DE1610647A1

DE1610647A1 - Kleidungsstueck zur Gleichhaltung der Koerperwaerme

Info

Publication number: DE1610647A1
Application number: DE19661610647
Authority: DE
Inventors: Leslie Collier; Burton Derek Rodney; Judd Bertie William
Original assignee: UK Government
Current assignee: UK Government
Priority date: 1965-10-28
Filing date: 1966-10-27
Publication date: 1971-04-01
Also published as: DE1610647B2; GB1115414A; NL6615222A; US3425486A

Description

Dipl. ικο. B. HOLZBK

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Augsburg, den 27· Oktober 1966 "

Der Luftfahrtminister in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien und Nordirland, Shell Mex House, Strand, London W.O.2, England

Kleidungsstück zur Gleichhaltung der Körperwärme

Die Erfindung betrifft Kleiduagietücke mix Gleiohhaltung der Körperwärme durch Kühlung od®3? Sswäraittng der Haut im& hmtehM siofc insbesondere auf Fli©s@g%© ■ttioke. . '

ORfCIINALlNSPECTED

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Aus der britischen Patentschrift 992 929 sind bereits Geräte zur Temperaturhaltung des menschlichen Körpers bekannt ι die im wesentlichen aus einem Kleidungsstück mit mindestens einem Leibteil und einem flüssigkeitsdurchstrÖmten Schlauchsystem bestehen. Diese Schläuche verlaufen bei dem bekannten Gerät von einem mittleren Körperbereich des Leibteiles aus im allgemeinen.nach außen hin und sind so in die Kleidung eingearbeitet, daß mindestens ein Teil der inneren, den Körper des Trägers berührenden Seite des Kleidungsstückes aus den freiliegenden Wandungen dieser Schläuche besteht. Diese körperberührenden Schläuche sind innerhalb des Schlauchsystems so geschaltet, daß die Flüssigkeitsströmung durch diese Schläuche mit Bezug auf diesen Mittebereich jeweils in gleichem Sinne erfolgt.

Die nach der britischen Patentschrift 992 929 hergestellten Kleidungsstücke sind in der Praxis thermisch sehr wirksam. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie im Gebrauch dem KleidungsBtückträger an Körperteilen, wo Relativbewegungen zwischen dem Körper und dem Kleidungsstück möglich sind, insbesondere an den Knien, Schultern, Ellenbogen und Sitzfläohen, körperliohe Beschwerden bereiten. Weiterhin sind ditse Kleidungsstücke schwierig und teuer in der Herstellung.

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Die genannten Beschwerden rühren von der Tatsache her, daß die flüssigkeitsführenden Schläuche sich, wenn überhaupt, nur wenig dehnen können und, da sie fest mit dem Gewebe des Kleidungsstückes verbunden sind, eine, normalerweise an den Knien und ähnlichen bewegten Teilen wünschenswerte Streckung oder Verformung des Kleidungsstückes erschweren.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Kleidungsstücken der eingangs erwähnten Art zur G-leichhaltung der Körperwärme ein Tragen zu ermöglichen, ohne daß an Stellen mit Relativbewegungen zwischen dem Träger und dem Kleidungsstück die genannten Beschwerden auftreten.

Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Kleidungsstück zur Gleichhaltung der Körperwärme mit einem wärmeübertragenden flüssigkeitsdurchströmten Schlauchsystem aus. Gemäß der Erfindung ist ein solches Kleidungsstück durch auf dem Kleidungsstück befestigte, lagebestimmende Haltemittel gekennzeichnet, mittels welcher einzelne Schläuche bzw. Schlauchgruppen dieses Schlauchsystems derart gehaltert sind, daß sie sich einerseits innerhalb dieser Haltemittel mit Bezug auf das Kleidungsstück frei bewegen können und andererseits durch diese Haltemittel

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derart in einer, flächige Windungen bildenden Lage gehalten werden, daß sich das Schlauchsystem bei geringster Behinderung der Verformung des Kleidungsstückes selbst infolge von Biegungen oder Verdrehungen der Einzelschläuche bzwο Schlauchgruppen als Ganzes verformen kann.

Die lagebestimmenden Haltemittel bilden vorzugsweise Kanäle, durch welche die Schlauchleitungen hindurchgeführt sind und welche aus dem Material des Kleidungsstückes bestehen können.

Das ganze Schlauchsystem kann auf diese Art und Weise derart gehaltert sein, daß die Schläuche an keiner Stelle mit dem Körper des Trägers des erfindungsgemäßen Kleidungsstückes in Berührung kommen. Die Anordnung ergibt zwar einen niedrigeren thermischen Wirkungsgrad, jedoch eine erhöhte Bequemlichkeit im Gebrauch.

Eine weitere Bewegungserleichterung ergibt sich für den Träger dadurch, daß die Schläuche an dem Kleidungsstück *so angeordnet sind, daß sie die Außenseiten der Ellenbogen und die Außenseiten der Kniegegend umgehen.

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Weiterhin können die an dem Kleidungsstück gehalterten Schläuche jeweils an Gelenkstellen zu den Achsen der Relativbewegungen zwischen den einzelnen Körperteilen des Trägers nahezu parallel oder genau parallel verlaufend' angebracht sein, wodurch eine Knickung der Schläuche verhindert wird.

ferner können die Schläuche gemäß der Erfindung, soweit möglich, derart angeordnet sein, daß sie an den Bein- und Armpartien bzw« an den Kniekehlen und den Außenseiten der Ellenbogenpartien sowie an der Gesäßpartie des Kleidungsstückes querlaufen·

Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen beispielsweise boschrieben· Es stellen dar:

Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Kleidungsstückes,

Figur 2 eine Hinteransicht des erfindungsgemäßen Kleidungsstückes nach Figur 1, und

BAD ORIGINAL

In den Figuren 1 und 2 sind die zur Leibgegend führende Zuleitung mit 11 und die von ihr wieder zurückführende Rückleitung mit 12 bezeichnet.

Die Rückleitung 12 ist in der Leibgegend mit Rücklauf-Sammelstücken 13 und 13a verbunden, welch letztere ihrerseits über rückführende Leitungen 15 und 15a mit ähnlichen Rücklauf-Sammelstücken 14 und 14a verbunden sind. Ferner ist die Zuleitung 11 ebenfalls in der Leibgegend mit zuführenden Leitungen 16 und 17 sowie über die rückseitige Taille mittels einer zuführenden Leitung 18 mit ähnlich zuführenden Leitungen 19 und 20 verbunden, wobei die Leitungen 16 und 19 an den Körperseiten hochlaufen, hinter den Schultern vorbei und längs der Außenseiten der Arme nach unten laufen und wobei die Leitungen 17 und 20 seitlich des Körpers und an den Außenseiten der Beine nach unten verlaufen. An den Handgelenken und an den Fußknöcheln sind die zuführenden Leitungen 16 und 19 und 17 und 20 an Zufluß-Sammeletücke 21 und 22 bzw. 23 und 24 angeschlossen« Von den Zufluß-Sammelstücken 21, 22, 23 und 24 verläuft eine Anzahl Sohlauohleitungen für die wärmeübertragende Flüssigkeit zu den Rücklauf-Semmelstücken 13» 13a, 14 und 14a.

Figur 3 zeigt die Art der Halterung der Schläuche an dem Kleidungsstück. Ein Teil dee Körpers des Kleidungsstüok-

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trägers ist bei 31 angedeutet, während der Hauptteil des Kleidungsstückes mit 32 und eine Schlauchleitung für die wärmeülD ertragende Flüssigkeit mit 33 bezeichnet sind. Die Leitung 33 ist mittels eines Halterungsstreifens 34-» der aus demselben Material wie der Hauptteil 32 des Kleidungsstückes hergestellt sein und an den Stellen 35 "⁰^- 36 an diesem angenäht sein kann, mit diesem Hauptteil 32verbunden. Auf diese Weise wird zwischen dem Hauptteil 32 des Kleidungsstückes und dem Halterungsstreifen 34- ein Kanal gebildet, in welchem der Schlauch 33 frei beweglich ist. Auf diese Weise können die Schläuche beim Dehnen und "Verformen des Hauptteiles des Kleidungsstückes infolge der Bewegungen seines Trägers innerhalb dieser Kanäle gleiten und/oder sich verdrehen, so daß also eine nur geringe Bewegungsbehinderung eintritt. Es ist ersichtlich, daß die Schläuche für die wärmeübertragende Flüssigkeit und diejenigen, welche die Flüssigkeit von den Zufluß-Sammelstücken 21, 22, 23 und 24 zu den Bücklauf-Sammelstücken 13> 13a, 14 und 14a führen, in Form flächiger Windungen angeordnet sind· Diese Schläuche sind insbesondere derart verlegt, daß sie die Vorderseiten der Knie sowie, die Außenseiten der Ellenbogen umgehen und, soweit möglich, an den Kniekehlen und an den Ellenbogen-Vorderseiten nicht zu den Beinen bzw, den Armen parallel verlaufen. In ähnlicher Weise verlaufen die Schlauchleitungen in der Gesäß-

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gegend in weiten, flächigen Kurven quer zum Körper. Bei solcher Anordnung ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Leitungen knicken und dadurch die darin stattfindende Flüssigkeitsströmung an den Ellenbogen, Knien und dem Gesäß gedrosselt wird, weitgehend herabgesetzte

Im Gebrauch wird wärmeübertragende Flüssigkeit von einem Wärmeaustauscher in die Zuleitung 11 gepumpt, strömt von da durch das Schlauch- und Sammelstücksystem zur Rücklaufleitung 12, von wo sie wieder in den Wärmeaustauscher zurückkehrt· Die Flüssigkeit wirkt auf den Kleidungsstückträger, je nachdem, kühlend oder erwärmend.

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Claims

Patentansprüche;

1. Kleidungsstück zur Gleichhaltung der Körperwärme mit einem wärmeübertragenden flüssigkeitsdurchströmten Schlauchsystem, gekennzeichnet durch auf dem Kleidungsstück (32) befestigte, lagebestimmende Haltemittel (34), mittels welcher einzelne Schläuche (33) bzw» Schlauohgruppen dieses Schlauchsystems derart gehaltert sind, daß sie sich einerseits innerhalb dieser Haltemittel mit Bezug auf das Kleidungsstück frei bewegen können und andererseits durch diese Haltemittel,derart in einer, flächige Windungen bildenden Lage gehalten werden, daß sich das Sohlauchsystem unter geringster Behinderung der Verformung des Kleidungsstückes selbst infolge von Biegungen oder Verdrehungen der Einzelschläuche bzw. Schlauchgruppen als Ganzes verformen kann.

2, Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß die lagebestimmenden Haltemittel (34) Kanäle bilden, durch, weiche die Schläuche (33) hindurchgeführt sind.

3· Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Bui'ohgangskanäl© !bildenden,

lagebestimmenden Haltemittel (34·) aus dem Material des Kleidungsstückes (32) bestehen.

4_O Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (33) in ihrer ganzen Länge innerhalb der lagebestimmenden Haltemittel (34) verlaufen und somit an keiner Stelle den Körper (31) des Trägers berühren·

5o Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (33) auf dem Kleidungsstück (32) derart angeordnet sind, daß sie die Außenseiten der Ellenbogen und die Außenseiten der Kniegegend umgehen.

6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kleidungsstück (32) gehalterten Schläuche (33) Jeweils an Gelenkstellen zu den Achsen der Relativbewegungen zwischen den einzelnen Körperteilen des !Trägers nahezu parallel oder genau parallel verlaufend angebracht sind·

?. Kleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (33) an den Bein- und Armpartien

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an den Kniekehlen und an der Außenseite der Ellenbogenpartien sowie an der Gesäßpartie des Kleidungsstückes jeweils querlaufend angeordnet sind.

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