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Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, wie Jacke,
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Parka, Mantel, Blouson oder bekleidungsstückartiges Innenteil, zur
Erwärmung von Verbrennungskraftmaschinen aufweisende Krafträder oder Kraftfahrzeuge,
insbesondere offene Kraftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge oder schienengebundene Fahrzeuge
fahrenden Personen.
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Beim Fahren von Krafträdern und offenen Kraftfahrzeugen besteht der
Nachteil, daß die fahrenden Personen dem Fahrtwind ausgesetzt sind, wodurch die
Gefahr gesundheitlicher Schädigungen durch Unterkühlung besteht. Um dies zu vermeiden
tragen derartige Personen besondere Bekleidungsstücke, die den Körper vollständig
bedecken und windundurchlässig sind. Hierbei besteht der Nachteil, daß aufgrund
der luftundurchlässigen Abschirmung der Körperoberfläche ein Feuchtigkeitsaustausch
von der Körperhaut an die Umgebung nicht mehr möglich ist. Es tritt daher ein Feuchtestau
ein, der regelmäßig bereits nach relativ kurzer Fahrzeit eine partielle Durchfeuchtung
der zwischen Körperoberfläche und der windundurchlässigen Bekleidung befindlichen
Kleidungsstücke bewirkt, was neben körperlichem Unwohlsein die Gefahr von Erkältungskrankheiten
begründet.
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Hinzu kommt noch, daß insbesondere Rücken- und Brustpartie der fahrenden
Personen ehesten unterkühlt werden, so daß es besonders leicht zu Schäden und Erkrankungen
der Atemwege, der Lunge und der Nieren kommen kann. Die in
besondere
von Motorradfahrern getragenen, eng anliegenden Schutzbekleidungsstücke ermöglichen
keine ausreichende Luftzirkulation zwischen dem Träger und dem Bekleidungsstück,
was zu einer Beeinträchtigung der Konzentration des Fahrers führen kann, der dadurch
gezwungen ist, in immer größerem Maße Fahrtpausen einzulegen, um sich durch Öffnen
der Kleidung zu erfrischen.
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Schutzbekleidungsstücke für z.B. im Freien und im Winter arbeitenden
Personen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So ist eine Schutzbekleidung,
an der in Windungen verlaufende,wärmeübestragende und flüssigkeitsdurchströmte Schläuche
befestigt sind, bekannt geworden, bei der die Schläuche einzeln bzw. in Gruppen
in aus Kanälen bestehenden Haltemitteln frei beweglich gehaltert sind. Da sich diese
Schläuche bei dieser bekannten Ausführungsform frei in den Haltemitteln bewegen
können und das ganze Schlauchsystem infolge der gewundenen Anordnung der Schläuche
bei Bewegung des Trägers zieharmonikaähnlich bewegbar ist, soll der Träger einer
derartigen Schutzbekleidung die größtmögliche Bewegungsfreiheit haben. Die Herstellung
einer derartigen Schutzbekleidung ist jedoch sehr arbeits- und kostenaufwendig.
Hinzu kommt, daß diese Schutzbekleidung insbesondere für im Stehen arbeitende Personen
gedacht ist, denn das an der Schutzbekleidung ausgebildete Schlauchsystem führt
doch zu einer erheblichen Behinderung der diese Schutzbekleidung tragenden Person,
und daß
durch Ausübung von Druck auf Abschnitte des Schlauchsystems
eine einwandfreie Durchströmung der wärmeabgebenden Mittel durch das Schlauchsystem
nicht gewährleistet ist (DE-OS 16 10 647).
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Es ist ferner ein heizbares, tuchartiges Erzeugnis sowie heizbarer
Anzug aus derartigem Erzeugnis bekannt, welches in der Weise ausgebildet ist, daß
gewebte Bereiche durch eingewebte Längenabschnitte flexibler Schläuche oder Rohre
zur Führung eines strömungsfähigen Wärmeträgers voneinander getrennt sind, wobei
sich die Rohre jeweils ausschließlich in einer Richtung des gewebten Erzeugnisses
erstrecken und abwechselnd auf der Oberseite und auf der Unterseite des Erzeugnisses
einzelne Garne bzw. Fäden oder Gruppen von Garnen bzw. Fäden quer über die Rohre
verlaufen, wobei sich die Rohre in Richtung der Kettfäden erstrecken, die vergleichsweise
undehnbar, dagegen die Schuß fäden vergleichsweise hochdehnbar ausgebildet sind.
Da die Rohre oder Schläuche aufgrund der besonderen Ausbildung dieses bekannten
Erzeugnisses, aus welchem der Anzug gebildet ist, dicht am Körper des Trägers anliegen,
soll eine unmittelbare Wärmeübertragung von zirkulierenden Wärmeträgern zum Rumpf
durch Wärmeleitung stattfinden. Ein derart ausgebildeter Anzug ist insbesondere
als Unterbekleidungsstück für Schwimm- oder Tauchanzüge vorgesehen.(DE-OS 1908 742).
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Alle diese bekannten schutzartigen Bekleidungsstücke sind
in
ihrer Herstellung aufwendig und gewährleisten insbesondere dann keine einwandfreie
Wärmeleitung durch das warmluftführende Kanalsystem in bzw. an den Bekleidungsstücken,
wenn Abschnitte des warmluftführenden Kanalsystems abgeschnürt sind oder wenn auf
diese ein äußerer Druck ausgeübt wird.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Personen
wärmendes Kleidungsstück zu schaffen, das in seiner Herstellung wirtschaftlich und
einfach ist, das eine Warmluftverteilung auf die mit dem Bekleidungsstück bedeckten
Körperstellen des dieses Bekleidungsstück tragenden Trägers ermöglicht, das durch
das Einführen oder Einblasen von Warmluft sich nicht stark aufbläht und das eine
Unterbrechung der Warmluftführung im Innenraum des Bekleidungsstückes auch dann
zuläßt, wenn beim Sitzen Abschnitte des Bekleidungsstückes zusammengedrückt werden,
so daß die Warmluftzuführung im Innenraum des Bekleidungsstückes zu anderen Luftaustrittsöffnungen
in keiner Weise beeinträchtigt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Bekleidungsstück gemäß der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß doppelwandig ausgebildet ist
und aus einer inneren Lage und einer äußeren Lage aus schweißbarer-Kunststoffolie
oder mit einer Kunststoffolie karschiertem Gewebe besteht, wobei die beiden Lagen
unter Ausbildung eines geschlossenen
Innenraumes randverschweißt
sind und unter Ausbildung eines warmluftführenden Kanalsystems aus einer Vielzahl
von miteinander verbundenen luftkanalartigen Abschnitten in seinem Innenraum und
abschnittsweise bzw.
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punktartig miteinander verschweißt sind, wobei eine der beiden Lagen
mit einem in den Innenraum mündenden Warmluftzuführungsstutzen verbunden ist, während
die dem Träger des Bekleidungsstückes zugewandte innere Lage des Bekleidungsstückes
Luftaustrittsöffnungen aufweist.
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Mit einem derart ausgebildeten Bekleidungsstück ist die Möglichkeit
geschaffen, Personen, die aufKrafträdern oder in offenen Fahrzeugen für die verschiedensten
Zwecke fahren, zu erwärmen, so daß die sonst auftretenden Unannehmlichkeiten vermieden
werden. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines bekleidungsstückartig
ausgebildeten Innenteils, das entsprechend einem Innen futter in einem entsprechenden
Bekleidungsstück lösbar angeordnet werden kann, wobei zum anderen dann auch die
Möglichkeit besteht, dieses Innenteil unter ein Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka,
Mantel od.dgl.
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zu ziehen, so daß Personen, die auf Krafträdern oder in offenen Fahrzeugen
fahren, nicht auf eine speziell ausgebildete und teure Schutzbekleidung angewiesen
sind. Das Innenteil wird vor Anlegen des üblichen Bekleidungsstückes angelegt oder
vorher mit dem Bekleidungsstück vermittels Druckknöpfen oder Reißverschlüssen verbunden.
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Die spezielle Ausbildung des Innenraumes des Bekleidungsstückes gewährleistet
eine einwandfreie Warmluftführung-und -leitung zu den Luftaustrittsöffnungen in
der inneren Lage des Bekleidungsstückes, so daß alle mit dem Bekleidungsstück bedeckten
Körperstellen der dieses Bekleidungsstück tragenden Person mit Warmluft beaufschlagt
wird.
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Es ist somit eine Personenerwärmungseinrichtung geschaffen, die in
ihrer Herstellung preiswert ist und keinen hohen technischen Aufwand erfordert.
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Das Bekleidungsstück ist an jedem Warmlufterzeuger anschließbar, unabhängig
davon, ob die Warmluft durch die Abwärme des Motors eines Fahrzeuges oder von einem
Elektro-Heißluftgebläse erzeugt wird. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich dabei
auf Fahrzeuge aller Art, bei denen die Fahrer oder Mitfahrer ungeschützt sind, wie
auf Krafträdern, in offenen Kraftfahrzeugen, landwirtschaftlichen Zugmaschinen,
Baufahrzeugen, Wasserfahrzeugen, wie Motorbooten und Motoryachten sowie gleisgebundenen
Arbeitsmaschinen. Sowohl das Bekleidungsstück als auch ein bekleidungsstückartig
ausgebildetes Innenteil kann darüber hinaus mit Anschlußeinrichtungen versehen sein,
die es ermöglichen, das warmluftführende Kanalsystem des Bekleidungsstückes mit
warmluftverteilenden Einrichtungen in einem Schutzhelm oder in Handschuhen oder
in Beinteilen verbinden zu können. Darüber hinaus kann das Bekleidungsstück oder
ein bekleidungsstückartig ausgebildetes Innenteil
mit oder ohne
Ärmel versehen sein. Auch die Ärmel sind dann in entsprechender Weise wie das eigentliche
Bekleidungsstück mit einem warmluftführenden Kanalsystem ausgebildet, so daß auch
im Bereich der Arme und der Beine, wenn das Bekleidungsstück mit entsprechenden
beinartigen Zuschnitten versehen ist, in gleicher Weise eine Erwärmung erfolgt,
wie im Bereich der anderen Körperstellen der dieses Bekleidungsstück tragenden Person.
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Die besondere Ausgestaltung des warmluftführenden Kanalsystems im
Innenraum des Bekleidungsstückes verhindert einerseits ein unnatürliches Aufblähen
des Bekleidungsstückes beim Einblasen bzw. Eindrücken der Warmluft. Zum anderen
geben die abschnittsweise angeordneten und die innere und die äußere Lage miteinander
verbindenden Schweißstellen dem Bekleidungsstück eine gewisse Festigkeit und Haltbarkeit.
Die Luftaustrittsöffnungen sind in derjenigen Lage des Bekleidungsstückes vorgesehen,
die der Körperseite des dieses Bekleidungsstück tragenden Person zugewandt ist,
so daß die aus dem Innenraum des Bekleidungsstückes austretende Warmluft zu einer
gleichmäßigen Erwärmung der mit dem Bekleidungsstück bedeckten Stellen des Körpers
beiträgt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen gehen aus den
Unteransprüchen hervor, wobei besonders vorteilhaft diejenige Ausgestaltung ist,
bei der in den Verbindungsbereichen
der Schweißabschnitte für
die beiden Lagen unter Aufrechterhaltung geschlossener ringförmiger Schweißstellen
durchgehende Durchbrechungen vorgesehen sind, so daß kein Feuchtigkeitsstau in dem
Raum zwischen dem angelegten Bekleidungsstück und dem Körper des Trägers entstehen
kann. Die Anordnung der Luftaustrittsöffnungen benachbart bzw. im Bereich der die
beiden Lagen des Bekleidungsstückes miteinander abschnittsweise verbindenden Schweißstellen
erbringt darüber hinaus den Vorteil, daß diese Schweißabschnitte zu einer gewissen
Versteifung und Stabilisierung des angrenzenden Bereiches beitragen, so daß die
Luftaustrittsöffnungen durch Verschiebung der inneren Lage des Bekleidungsstückes
nicht verschlossen werden können.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 ein mit einem warmluftführenden Kanalsystem versehenes Bekleidungsstück
in einer Ansicht von vorn, wobei die äußere Lage des Bekleidungsstückes abschnittsweise
entfernt ist, Fig. 2 einen vergrößerten waagerechten Schnitt gemäß Linie 11-11 in
Fig. 1, Fig. 3 einen Abschnitt des Bekleidungsstückes mit zwei luftkanalartigen
Abschnitten und
den LuStaustrittsdurcllbrechungen in einer schematischen
Darstellung und Fig. 4 den an das Bekleidungsstück angeschlossenen Warmluftzuführungsstutzen,
teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt.
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Das in Fig. 1 dargestellte Bekleidungsstück ist mit 10 bezeichnet
und jackenartig ausgebildet. Das Bekleidungsstück 10 kann ärmellos ausgebildet oder
mit Ärmeln versehen sein.
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Vorderseitig erfolgt das Schließen des Bekleidungsstückes mittels
eines bei 15 angedeuteten Reißverschlusses, jedoch auch andere Verbindungsmittel,
wie Knopf leiste, Druckknbpfleiste od.dgl. können zur Anwendung gelangen.
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Das Bekleidungsstück 10 ist doppelwandig ausgebildet und besteht aus
zwei Lagen, einer äußeren Lage 11 und einer inneren Lage 111, wobei letztere die
dem Körper des-Trägers des Bekleidungsstückes zugewandte Seite darstellt.
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Die beiden Lagen 11, 111 bestehen aus schweißbarer Kunststoffolie
oder aus einem mit einer Kunststoffolie kaschiertem Gewebe.
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Die beiden Lagen 11, 111 sind unter Ausbildung eines geschlossenen
Innenraumes 13 bei 12 randverschweißt. In diesem Innenraum 13 ist ein warmluftführendes
Kanalsystem 20 ausgebildet, das aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen
luftkanalartigen
Abschnitten 21 gebildet ist.
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Diese luftkanalartigen und zusammenhängenden Abschnitte 21 werden
gebildet von einer abschnittsweisen oder punktartigen Verschweißung der beiden Lagen
11 und 111 miteinander. Da die beiden Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes 10 aus
schweißbarer Kunststoffolie oder aus einem mittels einer schweißbaren Kunststoffolie
kaschiertem Gewebe besteht, ist ein abschnittsweises Verschweißen der beiden Lagen
11, 111 mühelos möglich.
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Die mit 40 bezeichneten Schweißabschnitte sind so angebracht, daß
ein zusammenhängendes warmluftführendes Kanalsystem 20 gebildet ist.
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Das abschnittsweise Verschweißen der beiden Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes
10 kann punktartig erfolgen, wie dies in Fig. 1 bei 42 angedeutet ist. Diese punktartigen
Schweißstellen sind dann in etwa säulenartig ausgebildet.
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Fig. 1 zeigt jedoch auch andersartig ausgebildete Schweißabschnitte
40, die beispielsweise stegförmig ausgebildet und bei 41 angedeutet sind. Diese
stegartigen Verschweißungsabschnitte 40 sind zueinander versetzt angeordnet, so
daß die durch den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 geführte Luft in Pfeilrichtung
X, X1 und X2 strömen kann.
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Die Schweiß stege 41 können jedoch auch kreuz artig ausgebildet sein,
wie dies bei 141 in Fig. 1 angedeutet ist. Auch hier ist vorteilhafterweise eine
versetzte Anordnung und
Zuordnung der Kreuzstege vorgesehen.
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Die Zufuhr von Warmluft in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes
10 erfolgt über einen Warmluftzuführungsstutzen 30, der als flexible Schlauchleitung
ausgebildet und an eine in an sich bekannter Weise ausgebildete, in der Zeichnung
nicht dargestellte Warmlufterzeugungseinrichtung angeschlossen ist. Diese Warmlufterzeugungseinrichtung
kann als mit der Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeuges oder Kraftrades verbundener
Wärmeaustauscher ausgebildet sein Das Eindrücken der Warmluft durch den Warmluftzuführungsstutzen
30 in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 kann mittels eines Gebläses erfolgen.
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Der Anschluß des Warmluftzuführungsstutzens 30 an eine der beiden
Lagen 11, 111 des Bekleidungsstückes 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier erfolgt
der Anschluß des Warmluftzuführungsstutzens 30 an den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes
10 im Bereich der äußeren Lage 11, jedoch auch ein Anschluß an der inneren Lage
111 des Bekleidungsstückes kann vorgesehen sein. Die Zuführung der Warmluft durch
den Warmluftzuführungsstutzen 30 erfolgt in Pfeilrichtung Y.
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Um im Einströmungsbereich der Warmluft in den Innen raum 13 des Bekleidungsstückes
10 eine zu starke Erwärmung der Kunststoffolienlage zu vermeiden, die dem Warmluftzuführungsstutzenanschlußbereich
gegenüberliegt, weist
nicht nur die Innenwandfläche der Lage 111
eine Isolierbeschichtung 35 auf, sondern auch an der Innenwandfläche der äußeren
Lage 11 im Anschlußbereich lla des Zuführungsstutzeins 30 ist eine Isolierbeschichtung
35 vorgesehen (Fig. 4).
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Diese Isolierbeschichtungen 35 können so ausgebildet sein, daß sie
gleichzeitig versteifend wirken, so daß ein Zusammendrücken der sich gegenüberliegenden
Wandflächen der beiden Lagen 11, 111 im Anschlußbereich lla des Warm-Luftzuführungsstutzens
30 vermieden wird, so daß die Warm-Luftzufuhr in keiner Weise bei derartigen Situationen
beeinträchtigt wird. Zur Abstandshaltung der beiden Wandflächen der Lagen 11 und
111 kann die eine der beiden Isolierbeschichtungen mit einer Abstandsprofilierung
35a versehen sein, so daß auch bei einem Zusammenpressen der beiden Lagen 11, 111
ein Durchströmen der Warmluft aus dem Warmluftzuführungsstutzen 30 in den Innenraum
13 des Bekleidungsstückes 10 gewährleistet ist.
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Um die in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 zugeführte Warmluft
den vom Bekleidungsstück bedeckten Körperstellen des Trägers dieses Bekleidungsstückes
zuführen zu können, weist die innere Lage 111 des Bekleidungsstückes 10 im Bereich
der luftkanalartigen Abschnitte 21 Luftaustrittsöffnungen 25 auf, die über die gesamte
Fläche der Lage 111 verteilt sind. Um den Luftaustritt durch die Luftaustrittsöffnungen
25 in keiner Weise zu schmälern, sind die Luftaustrittsöffnungen 25 benachbart
bzw.
im Bereich der Schweißabschnitte 40 vorgesehen, die darüber hinaus noch als Versteifungsstege
ausgebildet sein können (Fig. 1 und 3).
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Um einen Luftausgleich zwischen den zu erwärmenden Körperstellen und
dem angelegten Bekleidungsstück 10 mit der Außenluft zu ermöglichen, sind nach einer
weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 in den Verbindungsbereichen der Schweißabschnitte
40 Durchbrechungen 50 vorgesehen, die im Bereich dieser Schweißabschnitte 40 derart
ausgebildet sind, daß benachbart zu den einzelnen Durchbrechungen 50 geschlossene
ringförmige Schweißstellen 45 beibehalten werden, so daß die Wirkungsweise der vorgesehenen
Schweißabschnitte 40 aufrechterhalten wird, jedoch gleichzeitig unter Ausbildung
von Belüftungs-/Durchlüftungsöffnungen, so daß es in dem Innenraum-zwischen dem
angelegten Bekleidungsstück und dem Körper zu keinem Feuchtestau kommen kann.
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Bei dem Bekleidungsstück 10 erstreckt sich die Doppelwandigkeit über
das gesamte Bekleidungsstück und wenn Arm-und Beinteile vorgesehen sind, auch auf
diese. Ein Aufblaseffekt wird durch die Schweißabschnitte 40 bzw. 41 bzw. 42 vermieden,
die die beiden Foliender inneren und äußeren Lage 11, 111 des Bekleidungsstückes
verbinden. tie in den Innenraum 13 des Bekleidungsstückes 10 eingeblasene Warmluft
kann sich trotz dieser Schweißabschnitte 40 über
den gesamten Innenraum
13 des Bekleidungsstückes 10 ausbreiten und hat durch die vorgesehenen Luftaustrittsöffnungen
25 die Möglichkeit, die mit dem Bekleidungsstück 10 bedeckten Körperstellen zu erwärmen.
Die Anordnung und Zuordnung der die beiden Folienlagen 11 und 111 miteinander verbindenen
Schweißabschnitte 40 ist derart, daß sich einzelne Abschnitte des Bekleidungsstückes
10 beim Einblasen der Warmluft nicht blasenförmig erweitern können.
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Das für die Herstellung des Bekleidungsstückes -10 verwendete Material
ist luftundurchlässig und wasserdicht. Die Schwitzwasserbildung des Trägers des
Bekleidungsstückes wird durch die dem Körper zugeführte Warmluft und Ableitung durch
die Durchbrechungen 50 verringert bzw. ganz vermieden. Ist die Luftzuführung unterbrochen,
z.B. bei Beendigung der Fahrt des Trägers eines derartigen Bekleidungsstückes, so
könnte es zu einer Schweißbildung kommen, die jedoch aufgrund der verwendeten Durchbrechungen
50 vermieden wird.
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Da das Bekleidungsstück auch unter der normalen Kleidung getragen
werden kann, läßt sich ein Luftausgleich, Temperaturausgleich und eine Luftzirkulation
mittels der Durchbrechungen 50 erreichen. Die in den Schweißabschnitten 40 vorgesehenen
Durchbrechungen 50 können sowohl kreisförmig als auch viereckig ausgebildet sein.
In diesem Bereich sind dann die Schweißabschnitte 40 in entsprechender Weise ausgebildet,
so daß benachbart zu jeder Durchbrechung 50 eine ringförmige Schweißstelle 45 aufrechterhalten
wird.
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Ein derart ausgebildetes Bekleidungsstück 10 ist sehr preiswert herstellbar,
da es lediglich nur aus zwei abschnittsweise miteinander verbundenen Kunststoffolien
besteht und von einem zusätzlichen wärmeisolierendem Material, wie Futter od.dgl.,
abgesehen werden kann. Das warmluftführende Kanalsystem 20 ist auch dann funktionsfähig,
wenn Teile des Kanalsystems abgeklemmt werden, z.B.
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bei Benutzung des Bekleidungsstückes beim Sitzen mit einer Riicklchne.
ln diesem Bereich wird wohl die Luftführung im Innenraum 13 des Bekleidungsstückes
10 unterbrochen, jedoch die weitere Warmluftführung im übrigen Bereich des Innenraumes
13 in keiner Weise beeinträchtigt.
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In dem flexiblen Warmluftzuführungsstutzen 30 kann ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes Absperrventil vorgesehen sein, welches es dem Träger des Bekleidungsstückes
10 erlaubt, einerseits die Menge der zugeführten Warmluft zu regulieren und andernfalls
die Warmluftzufuhr zu unterbrechen, falls keine Körpererwärmung gewünscht wird.
Ein derartiges Absperrventil kann darüber hinaus auch noch mit einem Außenluftzuführungsstutzen
versehen und derart steuerbar sein, daß die Warmluft mit Kaltluft derart gemischt
werden kann, daß eine für den Träger erträgliche und angenehme Temperatur erreicht
wird.
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Ist das Bekleidungsstück 10 als Innenteil ausgebildet, dann kann es
in an sich bekannter Weise mit in der Zeichnung
nicht dargestellten
Verbindungseinrichtungen versehen sein, um das Innenteil beispielsweise innenfutterartig
in einem Bekleidungsstück, wie Jacke, Parka, Mantel od.dgl.
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befestigen zu können. Als Befestigungseinrichtung können Druckknopfbefestigungen
oder Reißvcrschliissc oder andere geeignete Verbindungsmittel Verwendung finden.
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Ebenso wie das Bekleidungsstück 10 kann auch das Innenteil mit Ärmeln
versehen sein. Die Ärmel sind dann ebenfalls entsprechend dem Bekleidungsstück 10
ausgebildet.