DE3044279A1 - Bekleidungsstueck, wie jacke, parka, mantel, blouson oder bekleidungsstueckartiges innenteil, zur erwaermung von verbrennungskraftmaschinen aufweisende kraftraeder oder kraftfahrzeuge, insbesondere offene kraftfahrzeuge oder wasserfahrzeuge oder schienengebundene fahrzeuge fahrenden personen - Google Patents

Bekleidungsstueck, wie jacke, parka, mantel, blouson oder bekleidungsstueckartiges innenteil, zur erwaermung von verbrennungskraftmaschinen aufweisende kraftraeder oder kraftfahrzeuge, insbesondere offene kraftfahrzeuge oder wasserfahrzeuge oder schienengebundene fahrzeuge fahrenden personen

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DE3044279A1 DE19803044279 DE3044279A DE3044279A1 DE 3044279 A1 DE3044279 A1 DE 3044279A1 DE 19803044279 DE19803044279 DE 19803044279 DE 3044279 A DE3044279 A DE 3044279A DE 3044279 A1 DE3044279 A1 DE 3044279A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, wie Jacke,
  • Parka, Mantel, Blouson oder bekleidungsstückartiges Innenteil, zur Erwärmung von Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge fahrenden Personen.
  • Beim Fahren von Krafträdern und offenen Kraftfahrzeugen besteht der Nachteil, daß die fahrenden Personen dem Fahrtwind ausgesetzt sind, wodurch die Gefahr gesundheitlicher Schädigungen durch Unterkühlung besteht. Um dies zu vermeiden tragen derartige Personen besondere Bekleidungsstücke, die den Körper vollständig bedecken und windundurchlässig sind. Hierbei besteht der Nachteil, daß aufgrund der luftundurchlässigen Abschirmung der Körperoberfläche ein Feuchtigkeitsaustausch von der Körperhaut an die Umgebung nicht mehr möglich ist. Es tritt daher ein Feuchtestau ein, der regelmäßig bereits nach relativ kurzer Fahrzeit eine partielle Durchfeuchtung der zwischen Körperoberfläche und der windundurchlässigen Bekleidung befindlichen Kleidungsstücke bewirkt, was neben körperlichem Unwohlsein die Gefahr von Erkältungskrankheiten begründet.
  • Hinzu kommt noch, daß insbesondere Rücken- und Brustpartie der fahrenden Personen ehesten unterkühlt werden, so daß es besonders leicht zu Schäden und Erkrankungen der Atemwege, der Lunge und der Nieren kommen kann. Die in besondere von Motorradfahrern getragenen, eng anliegenden Schutzbekleidungsstücke ermöglichen keine ausreichende Luftzirkulation zwischen dem Träger und dem Bekleidungsstück, was zu einer Beeinträchtigung der Konzentration des Fahrers führen kann, der dadurch gezwungen ist, in immer größerem Maße Fahrtpausen einzulegen, um sich durch Öffnen der Kleidung zu erfrischen.
  • Schutzbekleidungsstücke für z.B. im Freien und im Winter arbeitenden Personen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So ist eine Schutzbekleidung, an der in Windungen verlaufende,wärmeübestragende und flüssigkeitsdurchströmte Schläuche befestigt sind, bekannt geworden, bei der die Schläuche einzeln bzw. in Gruppen in aus Kanälen bestehenden Haltemitteln frei beweglich gehaltert sind. Da sich diese Schläuche bei dieser bekannten Ausführungsform frei in den Haltemitteln bewegen können und das ganze Schlauchsystem infolge der gewundenen Anordnung der Schläuche bei Bewegung des Trägers zieharmonikaähnlich bewegbar ist, soll der Träger einer derartigen Schutzbekleidung die größtmögliche Bewegungsfreiheit haben. Die Herstellung einer derartigen Schutzbekleidung ist jedoch sehr arbeits- und kostenaufwendig. Hinzu kommt, daß diese Schutzbekleidung insbesondere für im Stehen arbeitende Personen gedacht ist, denn das an der Schutzbekleidung ausgebildete Schlauchsystem führt doch zu einer erheblichen Behinderung der diese Schutzbekleidung tragenden Person, und daß durch Ausübung von Druck auf Abschnitte des Schlauchsystems eine einwandfreie Durchströmung der wärmeabgebenden Mittel durch das Schlauchsystem nicht gewährleistet ist (DE-OS 16 10 647).
  • Es ist ferner ein heizbares, tuchartiges Erzeugnis sowie heizbarer Anzug aus derartigem Erzeugnis bekannt, welches in der Weise ausgebildet ist, daß gewebte Bereiche durch eingewebte Längenabschnitte flexibler Schläuche oder Rohre zur Führung eines strömungsfähigen Wärmeträgers voneinander getrennt sind, wobei sich die Rohre jeweils ausschließlich in einer Richtung des gewebten Erzeugnisses erstrecken und abwechselnd auf der Oberseite und auf der Unterseite des Erzeugnisses einzelne Garne bzw. Fäden oder Gruppen von Garnen bzw. Fäden quer über die Rohre verlaufen, wobei sich die Rohre in Richtung der Kettfäden erstrecken, die vergleichsweise undehnbar, dagegen die Schuß fäden vergleichsweise hochdehnbar ausgebildet sind. Da die Rohre oder Schläuche aufgrund der besonderen Ausbildung dieses bekannten Erzeugnisses, aus welchem der Anzug gebildet ist, dicht am Körper des Trägers anliegen, soll eine unmittelbare Wärmeübertragung von zirkulierenden Wärmeträgern zum Rumpf durch Wärmeleitung stattfinden. Ein derart ausgebildeter Anzug ist insbesondere als Unterbekleidungsstück für Schwimm- oder Tauchanzüge vorgesehen.(DE-OS 1908 742).
  • Alle diese bekannten schutzartigen Bekleidungsstücke sind in ihrer Herstellung aufwendig und gewährleisten insbesondere dann keine einwandfreie Wärmeleitung durch das warmluftführende Kanalsystem in bzw. an den Bekleidungsstücken, wenn Abschnitte des warmluftführenden Kanalsystems abgeschnürt sind oder wenn auf diese ein äußerer Druck ausgeübt wird.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Personen wärmendes Kleidungsstück zu schaffen, das in seiner Herstellung wirtschaftlich und einfach ist, das eine Warmluftverteilung auf die mit dem Bekleidungsstück bedeckten Körperstellen des dieses Bekleidungsstück tragenden Trägers ermöglicht, das durch das Einführen oder Einblasen von Warmluft sich nicht stark aufbläht und das eine Unterbrechung der Warmluftführung im Innenraum des Bekleidungsstückes auch dann zuläßt, wenn beim Sitzen Abschnitte des Bekleidungsstückes zusammengedrückt werden, so daß die Warmluftzuführung im Innenraum des Bekleidungsstückes zu anderen Luftaustrittsöffnungen in keiner Weise beeinträchtigt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Bekleidungsstück gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß doppelwandig ausgebildet ist und aus einer inneren Lage und einer äußeren Lage aus schweißbarer-Kunststoffolie oder mit einer Kunststoffolie karschiertem Gewebe besteht, wobei die beiden Lagen unter Ausbildung eines geschlossenen Innenraumes randverschweißt sind und unter Ausbildung eines warmluftführenden Kanalsystems aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen luftkanalartigen Abschnitten in seinem Innenraum und abschnittsweise bzw.
  • punktartig miteinander verschweißt sind, wobei eine der beiden Lagen mit einem in den Innenraum mündenden Warmluftzuführungsstutzen verbunden ist, während die dem Träger des Bekleidungsstückes zugewandte innere Lage des Bekleidungsstückes Luftaustrittsöffnungen aufweist.
  • Mit einem derart ausgebildeten Bekleidungsstück ist die Möglichkeit geschaffen, Personen, die aufKrafträdern oder in offenen Fahrzeugen für die verschiedensten Zwecke fahren, zu erwärmen, so daß die sonst auftretenden Unannehmlichkeiten vermieden werden. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines bekleidungsstückartig ausgebildeten Innenteils, das entsprechend einem Innen futter in einem entsprechenden Bekleidungsstück lösbar angeordnet werden kann, wobei zum anderen dann auch die Möglichkeit besteht, dieses Innenteil unter ein Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka, Mantel od.dgl.
  • zu ziehen, so daß Personen, die auf Krafträdern oder in offenen Fahrzeugen fahren, nicht auf eine speziell ausgebildete und teure Schutzbekleidung angewiesen sind. Das Innenteil wird vor Anlegen des üblichen Bekleidungsstückes angelegt oder vorher mit dem Bekleidungsstück vermittels Druckknöpfen oder Reißverschlüssen verbunden.
  • Die spezielle Ausbildung des Innenraumes des Bekleidungsstückes gewährleistet eine einwandfreie Warmluftführung-und -leitung zu den Luftaustrittsöffnungen in der inneren Lage des Bekleidungsstückes, so daß alle mit dem Bekleidungsstück bedeckten Körperstellen der dieses Bekleidungsstück tragenden Person mit Warmluft beaufschlagt wird.
  • Es ist somit eine Personenerwärmungseinrichtung geschaffen, die in ihrer Herstellung preiswert ist und keinen hohen technischen Aufwand erfordert.
  • Das Bekleidungsstück ist an jedem Warmlufterzeuger anschließbar, unabhängig davon, ob die Warmluft durch die Abwärme des Motors eines Fahrzeuges oder von einem Elektro-Heißluftgebläse erzeugt wird. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich dabei auf Fahrzeuge aller Art, bei denen die Fahrer oder Mitfahrer ungeschützt sind, wie auf Krafträdern, in offenen Kraftfahrzeugen, landwirtschaftlichen Zugmaschinen, Baufahrzeugen, Wasserfahrzeugen, wie Motorbooten und Motoryachten sowie gleisgebundenen Arbeitsmaschinen. Sowohl das Bekleidungsstück als auch ein bekleidungsstückartig ausgebildetes Innenteil kann darüber hinaus mit Anschlußeinrichtungen versehen sein, die es ermöglichen, das warmluftführende Kanalsystem des Bekleidungsstückes mit warmluftverteilenden Einrichtungen in einem Schutzhelm oder in Handschuhen oder in Beinteilen verbinden zu können. Darüber hinaus kann das Bekleidungsstück oder ein bekleidungsstückartig ausgebildetes Innenteil mit oder ohne Ärmel versehen sein. Auch die Ärmel sind dann in entsprechender Weise wie das eigentliche Bekleidungsstück mit einem warmluftführenden Kanalsystem ausgebildet, so daß auch im Bereich der Arme und der Beine, wenn das Bekleidungsstück mit entsprechenden beinartigen Zuschnitten versehen ist, in gleicher Weise eine Erwärmung erfolgt, wie im Bereich der anderen Körperstellen der dieses Bekleidungsstück tragenden Person.
  • Die besondere Ausgestaltung des warmluftführenden Kanalsystems im Innenraum des Bekleidungsstückes verhindert einerseits ein unnatürliches Aufblähen des Bekleidungsstückes beim Einblasen bzw. Eindrücken der Warmluft. Zum anderen geben die abschnittsweise angeordneten und die innere und die äußere Lage miteinander verbindenden Schweißstellen dem Bekleidungsstück eine gewisse Festigkeit und Haltbarkeit. Die Luftaustrittsöffnungen sind in derjenigen Lage des Bekleidungsstückes vorgesehen, die der Körperseite des dieses Bekleidungsstück tragenden Person zugewandt ist, so daß die aus dem Innenraum des Bekleidungsstückes austretende Warmluft zu einer gleichmäßigen Erwärmung der mit dem Bekleidungsstück bedeckten Stellen des Körpers beiträgt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen gehen aus den Unteransprüchen hervor, wobei besonders vorteilhaft diejenige Ausgestaltung ist, bei der in den Verbindungsbereichen der Schweißabschnitte für die beiden Lagen unter Aufrechterhaltung geschlossener ringförmiger Schweißstellen durchgehende Durchbrechungen vorgesehen sind, so daß kein Feuchtigkeitsstau in dem Raum zwischen dem angelegten Bekleidungsstück und dem Körper des Trägers entstehen kann. Die Anordnung der Luftaustrittsöffnungen benachbart bzw. im Bereich der die beiden Lagen des Bekleidungsstückes miteinander abschnittsweise verbindenden Schweißstellen erbringt darüber hinaus den Vorteil, daß diese Schweißabschnitte zu einer gewissen Versteifung und Stabilisierung des angrenzenden Bereiches beitragen, so daß die Luftaustrittsöffnungen durch Verschiebung der inneren Lage des Bekleidungsstückes nicht verschlossen werden können.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein mit einem warmluftführenden Kanalsystem versehenes Bekleidungsstück in einer Ansicht von vorn, wobei die äußere Lage des Bekleidungsstückes abschnittsweise entfernt ist, Fig. 2 einen vergrößerten waagerechten Schnitt gemäß Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 einen Abschnitt des Bekleidungsstückes mit zwei luftkanalartigen Abschnitten und den LuStaustrittsdurcllbrechungen in einer schematischen Darstellung und Fig. 4 den an das Bekleidungsstück angeschlossenen Warmluftzuführungsstutzen, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Bekleidungsstück ist mit 10 bezeichnet und jackenartig ausgebildet. Das Bekleidungsstück 10 kann ärmellos ausgebildet oder mit Ärmeln versehen sein.
  • Vorderseitig erfolgt das Schließen des Bekleidungsstückes mittels eines bei 15 angedeuteten Reißverschlusses, jedoch auch andere Verbindungsmittel, wie Knopf leiste, Druckknbpfleiste od.dgl. können zur Anwendung gelangen.
  • Das Bekleidungsstück 10 ist doppelwandig ausgebildet und besteht aus zwei Lagen, einer äußeren Lage 11 und einer inneren Lage 111, wobei letztere die dem Körper des-Trägers des Bekleidungsstückes zugewandte Seite darstellt.
  • Die beiden Lagen 11, 111 bestehen aus schweißbarer Kunststoffolie oder aus einem mit einer Kunststoffolie kaschiertem Gewebe.
  • Die beiden Lagen 11, 111 sind unter Ausbildung eines geschlossenen Innenraumes 13 bei 12 randverschweißt. In diesem Innenraum 13 ist ein warmluftführendes Kanalsystem 20 ausgebildet, das aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen luftkanalartigen Abschnitten 21 gebildet ist.
  • Diese luftkanalartigen und zusammenhängenden Abschnitte 21 werden gebildet von einer abschnittsweisen oder punktartigen Verschweißung der beiden Lagen 11 und 111 miteinander. Da die beiden Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes 10 aus schweißbarer Kunststoffolie oder aus einem mittels einer schweißbaren Kunststoffolie kaschiertem Gewebe besteht, ist ein abschnittsweises Verschweißen der beiden Lagen 11, 111 mühelos möglich.
  • Die mit 40 bezeichneten Schweißabschnitte sind so angebracht, daß ein zusammenhängendes warmluftführendes Kanalsystem 20 gebildet ist.
  • Das abschnittsweise Verschweißen der beiden Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes 10 kann punktartig erfolgen, wie dies in Fig. 1 bei 42 angedeutet ist. Diese punktartigen Schweißstellen sind dann in etwa säulenartig ausgebildet.
  • Fig. 1 zeigt jedoch auch andersartig ausgebildete Schweißabschnitte 40, die beispielsweise stegförmig ausgebildet und bei 41 angedeutet sind. Diese stegartigen Verschweißungsabschnitte 40 sind zueinander versetzt angeordnet, so daß die durch den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 geführte Luft in Pfeilrichtung X, X1 und X2 strömen kann.
  • Die Schweiß stege 41 können jedoch auch kreuz artig ausgebildet sein, wie dies bei 141 in Fig. 1 angedeutet ist. Auch hier ist vorteilhafterweise eine versetzte Anordnung und Zuordnung der Kreuzstege vorgesehen.
  • Die Zufuhr von Warmluft in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 erfolgt über einen Warmluftzuführungsstutzen 30, der als flexible Schlauchleitung ausgebildet und an eine in an sich bekannter Weise ausgebildete, in der Zeichnung nicht dargestellte Warmlufterzeugungseinrichtung angeschlossen ist. Diese Warmlufterzeugungseinrichtung kann als mit der Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeuges oder Kraftrades verbundener Wärmeaustauscher ausgebildet sein Das Eindrücken der Warmluft durch den Warmluftzuführungsstutzen 30 in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 kann mittels eines Gebläses erfolgen.
  • Der Anschluß des Warmluftzuführungsstutzens 30 an eine der beiden Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier erfolgt der Anschluß des Warmluftzuführungsstutzens 30 an den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 im Bereich der äußeren Lage 11, jedoch auch ein Anschluß an der inneren Lage 111 des Bekleidungsstückes kann vorgesehen sein. Die Zuführung der Warmluft durch den Warmluftzuführungsstutzen 30 erfolgt in Pfeilrichtung Y.
  • Um im Einströmungsbereich der Warmluft in den Innen raum 13 des Bekleidungsstückes 10 eine zu starke Erwärmung der Kunststoffolienlage zu vermeiden, die dem Warmluftzuführungsstutzenanschlußbereich gegenüberliegt, weist nicht nur die Innenwandfläche der Lage 111 eine Isolierbeschichtung 35 auf, sondern auch an der Innenwandfläche der äußeren Lage 11 im Anschlußbereich lla des Zuführungsstutzeins 30 ist eine Isolierbeschichtung 35 vorgesehen (Fig. 4).
  • Diese Isolierbeschichtungen 35 können so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig versteifend wirken, so daß ein Zusammendrücken der sich gegenüberliegenden Wandflächen der beiden Lagen 11, 111 im Anschlußbereich lla des Warm-Luftzuführungsstutzens 30 vermieden wird, so daß die Warm-Luftzufuhr in keiner Weise bei derartigen Situationen beeinträchtigt wird. Zur Abstandshaltung der beiden Wandflächen der Lagen 11 und 111 kann die eine der beiden Isolierbeschichtungen mit einer Abstandsprofilierung 35a versehen sein, so daß auch bei einem Zusammenpressen der beiden Lagen 11, 111 ein Durchströmen der Warmluft aus dem Warmluftzuführungsstutzen 30 in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 gewährleistet ist.
  • Um die in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 zugeführte Warmluft den vom Bekleidungsstück bedeckten Körperstellen des Trägers dieses Bekleidungsstückes zuführen zu können, weist die innere Lage 111 des Bekleidungsstückes 10 im Bereich der luftkanalartigen Abschnitte 21 Luftaustrittsöffnungen 25 auf, die über die gesamte Fläche der Lage 111 verteilt sind. Um den Luftaustritt durch die Luftaustrittsöffnungen 25 in keiner Weise zu schmälern, sind die Luftaustrittsöffnungen 25 benachbart bzw. im Bereich der Schweißabschnitte 40 vorgesehen, die darüber hinaus noch als Versteifungsstege ausgebildet sein können (Fig. 1 und 3).
  • Um einen Luftausgleich zwischen den zu erwärmenden Körperstellen und dem angelegten Bekleidungsstück 10 mit der Außenluft zu ermöglichen, sind nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 in den Verbindungsbereichen der Schweißabschnitte 40 Durchbrechungen 50 vorgesehen, die im Bereich dieser Schweißabschnitte 40 derart ausgebildet sind, daß benachbart zu den einzelnen Durchbrechungen 50 geschlossene ringförmige Schweißstellen 45 beibehalten werden, so daß die Wirkungsweise der vorgesehenen Schweißabschnitte 40 aufrechterhalten wird, jedoch gleichzeitig unter Ausbildung von Belüftungs-/Durchlüftungsöffnungen, so daß es in dem Innenraum-zwischen dem angelegten Bekleidungsstück und dem Körper zu keinem Feuchtestau kommen kann.
  • Bei dem Bekleidungsstück 10 erstreckt sich die Doppelwandigkeit über das gesamte Bekleidungsstück und wenn Arm-und Beinteile vorgesehen sind, auch auf diese. Ein Aufblaseffekt wird durch die Schweißabschnitte 40 bzw. 41 bzw. 42 vermieden, die die beiden Foliender inneren und äußeren Lage 11, 111 des Bekleidungsstückes verbinden. tie in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 eingeblasene Warmluft kann sich trotz dieser Schweißabschnitte 40 über den gesamten Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 ausbreiten und hat durch die vorgesehenen Luftaustrittsöffnungen 25 die Möglichkeit, die mit dem Bekleidungsstück 10 bedeckten Körperstellen zu erwärmen. Die Anordnung und Zuordnung der die beiden Folienlagen 11 und 111 miteinander verbindenen Schweißabschnitte 40 ist derart, daß sich einzelne Abschnitte des Bekleidungsstückes 10 beim Einblasen der Warmluft nicht blasenförmig erweitern können.
  • Das für die Herstellung des Bekleidungsstückes -10 verwendete Material ist luftundurchlässig und wasserdicht. Die Schwitzwasserbildung des Trägers des Bekleidungsstückes wird durch die dem Körper zugeführte Warmluft und Ableitung durch die Durchbrechungen 50 verringert bzw. ganz vermieden. Ist die Luftzuführung unterbrochen, z.B. bei Beendigung der Fahrt des Trägers eines derartigen Bekleidungsstückes, so könnte es zu einer Schweißbildung kommen, die jedoch aufgrund der verwendeten Durchbrechungen 50 vermieden wird.
  • Da das Bekleidungsstück auch unter der normalen Kleidung getragen werden kann, läßt sich ein Luftausgleich, Temperaturausgleich und eine Luftzirkulation mittels der Durchbrechungen 50 erreichen. Die in den Schweißabschnitten 40 vorgesehenen Durchbrechungen 50 können sowohl kreisförmig als auch viereckig ausgebildet sein. In diesem Bereich sind dann die Schweißabschnitte 40 in entsprechender Weise ausgebildet, so daß benachbart zu jeder Durchbrechung 50 eine ringförmige Schweißstelle 45 aufrechterhalten wird.
  • Ein derart ausgebildetes Bekleidungsstück 10 ist sehr preiswert herstellbar, da es lediglich nur aus zwei abschnittsweise miteinander verbundenen Kunststoffolien besteht und von einem zusätzlichen wärmeisolierendem Material, wie Futter od.dgl., abgesehen werden kann. Das warmluftführende Kanalsystem 20 ist auch dann funktionsfähig, wenn Teile des Kanalsystems abgeklemmt werden, z.B.
  • bei Benutzung des Bekleidungsstückes beim Sitzen mit einer Riicklchne. ln diesem Bereich wird wohl die Luftführung im Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 unterbrochen, jedoch die weitere Warmluftführung im übrigen Bereich des Innenraumes 13 in keiner Weise beeinträchtigt.
  • In dem flexiblen Warmluftzuführungsstutzen 30 kann ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Absperrventil vorgesehen sein, welches es dem Träger des Bekleidungsstückes 10 erlaubt, einerseits die Menge der zugeführten Warmluft zu regulieren und andernfalls die Warmluftzufuhr zu unterbrechen, falls keine Körpererwärmung gewünscht wird. Ein derartiges Absperrventil kann darüber hinaus auch noch mit einem Außenluftzuführungsstutzen versehen und derart steuerbar sein, daß die Warmluft mit Kaltluft derart gemischt werden kann, daß eine für den Träger erträgliche und angenehme Temperatur erreicht wird.
  • Ist das Bekleidungsstück 10 als Innenteil ausgebildet, dann kann es in an sich bekannter Weise mit in der Zeichnung nicht dargestellten Verbindungseinrichtungen versehen sein, um das Innenteil beispielsweise innenfutterartig in einem Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka, Mantel od.dgl.
  • befestigen zu können. Als Befestigungseinrichtung können Druckknopfbefestigungen oder Reißvcrschliissc oder andere geeignete Verbindungsmittel Verwendung finden.
  • Ebenso wie das Bekleidungsstück 10 kann auch das Innenteil mit Ärmeln versehen sein. Die Ärmel sind dann ebenfalls entsprechend dem Bekleidungsstück 10 ausgebildet.

Claims (7)

  1. T i t e 1 Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka, Mantel, Blouson oder bekleidungsstückartiges Innenteil, zur Erwärmung von Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge fahrenden Personen.
    Patent an sprüche: 1. Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka, Mantel, Blouson oder bekleidungsstückartiges Innenteil, zur Erwärmung von Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge, insbesondere offene Kraftfahrzeugt oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge fahrenden Personen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bekleidungsstück (10) doppelwandig ausgebildet ist und aus einer inneren Lage (111) und einer äußeren Lage (11) aus schweißbarer Kunststoffolie oder mit einer Kunststoffolie kaschiertem Gewebe besteht, daß die beiden Lagen (11, 111) unter Ausbildung eines geschlossenen Innenraumes (13) randverschweißt (12) sind und unter Ausbildung eines warmluftführenden Kanalsystems (20) aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen luftkanalartigen Abschnitten (21) in seinem Innenraum (13) abschnittsweise (41) bzw. punktartig (42) miteinander verschweißt sind, daß eine der beiden Lagen (11,111) mit einem in den Innenraum (13) mündenden Warmluftzuführungsstutzen (30) verbunden ist, und daß die dem Träger des Bekleidungsstückes (10) zugewandte innere Lage (111) des Bekleidungsstückes Luftaustrittsöffnungen (20) aufweist.
  2. 2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der luftkanalartigen Abschnitte (21) in dem Innenraum (13) des Bekleidungsstückes (10) die die beiden Lagen (11,111) miteinander verbindenden Schweißabschnitte (40) steg- (41) oder säulenartig (42) ausgebildet sind.
  3. 3. Bekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steg- oder säulenartigen Schweißabschnitte (40; 41,42) als Versteifungsstege ausgebildet sind.
  4. 4. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (25) in der inneren Lage (111) des Bekleidungsstückes (10) benachbart bzw. im Bereich der Schweißabschnitte (40) vorgesehen sind.
  5. 5. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Befestigungsbereich des Warmluftzuführungsstutzens (30) an der äußeren oder inneren Lage (11,111) des Bekleidungsstückes (lO),und zwar an der jeweils gegenüberliegenden Wandfläche der jeweils anderen Lage und im Warmluftzuführungsstutzenanschlußbereich (lla) an den einander zugekehrten Wandflächen der Lagen (11,111) Isolierbeschichtungen (35) vorgesehen sind.
  6. 6. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (11,111) im Anschluß-und Warmlufteintrittsbereich des Warmluftzuführungsstutzens (30) mit einer Versteifungsfolie versehen ist.
  7. 7. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsbereichen der Schweißabschnitte (40) für die beiden Lagen (11,111) unter Aufrechterhaltung geschlossener, ringförmiger Schweißstellen (45) Durchbrechungen (50) ausgebildet sind.
DE19803044279 1980-11-14 1980-11-25 Bekleidungsstueck, wie jacke, parka, mantel, blouson oder bekleidungsstueckartiges innenteil, zur erwaermung von verbrennungskraftmaschinen aufweisende kraftraeder oder kraftfahrzeuge, insbesondere offene kraftfahrzeuge oder wasserfahrzeuge oder schienengebundene fahrzeuge fahrenden personen Ceased DE3044279A1 (de)

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