DE304680C - - Google Patents

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DE304680C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/06Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Regelvorrichtung für selbständige, d.h. einen eigenen mechanischen Antrieb besitzende Uhren. Der Elektromagnet einer solchen Regelvprrichtung empfängt von einer Normaluhr aus in bestimmten Zeitabschnitten, etwa jede Minute, einen Stromimpuls, und es ist bereits bekannt, die Einrichtung so zu treffen, daß ein Stromimpuls nur dann auf den Magneten einwirken,
ίο also einen Regel Vorgang nur dann herbeiführen kann, wenn die Zeigerstellung der zu regelnden-Uhr mit der Zeigerstellung der Normaluhr nicht übereinstimmt. Solange die überwachte Uhr richtig geht, bleiben demnach die von der Normaluhr ausgesandten Stromimpulse wirkungslos, indem alsdann keine Erregung des Elektromagneten der Regelvorrichtung ein-, tritt. Diese Wirkung kann z. B. durch eine Schaltvorrichtung erreicht werden, die nur außerhalb bestimmter Zeigerstellungen der überwachten Uhr den Stromkreis des Regelmagneten schließt.
Die Regelung selbst kann an und für sich in verschiedener Weise ausgeführt werden, wie durch Verstellen der Zeiger, Verändern der Schwingungsdauer des den Gang der überwachten Uhr regulierenden Örganes, also z. B. durch Verschieben des Pendelgewichtes usw. Die Erfindung besteht nun in der Kombination einer vom Regelmagneten betätigten Zeigerstellvorrichtung mit einer Schaltvorrichtung, die in bekannter Weise nur außerhalb bestimmter Zeigerstellungen den Stromkreis des Regelmagneten schließt, wobei die Zeigerstellvorrichtung und die Schaltvorrichtung derart zusammenwirken, daß die Schaltvorrichtung den Regelstromkreis in den von der Zeigerstellvorrichtung herbeigeführten Zeigerstellungen geöffnet hält. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Regelmagnet nach' erfolgter Regelung sofort ausgeschaltet und .zugleich das Uhrwerk von der Regelvorrichtung entlastet wird. Bildet man weiterhin erfindungsgemäß die Schaltvorrichtung derart aus, daß sie den Stromkreis des Regelmagneten nur für eine bestimmte Zeitdauer geschlossen halten kann, so tritt die Regelvorrichtung nur so lange in Tätigkeit, als die Abweichung der Zeigerstellung von derjenigen der Normaluhr einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreitet und die Normaluhr ihre Schaltungen rechtzeitig ausführt. Zeitweise Störungen an der Normaluhr, die eine unregelmäßige Impulsgabe bedingen, können alsdann keine unzeitigen Regelungen bzw. Falsch-Stellungen der überwachten Uhr bewirken; auch kann ,die Reparaturbedürftigkeit der Uhr, sofern sie sich in stärkeren Abweichungen von der Normaluhr äußert, sofort erkannt werden, da ja einen bestimmten Betrag übersteigende Fehler nicht mehr nachgeregelt werden.
Bei einer mit einer Regelvorrichtung nach der Erfindung ausgestatteten Uhr findet also überhaupt kein Regelvorgang statt, solange die Uhr richtig geht, während bei kleinen Abweichungen vom richtigen Gang eine nur ganz kurze Zeit währende, sozusagen plötzliche Regulierung eintritt, welche den Weitergang des Uhrwerks nicht beeinträchtigt oder
gar hemmt, im Falle von größeren Abweichungen dagegen ebenfalls die Regulierung ganz unterbleibt. Diese Vorteile finden sich bei keiner der bisher bekannten elektromagnetisehen Regelvorrichtungen für selbständige Uhren vereinigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι ist: eine Vorderansicht' der Regelvorrichtung; Fig. 2 zeigt Teile der Regelvorrichtung und des Uhrwerks in der Seitenansicht.
Auf der Achse s des Sekundenzeigers der Uhr ist eine Regelscheibe r befestigt. Diese Scheibe ist mit einem Ausschnitt α versehen, der durch nach außen divergierende Kurven begrenzt wird.. In den Ausschnitt kann der Zapfen ζ eines Doppelhebels h eintreten, sobald das den Anker eines Magneten m bildende Ende h' dieses Hebels angezogen wird. Sonst hält eine Feder f den Hebel in einer solchen ■ Stellung, daß der Zapfen ζ außer Eingriff mit der Aussparung α steht. Die Wicklung des Magneten m ist an eine Uhrenleitung «« angeschlossen, die von einer Normaluhr zu bestimmten Zeiten an eine Stromquelle angelegt wird.
In die Leitung u sind Kontaktfedern A1, A2 eingeschaltet, derart, daß die Leitung für gewöhnlich an diesen Federn unterbrochen ist.
Die untere Feder-A2 steht dem Umfang der Regelscheibe r derart gegenüber, daß sie beim Umlauf dieser Scheibe nacheinander von zwei Nocken W1, n2 angehoben und dadurch je. ein Kontaktschluß herbeigeführt wird.
Um durch die Regelscheibe r eine Nachstellung des Uhrwerks zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf der Sekundenzeigerachse s sind außer dem den Stunden- und Minutenzeiger antreibenden Triebrad t zwei Scheiben S1, S2 befestigt. Gegen die Scheibe S1 stützt sich eine Schraubenfeder c, . die über einer Buchse b gelagert ist und eine auf der Achse s unverdrehbar, aber verschiebbar angeordnete Scheibe S3 gegen das Gangrad g andrückt. Das Gangrad ist auf der Achse s lose gelagert und legt sich unter dem Druck der Feder c gegen die feste Scheibe s2 an. Es ist dementsprechend das. Gangrad mit der Achse s und dem Triebrad t nur durch Reibung gekuppelt; es kann daher an der Regelscheibe r das Zeigerwerk verstellt werden, ohne daß das Gangrad hierbei hindert oder gestört wird.
Der Regelvorgang ist der folgende: Es wird durch die Normaluhr, beispielsweise alle Minuten, eine Stromquelle an die Leitung u gelegt. Zu diesem Zeitpunkt hat die Regelscheibe r die dargestellte Lage, bei der- die Kontaktfeder A2 sich zwischen den beiden Nocken %, n2 befindet. Solange also das i Zeigerwerk der Uhr richtig steht, wird die I Leitung u unterbrochen sein und der Magnet keine Erregung erfahren. Sobald aber die Uhr um einen bestimmten Sekundenbetrag vor- oder nachgeht, wird die' Kontaktfeder A2 von dem Nocken W1 oder n2 angehoben und gegen die Kontaktfeder A1 gedrückt sein. Es wird dementsprechend bei der Anlegung der Stromquelle an die Leitung u ein Stromfluß über den Magneten m stattfinden und dieser seinen Anker h'. anziehen. Dabei schlägt der Zapfen ζ in die Aussparung α der Regelscheibe r und trifft gegen die eine oder die andere Seitenkurve davon. Die Anzugskraft des Magneten ist so groß, ■ daß der an der Kurve entlanggleitende Zapfen ζ die Regelscheibe und damit das ganze Zeigerwerk so weit dreht, daß er bis auf den Grund der Aussparung gelangt und das Zeigerwerk die richtige Stellung einnimmt. s
Der Abstand zwischen den Nocken W1, nz ist derart gewählt; daß die Ungenauigkeiten, mit denen die Schaltvorgänge der Normaluhr erfolgen, keinen Einfluß auf die Regelung des Uhrwerks haben, dieses vielmehr nur bei größeren Abweichungen nachgestellt wird. Die Ausdehnung der Nocken in Richtung des Scheibenumfanges ist eine solche, daß Abweichungen von 1Z2 bis 5 Sekunden geregelt werden. Bei größeren Fehlern steht · jedoch die Kontaktfeder A2 jenseits des Nockens, wenn der Regelstromkreis an der Normaluhr vorbereitet wird, so daß kein Stromfluß zustande kommt. Größere Fehler der Uhrstellung werden somit schnell sichtbar, und es kann sofort die in solchen Fällen notwendige Reparatur der Uhr veranlaßt werden. Die Bemessung der Nocken hat den weiteren Vorteil, daß infolge Störungen an der Normaluhr außer der Zeit eingeleitete Kontaktschlüsse einflußlos bleiben. .

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige Uhren, auf deren Elektromagneten die in bestimmten Zeitabschnitten von einer Normaluhr abgegebenen Stromimpulse nur dann einwirken.können, wenn die Zeigerstellung der zu regelnden Uhr mit der Zeigerstellung der Normaluhr nicht übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Regelmagneten (m) betätigte Zeigerstellvorrichtung (h, r) und eine Schaltvorrichtung (M1, w2, A1, A2), die in an sich bekannter Weise nur außerhalb bestimmter Zeigerstellungen den Stromkreis des Regelmagneten schließt, derart zusammenwirken, daß die Schaltvorrichtung den Regelstromkreis in den von der Zeigerstellvorrichtung herbeigeführten Zeigerstellungen geöffnet hält, wodurch der Regelmagnet nach er-
    folgter Regelung sofort ausgeschaltet und zugleich das Uhrwerk von der Regelvorrichtung entlastet wird. ·
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (%, n2, kv ß2) den Stromkreis des Regelmagneten nur eine bestimmte Zeit lang geschlossen halten kann, so daß die Regelvorrichtung nur so lange in Tätigkeit treten kann, als die Abweichung der Zeigerstellung von derjenigen der Normaluhr einen bestimmten Höchstbetrag" nicht überschreitet und die Normaluhr ihre Schaltungen rechtzeitig ausführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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