DE3044768A1 - "caesiumhaltiges optisches glas" - Google Patents
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Description
MÖNCHEN
DR. E. WIEGAND DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG
DIPL-ING. J. GLAESER
DIPL-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL
3 ν-. ;
WIEGAND·.:-NIEMAND- ·-
KÖHLER GERNHARDT GLAESER
7ug»Ioii*n beim fuiopniicfien Potvntonil
TEtElON: OS1J-SSS* 76/7
TELEGRAMME) KARPATENT TELEXi 529068 KARP D
D-8000 MDNCHEN2
27. November I980
W. 43830/80 - Ko/G
Nippon Sheet Glass Co., Ltd.,
Osaka, Japan
Cäsiumhaltiges optisches Glas
Die Erfindung betrifft ein cäsiumhaltiges optisches Glas, welches besonders für Linsen vom Lichtkonvergiertyp geeignet
ist.
Cäsiumhaltige optische Gläser sind aus der japanischen
Patentveröffentlichung 21594/76 bekannt. Diese Veröffentlichung beschreibt eine Linse vom Lichtkonvergiertyp mit der
Zusammensetzung von 2 bis 50 Mo1% Cs0O, 30 bis 98 Mo1% SiO0
und 0 bis 30 Mo1% B2°3>
wobei die Summe von SiO,
B2°3
130036/05
50 bis 98 Mol% beträgt, an ihrer Zentralachse, wobei die
Konzentration des Cäsiums allmählich nach auswärts von der Zentralachse abfällt und anstelle dessen die Konzentration
der anderen Alkalimetalle außer Cäsium allmählich in der gleichen Richtung ansteigt. Es ist auch angegeben, daß diese
Linse vom Lichtkonvergiertyp durch Formung eines Glases mit der vorstehenden Zusammensetzung an seiner Zentralachse zu
einem Stab und Behandlung des Glasstabes in einem geschmolzenen kaliumhaltigen Salz wie Kaliumnitrat, bei einer geringfügig
höheren Temperatur, beispielsweise 56O°C, als der Streckpunkt,beispielsweise
500 C, des Glases, während eines langen Zeitraumes, beispielsweise 120 Std. hergestellt wird, wobei
das Cäsiumion durch Kaliumionen ausgetauscht wird.
Die in dieser Weise hergestellten Linsen vom Lichtkonvergiertyp haben jedoch den Fehler, daß auf Grund des Auftretens
des Ionenaustausches die Oberfläche der Linse durch das geschmolzene Salz korrodiert wird, dessen Festigkeit reduziert
wird und ein Bruch der Linse während des Herstellungsverfahrens erfolgt oder daß der Durchmesser der Linse nicht
einheitlich wird und daß der korrodierte Teil des Glases nicht wirksam als Linse verwertet werden kann.
Es gibt auch eine bekannte Glaszusammensetzung, welche für die Herstellung eines lichtdurchlässigen Glaskörpers geeignet
ist, welche hauptsächlich aus SiO2 (35 bis 60 Mol%),
B2O3 (30 bis 45 Mol%) und Cs2O (8 bis 25 Mol%) aufgebaut ist
und worin das Cäsiumion durch ein Alkaliion von einer äußeren Herkunft ersetzt ist, so daß ein kontinuierlich von der Mitte
zu der Umfangsoberflache abnehmender Brechungsindex erzielt
wird, wozu auf die japanische Patentveröffentlichung 87106/75 verwiesen wird.
Dieses cäsiumhaltige Glas ist das gleiche wie in der vorstehend
abgehandelten Literaturstelle behandelte Glas, insofern als SiO2, B2O3 und Cs0O darin enthalten sind.
130036/0565
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem cnsiumhaltigen optischen Glas mit einer neuen Zusammensetzung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestellt in einem cäsiumhaltigen
optischen Glas, welches Cäsium und Kalium enthält und einen weiten Verglasungszusammensetzungsbereich besitzt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem cäsiumhaltigen
optischen Glas mit Beständigkeit gegenüber geschmolzenem Alkalisalz, welches zur Herstellung einer Linse
vom Lichtkonvergiertyp geeignet ist und welches Cäsium in einer allmählich nach auswärts von der Zentralachse abnehmenden
Konzentration und ein Alkalimetall außer Cäsium, insbesondere Kalium, in allmählich zunehmender Konzentration in
dieser Richtung enthält, indem das vorstehende optische Glas in einem geschmolzenen Alkalisalz, insbesondere geschmolzenen
Kaliumnitrat)behandelt wird.
Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung.
Gemäß der Erfindung werden die Aufgaben und Vorteile
durch ein cäsiumhaltiges optisches Glas erreicht, welches SiO2, K0O und Cs2O, mindestens eine Verbindung aus der Gruppt
von BaO, MgO und ZnO und mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von ZrO0 und SnO in den folgenden Anteilen in Gew.-?6
enthält: .
SiO2 30 bis 65,
K2O 5 bis 35,
Cs2O 5 bis 50,
BaO 0 bis 32,
MgO 0 bis 10,
ZnO 0 bis 36,
ZrO2 0 bis 4,
130036/05 6 5
SnO O bis 4,
BaO + MgO +0 8 bis 42, und ZrO2 + SnO 0,2 bis 8.
In der vorstehenden Glasmasse wird SiO2 als Glasbildungskomponente
verwendet und ihr Anteil muß 30 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 56 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Glases,
betragen. Falls der Anteil an SiO2 weniger als die angegebene
untere Grenze ist, nimmt die Beständigkeit des Glases ab und, falls die obere' Grenze überschritten wird, können die erforderlichen
Mengen der anderen Bestandteile nicht sichergestellt werden und die Aufgaben der Erfindung können nicht erzielt
werden.
Cs0O ist in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% enthalten.
Falls dessen Anteil weniger als die angegebene untere Grenze ist, kann die Brechungsindexverteilung für praktische Werte
nicht erreicht werden. Falls die obere Grenze überschritten wird, wird die Beständigkeit des Glases verringert. Der bevorzugte
Anteil an Cs2O beträgt 5 bis 35 Gew.-%.
K0O ist in einem Anteil von 5 bis 35 Gew.-96, vorzugsweise
10 bis 28 Gew.-5-6, enthalten. Durch den Einschluß von K0O
in das Glas wird allgemein der Verg]asungszusammensetzungsbereich verbreitert und die Hochtemperaturviskosität und die
Niedrigtemperaturviskosität des Glases können verbessert werden. Die Viskosität des Glases, welches zu geschmolzenem
Zustand geschmolzen ist, ist die Hochtemperaturviskosität. Die Anwesenheit von K2O verringert die Hochtemperaturviskosität
und erleichtert das Schmelzen des Glases. Die Viskosität des Glases bei einer Temperatur niedriger als seiner Schmelztemperatur,
d.h. die Arbeitstemperatur bis zur Verformungstemperatur, ist die Niedertemperaturviskosität. Die Anwesenheit
von K2O verringert die Niedrigtemperaturviskosität und
ermöglicht es, das Ausmaß des Ionenaustausctes auf eine be-
130036/0565
COPY
ψ"-
stimmte Temperatur einzustellen und die Temperatur während des Ionenaustausches zu erniedrigen. Infolgedessen kann eine
Schädigung des geschmolzenen Salzes und eine Schädigung des Behandlungsgefäßes für das geschmolzene Salz verhindert
werden. T
Falls der Gehalt an K0O niedriger als die vorstehend an-
€-4
gegebene untere Grenze ist, wird die Verglasung bei einem hohen SiOp-Gehaltsbereich schwierig. Falls die obere Grenze
überschritten wird, wird die Dauerhaftigkeit oder Beständigkeit des Glases verringert.
Im Rahmen der Untersuchungen der vorliegenden Erfindung zeigte es.sich, daß eine Zusammensetzung, welche Cs0O als
einziges Alkalimetall enthält, nicht verglast werden kann, falls sie nicht mindestens 40 Gew.-% Bo0_, nicht mehr als
30 Gew.-% SiO0 und nicht mehr als 30 Gew.-% Al0O- als vernetzende
Oxide enthält und daß weiterhin ein Glas mit dieser Zusammensetzung eine schlechte Witterungsbeständigkeit besitzt
und daß bei erhöhtem B20--Gehalt die Materialien Cs0O-
und B0O., zusammen verdampfen und der Gehalt an Cs0O zu vari-
έίι <J eil
ieren beginnt.
Die Glasmasse gemäß der Erfindung enthält Cs0O und K0O
und kann verglast werden, wenn der Si0o-Gehalt höher als bei
dem Glas der vorstehenden Zusammensetzung ist, welches Cs2O,
jedoch kein K2O enthält.
Die erfindungsgemäßen Gläser können weiterhin mindestens eines der folgenden Materialien mit nicht mehr als 32 Gew.-%
BaO, nicht mehr als 10 Gew.-% MgO und nicht mehr als 36 Gew.-%
ZnO enthalten, so daß der Gesamtanteil dieser Oxide 8 bis 42 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 34 Gew.-%, beträgt.
Falls der Gehalt an BaO die spezifische obere Grenze überschreitet,
läuft der Ionenaustausch nicht glatt ab und die er-
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haltene Linse hat eine schlechte Brechungsindexverteilung. Der bevorzugte Anteil an BaO beträgt nicht mehr als 5 Gew.-9a.
Falls der Gehalt an MgO die spezifische obere Grenze überschreitet, werden Schmelztempex^atur und Schmelzviskosität
des Glases hoch. Der bevorzugte Anteil an MgO beträgt nicht mehr als 5 Gew.-^o. Falls der Anteil an ZnO die spezifische
Grenze überschreitet, wird die Temperatur zum Zeitpunkt des Ionenaustausches übermäßig hoch und gleichfalls wird die
Dauerhaftigkeit des Glases schlecht. Der bevorzugte Anteil an ZnO beträgt 5 bis 20. Gew.-%.
Die Oxide BaO, MgO und ZnO werden erfindungsgemäß allgemein zur Ausweitung des Verglasungszusammensetzungsbereiches
und zur Erhöhung der Löslichkeit des Glases verwendet. Wenn die Gesamtmenge dieser Oxide weniger als die untere angegebene
Grenze beträgt, wird die Verglasung schwierig. Falls sie die obere Grenze überschreitet, wird die Beständigkeit des Glases
verringert. Von diesen Oxiden wird ZnO besonders bevorzugt, da es den Ionenaustausch nicht nachteilig beeinflußt.
Das erfindungsgemäße Glas enthält auch mindestens eine Verbindung in einer Menge von nicht mehr als 4 Gew.-% an ZrO2
und von nicht mehr als 6 Gew.-% an SnO, so daß die Gesamtmenge derselben 0,2 bis 8 GeV.-%, vorzugsweise 0,3 bis 5 Gew.-%
beträgt. Wenn der Anteil an ZrO2 größer als die vorstehende
Grenze ist, zeigt sich eine Neigung zur Ausbildung von unlöslichen
Materialien im Glas. Der bevorzugte Anteil an ZrO0 beträgt nicht mehr als 2 Gew.-%. Falls der Anteil an SnO die
vorstehend angegebene Grenze überschreitet, tritt eine Neigung zur Entglasung auf und das Glas wird für Verfärbung anfällig.
Der bevorzugte Anteil an SnO beträgt nicht mehr als 3 Gew.-9o.
Infolge des Einschlusses solch kleiner Mengen an ZrO2 und/oder
SnO in das Glas gemäß der Erfindung kann die Beständigkeit gegenüber geschmolzenen Alkalisalzen wie geschmolzenem Kaliumr
nitrat bemerkenswert verbessert werden und es wird eine erhöhte Witterungsbeständigkeit an das nach der Behandlung mit
dex-artigen geschmolzenen Alkalimetallsalzen erhaltene Glas er-
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teilt. Spezifisch auf Grund des Einschlusses von ZrO0 und/oder
SnO wird ein korrodierender Angriff auf die Oberfläche des
_-"tr
Glases gemäß der Erfindung praktisch beispielsweise durch Kaliumnitrat oder dessen Zersetzungsprodukte verhindert, wenn
es mit einem geschmolzenen Salz aus Kaliumnitrat zum Austausch des Cäsiums gegen Kalium behandelt wird.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen klar hervorgeht, zeigt das cäsiumhaltige optische Glas gemäß der Erfindung ein
ausgezeichnetes Verhalten durch den synergistischen Effekt der einzelnen Komponenten, wie sie für den vorstehend angegebenen
Zusammensetzungsbereich vorgeschrieben sind, insbesondere für hieraus hergestellte Linsen vom Lichtkonvergiertyp.
Die Untersuchungen im Rahmen der Erfindung zeigten auch, daß zusätzlich zu den vorstehenden Bestandteilskomponenten
das cäsiumhaltige optische Glas gemäß der Erfindung auch die folgenden zusätzlichen Komponenten in den nachfolgend angegebenen
Anteilen enthalten können und daß der Einschluß dieser zusätzlichen Komponenten in keiner Weise die Aufgaben der vorliegenden
Erfindung verschlechtert. Die Erfindung ergibt also auch Gläser, welche weiterhin diese zusätzlichen Komponenten
enthalten.
Diese zusätzlichen Komponenten, welche das cäsiumhaltige
Glas gemäß der Erfindung enthalten kann, sind B0O3' ^2^T
Li2O, Na2O, Ta2O5, Sb2O3, Bi2O3, GeO2, CaO, SrO, PbO, La3O3
und As0O-, die in den Glasmassen gemäß der Erfindung für bestimmte
Zwecke enthalten sein können.
B2O3 kann in einem Anteil von nicht mehr als 30 Gew.-%,
vorzugsweise nicht mehr als 6 Gew.-% enthalten sein. Die Anwesenheit
des B3O3 erleichtert das Schmelzen des Glases. Wenn
es in einer zu großen Menge verwendet wird, verursacht seine Verflüchtigung die Ausbildung von Streifen und beschleunigt
130036/0565
COFf
die Verflüchtigung von Cs2O. Deshalb muß dessen obere Grenze
bei 30 Gew.-°/o liegen.
Al0O- kann in einem Anteil von nicht mehr als 10 Gew.-?ü
enthalten sein. Die Anwesenheit von Al2O3 erhöht die Dauerhaftigkeit
oder Beständigkeit des Glases. Der maximale Anteil des Aluminiumoxids muß 10 Gew.-% sein, damit die Schmelzbarkeit
des Glases nicht nachteilig beeinflußt wird.
Li3O und/oder Na0O können in einer Menge von nicht mehr
als 10 Gew.-?o enthalten sein. Diese Alkalioxide können zur
Erhöhung der Schmelzbarkeit des Glases und zur Einstellung seiner Niedertemperaturviskosität verwendet werden. Das Glas
gemäß der Erfindung hat jedoch eine ausreichende Schmelzbarkeit und Niedrigtemperaturviskosität, selbst wenn es diese zusätzlichen
Metalloxide nicht enthält. Die maximale Menge dieser Oxide beträgt 10 Gew.-%, damit der Ionenaustausch zwischen
Cäsium und Kalium nicht nachteilig beeinflußt wird.
Ta0Oc- kann in einer Menge von nicht mehr als 10 Gew.-5-ό
enthalten sein. Diese Komponente wird zur Erleichterung des Schmelzens von ZrOn verwendet. Falls ihr Anteil 10 Gew.-°ü
überschreitet, wird das Schmelzen des Glases schwierig.
Sb0O3, Bi2O3 unö" ^eO2 können in einem Anteil von nicht
mehr als 3 Gew.-^o, nicht mehr als 15 Gew.-% bzw. nicht mehr
als 30 Gew.-?6 enthalten sein. Diese Oxide werden zur Einstellung
der Niedertemperaturviskosität des Glases verwendet. Falls die Gehalte dieser Oxide die jeweiligen oberen Grenzen
überschreiten, zeigt sich eine Neigung, daß das erhaltene Glas eine schlechte Beständigkeit gegenüber geschmolzenem Kaliumnitrat
besitzt.
CaO, SrO und PbO können jeweils in Anteilen von nicht mehr als 3 Gew.-?t>
enthalten sein, vorausgesetzt, daß die Gesamtmenge hiervon den Wert von 6 Gew.-% nicht überschreitet.
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u. 30U768
I^agO- kann in einer Menge von nicht mehr als 3 Gew.-?o enthalten
sein. Falls die Anteile dieser Komponenten die vorstehend aufgeführten Grenzen überschreiten, wird die Beständigkeit
des Glases verringert.
As0O- kann als Klarmachungsmittel in einer Menge von
bis zu 1 Gew.-% enthalten sein.
Gemäß der Erfindung wird also ein cäsiumhaltiges optisches
Glas vorgeschlagen, welches auf das Gewicht bezogen 30 bis 65 % SiO2, 5 bis 35 % K2O, 5 bis 50 % CSgO, 0 bis
32 % DaO, 0 bis 10 % MgO, 2 bis 36 % ZnO, 0 bis 4 % ZrO2
und 0 bis 6 % SnO enthält, wobei der Gesamtanteil an BaO, MgO und ZnO 8 bis 43 % beträgt und der Gesamtanteil an ZrO2
und SnO 0,2 bis 8 % beträgt. Falls dieses cäsiumhaltige optische
Glas in einem Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat behandelt
wird, wird das Cäsiumion in dem Glas leicht gegen das Kaliumion ausgetauscht und infolgedessen nimmt die Cäsiumionenkonzentration
allmählich radial nach auswärts von der Mittelachse ab und anstelle dessen steigt die Kaliumionenkonzentration
allmählich an. Dadurch wird eine Linse vom Lichtkonvergiertyp erhalten, worin der Brechungsindex allmählich
in der gleichen Richtung abnimmt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der cäsiumhaltigen Gläser gemäß der Erfindung im einzelnen.
Als Ausgangsmaterialien für die in der Tabelle I aufgeführten Oxide wurden verwendet Kieselsäurepulver, Lithiumcarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Cäsiumnitrat, Bariumnitrat, Zinkoxid, Zirconoxid, Zinnoxid, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Strontiumcarbonat, Bleioxid, Lanthanoxid,
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COPV
43,
Germaniumoxid, Borsäure, Aluminiumoxid, Antimonoxid, Wismutoxid, Tantaloxid und arsenige Säure, welche die in den Oxiden
des Glases enthaltenen Metalle enthielten.
Bestimmte Mengen dieser Materialien wurden gut gemischt und das Gemisch wurde in einen Platinschmelztiegel gegeben
und bei 1 300 bis 1 450°C in einem Elektroofen geschmolzen. Das geschmolzene Gemisch wurde zur Homogenisierung des Glases
gut gerührt, in eine Form bei 1 100 bis 1 250°C gegossen und zur Bildung von Gläsern mit den in Tabelle I aufgeführten Zusammensetzungen
getempert.
In Tabelle I sind auch die Eigenschaften der erhaltenen Gläser aufgeführt.
Der Streckpunkt (0C) in Tabelle I ist die kritische Temperatur
zum Zeitpunkt des Ionenaustausches. Er wurde nach einem Verfahren gemessen, welches die Aufhängung des Glasstabes
mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 50 mm unter Halterung eines Endes, Ausübung einer Belastung von 10 g auf
sein unteres Ende, Erhitzen des Glasstabes in einer Geschwindigkeit von 4°C/Min. und Aufzeichnung seiner Dehnung umfaßte.
Die Temperatur, bei der der Glasstab brach, ist der Streckpunkt des Glases. Ferner hat bei dieser Temperatur das Glas
11 1° üblicherweise eine Viskosität von 10 bis 10 Poisen.
Allgemein erfordert ein Glas mit einem hohen Streckpunkt eine lange Zeit für den Ionenaustausch und infolgedessen
muß, um diese Zeit abzukürzen, die Temperatur des geschmolzenen Salzbades erhöht werden.
Falls jedoch die Temperatur des geschmolzenen Salzbades erhöht wird, tritt allgemein eine Zersetzung des geschmolzenen
Salzes, beispielsweise KNO- auf und infolgedessen werden das Glas und der Badtank stark korrodiert. Infolgedessen
muß der Streckpunkt des Glases so niedrig wie möglich liegen.
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bC C 3
1 | 2 | 3 | Tabelle I | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | |
Beispiel | 63 | 50 | 40 | 4 | 36 | 34 | 34 | 55 | 60 | 50 | 45 | 45 | 35 |
SiO2 | 5 | - | - | 32 | - | - | - | - | - | - | 2 | 2 | 2 |
B2°3 | : | 8 | : | - | 6 | : | — | 25 | 25 | — | — | 3 | |
A12°3 Li2O |
- | - | 2 | : | - | - | - | 45 . | - | - | - | - | - |
Na2O | 10 | 15 | 20 | - | 6 | 10 | 10 | 17 | 14 | 20 | 15 | 15 | 18 |
K2O | 10 | 10 | 5 | 7 | 6 | 20 | 20 | 10 | 10 | 10 | 20 | 15 | 10 |
Cs2O | 11 | 15 | 30 | 32 | 30 | 135 | 135 | - | 8 | 15 | 10 | 19 | - |
BaO | - | - | - | ■ - | 10 | 14 | 14 | 8 | - | - | 6 | - | 34 |
ZnO | 1 | 2 | 3 | 24 | 2 | 0,5 | 0,5 | 3 | 25 | - | 2 | 1 | 1 |
ZrO2 | - | - | - | - | 4 | 3 | 3 | - | - | 2 | - | - | - |
SnO | - | - | - | 5 | - | 25 | - | - | - | — | - | - | - |
CaO | - | - | - | ■ - | - | 25 | 25 | - | - | - | - | - | - |
MgO | - | - | - | - | - ' | - | - | - | - | 3 | - | - | - |
SrO | - | - | - | - | - | - | 25 | - | ■- | - | - | - | - |
PbO | — | — | — | — | — | — | — | 3 | — | mmr | |||
La2O3 GeO2 |
- | - | - | mm | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Sb2°3 Bi2°3 Ta2°5 |
- | ||||||||||||
S Streck—
ά£ Φ punkt (0C) 690 680 555 678 568 656 682 530 530 607 6 5 517 650 ^
co a Brechungs- ***
Äej index 1,560 1,562 1,583 1,571 1,614 1,567 1,568 1,558 1,559 1,563 1,562 1,564 1,58&;
CJ) OO
SiO2 D2°3 A12°3
Li2O Na2O K2O
Cs2O DaO
ZnO
ZrO2 SnO
CaO
MgO
SrO
PbO
23 GeO2 Sb9O-Bi2°3
Ta2°5
Streckw punkt (0C)
ω co w _ ,
box: w α Brechungs-
•H υ Q) H inrlpv
a w χι ο utJA
Tabelle I (Fortsetzung)
14
16
17
18
19
20
Vergleichs- Vergleichsbeispiel 1 beispiel 2
40
25
15
55
56
34
14
40 5
48
16 | 15 | 10 | 10 | 5 | 25 | 25 | 25 |
10 | 10 | 10 | 10 | 50 | 10 | 10 | 10 |
- | - | 13 | ■- | 10 | - | - | 6 |
8 | 15 | 5 | 9 | - | 10 | 16 | 5 |
1 | - | T-I | 1 | 1 | - | 1 ' | 1 |
- | 1 | - | - | - | 2 | - | - |
8 |
547 617 592 597 431 618 623
1,558 1,562 1,564 1,559 1,560 1,563 1,562 1,560
20 10 10
44
25 10
15
500 | 645 | 304' |
1,521 | 1,556 | CO |
co |
45
Die folgenden Beispiele 22 bis 25 erläutern die Herstellung von Linsen vom Lichtkonvergiertyp aus den cäsiumhaltigen
optischen Gläsern^" wie sie in den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellt wurden. Diese
Beispiele erläutern auch die überlegenen Eigenschaften der cäsiumhaltigen optischen Gläser gemäß der Erfindung.
(1) Das Glas aus Vergleichsbeispiel 1 wurde zu einem dünnen Glasstab mit einem Durchmesser von 1,1 mm geformt und
während etwa 200 Std. in ein Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat bei etwa 530°C zur Ausführung des Ionenaustausches eingetaucht.
Dabei wurde eine Linse vom Lichtkonvergiertyp erhalten, wobei der Gehalt des Cäsiums in radialer Richtung variierte, so
daß die Brechungsindexverteilung in der gleichen Richtung ausgebildet war.
Es wurde gefunden, daß die Linse vom Lichtkonvergiertyp eine markante Korrosion an ihrer Oberfläche durch das frei»
bei der Wärmezersetzung des Kaliumnitrats während des 200 stündigen Eintauchens in das geschmolzene Kaliumnitrat erzeugte
Alkali zeigte. Es wurde eine Linsenprobe mit einem relativ guten Oberflächenzustand gewählt und die Differenz des Brechungsindex
(Δ ) zwischen ihrem Mittelteil und ihren Oberflächen-
-4 schichtteil wurde gemessen und betrug 37,0 χ 10
Unter Anwendung des gleichen Bades aus geschmolzenem Kaliumnitrat
wurden zahlreiche Glasstäbe der Ionenaustauschbehandlung bei der gleichen Temperatur während des gleichen
Zeitraumes wie beim vorstehenden Verfahren unterworfen. Während dieser Behandlung erfolgte der Austausch der Natriumionen
in dem Glas gegenüber den Kaliumionen in dem geschmolzenen Salz gleichzeitig mit einem Austausch der Cäsiumionen im Glas
mit den Kaliumionen im geschmolzenen Salz. Infolgedessen nahm
130036/0565
copy
die Menge des Natriums im geschmolzenen Salz allmählich zu und gleichzeitig hiermit nahm die Menge des Natriums in dem
Glas nach dem Ionenaustausch allmählich ab. Dies ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt. In der Fig. 1
stellt die Abszisse den Gehalt (Gew.-?o) an Natrium in dem
verwendeten' geschmolzenen Kaliumnitrat und die Ordinate den Gehalt (Gew.-/6) des verbliebenen Na2O in der erhaltenen Linse
vom Lichtkonvergiertyp dar.
Es wurde auch gefunden, daß, falls der Gehalt an Natrium in dem geschmolzenen Kaliumnitrat zunahm, die zur Erzielung
der gewünschten Eigenschaften erforderliche Behandlungszeit
weit langer wurde. Die gleiche Neigung wurde beobachtet, wenn die Menge des zu behandelnden Glases erhöht wurde. Dieser Sachverhalt
ist in der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In der Fig. 2 zeigt die Abszisse die Menge des je kg
an geschmolzenem Kaliumnitrat eingetauchten Glases und die Ordinate zeigt die erforderliche Zeit (Std.), bis ein äquivalentes
Verhalten an jeden eingetauchten Betrag erteilt wurde. Die Behandlungstemperatur betrug 530°C.
Die vorstehenden Versuchswerte belegen, daß , um eine Linse vom Lichtkonvergiertyp mit in irgendeinem Ausmaß verbesserten
Eigenschaften aus einem Glas mit der Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 1 zu erhalten, die Menge des zu behandelnden
Glases soweit als möglich gesenkt werden muß und daß die Behandlung innerhalb eines kurzen Zeitraumes beendet
werden muß. Dadurch wird jedoch andererseits drastisch die Produktivität verringere.
(2) " Das Glas aus Vergleichsbeispiel 2 wurde zu einem dünnen Glasstab mit einem Durchmesser von 1,1 mm geformt und
in ein Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat von etwa 57O°C eingetaucht. In etwa 120 Std. wurde eine Linse vom Lichtkonvergiertyp
mit dem gewünschten Brechungsindex (Δ = 37,9 χ 10 ) erhalten.
130036/0565
Wenn jedoch das gleiche Bad aus dem geschmolzenen Kaliumnitrat wiederholt verwendet wurde, fand allmählich eine
Zersetzung des Kaliumnitrats statt und die erhaltenen ionennusgetauschten Glasstäbe wurden brüchig, da ihre Oberfläche
unter Ausbildung einer weißen Farbe korrodiert war. Um einen ionenausgetauschten Glasstab zu erhalten, dessen
Oberfläche nicht mit weißer Farbe korrodiert war, mußte das geschmolzene Kaliumnitrat durch ein neues Material nach einer
Anwendung während 10 bis 15 Tagen ausgetauscht werden. Dies bezieht sich auf den Fall der Behandlung von etwa 30 g Glasstab
mit etwa 1 kg des geschmolzenen Kaliumnitrats und bedeutet, daß dieses Bad ersetzt werden muß, nachdem es während
2 oder 3 Ansätzen verwendet wurde.
(3) Jedes der Gläser der Beispiele 19 und 20 wurde zu dünnen Glasstäben mit einem Durchmesser von 1,1 mm geformt
und während etwa 120 Std. in ein Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat bei etwa 570°C zur Ausführung des Ionenaustausches
eingetaucht. Dabei wurden Linsen vom Lichtkonvergiertyp mit unterschiedlichen Cäsiumgehalten in radialer Richtung erhalten
und dabei wurde eine Brechungsindexverteilung in dieser Richtung (Δη = 38,0 χ 10~4 bei dem Glas von Beispiel 20)
ausgebildet.
Falls die Menge dieser zu behandelnden Gläser auf 3 kg erhöht wurde, was dem etwa. 100-fachen der Menge des in Beispiel
1 behandelten Glases (30 g) entspricht, je kg Kaliumnitrat, konnten Linsen vom Lichtkonvergiertyp mit den gewünschten
Eigenschaften erhalten werden, indem diese Gläser in das geschmolzene Salzbad während etwa 120 Std. eingetaucht
wurden.
Darüberhinaus wurde gefunden, daß, falls das geschmolzene Kaliumnitratbad wiederholt bei etwa 570°C während etwa
6 Monaten verwendet wurde, die Oberflächen der erhaltenen Linsen vom Lichtkonvergiertyp kaum korrodiert waren.
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Eine charakteristische Erscheinung wurde bei dem Glas von Beispiel 20 insofern beobachtet, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
worin die Abszisse die Menge dos je Einheitsgewicht an geschmolzenem Kaliumnitrat zu behände]ndetn Glases
und die Ordinate die erforderliche Zeit für den Ionenaustausch angeben, daß, falls die Menge des zu behandelnden
Glases erhöht wurde, die erforderliche Ionenaustauschzeit kürzer war, verglichen mit dem Glas von Vergleichsbeispxel 1.
Der Grund hierfür ist jedoch nicht klar.
Die Gläser der Beispiele 1 bis 18 wurden den gleichen Versuchen wie vorstehend unterworfen. Die Versuchsergebnisse
belegen, daß die Gläser in weit größerer Menge je Einheitsgewicht des Kaliumnitrats behandelt werden können, als
das Glas aus Vergleichsbeispxel 1 und im Vergleich zu dem Glas aus Vergleichsbeispxel 2, daß die Frequenz des Austausches des
Kaliumnitratbades weit verringert werden kann, so daß sich Linsen vom Lichtkonvergiertyp mit den gewünschten Eigenschaften
ergeben, deren Oberflächen kaum korrodiert sind.
Der Unterschied im Brechungsindex (A ) einiger wahllos
gewählter Linsen vom Lichtkonvergiertyp, die aus den Gläsern
-4 der Beispiele 1 bis 18 erhalten wurden, betrug 108,9 χ 10 ,
-4 -4
60,9 χ 10 bzw. 37,9 χ 10 für die Gläser der Beispiele 4,
11 und 21.
Die optischen Gläser gernäß der Erfindung sind somit von
sehr hohem Gebrauchswert, da sie eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit gegenüber Kaliumnitrat besitzen und die Menge
des je Einheitsgewicht an Kaliumnitrat zu behandelnden Glases erhöht werden kann und dennoch die gewünschten Eigenschaften
bei Anwendung praktisch der gleichen Behandlungszeit erteilt
werden können.
Unter Anwendung der Gläser der Beispiele 19 und 20 wurde
der Ionenaustausch in der gleichen Weise wie vorstehend durch-
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geführt, wobei jedoch ein Gemisch aus Kaliumnitrat und Kaliumsulfat
anstelle von Kaliumnitrat als geschmolzenes Salzbad verwendet wurde.
Die erforderliche Temperatur des geschmolzenen Salzbades,
um den Ionenaustausch in etwa 120 Std. zu beenden, ist aus Taljelle II ersichtlich.
Badzusammensetzung (Molverhältnis)
KNO- | K2SO4 |
1 | 0 |
1 | 0,09 |
1 | 0,20 |
1 | 0.25 |
Dadtemperatür ( C)
etAva 570
etwa 610
etwa 620
etwa 630
Glasfasern mit unterschiedlichen Durchmessern wurden aus den Gläsern der Beispiele 19 und 20 hergestellt und
die Beziehung zwischen der Temperatur des geschmolzenen Kaliumnitratbades und der erforderlichen Zeit für den Ionenaustausch
in dem geschmolzenen Salzbad wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
150036/0565
0,5 | air | (mm) des | (ilascs | 304476 | |
45 | - μ» - | 1,5 | 2,0 | ||
33 | 409 | 927 | |||
25 | TabeJ le 111 | 298 | 529 | 4,0 | |
Ba (!tempe | 19 | Durchmesser | 223 | 397 | - |
ratur (0C) | 11 | 0,8 1,1 | 195 | 311 | - |
550 | Λ | 116 220 | 102 | 182 | 1 590 |
560 | 85 160 | 30 | 06 | 1 240 | |
570 | 63 120 | 927 | |||
580 | 50 94 | 26 Ί | |||
600 | 29 55 | ||||
β 30 | 11 20 | ||||
Die erhaltenen Linsen vom Lichtkonvergiertyp zeigten günstiges Verhalten bei Dadtemperatüren von 560 bis 600°C.
In den durch Ionenaustausch aus den cäsiumhaltigen optischen Gläsern gemäß der Erfindung erhaltenen Linsen vom
Lichtkonvergiertyp nimmt die Konzentration des Cäsiums allmählich radial nach auswärts von der Mittelachse ab und anstelle
dessen nimmt die Konzentration des Kaliums allmählich in der gleichen Richtung zu- Der Brechungsindex der Linsen
nimmt allmählich in der gleichen Richtung etwa proportional
zu dem Quadrat des Abstandes ab.
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Leerseite
Claims (5)
- PatentansprüchevJD' Casxumhaltiges optisches Glas, enthaltend g K0O, Cs0O, mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von ßaO, MgO und ZnO und mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von ZrO0 und SnO in den folgenden in Gew.-% angegebe
nen Anteilen 30 bis 65, SiO2 5 bis 35, κ2ο 5 bis 50, Cs2O 0 bis 32, BaO 0 bis 10, MgO 0 bis 36, ZnO 0 bis 4, ZrO2 0 bis 6, SnO 8 bis 42 und BaO + MgO + ZnO 0,2 bis 8. ZrO2 + SnO - 2) Cäsiumhaltiges optisches Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 40 bis 56 Gew.-% SlOg enthält.
- 3) Cäsiumhaltiges optisches Glas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 28 Gew.-% K0O enthält.
- 4) Cäsiumhaltiges optisches Glas nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 35 Gew.-% Cs2O enthält.
- 5) Cäsiumhaltiges optisches Glas nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin mindestens eine zusätzliche Komponente aus der Gruppe von GeO0, La0O-.£-4 ώ130036/0565ORIGINAL INSPECTEDSb2O3, Bi2O3, Al2O3, Ta2O5, Li2O, Na3O, CaO, SrO, PbO, BpO- und As2O3 in folgenden Anteilen in Ge\i.-% enthält
GeO2 0 bis 30, La2°3 0 bis 3, Sb2°3 0 bis 3, Bi2°3 0 bis 15, A12°3 0 bis 10, Ta2°5 0 bis 10, Li2O 0 bis 10, Na2O 0 bis 10, CaO 0 bis 3, SrO 0 bis 3, PbO 0 bis 3, B2°3 0 bis 30, As2O3 0 bis 1, Li0O + Na0O 0 bis 10 und CaO + SrO + PbO 0 bis 6. 130036/0565COPY
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