DE30443C - Neuerung an Sicherheits-Hängschlössern - Google Patents

Neuerung an Sicherheits-Hängschlössern

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Publication number
DE30443C
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Authority
DE
Germany
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key
tumblers
lock
lever
bracket
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30443D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. LUDEWIG in München, Löwengrube 7
Publication of DE30443C publication Critical patent/DE30443C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B67/00Padlocks; Details thereof
    • E05B67/06Shackles; Arrangement of the shackle
    • E05B67/08Padlocks with shackles hinged on the case
    • E05B67/14Padlocks with shackles hinged on the case with devices for securing the hinged end of the shackle

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1884 ab.
Die Neuerung bezieht sich auf eine selbstthätige Schnappvorrichtung an Hängschlössern in Verbindung mit chubbartigen Zuhaltungen.
Fig. ι und 2 stellen die Zuschnappvorrichtung dar, und zwar Fig. 1 geschlossen, Fig. 2 geöffnet. Der Bügel α ist um den Stift b drehbar und mit einer im Innern des Schlofskastens befindlichen, hebelartigen Verlängerung a1 versehen. Falls keine Hemmung vorhanden ist, wird der Bügel α durch die an der Bügelverlängerung wirkende Feder c geöffnet, Fig. 2. Im Innern des Schlofskastens ist ein zweiarmiger Hebel d mit einem kurzen Arm d1 und einem längeren, mit einem Ansatz d3 versehenen Arm d2 angebracht. Der Hebel d kann mit, Fig. 3, oder ohne Feder versehen sein. Beim Zudrücken des Schlofsbügels a wirkt Theil a1 desselben auf den kurzen Arm dl des Hebels und infolge dessen tritt Arm i2 des Hebels vor die hebelartige Verlängerung <22 des Bügels, so dafs derselbe festgehalten ist. Um nun zu erreichen, dafs das Schlofs nur mit dem richtigen Schlüssel zu öffnen ist, werden eine beliebige Anzahl chubbartige, segmentförmige Zuhaltungen e angebracht. Bei Anwendung des richtigen Schlüssels werden diese Zuhaltungen verschoben, die an denselben angebrachten Zuhaltungsschlitze decken sich, Ansatz ds des Hebels d kann in die Schlitze eintreten, und der Bügel α springt auf.
Der Vorgang beim Oeffhen und Schliefsen möge an dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Schlofs mit Stechschlüssel erläutert werden.
Der mit Stufen versehene Stechschlüssel g wird in die an der Seite des Schlosses befindliche Oeffnungy gesteckt und so weit als möglich hineingedrückt. Hierdurch werden die Zuhaltungen e entsprechend den Stufen am Schlüssel verschoben, und die sämmtlichen Zuhaltungsschlitze e1 decken sich. Nunmehr tritt Ansatz d3 in die Schlitze e1 ein, der Hebelarm d2 senkt sich und giebt die Bügelverlängerung a2 frei und Feder c öffnet den Bügel, Fig. 2. Beim Zudrücken des Bügels wird durch Theil a1 der Hebelarm d1 niedergedrückt, der längere Arm d'2 tritt vor die Bügelverlängerung a2, gleichzeitig tritt Ansatz dB aus den Zuhaltungsschlitzen e1 heraus und die Zuhaltungen e werden durch Federn in die Zuhaltungslage gebracht, Fig. 1. Das Schlofs ist somit geschlossen.
Die Anbringung einer Feder am Hebelarm d\ Fig. 3, ist bei ganz exacter Ausführung der einzelnen Theile nicht nöthig.
In Fig. 3, 4 und 5 ist derselbe Mechanismus in Verbindung mit chubbartigen Zuhaltungen dargestellt, welche auf eine von der oben beschriebenen abweichende Weise bewegt werden.
Fig. 3 zeigt ein Schlofs mit drehbarem Schlüsel. Ein Schlüssel g mit einem Bart, welch letzterer mit Abstufungen versehen ist, wird um den Dorn f gedreht. Beim Drehen des Schlüssels in der Richtung des Pfeiles werden die Zuhaltungen den Bartstufen entsprechend verschoben, so dafs die Zuhaltungsschlitze e1 sich decken und die Schnappvorrichtung in Thätigkeit treten kann. Der Schnitt Fig. 3 stellt Zuhaltungen und Schlüssel im Augenblick des Oeffnens dar. Statt eines Dornschlüssels mit einem Barte kann auch der mit g1, Fig. 3, bezeichnete flache Stahlschlüssel angewendet werden, und wird in solchem Falle
zweckmäfsig am Boden des Schlofskastens eine Führung f1 angebracht.
Fig. 4 stellt die Anwendung von Zuhaltungen dar, welche abwechselnd die eine nach der einen Seite, die andere nach der entgegengesetzten Seite bewegt werden, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist. Es wird bei dieser Einrichtung ein Dornschlüssel mit Doppelbart oder ein flacher Schlüssel mit Stufen auf beiden Seiten benutzt.
Fig. 5 stellt die Schnappvorrichtung bei Anwendung eines Stechschlüssels dar. Derselbe wird von oben in das Schlofs gesteckt und erhält durch den im Schlofs angebrachten Steg / Führung. Die Form des Schlüssels, sowie seine Stellung im Schlofs ist aus dem Schnitt Fig. 5 ersichtlich. Die Zuhaltungen legen sich gegen die Ausschnitte des Schlüssels g und bei Anwendung des richtigen Schlüssels decken sich die Zuhaltungsschlitze. Endlich kann noch an Stelle des Steges/, Fig. 5, eine drehbare Nufs g* und ein flacher Stahlschlüssel g1 angewendet werden. Durch Drehung der Nufs mit dem Stahlschlüssel werden dann die Zuhaltungen verschoben. Die Functionen der Zuhaltungen und der Schnappvorrichtung bleiben bei sämmtlichen Einrichtungen dieselben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Vorhängschlössern mit hebelartiger Verlängerung des Bügels und Chubb-Zuhaltungen der zweiarmige Hebel d, welcher so angeordnet ist, dafs beim Zudrücken des Bügels auf den kürzeren Arm dx gedrückt und dadurch der längere Arm d2, welcher mit Ansatz d3 versehen ist, zur Sperrung des Schlosses vor die Bügelverlängerung gebracht wird. Bei Anwendung des richtigen Schlüssels wird die letztere freigegeben, indem der Ansatz d3 in die sich deckenden Schlitze e1 der Zuhaltungen eintritt, worauf das Schlofs durch Feder c geöffnet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30443D Neuerung an Sicherheits-Hängschlössern Expired - Lifetime DE30443C (de)

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