DE70635C - Maschine zum Auftragen von Farbe, Oel, Gummi, Firnifs oder dergl. auf Papier oder anderen Stoff - Google Patents
Maschine zum Auftragen von Farbe, Oel, Gummi, Firnifs oder dergl. auf Papier oder anderen StoffInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C1/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
- B05C1/04—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
- B05C1/08—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
- B05C1/0826—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets
- B05C1/083—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets being passed between the coating roller and one or more backing rollers
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Stoff.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, mittelst welcher auf
Papier und andere Stoffe Farbe, Gummi, OeI und ähnliche Flüssigkeiten vollständig gleichmäfsig
und ohne jeden Materialverlust aufgetragen werden.
Bei dieser Maschine wird der zu behandelnde Stoff über geriffelte, mit Längsnuthen
oder Vertiefungen versehene Walzen geführt, welche in die aufzutragende Flüssigkeit eintauchen.
Die letztere wird durch geeignete Vorrichtungen in Bezug auf Niveau, innere Zusammensetzung und eventuell Temperatur
immer gleichmäfsig erhalten. Mit weichen Stoffen umkleidete Druckwalzen pressen den
Stoff gegen die Auftragwalzen und bewirken dadurch nicht nur ein sicheres Aufliegen desselben
auf den unteren Walzen, sondern drücken auch einen Theil der von den Walzen
mitgenommenen Flüssigkeiten zurück und veranlassen dadurch die Bildung eines sich ständig
erneuernden Flüssigkeitsstreifens zwischen Walze und Stoff dicht vor der Berührungslinie beider
mit einander. Aus diesem Flüssigkeitsvorrath füllen sich der Reihe nach die Längsnuthen
der unteren W'alze gleichmäfsig und vollständig und geben daher an ihrer Berührungsstelle mit
dem Stoff an letzteren stets genau gleiche Flüssigkeitsmengen ab. Die letzteren stellen
sich jedoch nach dem Verlassen der Walzen nicht als einzelne Streifen dar, sondern verlaufen,
da durch den erwähnten Flüssigkeitsstreifen vor den Walzen bereits der ganze Stoff benetzt worden ist, in einander und bilden
somit einen gleichförmigen Ueberzug des Stoffes.
Auf der beigefügten Zeichnung ist diese Maschine zur Darstellung gebracht, und zwar
zeigt Fig. ι eine Endansicht der ganzen Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben .mit
theilweisem Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht der Walzen und Flüssigkeitsbehälter mit theilweisem
Schnitt und Fig. 4 eine. Oberansicht der Flüssigkeitsbehälter, während Fig. 5 den
Längsschnitt einer Walze zum gleichzeitigen Auftragen mehrerer Flüssigkeiten neben einander
darstellt.
Das Gestell der Maschine wird durch die beiden mittelst Querstangen B B verbundenen
Seitenwände A A gebildet. In letzteren sind je zwei Schlitzführungen vorgesehen (Fig. 1),
in welchen die Lager der beiden zum Auftragen der Flüssigkeiten bestimmten Walzen
FF ruhen. Diese Walzen sind, wie schon erwähnt, mit regelmäfsigen Längsnuthen oder
anderen geeigneten Vertiefungen versehen.
In denselben Schlitzführungen gleiten ferner die Lager II der mit elastischen oder weichen
Stoffen umkleideten Walzen HH, so dafs diese unmittelbar auf den unteren Walzen FF bezw.
den über die letzteren laufenden Stoff mit einem ihrem Eigengewicht entsprechenden
Druck aufliegen. Anstatt die oberen Walzen einzeln mit elastischen Stoffen zu umkleiden,
kann man auch um beide ein entsprechend breites Band ohne Ende legen; dasselbe mufs
jedoch durchaus gleichmäfsig in Beschaffenheit und Dicke sein, damit der von den oberen
Walzen ausgeübte Druck ständig sich gleich bleibt. Genügt das Gewicht der Walzen nicht,
so können die oberen Walzen noch durch Gewichts- oder Federdruck belastet werden.
Die Drehbewegung der unteren Walzen FF wird durch ein auf der Antriebswelle C befindliches
Zahnrad D, Fig. ι und 2, vermittelt, welches in die Zahnräder EE eingreift.
Die letzteren sind auf den über den Gestellrahmen A hinaus verlängerten Lagerzapfen
der Walzen FF aufgekeilt.
Die oberen Walzen HH können durch besondere,
auf die Verlängerung ihrer Lagerzapfen aufserhalb des Gestellrahmens aufgesetzte
Zahnräder G G, welche mit den schon erwähnten Zahnrädern EE in Eingriff stehen,
bewegt werden; es ist jedoch auch die Reibung , welche infolge des von den oberen
Walzen ausgeübten Druckes entsteht, genügend, die den unteren Walzen mitgetheilte Bewegung
auf die oberen zu übertragen.
Auf jeden Fall ist dafür Sorge zu tragen, dafs die oberen Walzen sich gleichförmig und
ebenso schnell wie die unteren drehen und auf diesen mit gleichmäfsigem Druck aufliegen,
damit der zu behandelnde Stoff gleichmäfsig zwischen den Walzen hindurchlaufen kann
und die Flüssigkeit gleichmäfsig aufgetragen wird.
Für die Walzen HH ist auch eine Ausrückvorrichtung
vorgesehen, deren Einrichtung die -folgende ist:
Unterhalb der verlängerten Lagerzapfen der Walzen ist aufsen an jedem der Gestellrahmen
mittelst Parallelkurbeln JJ je eine Schiene L so angebracht, dafs sie sich beim Hin- und
Herbewegen · parallel zu sich selbst hebt und senkt. In ihrer niedrigsten, in Fig. 1 gezeigten
Stellung gestatten diese Schienen das ungehinderte Aufliegen der oberen Walzen auf den
unteren, beim Vorziehen der Schienen L aber, was durch die Hebel K bewirkt wird, legen
sie sich unter die Zapfen der Walzen HH und rücken die letzteren durch gleichmäfsiges
Emporheben aus.
Der zu behandelnde Stoff, welcher sich zweckmäfsig von einer Rolle P ab\vickelt, hat
vor dem Eintritt zwischen die Walzen erst verstellbare Spannrollen MM, Fig. 1 und 3,
zu durchlaufen, wodurch nicht nur eine sichere Führung erzielt wird, sondern auch
alle im Stoff etwa vorhandenen Falten beseitigt werden.
Die unteren Walzen tauchen in den Flüssigkeitsbehälter R ein, welchem die aufzutragende
Färb- oder andere Flüssigkeit aus dem abnehmbaren Kasten oder Trog S durch den
Hahn T zufliefst. Damit das Niveau der Flüssigkeit im Behälter R sich nicht verändert,
ist in letzterem der Ueberlauf U angebracht, über welchen die überschüssige Flüssigkeit in
den Kanal V und aus diesem durch das Rohr V1 in einen untergesetzten Eimer W
oder ein anderes passendes Gefäfs abläuft. Das letztere wird von Zeit zu Zeit wieder in den
Kasten 5 entleert.
Um die beim Ausfliefsen der Flüssigkeit aus
S in R entstehenden Luftblasen von den Walzen FF fernzuhalten, ist in dem Behälter R
die siebartige Wand X vorgesehen, durch welche die Blasen zurückgehalten werden.
Gleichzeitig verhindert diese Zwischenwand, dafs irgend welche zufällig in die Flüssigkeit
gerathene Fremdkörper zu den Walzen gelangen und von diesen mitgenommen werden.
Um die Flüssigkeit in gleichmäfsiger Dicke zu erhalten, z. B. bei Farben die Nuance zu
wahren und die Bildung eines Bodensatzes zu verhindern, ist im Behälter R ein einfaches
Rührwerk in Gestalt eines auf dem Boden von R liegenden Siebes Y angeordnet. Auf demselben
sind Säulchen ZZ befestigt und durch eine U-förmig gebogene Schiene b verbunden,
welche ihrerseits zwei Daumen bl trägt (Fig. 2).
Letztere greifen in die Curvennuthen der Nuthenscheiben α ein, welche auf den Zapfen
der Walzen F aufgekeilt sind. Dadurch wird bei Drehung der Walze F dem Sieb Y eine
langsam hin- und hergehende Bewegung ertheilt.
Damit die Maschine auch für solche Flüssigkeiten benutzt werden kann, welche warm aufgetragen
werden müssen, sind die unteren Walzen F hohl (Fig. 2) und zur Aufnahme
bezw. zum Durchströmen von heifsem Wasser oder Dampf eingerichtet. Die Zuführung des
Wärmemittels erfolgt durch Rohre Q, welche in die hohlen Lagerzapfen der Walzen einmünden
und hier durch Stopfbüchsen gut abgedichtet sind. Zu dem gleichen Zweck ist
der Behälter R mit einem als Wasserkasten ausgebildeten doppelten Boden versehen, welcher
von unten durch Gas geheizt wird.
Der Behälter R und die mit ihm verbundenen Theile ruhen auf zwei in Führungen
d d gleitenden Trägern c c, welche durch Spindeln e e, Fig. 2, gehoben und gesenkt werden
können. Die auf letzteren zu diesem Zweck angeordneten konischen Zahnräder f greifen in
gleiche Zahnräder auf der Welle g ein, welche
mittelst Handrades h in Umdrehung versetzt wird. Auf diese Weise geschieht das Heben
und Senken des Behälters R gleichmäfsig horizontal. :
Die Maschine kann von Hand oder, wie in Fig. ι und 2 dargestellt, mit Riemen betrieben
werden. Dem letzteren Zweck dienen die auf der Welle C befindlichen beiden Riemscheiben,
von denen i fest, j lose ist.
Das Papier oder der andere Stoff wird nach dem Verlassen der Walzen
Trocknen über
führt.
Trocknen über
führt.
Wenn die geriffelten oder mit Vertiefungen versehenen Auftragwalzen in Abtheilungen F1
getheilt werden, wie in Fig. 5 dargestellt ist, dann kann man gleichzeitig verschiedene Farben
auf ein und dasselbe Papier auftragen oder man kann so viel schmale Papierstreifen färben,
als die Auftragwalze Abtheilungen hat.
zweckmäfsig zum eine Trockenvorrichtung ge-
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Auftragen von Farbe, OeI, Gummi, Firnifs oder einer anderen Flüssigkeit auf Papier oder anderen Stoff, bei welcher der zu behandelnde Stoff von einer weichen Druckwalze H fest gegen die in den Färb-, OeI- etc. Behälter eintauchende Auftragwalze F geprefst wird, zu dem Zweck, die auf der geriffelten oder mit Vertiefungen versehenen Auftragwalze haftende Flüssigkeit an der Berührungsstelle mit dem zu behandelnden Stoff derart fortzudrücken, dafs sich vor der Berührungsstelle auf der Auftragwalze ein Flüssigkeitswulst bildet, welcher den zu behandelnden Stoff anfeuchtet und eine sichere Füllung der Vertiefungen der Auftragwalze herbeiführt, welche letztere nunmehr die in den Vertiefungen sitzende Flüssigkeit an den zu behandelnden Stoff abgiebt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70635C true DE70635C (de) |
Family
ID=344000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70635D Expired - Lifetime DE70635C (de) | Maschine zum Auftragen von Farbe, Oel, Gummi, Firnifs oder dergl. auf Papier oder anderen Stoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70635C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077521B (de) * | 1957-05-31 | 1960-03-10 | Maschb Honsel & Co | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff in einer Maschine zum Herstellen heisssiegelfaehiger Kreuzbodensaecke od. dgl. |
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- DE DENDAT70635D patent/DE70635C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077521B (de) * | 1957-05-31 | 1960-03-10 | Maschb Honsel & Co | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff in einer Maschine zum Herstellen heisssiegelfaehiger Kreuzbodensaecke od. dgl. |
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