WO2007121987A2 - Handschuh mit aufblasbarer luftkammer - Google Patents

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Abstract

Handschuh (1), insbesondere Wintersporthandschuh, mit einer Luftkammer, die durch wenigstens eine Öffnung (9) mit Luft gefüllt wird bzw. durch die Luft zirkulieren kann.

Description

Belüfteter Handschuh
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh, insbesondere Wintersporthandschuh mit einer Luftkammer, die durch wenigstens eine Öffnung mit Luft gefüllt wird, bzw. durch die Luft zirkulieren kann.
Aus dem Stand der Technik sind gattungsmäßige Handschuhe bekannt. Derartige Handschuhe werden insbesondere im Winter zum Ski- und Snowboardfahren verwendet, um die Hände vor der Kälte zu schützen.
Zwar wurden diese Handschuhe im Laufe der Zeit immer weiter verbessert, beispielsweise durch das Verwenden sogenannter Klimamembranen, die das Eindringen von Nässe in das Innere des Handschuhs verhindern sollen, jedoch passiert es insbesondere bei niedrigen Temperaturen oder feuchter Witterung noch immer sehr häufig, dass der Träger solcher Handschuhe kalte Hände und insbesondere kalte Finger bekommt. Selbstverständlich tritt dieses Problem auch bei Motorrad-, Arbeits-, oder sonstigen Handschuhen auf. Zur Lösung dieses Problems werden im Stand der Technik, beispielsweise in der DE 81 11 943 Ul und der DE 37 25 337 Al elektrisch beheizbare Bekleidungsartikel wie Handschuhe vorgeschlagen, bei denen eine elektrische Stromquelle zur Wärmeerzeugung genutzt wird. Diese Lösung geht aber auf Kosten der Handhabung und des Tragekomforts. Außerdem ist diese Lösung abhängig von der Bereitstellung externer Energiequellen wie einer Batterie. Ferner ist bei der Verwendung von solchen Heizvorrichtungen mit Batterien von Nachteil, dass eine ungleichmäßige Beheizung bzw. Überhitzung auftritt, so dass die Heizung zwischendurch abgeschaltet werden muss.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Handschuh bereit zu stellen, der mit einfachen Mitteln in der Lage ist, dem oben beschriebenen Kälteproblem abzuhelfen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest in einem Bereich des Handschuhs, vorzugsweise im Oberhandteil, eine Luftkammer geschaffen wird, wodurch sich die Eigenschaft von Luft als hervorragender Isolator zu Nutze gemacht wird.
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung einen Handschuh, insbesondere Sporthandschuh, mit einem Oberhandteil und einem Innenhandteil, welche den Handteller, den Handrücken und ggf. die Finger des Handschuhträgers bedecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Handteil, vorzugsweise im Oberhandteil eine Luftkammer vorhanden ist, in die von der Außenseite wenigstens eine Öffnung zum Einblasen von Luft in das Innere der Luftkammer verläuft. Im Stand der Technik wurden Handschuhe vorgeschlagen, in die man durch ein Ventil Luft blasen und somit seine Hand erwärmen kann; siehe beispielsweise das deutsche Gebrauchsmuster DE 200 15 105 Ul. Der Nachteil hier ist jedoch, dass die Atemluft feucht ist, und dadurch der Handschuh klamm werden kann. Ferner kann man bei einer Sportaktivität seine Hand nicht aufwärmen. Schließlich wird beim Durchpusten auch meist nur ein eingeschränkter Bereich der Hand kurzzeitig erwärmt.
Im Gegensatz dazu wird mit der erfindungsgemäßen Verwendung einer Luftkammer durch das Einpusten warmer Atemluft diese nicht direkt der Hand zugeführt, sondern eine wärmende und isolierende Schicht im Handschuh gebildet, und somit ein Luftwärmepolster geschaffen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handschuhs mit einer Luftkammer, bleibt das der Hand anliegende Handschuhfutter trocken und der Handschuh kann nicht mehr klamm werden.
Dieses Luftpolster, bzw. nachfolgend Luftkammer genannt, erstreckt sich typischerweise vom Handrücken bis vorzugsweise über die einzelnen Finger und ist mittels einer Öffnung, vorzugsweise einem Ventil am Handrücken aufblasbar. In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Handschuhs, kann sich die Luftkammer auch über die Handinnenseite bis hin über die Finger oder Teile davon erstrecken.
Die Luftkammer im Handschuh befindet sich vorzugsweise zwischen Innenfutter und der nach Außen abschließenden Materiallage des Handschuhs, beispielsweise ein Außenleder, wobei in einer Ausführungsform die Materiallagen der Luftkammer derart ausgebildet sind, dass sie selbst die äußere und/oder innere Abschlusslage des Handschuhs bilden.
Der erfindungsgemäße Handschuh wird vorzugsweise am Handschuh-Abschlussbund mit wenigstens einer Öffnung versehen, durch die Luft in das Innere der Luftkammer gelangen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die der Hand zugewandte innere Materiallage der Luftkammer die Eigenschaften einer semipermeablen Membran auf, d. h., dass ihre Durchlässigkeit für Luft und Feuchtigkeit selektiv ist. Hierdurch wird das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Handschuhs verhindert. Ferner geraten die Hände bei Kraftanstrengung, beispielsweise beim Skifahren, leicht ins Schwitzen, wodurch das Handschuhinnere feucht werden kann und das Gefühl kalter Hände eintritt. Durch die Verwendung einer semipermeablen Membran mit entsprechender Selektivität kann diese Feuchtigkeit über die Luftkammer und die am Handschuh anliegenden Ein- und ggf. Auslassöffnungen abgeführt werden. Semipermeable Membranen sind an sich bekannt, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE), und/oder einem Laminat, gebildet aus Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyetheramid, Polyetheresteramid, Polyolefinkomponenten, Polyesterkomponenten, oder einem Gemisch daraus. Besonders bevorzugt sind Polytetrafluorethylen (PTFE), insbesondere Goretex-Material, vorzugsweise Markenprodukte wie Aktivent, DryLoft, Gore-Tex (GTX) und Windstopper-GTX.
In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Handschuhs befindet sich auf der zur Hand hingewandten Seite der inneren Materiallage der Luftkammer eine weitere Materiallage, die vorzugsweise anschmiegsam ist. Diesbezüglich kommen insbesondere textile Materialien in Betracht, aber auch Leder und Lederimitate. In einer Ausfuhrungsform besteht die weitere Materiallage im Wesentlichen aus Vliesstoff, der insbesondere für Wintersporthandschuhe einen angenehmen Tragekomfort gibt. Ferner ist aus der vorstehenden Aufzählung an Stoffen für die weitere Materiallage ersichtlich, dass vorzugsweise atmungsaktive, luftdurchlässige Materialien verwendet werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Handschuhs kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Öffnung mit einem Element zum Verschließen der Öffnung versehen ist. Hierdurch kann zum einen die Luftkammer nach Einblasen der Luft zur Beibehaltung eines Luftpolsters verschlossen, und zum anderen das Eindringen von Feuchtigkeit in die Luftkammer verhindert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Elements zum Verschließen der wenigstens einen Öffnung ist dieses als Ventil ausgebildet. Um in der eingeblasenen Atemluft enthaltene Feuchtigkeit von der Innenseite des Handschuhs fernzuhalten, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handschuhs vorgesehen sein, dass in dem Ventil eine Membran zum Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit in die Luftkammer angeordnet ist.
Wenn die wenigstens eine Öffnung am Handschuhabschluss, insbesondere auf dem Oberhandteil des Handschuhs angeordnet ist, stört diese die Funktionalität des Handschuhs am wenigsten und beeinträchtigt auch die Ästhetik des Handschuhs kaum. An dieser Stelle wird die Öffnung und ein eventuell der Öffnung zugeordnetes Ventil auch nicht als störend angesehen und kann sehr leicht mit dem Mund erreicht werden.
In einer weiteren Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Handschuh wenigstens eine zweite Öffnung auf, die genauso ausgestaltet sein kann, wie die oben beschriebene wenigstens eine Öffnung. Diese Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Luftkammer so ausgestaltet ist, dass deren innere Materiallage luftdurchlässig ist, so dass bei geöffneten Öffnungen ein Luftstrom an die Handfläche und/oder die Finger des Handschuhträgers -A- gelangen kann. In einer Ausfuhrungsform kann der erfindungsgemäße Handschuh so ausgestaltet sein, dass er wenigstens zwei Luftkammern aufweist, entweder als völlig separate Einheiten oder ausgehend von einer Luftkammer durch beispielsweise eine Membran getrennt, wobei die beiden Luftkammern als innere Materiallage eine semipermeable Membran aufweisen, die luftdurchlässig ist, und jede der beiden Luftkammern wenigstens eine Öffnung aufweist, so dass sich bei für beide Luftkammern geöffneten Öffnungen bei dem Einblasen von Luft in die eine Luftkammer ein Luftstrom über die innere Materiallage und die Hand des Handschuhträgers über die innere Materiallage der zweiten Luftkammer bis hin zu deren auslassenden Öffnung bilden kann. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handschuhs befindet sich die wenigstens zweite Öffnung bzw. die wenigstens eine Öffnung der zweiten Luftkammer vorzugsweise im Bereich des Abschluss des Innenhandteils, insbesondere dann, wenn die wenigstens erste Öffnung der gegebenenfalls ersten Luftkammer auf dem Oberhandteil entsprechend angeordnet ist.
Die erwünschte Luftzirkulation muss allerdings nicht unbedingt durch die Anwesenheit einer wenigstens zweiten Öffnung bewerkstelligt werden, beispielsweise wenn die Öffnung, in die der Handschuhträger seine Hand einführt als eine solche wenigstens zweite Öffnung dienen kann.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist besonders vorteilhaft für Betätigungen im Sommer, da hier bei geöffneten Ventilen Außenluft an die Hand gelangen kann und die Kühlung der Hand erreicht wird. In diesem Fall kann es sich auch anbieten, die wenigstens eine Öffnung wie einen Kühlergrill zur Aufnahme von "Fahrtwind" auszubilden, insbesondere dann, wenn die wenigstens eine Öffnung auf dem Oberhandteil des Handschuhs angeordnet ist.
In der warmen Jahreszeit ist es erwünscht, die Körpertemperatur erniedrigen zu können, wobei Wärmeableitung an die Umgebung erstrebenswert ist. Wenn es nicht möglich ist, Wärme durch Leitung oder Wärmeströmung ausreichend abzugeben, bedient sich der Körper der Verdunstung und in diesem Fall ist das Ergebnis Schweiß. Um das Wohlbefinden des Körpers gewährleisten zu können, ist es vorteilhaft, die so sich bildende Feuchtigkeit fern zu halten, wie dies durch die Verwendung einer semipermeablen Membran (5) in Kombination mit der erfindungsgemäßen Luftkammer bewirkt wird.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich, ist der erfindungsgemäße Handschuh insbesondere zur Durchführung von Outdoor-Aktivitäten wie Wintersport geeignet, insbesondere Skifahren, Snow-Mobiling, Skilanglauf, Nordic Walking aber auch für andere Sportarten, wie Hiking, Bergwandern, Klettern, etc. Allerdings ist der erfindungsgemäße Handschuh auf diese Sportarten nicht beschränkt, sondern kann insbesondere vorzugsweise in den letztvorgestellten Ausführungsformen auch für Sommersportarten verwendet werden, insbesondere bei solchen, in denen eine Kühlung bzw. Durchlüftung der Hand gewünscht wird.
Insbesondere bei der Durchführung von Wintersportarten, wie Skifahren oder Snowboarden ist es vorteilhaft, wenn der Handschuh eine äußere Materiallage umfasst, wie Shell-Material, die den Handschuh bzw. die Hand des Trägers vor Außeneinwirkung wie Schläge oder extreme Witterung schützt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handschuhs weist dieser daher als äußere Materiallage eine Isolierung bzw. Isolationsschicht auf, die vorzugsweise aus einem im Wesentlichen witterungsbeständigen und ggf. stoßfesten Material besteht bzw. dementsprechende Bereiche aufweist. Entsprechende Materialien sind dem Fachmann bekannt und schließen beispielsweise Kunststoffe und druckfeste Elemente aus anderen Materialien ein.
Ferner findet die erfindungsgemäße Luftkammer wie vorstehend beschrieben und im nachfolgenden Ausführungsbeispiel erläutert, grundsätzlich Anwendung in Ausrüstungsgegenständen, die zum zumindest temporäreren Bedecken von Körperteilen bestimmt sind, insbesondere Kleidungsstücke, Decken, Schlafsäcke und andere zur Aufnahme von Extremitäten geeignete Bekleidungsstücke. Diesbezüglich betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Ausrüstungsgegenstand, der eine erfindungsgemäße Luftkammer enthält, und die wie vorstehend beschrieben eine Öffnung zum Einlassen von Luft vorsieht.
Als erfindungsgemäße Ausrüstungsgegenstände kommen insbesondere Bekleidungsstücke in Betracht, insbesondere für die oberen Extremitäten Handschuhe, für die unteren Extremitäten Socken, Schuhe Stiefel, Hosen, Unterwäsche, für den Kopf Haube, Kappe, Mütze, Maske, und für den Rumpf Jacke und Mantel.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Handschuh.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Luftkammer mit mehreren Materiallagen.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Handschuh (1) mit einer im Oberhandteil des Handschuhs integrierten Luftkammer (2), die der Einfachheit halber mittels einer offenen Linie angedeutet ist. Des Weiteren weist der Handschuh (1) in an sich bekannter Weise eine Öffnung zum Einfuhren der Hand, einen Bereich zur Unterbringung der nicht dargestellten Handfläche und einen Bereich zur Unterbringung der ebenfalls nicht dargestellten Finger auf. Der Handschuh (1) ist im folgenden Fall zum Ski- oder Snowboardfahren vorgesehen, es kann sich jedoch selbstverständlich auch um einen anderen Sporthandschuh oder um einen Handschuh für eine beliebige andere Funktion wie auch um einen Straßen- oder Modehandschuh handeln.
Bei dem Handschuh (1) gemäß Fig. 1 ist eine erste Öffnung (8) und optional eine zweite Öffnung (10) vorgesehen. Im vorliegenden Fall erstreckt sich die Luftkammer (2) über den gesamten Oberhandteil des Handschuhs. Durch die über die wenigstens eine Öffnung (8) in die Luftkammer (2) eingeblasene Atemluft werden die Oberhand und die Finger innerhalb des Handschuhs (1) durch die Bildung eines "Wärmekissens" erwärmt bzw. durch die so erhaltene Isolationsschicht vor Kälte geschützt.
Des Weiteren ist zu erkennen, dass die wenigstens eine Öffnung (8) mit einem Element (9) zum Verschließen der wenigstens einen Öffnung (8) versehen ist, welches im vorliegenden Fall als Ventil ausgebildet ist. In nicht dargestellter Weise kann in dem Ventil eine Membran zum Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit in das Innere des Handschuhs angeordnet sein. Durch Einblasen über die mit Ventil versehene wenigstens eine Öffnung (8) in die Luftkammer (2) wird ein Wärmeluftpolster erzeugt, das die Hand auch nach erfolgtem Einblasen der warmen Luft und während des Sportbetriebs warm hält bzw. vor Kälte isoliert, wodurch das bis zum heutigen Tag bei sämtlichen Handschuhen auftretende Problem von kalten Händen während der Sportbetätigung vermindert wird.
Im Gegensatz zur vorliegenden Darstellung kann alternativ oder ergänzend auch auf der Handinnenseite eine Luftkammer angeordnet sein mit einer Öffnung (10), die mit warmer Atemluft gefüllt werden kann.
Wie in der Darstellung von Fig. 1 gezeigt wird vorzugsweise am Handschuhabschlussband, etwa dort, wo üblicherweise eine Armbanduhr getragen wird, die wenigstens eine Öffnung (8) bzw. die wenigstens zweite Öffnung (10) angebracht. Nicht dargestellt ist dabei, dass die jeweilige wenigstens eine Öffnung (8) bzw. wenigstens zweite Öffnung (10) nicht direkt in die Luftkammer münden muss, sondern ggf. durch eine zweckmäßige Leitung mit der Luftkammer verbunden ist.
Im Gegensatz zur vorliegenden Darstellung kann der Handschuh (1) auch mit lediglich zwei Fingerteilen, also als Fäustling bzw. Fausthandschuh ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Luftkammer (2), wobei diese aus mehreren Materiallagen besteht. Es versteht sich für den Fachmann, dass die Luftkammer (2) üblicherweise derart ausgestaltet ist, dass die sie abschließenden Materiallagen auch in dem Fall, dass keine Luft eingeblasen wird, nicht unmittelbar aufeinander liegen, wobei sie aufgrund eventuell eingeblasener Feuchtigkeit möglicherweise "aneinanderkleben" könnten, sondern dass beispielsweise durch die Verwendung von "Abstandshaltern" ein eventuelles Aneinanderhaften oder "Aneinanderkleben" der Materiallagen vermieden werden kann. Solche "Abstandshalter" können beispielsweise Materialien, wie Schaum- oder Vliesstoff oder Moosgummi umfassen. Eine erfindungsgemäße Luftkammer (2) umfasst im Wesentlichen eine äußere Materiallage (3) aus einem Gewebe und/oder Gewirke bzw. Kunststofffolie, die im Wesentlichen luftundurchlässig ist, einem Hohlraum (4) zur Aufnahme der Atemluft, einer inneren Materiallage (5), beispielsweise aus einer semipermeablen Membran, und ggf. eine zusätzliche Materiallage (6) aus einem Gewebe und/oder Gewirke beispielsweise Vliesstoff. Die innere Materiallage (5) kann im Falle einer semipermeablen Membran beispielsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet sein, insbesondere aus Gore-Tex. Allerdings kommen auch andere Materialien in Betracht, die luftdurchlässige Eigenschaften aufweisen. Alternativ ist auch die innere Materiallage (5) im Wesentlichen luftundurchlässig, falls keine Luftzirkulation mit dem Innenhandbereich gewünscht ist. Materialien, die insbesondere zur Ausgestaltung der inneren Materiallage und ggf. weiteren darauf folgenden Materiallagen der Luftkammer verwendet werden können sind auch dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2005 008 041 zu entnehmen.
Bezugszeichenliste
1 Handschuh
2 Luftkammer 3 Äußere Materiallage
4 Hohlraum der Luftkammer
5 Innere Materiallage (Membran)
6 Vlies
7 Handteller 8 Öffnung (Handrücken; "wenigstens eine Öffnung")
9 Verschlusselement (Ventil)
10 Öffnung (Handinnenseite; "wenigstens zweite Öffnung")

Claims

Patentansprüche
1. Handschuh (1), insbesondere Sporthandschuh mit einem Oberhandteil und einem Innenhandteil, welche den Handteller, den Handrücken und ggf. die Finger des
Handschuhträgers bedecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Handteil eine Luftkammer (2) vorhanden ist, in die über die äußere Materiallage (3) wenigstens eine Öffnung (8) zum Einblasen von Luft in das Innere der Luftkammer verläuft.
2. Handschuh nach Anspruch 1, wobei die der Hand zugewandte innere Materiallage (5) der Luftkammer die Eigenschaften einer semipermeablen Membran aufweist.
3. Handschuh nach Anspruch 1, wobei zumindest die der Hand zugewandte innere Materiallage (5) im Wesentlichen Polytetrafluorethylen (PTFE), und/oder einem
Laminat, gebildet aus Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyetheramid, Polyetheresteramid, Polyolefinkomponenten, Polyesterkomponenten, oder einem Gemisch daraus, umfasst.
4. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der inneren Materiallage der Luftkammer eine weitere Materiallage (6) folgt.
5. Handschuh nach Anspruch 4, wobei die weitere Materiallage aus textilem Material besteht.
6. Handschuh nach Anspruch 4 oder 5, wobei die weitere Materiallage im Wesentlichen aus Vliesstoff besteht.
7. Handschuh nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die weitere Materiallage aus einem atmungsaktiven, luftdurchlässigen Material besteht.
8. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die wenigstens eine Öffnung (8) mit einem Element (9) zum Verschließen der Öffnung (8) versehen ist.
9. Handschuh nach Anspruch 8, wobei das Element (9) zum Verschließen der wenigstens einen Öffnung (8) als Ventil ausgebildet ist.
10. Handschuh nach Anspruch 9, wobei in dem Ventil eine Membran zum Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit in das Innere des Handschuhs angeordnet ist.
11. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die wenigstens eine Öffnung (8) unterhalb des Bereichs zur Unterbringung der Handfläche angeordnet ist.
12. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die wenigstens eine Öffnung (8) auf dem Oberhandteil angeordnet ist.
13. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei eine wenigstens zweite Öffnung (10) vorgesehen ist.
14. Handschuh nach Anspruch 13, wobei die wenigstens zweite Öffnung (10) wie die in den Ansprüchen 8 bis 11 definierte wenigstens eine Öffnung (8) ausgestaltet ist.
15. Handschuh nach Anspruch 13 oder 14, wobei die wenigstens zweite Öffnung (10) im Bereich des Innenhandteils angeordnet ist.
16. Handschuh nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei offener wenigstens einer Öffnung (8) ein Luftstrom über die äußere Materiallage (3) in das Innere des Innenhandteils bilden kann, der an die Hand des Benutzers gelangt.
17. Handschuh nach Anspruch 16, wobei die wenigstens eine Öffnung (8) wie ein Kühlergrill ausgestaltet ist.
18. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, der zur Durchführung von Wintersport geeignet ist, insbesondere Skifahren.
19. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, der ein Isolationsmaterial als äußere Materiallage umfasst.
20. Luftkammer wie in einem der Ansprüche 1 bis 19 definiert, für einen Ausrüstungsgegenstand zum zumindest temporären Bedecken von Körperteilen, insbesondere Kleidungsstücke, Decken, Schlafsäcke und andere zur Aufnahme von Extremitäten geeignete Bekleidungsstücke.
21. Ausrüstungsgegenstand mit einer Luftkammer nach Anspruch 20, und mindestens einer Öffnung zum Einlassen von Luft.
22. Ausrüstungsgegenstand nach Anspruch 21, wobei dieser als Bekleidung für die oberen Extremitäten, insbesondere Handschuhe, für die unteren Extremitäten, wie Socken, Schuhe, Stiefel, Hosen, Unterwäsche, für den Kopf, wie Haube, Kappe, Mütze, Maske, und für den Rumpf, wie Jacke, Mantel verwendet wird.
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