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Vorríchtung zum vorzugsveise kontinuierlichen Fördern
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von staubförnigen bis grobkörnigen Baustoffen insbesondere Da@@baustoffen,
in Untertagebergbau, und Steuerung Stand der Technik Zum Anspritzen, Hinterfüllen
und Dämmesetzen sind im Untertagebergbau u. a. Blasmaschinen vorbekannt. Die hierbei
angewandten Techniken und die Baustoffe sind ebenfalls Stand der Technik und brauchen
in diesem Zusammenhang nicht besonders beschrieben zu werden. Allen Blasmaschinen
gemeinsam ist, daß die Baustoffe aus Silos bzw. Speicherbehältern über verhältnismäßig
lange Förderschnecken weitertransportiert werden müssen. Bei Blasmaschinen großer
Förderleistung sind mehrere solcher Speicherbehälter batterieartig hintereinander
geschaltet und mit Abstand zum Liegenden angeordnet. Eine Förderschnecke von z.
B. sieben Metern oder mehr Länge ist zwischen dem Liegenden und der Batterie von
Speicherbehältern, also unterhalb derselben, in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet,
wobei jeder Speicherbehälter über eine durch einen besonderen Schieber verschließbare
Öffnung mit dem rohrförmigen Gehäuse verbunden ist. Neben diesen Speicherbehältern
ist der Antrieb dor Förderschnecke, bestehend aus Motor, Cetriebe und Kupplung ur
d<'m Litgendo; angeordnet. Da die Förderschnecke an ihrem der Antriebsstation
abgekehrten Ende gelagert sein muß, kann sie nur nach unten austragen. Deshalb sind
im Bereich des Austragendes der Förderschnecke erhebliche Gesteinsarbeiten notwendig,
um im Liegenden ausreichend Platz für den Förderaustrag zu schaffen, der in einen
Schrägförderer ausmündet, in dem ebenfalls eine Förderschnecke arbeitet, die den
Baustoff schräg nach oben zu einer pneumatischen Fördereinrichtung transportiert,
von wo aus der ßaustoff nach unten fällt und zur eigentlichen Blasmaschine gelangt,
wo er in bekannter Weise weitergefördert wird.
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Nachteilitj bei solchen vorbekannten, leistungsfähigeren Anlagen ist
zunächst, daß die Blasmaschinen, Speicherbehält er und Antriebsstationen mit Förderern
praktisch unbeweglich sind und dem Abbaufortschritt nicht ohne weiteres zu folgen
vermögen. Darüber hinaus ist die gesamte Anlage recht sperrig, wobei besonders in
der Höhe oftmals der benötigte Raum nicht zur Verfügung steht, da die Antriebsstation
und die unterhalb der Speicherbehälter angeordnete Förderschnecke zuviel Raum einnehmen.
Überdies sind erhebliche Gesteinsarbeiten notwendig, um den Austrag der Förderschnecke
zum Liegenden zu ermöglichen und um den Schrägförderer anordnen zu können. Auch
letzterer und der diesem nachgeschaltete Silo nehmen erheblichen Raum ein. Da in
Untertagebergbau auch andere Fördermittel im Bereich solcher Einrichtungen funktionieren
müssen, ergeben sich durch derartige sperrige Anlagen oftmals erhebliche Schwierigkeiten.
Da diese sperrigen Anlagen dem Abbaufortschritt nicht mehr zu folgen vermögen, besteht
ggf. nur die Möglichkeit, durch Erhöhung des Druckluftdruckes in der Blasmaschine
und/oder der Rohrdurchmesser der Förderleitung den immer größer werdenden Abstand
zwischen Blasmaschine und Abbaufront zu überwinden-, wobei allerdings dadurch Grenzen
gesetzt werden, daß die Anlage immer unwirtschaftlicher arbeitet. Auch das Mundstück
kann dann nicht mehr vom Bergmann gehalten werden.
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Ein weiterer, erheblicher Nachteil ist darin zu sehen, daß die bei
leistungsfähigen Anlagen verwendeten Förderschnecken nicht nur teuer, sondern auch
verhältnismäßig empíindlich sind gegen Anderurl(J der Korngröße der geförderten
Baustoffe, da die Förderschnecken grundsätzlich auf das geförderte Gut, z. B. hinsichtlich
ihrer Antriebsdrehzahl und ihrer Steigung, ausgelegt werden müssen. Ändern sich
die geförderten Baustoffe z. B. in der Korngröße, können sich erhebliche Betriebsstörungen
durch Festsetzen der Förderschnecken ergeben. In diesen Fällen bleibt oftmals nichts
anderes übrig, als z. B. die unterhalb der Speicherbehälter angeordnete, sehr lange
Förderschnecke insgesamt auszubauen, da Anbackungen in diesem Bereich zu einem vollständigen
Blockieren der Anlage führen. Dies gilt auch für den mit einer Förderschnecke arbeitenden
Schrägförderer. Außerdem muß das Gut notwendigerweise über die gesante Schneckenlänge
transportiert werden. Lange Förderschnecken neigen auch zum Durchbiegen, so daß
sie in der L.inqe nur begrenzt einsetzbar sind.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Art dahingehend zu verbessern,
daß bei geringerer Bauhöhe und praktisch beliebig großen Förderleistungen die Anlage
insgesamt ortsveränderbar, z. B. vorrückbar oder verfahrbar, ausgebildet sein soll,
wobei sich die Anlage nach Art eines Baukastensystems auf wechselnde Förderleistungen
im Bedarfsfalle problemlos auch umstellen lassen soll.
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Dabei sollen die Nachteile des Standes der Technik vermilden sein.
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Lösung Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile Dadurch, daß bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine Förder- bzw. Austragsschnecken mehr erforderlich sind, um die Baustoffe von
den Speicherbehältern wegzutransportieren, entfallen auch auch alle Nachteile, die
mit solchen Förderschnecken verbunden sind. Kolben-Zylinder-Einheiten, wie sie bei
der Erfindung zur Anwendung gelangen, führen lediglich eine hin- und hergehende,
geradlinige Bewegung durch, die hubmäßig nur gering sein kann, da z. B. der im Förderrohr
o. dgl. vorhandene Pfropfen für ein Nachschieben des Gutes sorgt. Dabei können schon
durch verhältnismäßig geringe Druckmitteldrücke, z. B.
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durch Pneurnatikzylinder, relativ große Kräfte aufgebracht werden,
so daß es nicht mehr zu Anbackungen kommen kann.
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Auch ist das Fördern des Baustoffes zügiger möglich, da nicht wie
bei einer Förderschnecke, durch eine schraubenförmige Bewegung das Gut wegtransportiert
werdem müßte.
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Vielmehr lassen sich rioch die translatorischen Bewegungen der Kolben-Zylinder-Einheiten
auch die Fördergeschwindigkeiten im Bedarfsfalle erhöhen.
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Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Bauhöhe der gesamten
Anlage-geringer wird. Zwar können auch bei einer erfindungsgemäßen Anlage die Kolben-Zylinder-Einheiten
unter dem Speicherbehälter und/oder den Speicherbehältern angeordnet sein, jedoch
kann die Druckmittelzufuhr durch flexible Schlauchleitungen zu den Kolben-Zylinder-Eiheiten
erfolgen. Auf keinen Fall wird hierbei soviel Raum wie für Schrägförder, Silos,
Zellenräder oder Druckkessel benötigt. Dies bedeutet, daß nicht mehr - wie bei den
vorbekannten Blasmaschinen - Antriebseinheiten unterhalb einer FC' 1 dervorrichtunrj
angeordnet und das Gut durch Schr f(rderer aufwärt L transportiert werden brauchen.
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Insbesondere können der Antriebsmotor, das Getriebe und die Kupplung,
die bisher für den Antrieb der Förderschnecken notwendig waren, ebenfalls entfallen
und damit auch die für diese Vorrichtungsteile benötigten Räume. Infolgedessen kann
der Speicherbehälter oder können die Speicherbehälter tiefer in bezug auf das Liegende
angeordnet werden, was bei den beengten Raumverhältnissen Untertage von nicht zu
unterschätzender Bedeutung ist.
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Da die Förderrichtung der betreffenden Kolben-Zylinder-Einheit unmittelbar
in Richtung auf das Förderrohr oder in Richtung auf ein Anschlußrohrstück z. B.
für eine Blasmaschine, also gewissermaßen parallel zum Liegenden erfolgen kann,
ergibt sich eine insgesamt einfachere Aufstellmöglichkeit.
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Werden mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen, so führt z. B.
der Ausfall eines Zylinders nicht notwendigerweise zui Stillsetzen der gesamten
Anlage, wie es beim Stande der Technik erforderlich ist, wo das Zusetzen der Förderschnecke
ein Stillsetzen des gesamten Betriebes notwendig macht.
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Alles in allem ergibt sich somit eine Vorrichtung, die wesentlich
weniger störungsanfällig ist wie die mit langen Förderschnecken arbeitenden Blasma-schinen
dieser Art.
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Ein weiterer, sehr bemerkenswerter Vorteil ist darin zu sehen, daß
eine Vorrichtung der erfindungsgemcn Art insgesamt fahrbar oder vorrückbar oder
transportabel ausgebildet sein kann. Wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung z. B.
auf oder in einem schlittenartigen Gestell gelagert, so kann sie entsprechend dem
Abbaufortschritt vorgerückt werden. Es ist aber auch möglich, die Anlage insgesamt
an eine Einschienenhängebahn anzuhängen und sie entsprechend dem Arbeitsfortschritt
weiter zu transportieren. Dies ist deshalb möglich, weil die Bauhöhe selbst bei
großen Leistungen im Vergleich zum Stande der Technik verhältnismäßig gering gehalten
werden kann, so daß die Anlage insgesamt anhebbar ist. Dadurch kann der Abstand
zwischen Vorrichtung und Arbeitsort stets optimal gehalten werden.
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Ein besonderer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gewissermaßen baukastenmäßig in ihren Leistungen vergrößert werden kann.
Dies ist u. a. deshalb ohne weiteres möglich, weil durch die Anzahl der Speicherkammern
und/oder die Anzahl der Kolben-Zylinder-Einheiten oder der rohrförmigen Druckrohre
(Gehäuse) die Förderleistung in vernünftigen Grenzen praktisch beliebig vergrößert
oder verkleinert werden kann.
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Auch können in einem oder mehreren Speicherbehälter Steckwände oder
Schwenkwände vorgesehen werden, durch deren Versetzung oder Verschwenkung mehrere
Kolben-Zylinder-Einheiten oder Druckförderrohre an den betreffenden Innenraum der
Speicherkammer angeschlossen oder von diesem abgeschaltet werden können.
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Sehr vorteilhaft ist es auch, daß im Bedarfsfalle die bisherige Blasmaschine
oder Fördermaschine ganz entfallen kann. da z. B. der Baustofftransport durch Druckluft
erfolgen kann, und zwar praktisch von dem Speicherbehälter bis zum Einsatzort.
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heitere Ausführungsforuen Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
2 ergibt sich eine besonders leistungsfähige Ausführungsform.
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In diesem Falle können die Kolben-Zylinder-Einheiten intermittierend
abwechselnd fördern, was sicti in einfacher WrÀi.e von Hand odor durch eine geci(Jnete
Sl:etserurl(l heII)eiführen läßt, die das Druckmittel zu dem he Lrl f ferjen Linearmotor
bzw. der Kolben-Zylinder-Einheit steuert.
Sofern in den Anmeldungsunterlagen
von "Druckmittel" gesprochen wird, so werden darunter alle geeigneten Hydrauliköle,
aber vorzugsweise Druckluft, verstanden.
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Besonders letztere steht Untertage überall zur Verfügung, so daß ein
geeignetes Antriebsmedium für die Kolben-Zylinder-Einheiten oder Druckförderrohre
problemlos zuführbar ist.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 3 ergibt sich eine raumsparende
Konstruktion. In diesem Falle werden die Kolben-Zylinder-Einheiten zweckmäßigerweise
dicht unterhalb der Speicherkammern oder der Speicherkammer angeordnet und nehmen
hier nur geringe Bauhöhe ein.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4 ergibt sich eine in der Leistung
flexible Assführungsform.
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Wird eine Konstruktion gemäß Patentanspruch 5 gewählt, so können bereits
vorhandene Speicherkammern weiter erwendet werden, da sich die geeigneten Tragkonstruktionen
ohne weiteres noch nachträglich, z. B. durch Anschweißen geeigneter Profileisen,
herstellen lassen, die die Reaktionskräfte des betreffenden Zylinders aufnehmen.
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Patentanspruch 6 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform.
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Wird eine Ausführungsform gemäß Patentanspruch 7 gewählt, so kann
die gesamte Länge oder auch nur ein Teil derselben der Öffnung zwischen der betreffenden
Speicherkammer und dem rohrförmigen Gehäuse für die betreffende Kolben--Zylinder-Einheit
von dieser bestrichen werden.
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Patentanspruch 8 beschreibt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform.
Hierbei kann jede Kolben-Zylinder-Einheit die gesamte Länge der Speicherkammern
hubmäßig bedienen, so daß der von oben nachrutschende Baustoff über die gesamte
Speicherkammerlänge oder über die gesamte Batterielänge in einem Hub weggefördert
wird.
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Zwischenfördervorrichtungen sind dabei entbehrlich, da die jeweils
nachgeschobene Baustoffmenge die in Förderrichtung vorn liegende Baustoffmenge weiterdrückt.
Gleichwohl kann bei allen Ausführungsformen eine geeignete Ruckstauvorrichtung,
z. B. eine Rückschlagklappe, am Ende des Rohres vorgesehen werden.
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Besonders kurze Förderstrecken ergeben sich bei der Ausführungsform
nach Patentanspruch 9.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 10 ergibt sich der Vorteil,
daß der Förderkolben mit seinem Reißzahn etwaige Verkrustungen, Zusammenbackungen
oder Verdichtungen auflockert oder auseinanderreißt, so daß das zu fördernde Gut
ständig lock-er nachfallen kann. Dieses Auflockern oder Auseinanderreißen erfolgt
dabei über die gesamte Hublänge, da der vorspringende Reißzahn bei der Bewegung
des Förderkolbens gewissermaßen in den Baustoff des betreffenden Speicherbehälters
einschneidet, so daß sich auch im Bereich starker trichterförmiger Zusammensehnürungen
keine Verstopfungen ergeben -können.
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Patentanspruch 11 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform.
Hierbei kann eine im Durchmesser verhältnismäßig kleine Kolben-Zylinder-Einheit
von einem relativ wesentlich größeren Rohr mit Ringspalt umgeben werden, dessen
geschlossene Stirnseite den Förderkolben bilden.
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In Patentanspruch 12 ist eine einfach, aber robuste Konstruktion beschrieben.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 13 gibt sich in gewisser Weise
eine Abstreifwirkung an der rohrförmigen Gehäusewandung durch den Förderkolben selbst,
so daß Anbackungen o. dgl. nicht entstehen können In Patentanspruch 14 wird eine
einfache Konstruktion vorgeschlagen, wie mehrere Kolben-Zylinder-Einheiten durch
ein Sammelstück, z. B. durch ein Hosenrohr, in das gemeinsame Zuleitungsrohr zur
Blasmaschine oder in ein Förderrohr fördern können. Dadurch wird auch die Anzahl
der Einzelteile der gesamten Vorrichtung gering gehalten.
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Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 15 ergibt sich eine kompakte
Bauweise, da die betreffende Kolben-Zylinder-Einheit unmittelbar an der Unterseite
des betreffenden Speicherbehälters angeordnet werden kann, derart, daß Ausprägungen
des unteren Bodens des Speicherbehälters das Führungsrohr für den Förderkolben der
Kolben-Zylinder-Einheit bilden.
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Patentanspruch 16 beschreibt in vorteilhafter Weise, wie die Übergänge
der Speicherkammern zu den rohrförmigen Gehäusen der Förderkolben auszubilden sind>
damit das in der Regel hygroskopische und zu Anbackungen und Verkrustungen neigende
zu fördernde Gut ständig von selbst problemlos nachrutscht.
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Bei der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 17 läßt sich wenigstens
eine der geneigten Wandungen verstellen oder verschwenken, um diese in geeigneter
Stellung zu einer oder mehreren Kolben-Zylinder-Einheiten zu bringen.
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Auf diese Weise können Kolben-Zylinder-Einheiten wirkung mäßig abgeschaltet
oder zugeschaltet werden.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 18 werden Verstopfungen vermieden.
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Sinngemiiß das gleiche gilt auch für die Ausführungsform nach Patentanspruch
19 und/oder 20.
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Zum Beispiel in Patentanspruch 21 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
beschrieben, bei welcher sogar Linearmotoren zur Förderung des Baustoffes entbehrlich
sind. Dieses erfolgt nur durch Druckluft. Das Innere des Schiebers selbst bzw. das
rohrförmige Gehäuse stellen einen Teil des Förderrohres dar, so daß eine Blasmaschine
enfallen kann.
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Patentanspruch 23 beschreibt eine einfache Ausführungsform, bei welcher
Druckluft in das Gehäuse eingeblasen wird, um das zu fördernde Gut aufzulockern.
Dadurch ist ein leichterer Wegtransport möglich.
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Eine ähnliche Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 22.
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Nähere Einzelheiten zu diesen Ausführungsformen ergeben sich aus der
Zeichnungsbeschreibung.
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Die Patentansprücl)e 24 und folgende beschreiben weitere sehr volstcilhafte
Au5ffihrun9sfornlen. Wird eine Zwischenkammer oder eino Tatschlusc eingeschaltet,
so besteht die Möglichkeit, daß die Fördervorrichtungen, z. B. Kolben-Zylinder-Einheiten,
mit relativ geringem Hub arbeiten und in diese Zwischenkammer oder Taktschleuse
fördern. Diese Zwischenkammer oder Taktschleuse ist periodisch unter Druckluft setzbar
und wird gegen die Fördervorrichtungen in diesem Falle abgesperrt. Infolgedessen
entsteht kein Rückstau zu den Fördervorrichtungen, die beim Fördern gegen keinen
Überdruck zu arbeiten brauchen, so daß sie nur geringem Verschleiß unterliegen.
Gleiches gilt auch dann, wenn der Baustoff durch Druckluft unmittelbar aus dem Bereich
des Speicherbehälters ohne Einsatz einer Blasmaschine wegtransportiert werden soll.
Auch in diesem Falle kann es zweckmäßig sein, zunächst in eine Zwischenkammer
oder
einer Taktschleuse zu blasen, von wo aus dann der Weitertransport erfolgt. Durch
das Sammeln mehrerer Fördermengen relativ kleiner Fördervorrichtungen in einer Zwischenkammer
oder Taktschleuse und den periodischen Weitertransport von hier aus, ergeben sich
relativ ruhige Förderströme, die gar nicht oder kaum merklich pulsieren und zu einem
praktisch kontinuierlichen Betrieb beitragen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -an mehreren
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 Eine Vorrichtung im Teilquerschnitt
nach der Linie II - II der Fig. 2;'teils in der Stirnansicht; Fig. 2 einen Teillängsschnitt
zu Fig. 1, teils in der Seitenansicht; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform, teils
in der Seitenansicht, teils im Längsschnitt; Fig. 4 einen Teilquerschnitt nach der
Linie IV -IV der Fig. 3, teils in der Stirnansicht; Fig. 5 eine Teildraufsicht zu
Fig. 3, teils im Längsschnitt; Fig. 6 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls teilweise
in der Seitenansicht; Fig. 7 einen Teilquerschnitt nach der Linie VII -VII der Fig.
6; und zwar bei geöffnetem Schieber; Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 6,
allerdings bei geschlossenem Schieber; Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie IX
- IX der Fig. 8, bei geschlossenem Schieber; Fig. 10 eine weitere Ausführungsform,
und zwar bei geöffnetem Schieber, teils in der Ansicht, teils abgebrochen; Fig.
11 Einen Teilquerschnitt nach der Linie XI -XI der Fig. 10; Fig. 12 einen Schnitt
nach der Linie XIII - XIII der Fig. 13, bei geschlossenem Schieber;
Fig.
13 den aus Fig. 10 und 11 ersichtlichen Schieber in geschlossenem Zustand; Fig.
14 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls teilweise in der Seitenansicht, teils
abgebrochen und im Schnitt; Fig. 15 einen Querschnitt nach der Linie XV - XV der
Fig. 14, bei geschlossenem Schieber; Fig. 16 eine Alternative zu Fig. 14; Fig. 17
eine weitere Ausführungsform, teils im Schnitt, teils in der Ansicht, bei geöffnetem
Schiber; Fig. 19 einen Schieber, in geöffnetem Zustand und Fig. 20 den aus Fig.
19 ersichtlichen Schieber in geschlossenem Zustand.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf Vorrichtungen,
z. B. Blasmaschinen zur Verwendung im Untertagebergbau dargestellt. Eine derartige
Vorrichtung eignet sich zum Dämmesetzen, Hinterfüllen und Anspritzen von kleinen
bis größten Leistungen. Jede der dargestellten Ausführungsformen ist z. B. entsprechend
dem Arbeitsfortschritt problemlos vorrückbar oder an einer Einschienenhängebahn
aufhängbar und verfahrbar ausgebildet, was aber im einzelnen nicht veranschaulicht
ist.
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Grundsätzlich können alle Elemente, z. B. die in den verschiedenen
Zeichnungsfiguren veranschaulichten Schieber, bei allen Ausführungsformen eingesetzt
werden, so daß die bei den verschiedenen Zeichnungsfiguren beschriebenen Einzelheiten
nicht notwendigerweise auf die betreffende Ausführungsform beschränkt sind, sondern
auch bei allen anderen Ausführungsformen einzeln oder mit diesen zusammen angewendet
werden können.
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In den Figuren 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Speicherbehälter,
in dem der nicht dargestellte Baustoff schütt- bzw. rieselfähig angeordnet ist.
Dieser Speicherbehälter 1 ist in einer aus Profileisen bestehenden Tragkonstruktion
2 oberhalb des Liegenden angeordnet.
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Die Tragkonstruktion 2 ist auf einem schlittenartigen Untersatz 3
befestigt, so daß sich die gesamte Vorrichtung auf dem Liegenden vorschieben oder
vorziehen läßt. Es ist aber - wie erwähnt - auch möglich, die gesamte Vorrichtung
an eine Einschienenhängebahn anzuhängen und sie weiter zu transportieren, da die
über alles gemessene Höhle H ps ohne weiteres zuläßt.
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Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind zwei diamteral einander gegenüberliegende
Behälterwände 4 und 5 geneigt angeordnet.
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Der Neigungswinkel gegen die Horizontale beträgt bei dieser Ausführungsform
75 Grad, so daß der in der Regel hygroskopische Baustoff problemlos nach unten abrutscht
und sich nicht festsetzen kann. Dieser Baustoff kann z. B. von oben über einen nicht
dargestellten Filter in den Speicherbehälter 1 in geeigneter Weise eingebracht werden.
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Im mittleren Höhenbereich der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen
Ausführungsfcrm ist ein horizontal verlaufender Doppel-T-Träger 6 angeordnet, der
über weitere, in der Fig. 1 und 2 nicht deutlich dargestellte Profile mit der Tragkonstruktion
2, insbesondere durch Schweißen, einstückig verbunden ist. Die Konstruktion wird
durch eine Konsole 7 unterstützt. An den Träger 6 greift das eine Teleskopteil 8
einer abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck, z. B. durch Druckluft, ein-
und ausfahrbaren Kolben-Zylinder-Einheit 9 über ein Gelenk 10 an, während das andere
Teleskopteil 11 über ein Gelenk 12 mit einem e.inseitig geschlossenen Mantelrohr
13 gekuppelt ist. Dieses Mantelrohr 13 ist an seiner geschlossenen Stirnseite 14
konkav ausgebildet, die den Förderkolben bildet. Das Mantelrohr 13 umgibt das im
Durchmesser größere Teleskopteil 8 mit radialem Spaltabstand.
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Seitlich am Speicherbehälter 1 ist ein Lagerrohr 15 angeordnet, das
eine Dichtung 16 aufweist, in der das Mantelrohr 9 längsverschieblich und dichtend
angeordnet ist.
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Das Lagerrohr 15 kann auch wesentlich kürzer, als es in der Zeichnung
dargestellt ist, ausgebildet und nach Art einer Stopfbuchse ausgestaltet sein, während
die Dichtung 16 eine Stopfbuchsenpackung darstellen kann.
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Wie insbesondere die-Fig. 1 erkennen läßt, mündet der Speicherbehälter
1 über einen Längsschlitz 17 in ein rohrförmiges, sich über die gesamte Länge des
Speicherbehälters 1 erstreckendes Gehäuse 18 aus, das koaxial zum Lagerrohr 15 verläuft
und zur Führung der Kolben-Zylinder-Einheit 9 bzw. deren Mantelrohres 9 dient. Dadurch
fällt ständig von oben aus dem Speicherbehälter 1 huber den Längsschlitz 17 Baustoff
in das rohrforrnige Cehliusc lß und wird, wenn die Kolben- Zylinder-Einheit aus
ihrer aus Fig. 2 ersichtlichen Ausgangsstellung sich in Richtung X bewegt, ebenfalls
in Richtung X zu einer aus dieser Darstellung nicht ersichtlichen Druckkammer einer
Blasmaschine gefördert.
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Mit dem Bezugszeichen 19 ist ein Vorsprung bezeichnet, der einen Reißzahn
bildet, der einstücki-g mit dem Mantelrohr 13 verbunden ist und durch den Längsschlitz
17 in den Speicherbehälter 1 hervorragt und hier zur Auflockerung oder Durchtrennung
des Baustoffes dient, so daß sich dieser im Längsschlitz 17 nicht festsetzen kann.
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Bewegt sich die Kolben-Zylinder-Einheit in Richtung Y, zieht sie sich
also zusammen, kann kein Baustoff nachfallen, da in diesem @alle der Längsschlitz
17 zum Speicherbehälter 1 @in durch das Moi t ei i ohr 13 verschlosserl ist.
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Die Konstruktion kann in der Höhe H bei gleichem Speicherbehältervolumen
noch niedriger ausgeführt werden, als dies aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist,
oder aber es kann das Volumen des Speicherbehälters 1 vergrößert werden. Des weiteren
ist es möglich, mehrere Speicherbehälter 1 hinter- undAoder nebeneinander anzuordnen
und diese alle gemeinsam zu einer Kolben-Zylinder-Einheit 9 ausmünden zu lassen
oder jeder Batterie von hintereinander geschalteten Speicherbehältern jeweils einer
besonderen Kolben-Zylinder-Einheit zuzuordnen, die prinzipiell in gleicher Weise
ausgebildet und angeordnet ist und auch in gleicher Weise funktioniert, wie dies
vorstehend im Zusammenhang mit der Kolben-Zylinder-Einheit 9 beschrieben wurde.
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In Fig. 1 ist eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit 20 mit strichpunktierten
Linien angedeutet. Diese Kolben-Zylinder-Einheit 20 verläuft mit ihrer Längsachse
parallel und mit geringem Abstand zur Kolben-Zylinder-Einheit 9 und ist in gleicher
Ebene wie die Kolben-Zylinder-Einheit 9, also ebenfalls auch horizontal verlaufend,
angeordnet.
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Dio Behälterwand 4 ist - wie ebenfalls mit strichpunktierten Linien
allgedeutot: und mit dem Bezugszeichen 4a bezeichnet -in bezug auf die Kolben-Zylinder-Einheit
20 verstellbar, so daß durch Verstellung der Behälterwand 4, z. B. durch Verschwenken
derselben in die Lage 4a, die Kolben-Zylinder-Einheit 20 an den Innenraum des Speicherbehälters
1 angeschlossen werden kann. Auch die Kolben-Zylinder-Einheit 20 steht nämlich über
einen nicht näher bezeichneten Längsschlitz mit dem Innenraum des Speicherbehälters
1 in Verbindung, wenn die Behälterwand 4 in die Stellung 4a gebracht worden ist.
Eine solche Ausführungsform kann zweckmäßig sein, wenn z. B. eine Betriebsstörung
an der Kolben-Zylinder-Einheit 9 auftritt oder diese gewartet werden muß. Dann kann
durch Verschwenkung der Behälterwand 4 die andere Kolben-Zylinder-Einheit 20 eingeschaltet
werden und die Förderung des Baustoffes z. B. zu einer Blasmaschine weiter vonstatten
gehen. Es ist aber auch möglich, durch Hinzuschalten der Kolben-Zylinder-Einheit
20 dio Fürcl(rlei't'ung zu vergrößern. Auch file Kolben-Zylinder-linlleit 20 kann
in gleicher Weise ausgebildet
und angeordnet werden wie die Kolben-Zylinder-Einheit
9. Die Behälterwand 5 kann verstellbar oder verschwenkbar ausgebildet sein, um sie
z. B. in Richtung auf die Kolben-Zylinder-Einheit 9 vom Innenraum des Speicherbehälters
zu trennen.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 bis 5 sind für Teile gleicher
Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform nach den Figuren
1 und 2 verwendet worden.
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Aus den Figuren 3 bis 5 ist eine Ausführungsform ersichtlich, die
deutlich erkennen läßt, wie niedrig eine Konstruktion gemäß der Erfindung baut,
denn die Höhe H ist bei großem Speichervolumen des Speicherbehälters.l relativ gering.
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Deutlich läßt die Fig. 5 erkennen, wie der Träger 6 über zwei zusätzliche
Träger 21 und 22 mit dem Speicherbehälter 1 verbunden ist.
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Des weiteren lassen die Figuren 4 und 5 die Anordnung von zwei Kolben-Zylinder-Einheiten
9 und 20 in einer Ebene und parallel zueinander verlaufend erkennen. Auch erkennt
man deutlicher, als dies aus Fig. 1 möglich ist, daß beiden Kolben-Zylinder-Einheiten
9 und 20 je ein Längsschlitz 17 zugeordnet ist, der in den Speicherbehälter 1 ausmündet.
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Die Wände 4 und 5 sind wiederum unter einem Winkel geneigt, der mindestens
dem Böschungswinkel des zu transportierenden Gutes entspricht und vorzugsweisc 75
Grad zur Ilnrilontnlcn beträgt.
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Zwischen den beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 9 und 20 ist ein sattelförmiger
Abweiser 23 vorgesehen, dessen einander abgekehrte, in den jeweiligen Schlitz 17
einmündende schräge Wände ebenfalls mindestens unter dem Böschungswinkel des Baustoffes
zur Horizontalen geneigt angeordnet sind. Dieser Winkel kann vorzugsweise ebenfalls
75 Grad zur Horizontalen betragen.
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Beide Zylinder können abwechselnd in Richtung X bzw.
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Y durch Druckmittelbeaufschlagung hin- und herbewegt werden und sind
über ein Hosenstück 24, das an die rohrförmigen Gehäuse 18 der Kolben-Zylinder-Einheiten
9 und 20 angeschlossen ist, an ein Leitungsrohr 25 förderungsmäßig angeschlossen,
das z. B. in eine Druckkammer 26 einer Blasmaschine ausmündet. In der Druckkammer
26 ist eine Rückschlagklappe 27 angeordnet, die einen Rückstau in das Leitungsrohr
25 ausschließt.
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Das Bezugszeichen 28 bezeichnet das Liegende.
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Die Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 9 unterscheidet sich von
den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß bei dieser Ausführungsform der
Transport des Baustoffes vom SpeicherL)ehcilter 1 durch Druckluft erfolgt. Eine
weitere Fördermaschine, z. B. eine Blasmaschine qder eine Druckkammer-Blasmaschine
ist entbehrlich. Zu diesem Zweck ist bei der aus den Figuren 6 bis 9 ersichtlichen
Ausführungsform unterhalb eines Speicherbehälters 1 oder einer Batterie von hintereinander
angeordneten Speicherbehältern 1 wiederum ein rohrförmiges Gehäuse 18 angeordnet,
das ebenso wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen über einen Längsschlitz
17 in den Speicherbehälter 1 ausmündet, so daß der Baustoff von oben, also in Richtung
T nachrutschen kann. Die Wände 4 und 5 sind wiederum mindestens unter dem Böschungswinkel
des Baustoffes zur Horizontalen geneigt angeordnet, und zwar vorzugsweise unter
einem Winkel von 75 Grad.
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An dieses rohrförmige Gehäuse 18 ist eine geeignete Drukluftzuleitung
29 angeschlossen, die über ein geeignetes zu- und aufsteuerbares Absperrorgan 30
von der Druckluftquelle durch Steuerung abschaltbar ist.
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In dem rohrförmigen Gehäuse 18 ist ein Drehschieber 31 angeordnet,
der über einen geeigneten Motor 32, z. B.
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einen abwechselnd beidseitig durch Druckmitteldruck beaufschlag baren
Verstellzylinder, in Richtung A und/oder B um den mit dem rohrförmigen Gehäuse 18
gemeinsamen Kreismittelpunkt über einen Lenker 33 drehbeweglich ist.
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In Fig. 7 ist der Drehschieber in seiner Offenstellung gezeichent,
während Fig. 9 die Schließstellung veranschaulicht. Die Lippen 34 und 35 können
Dichtlippen sein, die an der Innenwandung des rohrförmigen Gehäuses 18 z. B. druckmitteldicht
anliegen.
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Der Motor 32 wird taktmäßig entsprechend der Steuerung des Absperrorgans
30 mit Druckmitteldruck beaufschlagt, derart, daß in Schließstellung des Schiebers
(Fig. 9) die Druckmittelzufuhr zur Druckluftzuleitung 29 freigegeben wird, so daß
die einströmende Druckluft das im rohrförmigen Gehäuse 18 hineingefallene Gut wegfördert.
Nach einer gewissen Einschaltdauer wird durch Betätigen des Absperrorgans 30 die
Druckluftzufuhr zur Leitung 29 unterbrochen und durch Beaufschlagung des Motors
32 mit Druckmitteldruck der Drehschieber 31 in die aus Fig. 7 ersichtliche Offenstellung
gesteuert,
so daß erneut Baustoff aus dem Speicherbehälter 1 nachfallen kann. Alsdann wiederholt
sich das Arbeitsspiel wie beschrieben.
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Auf unbedingte Dichtigkeit zum Innenraum des Speicherbehälters 1 und/oder
des rohrförmigen Gehäuses 18 braucht bei einigen Ausführungsbeispielen nicht Wert
gelegt zu werden, da eine eventuell einströmende Restluft für eine Fluidisierungj
d. h. Auflockerung des zu transportierenden Gutes beiträgt, wodurch die Förderung
begünstigt wird.
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Die Figuren 10 bis 13 zeigen abermals eine weitere Ausführungsform,
bei welcher der Transport des Baustoffes durch Druckluft erfolgt. Auch bei dieser
Ausführungsform kan im Bedarfsfallc eine Blasmaschine entfallen.
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Wie die Figuren 10 und 13 erkennen lassen, sind zwei konzentrisch
zueinander angeordnete Längsschieber 36 und 37 vorgesehen, die mit Abständen zueinander
in Längsrichtung zur Deckung bringbare, rechteckförmige Aussparungen 38 bzw. 39
aufweisen. Der Längsschieber 36 bildet wiederum ein rohrförmiges Gehäuse wie das
Gehäuse 18 der vorbeschriebenen Ausführungsformen. Werden die beiden Längsschieber
36 und 37 in die aus Fig. 10 und 11 ersichtliche Lage gebracht, so fluchten die
jeweils zueinander gehörigen Aussparungen 38 und 39, so daß Baustoff aus dem nicht
dargestellten Speicherbehälter 1 durch einen nicht dargestellten Längsschlitz unmittelbar
über die Aussparungen 38 und 39 in den Innenraum des inneren längsschicbers 37 zu
fallen vcrmacl. Diese Längsschieber i ncl iind somit t unmittelbar unterhalb des
Speicherbehälters 1 angeordnet.
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Wird einer der Längsschieber 36 oder 37 - oder auch beide Lingsschieber
- um das Maß Z in Längsrichtung gegenüber der Stellung aus Fig. 10 in die aus Fig.
13 dargeitellte Lage verschoben, so gelangen die Aussparungen 38, 39 außer Flucht,
so daß kein weiteres-zur förderndes Gut mehr aus dem Speicherbehälter 1 nachzufallen
vermag.
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Alsdann wird ein Absperrorgan 40 geöffnet, so daß über die Leitung
41 Druckluft in den Innenraum der Längsschieber zu strömen vermag und den Baustoff
in eine nicht dargestellte Leitung wegfördert.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 14 -bis 16 ist wiederum ein
rohrförmiges Gehäuse 18 vorgesehen, das wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen
unterhalb des nicht dargestellten Speicherbehälters 1 oder einer Batterie von Speicherbehältern
1 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Schieber 42 vorgesehen, der
durch einen durch Druckmitteldruck abwechselnd beaufschlagbaren, z. B. als Kolben-Zylinder-Einheit
ausgebildeten, Motor 43 in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 18 beweglich
ist, derart, daß eine Öffnung 44 auf- und zusteuerbar ist. Wird der Schieber 42
in seiner Offenstellung gesteuert, so kann Baustoff aus dem Speicherbehälter 1 in
das Gehäuse 18 nachfallen. In Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 18 können
mehrere solcher Schieber 42 vorgesehen sein, so daß das Rohr über seine gesamte
Länge gleichqut füllbar oder teilweise füllbar ist. Statt eines Motors 43 können
auch mehrere solcher Motoren vorgesehen werden, die alle einen Schieber oder eine
Gruppe von Schiebern steuern. Mit dem Schieber 42 ist ein Innenschieber 45 einstückig
verbunden, der dichüend hinter ein poröses, z. B. aus einem geeigneten Sintermetall
oder aus einem gelochten Rohr bestehendes Rohr 46 greift, das deutlich aus Fig.
16 ersichtlich ist. Hier erkennt man ein Absperrorgan 47, das eine Leitung 48 von
der Druckluftzuleitung absperren kann. Wie ersichtlich ist, ist an diese Leitung
48 eine Abzweigleitung 49 angeschlossen, die in einen Ringraum 50 zwischen dem Rohr
46 und dem rohrförmigen Gehäuse 18 ausmündet, so daß hier Druckluft einzuströmen
vermag, die über die Poren oder Bohrungen des Rohres 46 in den Innenraum austritt
und hier zu einer -Fluidisierung bzw. Auflockerung des Baustoffes beiträgt.
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Ist der Schieber 42 wieder in seine Schließstellung gesteuert worden,
wird das Absperrorgan 47 geöffnet, so daß Druckluft in das rohrförmige Gehäuse 18
eintritt und daß in dieses hineingefallene Gut wegfördert. Daraufhin wird das Absperrorgan
47 geschlossen, woraufhin sich der Arbeitszyklus wiederholt.
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Bei der Ausfiihrungsform nach den Figuren 17 bis 20 sind ebenfalls
für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen
Ausführungsformen verwendet worden.
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Hier ist der Speicherbehälter 1 nur teilweise veranschaulicht worden.
Man erkennt einen durch einen Motor 51, der abwechselnd beidseitig mit Druckmittel
beaugschlagbar ist, der über ein geeignetes Gestänge 52 mehrere Schieber 53, 54,
55 und 56 in Längsrichtung zu verschieben vermag.
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Diese Schieber sind an ihrer Oberseite - was aus Fig.
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18 hervorgeht - jeweils mit einem sattelförmigen Aufsatz 57 versehen,
der nach vier Seiten hin unter dem ßüschungs winkel des zu fördernden Gutes, vorzugsweise
jeweils unter 75 Grad zur Horizontalen, nach unten abfällt, so daß das von oben
nachfolgende Gut nicht anbacken kann.
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Dieser~Aufsatz 57 ist mit dem zugeordneten Schieber einstückig verbunden
und wird bei der Verstellung mit bewegt.
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Durch die einzelnen Schieber 53 bis 56 können schlitzförmige Öffnungen
in dem rohrförmigen Gehäuse 18 auf- und zugesteuert werden, so daß bei in Offenstellung
befindlichen Schiebern 53 bis 56 Baustoff von oben in das Gehäuse 18 hineinzufallen
vermag. Nach dessen vorbestimmbarer ganzer oder teilweiser Füllung wird durch entsprechende
Beaufschlagung des Motors 51 das Gestänge 52 bewegt, wodurch alle Schieber 53 bis
56 geschlossen werden. Fig. 19 zeigt'den geöffneten Zustand, während Fig. 20 die
Schieber in geschlossener Stellung veranschaulicht. Nach dem Schließen der Schieber
wird durch Offenschaltung eines Absperrorgans 58 Druckluft in eine Leitung 59 hineingegeben,
die das in dem [eha"use 18 befindliche Gut wegfördert.
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Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.