DE233501C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 233501 KLASSE 68 a. GRUPPE

THEODOR WEISSER in HEIDELBERG.

auslösbaren Zuhaltungen.

Zusatz zum Patente 228774 vom 22. Januar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1910 ab. Längste Dauer: 21. Januar 1924.

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem unter dem Drucke einer Schließfeder stehenden Riegel und einer oder mehreren den Riegel in der Offenlage feststellenden, durch eine besondere Vorrichtung auslösbaren Zuhaltungen nach Patent 228774. Die neue Ausführungsform besteht darin, daß der Riegel d mit der Falle l-V aus einem Stück besteht, so daß die Riegelfalle bei bloßer Handhabung der Auslösungsvorrichtung aus der Tagesstellung in die Riegelstellung springt.

Die Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt die Vorderansicht in der Offenlage, Fig. 2 den Querschnitt und Fig. 3 die Vorderansicht in der Schließlage.

Die Riegelfalle d steht unter dem Drucke der Schließfeder b und wird in bekannter Weise durch die um den Stift p drehbaren Zuhaltungen c mittels des auf dem Riegel d befestigten Riegelstiftes i in der Tagesstellung sowie in der Riegelstellung festgehalten. Der Auslösungshebel oder -knopf α ist in dem Schloßkasten e gelagert und wirkt auf die Zuhaltungen c mittels der Zuhaltungsansätze c' ein. Nach der Handhabung der Auslösungsvorrichtung kehrt der Hebel, Griff oder Knopf α vermöge der auf die Zuhaltungen c wirkenden Federn w wieder in die ursprüngliche Lage zurück.

Gemäß der Erfindung wird in an sich bekannter Weise der Riegel d mit einer Falle l-V derart vereinigt, daß die Riegelfalle bei bloßer Handhabung der Auslösungsvorrichtung aus der Tagesstellung in die Riegelstellung springt. Die zur Feststellung des Riegels in der Offenlage bestimmte Rast ist in bekannter Weise verlängert, so daß der Fallenkopf V mittels Schlüssels oder eines an der Falle angebrachten Griffes in den Schloßstulp zurückbewegt werden kann. Die Rückwärtsbewegung der Falle in die Tagesstellung wird mittels Schlüssels oder nach einem Druck auf den Hebel oder Knopf α mittels des Griffes I bewirkt.

Das Schloß wirkt in folgender Weise:

Durch bloßen Druck auf den Hebel, Griff oder Knopf α springt die Riegelfalle aus der Tageslage (Fig. 1) in die Riegellage (Fig. 3), in welcher der Riegel d durch die Zuhaltungen c gesperrt wird. Die Rückwärtsbewegung der Riegelfalle aus der Riegellage in die Tageslage kann durch zwei Handgriffe erfolgen, indem die Riegelfalle nach Druck auf den Knopf α an ihrem Griffe I zurückgezogen wird.

Das ganze Schloß (Riegel und Falle) kann auch mittels Schlüssels geöffnet und geschlossen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schloß mit einem unter dem Drucke einer Schließfeder stehenden Riegel und einer oder mehreren den Riegel in der Offenlage feststellenden, durch eine besondere Vorrichtung auslösbaren Zuhaltungen nach j Patent 228774, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (d) mit einer Falle (l-V) aus einem Stück besteht, so daß die Riegelfalle bei bloßer Handhabung der Auslösungsvorrichtung aus der Tagesstellung in die Riegelstellung springt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.