DE3050845C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

Ein solches Gerät ist aus der US-PS 15 87 737 bekannt. Die Abdeckung besteht hierbei aus zwei entlang der beiden Längskanten des Gehäuses sich erstreckenden feststehenden Kissen sowie einem den Zwischenraum zwi­ schen den Kissen überbrückenden, in Längsrichtung sich erstreckenden, an den Längskanten unverbundenen Streifen aus flexiblem Material, an dessen Unterseite die Massage­ rollenanordnung angreift und ihren Druck durch den Streifen hindurch auf den Rücken des Benutzers überträgt.

Nachteilig ist hierbei, daß die Massagerollen­ anordnung nur eine in der Mitte angeordnete und auf dem Rückgrat des Benutzers entlangfahrende Massagerolle umfaßt, die die seitlich vom Rückgrat gelegenen Muskeln und phy­ siologischen Punkte nicht erfassen kann.

In den US-PS 30 39 458 und 34 46 205 sind Geräte mit mehreren über die Breite der Auflagefläche verteilten Massage­ rollen beschrieben. Hierbei sind die Rollen jedoch am Umfang gleichmäßig glatt, was dem Umstand nicht Rechnung trägt, daß gewisse physiologische Zonen beiderseits des Rückgrats und entlang der Innenseite der Beine auf eine flächig aus­ gedehnte Druckausübung nur wenig wirksam ansprechen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der dem Oberbegriff entsprechenden Art dahingehend zu ver­ bessern, daß verschiedene Partien des Rückens und ggf. auch der Beine gleichzeitig, den unterschiedlichen Erfordernissen entspre­ chend, unterschiedlich behandelt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.

Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist hierdurch erreicht, daß dicht neben dem Rückgrat und an der Innenseite der Schenkel eine mehr punktförmige Druckausübung auf dort vorhandene physiologische Stellen durchgeführt werden kann, während die weiter außen gelegenen Muskelpartien eine Massagebehandlung auf ausgedehnten Flächen erfahren.

Die Ausbildung der chiropraktischen Rollen nach Anspruch 2 führt dazu, daß die halbkugeligen Vorsprünge bei den unterschiedlichen Achsen unterschiedliche axiale Abstände voneinander haben, so daß gleichzeitig physiologische Stellen dicht neben dem Rückgrat und weiter auseinanderliegende physiologische Stellen an den Innenseiten der Beine bearbeitet werden können, ohne daß der Benutzer auf dem Gerät eine unnatürliche und unbequeme Lage einnehmen muß.

Damit sich der axiale Abstand der chiropraktischen Rollen einer Achse gegebenenfalls sogar anpassen kann, kann die Ausgestaltung entsprechend den Ansprüchen 3 bis 5 vorgesehen sein.

Hierdurch verstellt sich bei der Hin- und Herbewegung des Tragrahmens gleichzeitig der seitliche Abstand der chiropraktischen Rollen entsprechend einem den physiolo­ gischen Gegebenheiten folgenden und durch die Gestaltung der Steuerschiene festgelegten Verlauf.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Geräts, wobei die Darstellung in ihrer Länge geteilt und die Teile als Fig. 1-1 und Fig. 1-2 bezeichnet und auf zwei verschiedenen Blättern angebracht sind;

Fig. 2 (Fig. 2-1, Fig. 2-2) ist eine Ansicht gemäß Fig. 1 von oben bei weggelassener Abdeckung;

Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht, teilweise im Schnitt, einer chiropraktischen Rolle und der benachbar­ ten Massagerolle;

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Klauen­ büchse;

Fig. 5 ist eine Ansicht von oben des Tragrahmens;

Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 5.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt das Gerät 10 ein Gehäuse 12, welches in der Lage ist, einen auf ihm lie­ genden Benutzer zu tragen. In dem Gehäuse 12 ist ein Trag­ rahmen 14 im Sinne der Pfeile L und R auf Schienen 17 hin- und herbeweglich angeordnet. Auf dem Tragrahmen 14 sind Massage­ rollenanordnungen 16 vorgesehen. An dem Tragrahmen 14 greift ein Draht 18 an, der mit Hilfe eines Antriebs 21 mit einem dreh­ richtungsumkehrbaren Motor 20 in seiner Längsrichtung verlagerbar ist. Dabei wird der Tragrahmen 14 längs der Schienen 17 mitgenommen, wobei der Benutzer eine chiropraktische Behandlung und Massage durch die Massagerollenanordnung 16 erfährt.

Wenn der Tragrahmen 14 bewegt wird, gleitet er an einer Steuerstange 22 im Gehäuse 12 entlang, wo­ durch ein Schalter 24 betätigt wird. Beim Schalten des Schalters 24 wird der Motor 20 umgesteuert, um die Bewegungsrichtung des Tragrahmens 14 umzukehren. Wenn der Tragrahmen 14 um einen vorbestimmten Hub in der entgegengesetzten Richtung bewegt worden ist, wird der Motor erneut umgesteuert, um wiederum eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Tragrahmens 14 zu bewirken. Auf diese Weise wird jeweils am Ende eines gewünschten Hubes durch den Schalter 24 die Bewegungsrichtung des Tragrahmens 14 umgekehrt. Der Hub des Tragrahmens 14 kann geändert werden, indem die Steuerstange 22 durch eine Hubwähleinrichtung 26 seitlich elastisch ausge­ lenkt wird.

Das Gehäuse 12 weist eine kastenartige Gestal­ tung auf und ist oben offen. Eine Abdeckung 28 aus einem geeigneten Stoff oder dergleichen, welcher sich ein wenig dehnen und zusammenziehen kann, ist über die offene Seite des Gehäuses 12 gespannt. Die Schienen 17 erstrecken sich im Gehäuse 12 parallel zueinander und in dessen Längsrichtung. Der Tragrahmen 14 ist durch einen ersten Querträger 30 und einen zweiten Querträger 32 gebildet, die in Längsrichtung Abstand voneinander auf­ weisen. Der erste Querträger 30 ist an der Kopfseite des Benutzers angeordnet. Der zweite Querträger 32 ist im Bereich der Beine des Benutzers angeordnet. Zwei Ver­ bindungsstreben 34 verbinden die einander gegenüberlie­ genden Enden der Querträger 30, 32. Die Querträger 30, 32 weisen jeder eine Welle 36 mit Rollen 38 an den Enden auf. Die Rollen 38 laufen auf den Schienen 17, wenn der Tragrahmen 14 längs der Schienen 17 bewegt wird.

Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist der Antrieb 21 am linken Ende des Gehäuses 12 angebracht und weist an dem Motor 20 ein Untersetzungsgetriebe 40 auf. Der horizontale Antriebszapfen 42 trägt eine Treibscheibe 44.

Am rechten Ende des Gehäuses 12 ist auf einem vertikalen Wellenzapfen 47 eine angetriebene Scheibe 46 vorgesehen. Der Draht 18 ist zwischen den Scheiben 44 und 46 gespannt. Eine Hilfsscheibe 49 ist in der Nähe der Antriebs­ scheibe 44 vorgesehen, um eine hinreichende Umschlingung der Antriebsscheibe 44 durch den Draht 18 zu gewährleisten.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die entgegen­ gesetzten Enden des Drahtes 18 mit Hilfe der Einrichtung 50 mit den beiden Querträgern 30, 32 des Tragrahmens 14 verbunden. Die Einrichtung 50 umfaßt Verbindungsglieder in Form von abgewinkelten Drahtbügeln 56 und 57, die zum Beispiel aus einem harten Stahldraht gebildet sind. Die Drahtbügel 56 und 57 weisen an den Enden eines abge­ winkelten Schenkels Ösen auf, mittels deren sie längs der Enden des Drahtes 18 verschiebbar sind. Zur Aufnahme von Längungen und Verkürzungen des Drahtes 18 ist zwi­ schen den Drahtbügeln 56, 57 eine Zugfeder 68 angebracht. Wenn der Draht 18 Längungen oder Verkürzungen erfährt, werden diese durch die Zugfeder 18 aufgenommen. Auf diese Weise können Änderungen der Drahtspannung vermieden und die Umschlingungsspannung am Antrieb 21 konstant gehalten werden.

Die Schienen 17 weisen, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, mehrere nockenartige Abschnitte 70 auf, die eine vertikale Verlagerung des längs der Schie­ nen 17 laufenden Tragrahmens 14 bewirken. Die nocken­ artigen Abschnitte 70 sind an Stellen vorgesehen, die dem Nacken bzw. den Beinen des auf der Abdeckung 28 liegenden Benutzers entsprechen. Die Schienen 17 haben also ein Profil, welches dem Rücken des Benutzers ent­ spricht, so daß die Massagerollenanordnungen 16 einen gleichmäßigen Druck auf die Rückseite des Benutzers bei ihrem Längshub ausüben.

An der Innenwand des Gehäuses 12 sind zwei Haltestücke 72 für die Steuerstange 22 vorgesehen, die sich in Richtung der Bewegung des Tragrahmens 14 erstreckt und von den Haltestücken 72 so gehalten wird, daß sie sich diesen gegenüber verlagern, sich von ihnen aber nicht lösen kann. Die Steuerstange 22 ist aus einem harten Stahl hergestellt und weist horizontal vorge­ kröpfte Teile 76 und 77 auf, die in der Nähe der Enden der Steuerstange 22 vorgesehen sind. Ein weiterer vorge­ kröpfter Teil 78 ist in der Mitte der Steuerstange 22 vorgesehen. Von dem Querträger 32 des Tragrahmens 14 steht ein Betätigungsstift nach unten vor und kann an den vorgekröpften Teilen 76, 77 und 78 der Steuerstange an­ greifen, wenn der Tragrahmen 14 durch den Draht 18 be­ wegt wird. Dadurch wird die Steuerstange 22 von dem Tragrahmen 14 mitgenommen.

Die Steuerstange 22 hat links ein haarnadel­ artiges Ende 81, welches mit dem im Gehäuse 12 vorge­ sehenen Schalter 24, beispielsweise einem Mikroschalter, zusammenwirkt. Wenn die Steuerstange 22 von dem Trag­ rahmen 14 mitgenommen wird, tritt eine Betätigung des Schalters 24 durch das haarnadelähnliche Ende 81 ein. Mit dieser Betätigung wird die Drehrichtung des dreh­ richtungsumkehrbaren Motors 20 des Antriebs 21 umgekehrt.

Gemäß Fig. 2 ist die Hubwähleinrichtung 26 an der einen Seitenwand des Gehäuses 12 angeordnet. Sie umfaßt einen Betätigungskasten 82, der an der Außen­ wandfläche des Gehäuses 12 vorgesehen ist. Ein Wähl­ hebel 84 ist um einen Stift 83 schwenkbar in dem Betä­ tigungskasten 82 so angeordnet, daß sein freies Ende daraus vorsteht. Es ist ferner eine Verbindungsstange 86 vorgesehen, die die Wand des Gehäuses 12 durchgreift und an einem Ende mit dem Wählhebel verbunden und an dem anderen Ende an die Steuerstange angeschlossen ist, die eine nicht wiedergegebene Lochung der Verbindungsstange durchgreift. Wenn der Wählhebel 84 gemäß Fig. 2 im Uhr­ zeigersinn um den Stift 83 verschwenkt wird, wird die Verbindungsstange 86 nach außen mitgenommen. Dies verur­ sacht eine Auslenkung der elastisch verformbaren Steuer­ stange gegen die Seitenwand des Gehäuses 12 hin, wie es in strichpunktierten Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Die Auslenkung des mittleren Teils der Steuerstange 22 ist dabei größer als die Auslenkung der Endteile. Der mittlere vorgekröpfte Teil 78 wird weiter ausgelenkt als die anderen vorgekröpften Teile 76 und 77, so daß schließlich der Betätigungsstift 80 des Querträgers 32 (Fig. 5) der vorgekröpften Teil 78 nicht mehr erreicht und die Umkehr der Drehrichtung des Antriebs 21 nur noch durch die äußeren vorgekröpften Teile 76 und 77 erfolgt. An dem Betätigungskasten 82 ist noch ein Zeit­ schalter 88 zum Festsetzen der Betriebsdauer des Antriebs 21 vorgesehen. An den Enden der Schienen 17 sind An­ schläge 90 für die Rollen 38 des Tragrahmens 14 ange­ bracht.

Der Querträger 32 des Tragrahmens 14 trägt auf seiner Oberseite auf einer Welle 36′ innen zwei chiropraktische Rollen 120 mit halbkugeligen Erhebungen 124 und außen zwei Massagerollen 122 mit Längsrippen 116. Der andere Querträger 30 trägt innen zwei chiropraktische Rollen 108 mit halbkugeligen Erhebungen 111 und außen zwei Massagerollen 114 mit sich axial erstreckenden Rippen 116. Die innen gelegenen chiropraktischen Rollen 108 können durch eine Steuer­ schiene 126 gegen die Kraft von Federn oder Druckmitteln 118 auch seitlich verlagert werden.

Im einzelnen sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf der Welle 36′ zwei Klauenbüchsen 102 angeordnet.

Jede Klauenbüchse 102 hat auf dem Außenumfang eine ringförmige Vertiefung 104, in welcher eine chiro­ praktische Rolle 108 der Massagerollenanordnung ange­ ordnet ist. Außerdem weist sie mehrere, in dem Ausführungsbeispiel vier, axial von dem einen Ende bzw. dem dortigen Flansch 132 vorstehende Klauen 106 auf. Wie es Fig. 4 zeigt, haben die Klauen 106 einer jeden Büchse in Umfangsrichtung einen regelmäßigen, ihrer Breite entsprechenden Abstand von­ einander, so daß die Klauen 106 der einen Klauenbüchse 102 in die Spalte zwischen den Klauen 106 der anderen Klauen­ büchse 102 eingreifen können, wie es Fig. 3 zeigt. Die beiden Klauenbüchsen 102 sind lose auf dem mittleren Teil der Welle 36′ gelagert, so daß die Klauen 106 leicht zum Eingriff kommen und die Klauenbüchsen 102 gemeinsam gedreht werden können und sich dabei frei gegeneinander axial bewegen können. Die chiropraktische Rolle 108 besteht aus einem elastischen Material, wie hartem Gummi, und weist eine Anzahl von teilkugeligen, in dem Ausführungsbeispiel etwa halbkugeligen, Vorsprüngen 111 auf, die von dem im wesentlichen zylindrischen Außenumfang nahe dem inneren, d. h. zur Mitte des Geräts hin gelegenen Rand vorstehen. Die Welle 36′ trägt außerdem zwei weitere Büchsen 112, die lose auf ihren äußeren Endteilen angeordnet sind. Jede dieser zweiten Büchsen 112 weist eine nicht gezeigte ring­ förmige Vertiefung auf, in welcher eine Massagerolle 114 angeordnet ist. Die weiteren Büchsen 112 besitzen keine Klauen. Die Massagerolle 114 hat eine größere Breite als die chiropraktische Rolle 108 und ist ebenfalls aus einem elastischen Werkstoff, z. B. hartem Gummi, hergestellt und weist am Außenumfang eine Anzahl von teilzylindrischen, axialen Rippen 116 auf. Zwischen der ersten Büchse 102 und der entsprechenden zweiten Büchse 112 ist eine Druck­ feder 118 angeordnet. Die Druckfeder 118 drückt die erste Büchse 102 und die zugehörige zweite Büchse 112 auseinander, so daß im Ergebnis die beiden ersten Büchsen 102, die auf dem mittleren Teil der Welle 36′ angeordnet sind, gegen­ einandergedrückt werden (s. Fig. 3).

Die auf dem zweiten Querträger 32 des Trag­ rahmens 14 angeordnete Welle 36′ trägt ebenfalls chiro­ praktische Rollen 120 mit teilkugeligen Vorsprüngen 124 und Massagerollen 122 mit Rippen 116, die wie bei dem Querträger 30 auf Büchsen gelagert sind und aus ähnlichem oder gleichem Material hergestellt sind wie die Rollen 108, 114. Allerdings sind die Rollen 120 in Achsrichtung nicht beweglich und ist zwischen den Rollen 120, 122 keine Druckfeder vorgesehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbei­ spiel sind die ersten chiropraktischen Rollen 108, 120 identische Rollen mit der Ausnahme, daß sie auf Wellen 36′ in entgegengesetzter Orientierung eingebaut sind, d. h. die chiropraktischen Rollen 108 sind auf ihrer Welle 36′ so angeordnet, daß ihre Enden, neben denen die Vorsprünge 111 vorgesehen sind, einander zugewandt sind, während die chiropraktischen Rollen 120 auf ihrer Welle 36′ so ange­ ordnet sind, daß die Enden mit den Vorsprüngen 124 außen liegen. Dies trägt dem Umstand Rechnung, daß die Entfernung zwischen den einzelnen physiologischen Stellen der Schen­ kel größer als die Entfernung zwischen den einzelnen physiologischen Stellen an den einander gegenüberliegenden Seiten des Rückgrates ist.

In dem Gehäuse 12 ist eine Steuerschiene 126 für die chiropraktischen Rollen 108 vorgesehen und er­ streckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Gehäuses 12 (Fig. 1, 2). Die Steuerschiene 126 ist an dem einen Ende mit Hilfe eines hakenartigen Verbindungsmittels 128 mit dem rechtseitigen Ende des Gehäuses 12 verbunden. Das andere Ende ist mit Hilfe einer Spannfeder 130 mit dem linksseitigen Ende des Gehäuses 12 verbunden. Wie aus Fig. 3 und 6 zu ersehen ist, verläuft die Steuerschiene 126 zwischen den Querträgern 30 und 32 des Tragrahmens 14 und den Wellen 36′ dicht unterhalb letzterer. Bei dem Querträger 30 ist die Steuerschiene 126 mit ihren seitlichen Rändern zwischen den Flanschen 132, die an den beiden Büchsen 102 gebildet sind, eingespannt (Fig. 3). Wie Fig. 6 zeigt, ist eine Blattfeder 134 an dem Querträger 30 vorgesehen, welche die Steuer­ schiene 126 von unten gegen die Büchsen 102 drückt und so die Steuerschiene 126 zwischen den Flanschen 132 festhält. Die Breite der Steuerschiene 126 ändert sich über ihre Länge in einer bestimmten Weise. Der Benutzer liege auf der Abdeckung 28 mit dem Kopf an dem dem Querträger 30 entsprechenden Ende. Die Breite nimmt dann fortschreitend von dem Teil, der dem Hals bzw. Nacken des Benutzers entspricht, zu dem Teil hin zu, der der Hüfte des Benutzers entspricht. So werden, wenn der Tragrahmen 14 längs des Gehäuses 12 bewegt wird, die beiden chiropraktischen Rollen 108, die sich an der ersten Tragstütze 30 befinden, in axialer Richtung der Welle 36′ gegen die Rückstell­ kräfte des Federpaares 118 entsprechend der jeweiligen Breitenänderung der Steuerschiene 126 gegeneinander verlagert. Die Änderung der Breite der Steuerschiene 126 ist vorgenommen, weil wegen der Änderung der Breite des Rückgrats sich auch die Entfernung zwischen den auf den einander gegenüberliegenden Seiten gelegenen physiologischen Stellen ähnlich ändert.

Wie es in Fig. 5 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, ist es auch möglich, an jedem Ende des Tragrahmens 14 zwei Massagerollenanordnungen 16 mit chiropraktischen Rollen und Massagerollen vorzusehen, um die chiropraktische Wirkung und die Massagewirkung zu verstärken.

Befindet sich die Steuerstange 22 in der in Fig. 2 ausgezogen wiedergegebenen Lage, so kann der Tragrahmen 14 in den durch die vorgekröpften Teile 76, 78 bzw. 78, 77 bestimmten verkürzten Hubbereichen hin- und herbewegt werden, wenn nur der Rücken oder die Beine des Benutzers behandelt werden sollen. Wird durch Betätigen des Wählhebels 84 die Steuerstange 22 in die strichpunktierte Stellung ausgelenkt, so bewegt sich der Tragrahmen 14 zwischen den vorgekröpften Teilen 76 und 77 und erfolgt die Behandlung über die ganze Körperlänge. Dabei erfolgt stets gleichzeitig auch eine vertikale Bewegung des Tragrahmens 14 an den nockenartigen Abschnitten 70, um dem Profil des Rückens des Benutzers zu folgen.

Zu beiden Seiten des Drahtes 18, der längs des Bodens des Gehäuses 12 gespannt ist, sind ela­ stische Schutzstreifen 92 aus einem hal harten Schaummaterial, z. B. Polyäthylenschaumstoff, auf dem Boden angebracht. Die Schutzstreifen 92 haben eine Dicke bzw. Höhe, die größer als die Höhe des Drahtes 18 über dem Boden ist. Die nach unten wirkende Last des auf der Abdeckung 28 liegenden Benutzers wird von den sich unter der Abdeckung 28 befindlichen elastischen Schutzstreifen 92 aufgenommen, so daß der Benutzer nicht mehr wesentlich einsinkt und die Abdeckung 28 nicht auf dem Draht 18 zur Auflage kommen und durch die Reibung beschädigt werden kann.

Claims (5)

1. Gerät zur chiropraktischen Behandlung und Massage des Rückens und der Beine,
mit einem länglichen oben offenen Gehäuse,
mit einer elastischen Abdeckung über der offenen Seite des Gehäuses, die eine Tragfläche bildet, auf der ein Benutzer liegen kann,
mit einem in dem Gehäuse längsbeweglichen Tragrahmen, auf welchem mindestens eine Massagerollenanordnung mit quer zum Gehäuse verlaufender Achse angeordnet ist, mittels deren Druck von unten gegen den Rücken des Benutzers ausübbar ist,
mit zwei an den Enden des Gehäuses angeordneten dreh­ baren Scheiben, über welche ein im wesentlichen in Längsrich­ tung des Gehäuses verlaufender, mit dem Tragrahmen verbunde­ ner Draht geführt ist,
und mit einem im Gehäuse angebrachten Antrieb zur Drehung einer der Scheiben in der einen oder anderen Richtung zwecks Hin- und Herbewegung des Tragrahmens entlang dem Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Massagerollenanordnung auf der gleichen Achse chiropraktische Rollen (108, 120) mit über dem äußeren Umfang ausgebildeten teilkugeligen Vorsprüngen (111, 124) zur Behand­ lung der dem Rückgrat benachbarten Partien des Rückens und weiter außen weitere Massagerollen (114, 122) mit mehreren länglichen, über ihren äußeren Umfang verteilten, sich axial erstreckenden, teilweise zylindrischen Rippen (116) zur Behandlung der weiter außen gelegenen Partien des Rückens umfaßt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens zwei in Längsrichtung des Gehäuses auf­ einanderfolgenden Massagerollenanordnungen die halbkugeligen Vorsprünge (111, 124) der chiropraktischen Rollen (108, 120) in in Achsrichtung unterschiedlicher Position vorgesehen sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die chiropraktischen Rollen (108) auf der Welle (36′) verschiebbar sind, so daß auch ein seitlicher Druck auf physiologische Stellen längs des Rückgrats ausübbar ist und zwischen den chiropraktischen Rollen (108) und den außen benachbarten weiteren Massagerollen (114) elastische Druckmittel (118) angeordnet sind.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Druckmittel (118) Druckfedern dienen.

5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Steuerschiene (126) vorgesehen ist, die sich entlang des Gehäuses (12) erstreckt und die eine über ihre Länge veränderliche Breite aufweist, und daß die chiro­ praktischen Rollen (108) entsprechend der Breite der Steuer­ schiene (126) mit Hilfe der Druckmittel (118) gegeneinander in axialer Richtung mit der Bewegung des Tragrahmens (14) bewegt sind.