DE6841C - Neuerungen an den Kratzenbeschlägen und den Hülfsmitteln zu deren Herstellung - Google Patents

Neuerungen an den Kratzenbeschlägen und den Hülfsmitteln zu deren Herstellung

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DE6841C
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G. ASHWORTH und E. ASHWORTH in Manchester
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

1879.
Klasse 76.
GEORGE ASHWORTH und ELIJAH ASHWORTH in MANCHESTER. Neuerungen an den Kratzenbeschlägen und den Hülfsmittein zu deren Herstellung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1879 ab.
■ Die Erfindung bezieht sich auf Kratzen, welche beim Krempeln oder dem Behandeln von Wolle oder anderen Faserstoffen angewendet werden. Der Zweck der Erfindung ist, den Spitzen der einzelnen Kratzenzähne mehr die Gestalt der Nadelspitze zu geben, als es bei dem seither gebräuchlichen Kratzenbeschlag der. Fall ist.
Zu dem Ende schleifen die Erfinder in dem noch zusammenhängenden, zu. verarbeitenden Draht in betreffenden Intervallen dünne Stellen an, so dafs der Draht stellenweise dünne Stellen enthält. Der Draht wird alsdann gestückelt, wobei das Durchschneiden je etwa in der Mitte der schwächeren Stelle erfolgt, so dafs man Drahtstücke erhält, die an beiden Enden auf gewisse Länge zugespitzt sind. Die so erhaltenen Stücke werden zu Zinken gebogen und beim Fertigmachen auf der Kratzensetzmaschine in den Kratzenrücken eingesteckt.
Der Apparat zum Anschleifen der oben gedachten dünneren Stellen des zu verarbeitenden Drahtes ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 eine Ansicht von vorn.
Den Apparat combiniren die Erfinder mit einer gewöhnlichen Kratzensetzmaschine.
In Fig. i, 2 und 3 ist A ein Theil des Gestelles einer gewöhnlichen Kratzensetzmaschine, b ist die Trieb- oder Daumenwelle, c ist die gewöhnliche Gleitmuffe, in welche der Draht eingeklemmt und durch welche er vor die Schneidbacken hingeführt wird. Die Muffe c wird durch den Hebel d bewegt, e ist die Klemme, welche den Draht hält, nachdem er vorwärts geführt wurde; mit F sind die übrigen einfachen Theile bezeichnet, auf deren Function hier nicht näher eingegangen zu werden braucht.
An dem Gestell des Apparates ist ein Ständer G angebracht, welcher parallel zur Richtung des Drahtes verstellbar ist. An dem Ständer ist ein Support H befestigt, welcher in verticalem Sinne verstellbar ist und, wenn richtig eingestellt, durch Schraubenbolzen oder durch eine Stellschraube in seiner Stellung festgehalten wird.
Auf der Spindel i, welche sich in den Lagern des Supports H dreht, sitzen die beiden Schmirgelscheiben j j fest. Beim Drehen des Schwungrades K werden dieselben durch die Schnur und die Schnurräder / und k in rasche Umdrehung versetzt.
Unter den Schmirgelscheiben ist ein Drahthalter M angebracht, welcher um einen festgelagerten Zapfen drehbar ist. Der Halter ist in Fig. 4, 5 und 6 besonders gezeichnet. Fig. 7 zeigt einen Schnitt des Theiles des Halters (in gröfserem Mafsstabe als die übrigen Figuren), durch welchen der Draht η hindurchgeht. Auf der Platte w sitzt eine Querrippe 0; auf derselben ist eine dünnere Platte p von Stahl befestigt, welche fast ebenso dick ist, als der zu verarbeitende Draht. Die Vorderkante der Platte p ist von der Rippe ο nur so weit entfernt, dafs der Draht eben noch dazwischen gelegt werden kann. Ueber dieser Platte p ist noch eine weitere Platte r befestigt, welche bis an die Rippe ο heranreicht. Letztere Platte r und die Rippe 0 sind nun, wie in Fig. 5 und 6 angegeben, mit Ausschnitten versehen, damit die Schmirgelscheiben mit dem Draht in Berührung kommen können.
Die Erfinder ziehen vor, Stahldraht von eckigem Querschnitt zu verarbeiten, und ist auch der beschriebene Drahthalter für einen solchen Drahtquerschnitt construirt. Der Kanal im Halter, welcher an drei Stellen überdeckt und für den Durchgang des Drahtes gerade grofs genug ist, unterstützt den Draht beim Schleifen und verhindert ihn am Drehen.
Der Drahthalter sitzt in einem am Ständer G angebrachten gabelförmigen Träger S. Der Draht wird von einem Haspel aus durch den Kanal des Halters M hindurchgeführt und geht von hier aus zu dem Zerschneider, der denselben in' Stücke von der gewünschten Länge theilt. Der Halter M ist durch ein Gewicht t, Fig. i, belastet, wodurch der durch den Kanal des Halters geführte Draht gegen die Schmirgelscheibe gedrückt wird. Die Zuführung des Drahtes gegen die Scheiben wird durch eine Stellschraube q je nach Erfordernifs begrenzt. Der Hebel u wirkt von unten auf den Halter M, wenn der Halter von den Schmirgelscheiben entfernt werden soll.
In vorliegendem Falle wird das eine Ende dieses Hebels durch Einwirken einer schiefen Fläche der Klemme e bewegt.
Wenn die Klemme zurückgleitet, um den Draht loszulassen, drückt jene schiefe Fläche das innere Ende ul des Hebels u, Fig. 2, nieder und das andere, äufsere Ende des Hebels hebt die eine Seite des Halters M, wodurch dessen andere Seite sich von den Schmirgelscheiben entfernt. Ist nun der Draht wieder vorwärts geschoben, damit ein neues Schleifen beginne, und geht die Klemme e wieder vor, um den Draht festzuhalten, so fällt das äufsere Ende des Hebels u nieder, wodurch der Führungskanal für den Draht den Schmirgelscheiben genähert wird. Jedesmal, wenn dies der Fall ist, wird der in dem Kanal liegende Draht durch die zwei Schmirgelscheiben an zwei von einander entsprechend entfernten Stellen dünn geschliffen.
Die beiden Schmirgelscheiben sind so weit von einander entfernt, als die Länge der einzelnen Drahtstücke beträgt. Die Stelle des Drahtes, welche bei der ersten Schmirgelscheibe dünn geschliffen wurde, wird durch die zweite weiter bearbeitet.
Es können auch drei und mehrere Schmirgelscheiben angewendet werden, was sich hauptsächlich empfiehlt, wenn man starken Draht verarbeitet, indem die einzelnen Scheiben dann ebenso weit von einander entfernt stehen, wie hier die beiden, oder auch entsprechend einer anderen passenden Länge der Drähte.
Der Draht, der so durch Heranschieben an die Scheiben in gewissen Intervallen dünner geschliffen wurde, wird nun durch die Schneidevorrichtung in der Mitte dieser dünnen Stellen zerschnitten.
Die einzelnen Zinken der fertigen Krempel sind um so spitzer, je mehr der Draht durch die Schmirgelscheiben ausgeschliffen wurde. Die Theile des Apparates und die Lage des Halters können, während der Draht mit den Schmirgelscheiben in Berührung ist, verstellt werden; es können auch, wenn dies vorgezogen werden sollte, die Schmirgelscheiben verstellbar gemacht werden und brauchte der Halter M dann nicht beweglich zu sein.
Der Halter kann auch, statt wie oben angegeben, von einem besonderen, auf der Daumenwelle oder Triebwelle sitzenden Daumen bewegt bezw. ausgelöst werden.
In Fig. 8 ist eine andere Methode, den Draht zu schleifen, dargestellt. ν ν ν sind Schleifwälzen, welche sich um.Axen, die zur Richtung des Drahtes η senkrecht oder annähernd stehen, drehen. Bei Anwendung derselben würden die Erfinder dieselben sich während des Schleifens in der Richtung ihrer Axe langsam hin- und herbewegen lassen.
Das Schleifen von rundem Draht oder Draht von anderem Querschnitt als hier angenommen, kann auf dieselbe Weise geschehen.
In Fig. 9 ist ein Stück solches auf vorliegendem Apparat geschliffenen Drahtes, in Fig. 10 die Form eines Zahnes dargestellt, wie er nach der vorhergehend beschriebenen Herrichtung erhalten wird.
Bei Verarbeitung von rundem Draht behalten die Erfinder sich vor, den Halter M' zu verändern und zwar so, dafs er den Draht während des Schleifens festklemmt. Ebenso beschränken sich die Erfinder nicht nur auf die Anwendung von Schleifrädern, Scheiben, Cylindern, wie überhaupt auf den rotirenden Schleifapparat, der auch ein abwechselnd hin- und hergehender sein kann. Sie beschränken sich auch nicht allein auf die Anwendung von Schmirgelscheiben, da ebenso gut ein feilendes oder fräsendes Anarbeiten der schwachen Drahtstellen vortheilhafter sein kann, wenn auch augenblicklich die Anwendung der Schmirgelscheibe sich als geeignetstes Mittel zeigt. Ein Draht von geringerer Güte würde erhalten werden, wenn derselbe beim Verschieben mit den Schleifrädern nicht aufser Berührung gebracht werden würde.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bei der Fabrikation von Drahtkratzen in dem zu den Zähnen zu verarbeitenden, noch zusammenhängenden Draht in gewissen Intervallen dünne Stellen anzuschleifen oder anzufräsen und den Draht dann in der Mitte dieser dünnen Stellen durchzuschneiden, um auf diese Weise spitzere Zähne für die Kratzen zu erhalten.
2. Mit Kratzensetzmaschinen eine beliebige Anzahl von rotirenden Schmirgelscheiben zu combiniren, zu dem oben beschriebenen Zweck und wie durch Zeichnung und Beschreibung dargestellt.
3. Den Draht bei dem Zuschieben desselben zu den Schneidbacken einer Kratzensetzmaschine der Einwirkung rotirender Schleifräder auszusetzen.
4. Den Apparat wie beschrieben und durch Zeichnung dargestellt und zu dem beschriebenen Zweck.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6841D Neuerungen an den Kratzenbeschlägen und den Hülfsmitteln zu deren Herstellung Active DE6841C (de)

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