu vertheilen. In den Boden des Kastens A mündet ein Rohr E, welches mit dem Cylinder F einer Druckpumpe verbunden ist. Diese Pumpe drückt die Flüssigkeit in das Rohr E und in den Kasten A, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen entspricht, mit welcher sich das Papier oder Gewebe über die poröse Auftrag- ! platte B C bewegt. Zu diesem Zweck wird j der Pumpenkolben durch ein geeignetes mechanisches Organ oder auch durch das zu behandelnde Papier selbst angetrieben.
Der Pumpencylinder F kann ebenso wie das Fasermaterial im Raum D des Kastens A erwärmt werden oder nicht, je nachdem das angewendete Imprägnirungsmittel warm oder kalt verarbeitet werden mufs. In dem Cylinder F bewegt sich der Kolben G, der mit einer Schraubenspindel H versehen ist, die entweder durch ein Schaltrad oder durch ein Schneckenrad / und Schnecke K bewegt wird. Auf der Welle der Schnecke K ist eine Scheibe / aufgekeilt, um welche das zu behandelnde Papier oder Gewebe herumgelegt ist, das bei seiner Vorwärtsbewegung die Scheibe J mitnimmt und dadurch den Kolben G vorschiebt. Auf diese Weise ist die Geschwindigkeit des Kolbens proportional derjenigen des Papieres und die durch das Rohr E beförderte Menge Imprägnirungsstoff entspricht genau derjenigen Menge, welche das zu behandelnde Papier aufnehmen kann. Letzteres läfst man über die poröse Auftragplatte B C gehen, wobei es den durch dieselbe hindurchtretenden Imprägnirungsstoff aufnimmt. Verlangsamt man die Ge-
schwindigkeit des Papieres oder hält man es an, dann verlangsamt sich auch die Zuführung des Imprägnirungsstoffes bezw. sie hört ganz auf.
Um die Imprägnirungsfiüssigkeit ununterbrochen über die ganze Oberfläche des Papieres auszubreiten, kann die poröse Auftragplatte B C, die eben oder gewölbt sein kann, wie in Fig. 2 angeordnet werden. Das Papier geht über die Antriebsscheibe J der Pumpe, dann über die poröse Platte B C. die eben so breit oder nur wenig schmäler ist als das Papier, und wird dann auf eine Walze aufgewickelt oder in Bösen abgeschnitten. Bei seinem Gänse über die poröse Platte B C wird das Papier gegen dieselbe durch eine feste Bürste, wie in Fig. 2, oder durch eine in beliebiger Richtung bewegliche oder durch eine rotirende Bürste, wie in Fig. 3, angedrückt.
Wenn das Papier in seiner Längsrichtung mit fortlaufenden Streifen von Imprägnirungsstoff versehen werden soll, so werden, wie in Fig. 4, mehrere poröse Platten angeordnet, deren Breite J\T gleich der Breite der Streifen ist. Diese Anordnung kann bei Papierschneidmaschinen angewendet werden, welche das Papier in Streifen schneiden und die Streifen zu Rollen aufwickeln; insbesondere vortheilhaft ist die Anordnung, wenn es sich um Cigarettenpapier handelt, welches nur an den Rändern dicht sein soll. Das Papier wird in diesem Falle in der Mitte der aufgetragenen Imprägnirungsstreifen geschnitten. Wenn nur der Rand des Papieres imprägnirt werden soll, dann ordnet man die Aufwickelrolle des Papieres neben der porösen Auftragplatte an.
Anstatt der Auftragplatten kann man auch rotirende Auftragcylinder verwenden, deren Gestalt aus Fig. 5 ersichtlich ist. Bei einem solchen C)4inder sind die porösen Elemente kreisrund und werden durch zwei Scheiben L auf einer hohlen Speisewelle O zusammengehalten. In das Innere D dieser Welle mündet das Zuführungsrohr £", das durch eine Stopfbüchse abgedichtet ist. Der Imprägnirungsstoff gelangt aus dem Hohlraum D der Welle O durch die porösen Scheiben auf die Oberfläche des Cylinders. Das Papier wird wiederum durch eine rotirende oder eine feste oder bewegliche Bürste gegen den Cylinder angedrückt.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dafs sich der ganze Auftragapparat über das Papier hinbewegt.
Wenn nur bestimmte Stellen des Papieres imprägnirt werden sollen, dann giebt man der porösen Auftragplatte eine verticale Auf- und Abwärtsbewegung, wie in Fig. 6, oder eine Hin- und Herbewegung in anderer Richtung, je nach der Anordnung der ganzen Anlage. Der Apparat arbeitet alsdann wie ein Stempel mit feuchter Druckfläche. Das Papier wird ruckweise während des Hebens des Stempels vorgeschoben und hieraus folgt, dafs auch die Pumpe nur ruckweise während des Hebens des Stempels vorgeschoben wird und somit nur ruckweise den ImprägnirungsstofT fortdrückt.
Der auf- und abbewegliche Stempel kann aber auch durch einen Cylinder (Fig. 7) ersetzt werden, der auf seiner Oberfläche mit einer oder mehreren porösen Druckflächen P versehen ist, wobei der Cylinder sich continuirlich oder hin und her drehen kann oder sich ruckweise immer in derselben Richtung dreht. Der ImprägnirungsstofT kann auch in Querstreifen auf das continuiiiich fortlaufende Papier aufgetragen werden, wenn man zum Auftragen einen Cylinder Q. (Fig. 8) anwendet, der in seiner Längsrichtung mit parallelen porösen Streifen R versehen ist. Auch hier wird der Imprägnirungsstoff durch die hohle Achse des Cylinders zugeführt.
Von der Anwendung einer Speisepumpe kann abgesehen werden, wenn die poröse Auftragplatte sich wie ein Stempel von unten gegen das Papier bewegt. In diesem Falle (Fig. 9) taucht der untere Theil der porösen Platte B C in die Imprägnirungsflüssigkeit hinein, die durch Capillarität zur Oberfläche der Platte hinaufsteigt. Die Oberfläche der Platte B C liegt etwas höher als der Behälter, welcher die Flüssigkeit enthält. Bei dieser Anordnung wird ' vermieden, dafs zu viel Flüssigkeit auf die Oberfläche der Platte B C dringt.
Fig. 10 stellt eine Anordnung dar, welche sich zum Auftragen der Imprägnirungsflüssigkeit auf grofse Flächen eignet. Die Auftragplatte B C wird wiederum von unten gespeist und ist auf einer Grundplatte 5 befestigt, weiche eine geradlinige Hin- und Herbewegung ! in horizontaler Richtung macht. Das Papier ρ ! ist über eine Walze T gespannt, die sich um 1 ihre Achse dreht und mit nachgiebigem Stoff überzogen ist. Die Walze T berührt mit ihrem Umfange die Auftragplatte B C, so dafs das Papier, indem sich die Auftragplatte in der Richtung des Pfeiles (Fig. 10) bewegt, nur an der Berührungsstelle zwischen B C und der Walze T gegen B C angedrückt wird und die Imprägnirungsflüssigkeit aufnimmt.
! Wenn Zeichnungen oder Zeichen aufge- : tragen werden sollen, so macht man die Aut- ! tragplatte aus porösem Thon, so dafs sie, λνίε i in Fig. 11 und 12 gezeigt ist, einen Block U j bildet, der die aufzutragenden Zeichen in Relief auf seiner Oberfläche trägt. Dieser Block wird mit Firnifs überstrichen, der dann von den erhabenen Oberflächen der Zeichen wieder enli fernt wird, so dafs die Imprägnirungsflüssigkeit j nur an diesen unbedeckten Stellen, welche im j Falle der Fig. 12 ein F und ein G bilden, an
die Oberfläche hinausdringen kann. Dieser Block wird, wie vorbeschrieben, mit Imprägnirungsflüssigkeit gespeist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung, welche zum Auftragen des Imprägnirungsstoffes auf Rollenpapier dient, läuft das Papier um die Auftragwalze herum, wie ein Riemen über eine Riemscheibe, d. h. das Papier und die Auftragwalze bewegen sich in demselben Sinne. Bei der Anordnung Fig. 13 jedoch dreht sich die Auftragscheibe der Bewegungsrichtung des Papieres entgegen. Hierdurch entsteht eine Reibung zwischen Papier und Scheibe, welche aber eine gleichmäfsigere Spannung des Papieres und eine gröisere Geschwindigkeit zur Folge hat.
In diesem Falle kann die Speisung der Auftragwalze auch von einem hochgelegenen Behälter aus geschehen, wobei der Zuflufs durch einen in das Zuführungsrohr eingeschalteten Hahn geregelt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Vorrichtung zum Auftragen von Imprägnirungsmitteln auf Papier oder Gewebe, insbesondere auf (Zigarettenpapier, bei welcher dieses Auftragen dadurch nach scharfen Umgrenzungslinien ermöglicht ist, dafs die poröse Auftragfläche von nicht porösem Material eingefafst ist und aus einer Anzahl Metallplatten mit zwischenliegenden Platten von porösem Material (Fliefspapier, Gewebe, Filz, Leder, Holz, Schwamm), aus porösem Thon, aus hinter einander liegenden rauhen Metallplatten, aus metallischen oder anderen Platten von körniger Structur beziehentlich aus Metalldrähten gebildet wird, damit die der Auftragfläche zugeführte Imprägnirungsfiüssigkeit dieselbe nur durchsickern kann, ohne einen Ueberschufs von Flüssigkeit zu erzeugen und ohne die Umgrenzungslinien der Auftragfläche zu überschreiten.
    Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher die AuI-tragfläehe aus porösem Thon besteht, welcher mit erhabenen Buchstaben beziehentlich Zeichen versehen und mit Ausnahme der Oberflächen der Buchstaben oder Zeichen mit Firniis bestrichen ist, um die Imprägnirungsfiüssigkeit nur auf diesen erhabenen Flächen hindurchtreten zu lassen.
    Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher die poröse Auftragfläche einen rotirenden Cylinder bildet, welchem die Impra'gnirungsflüssigkeit in das Innere zugeführt wird.
    Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher zwischen Auftragfläche und Zuleitung für die Imprägnirungsflüssigkeit Fasermaterial eingefügt ist, um die Imprägnirungsflüssigkeit über die poröse Auftragfläche gleichmäfsig zu vertheilen.
    Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher feste, bewegliche beziehentlich drehbare Bürsten das Aufdrücken des Papieres u. s. w. auf die Auftragfläche bewirken.
    Eine Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher das zu behandelnde Papier u. s. w. um einen Cylinder herumgeführt wird, welcher auf der porösen Auftragfläche rollt, so dafs das Papier immer nur an der Berührungsstelle zwischen Cylinder und Auftragfläche gegen letztere angedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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