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Handschuh
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Die Erfindung betrifft einen Handschuh, der die Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruches 1 aufweist.
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Bei einem bekannten Handschuh dieser Art wird der Hohlraum durch den
Zwischenraum zwischen den beiden aus Gummi bestehenden Wandungen eines doppelwandigen
Einsatzes gebildet, der, abgesehen von einer fehlenden Stulpe, die Form des Handschuhes
hat. Dieser Einsatz enthält einen aus einem Wollgewebe bestehenden, im Gebrauch
an der Hand anliegenden Innenteil, der ebenfalls die Form des Handschuhes hat, sowie
einen zwischen diesem Innenteil und dem den Hohlraum bildenden Einsatz liegenden
Isolierteil in der Form des Handschuhs. Über den den Hohlraum bildenden Einsatz
ist ein weiterer isolierender Teil in der Form des Handschuhs gelegt, der seinerseits
in dem die Außenhaut bildenden und mit einer Stulpe versehenen Außenhandschuh liegt.
Dieser vorbekannte Handschuh besteht also aus fünf ineinander gesteckten Handschuhen,
was die Bewegbarkeit und die Möglichkeit, Gegenstände zu ergreifen, beeinträchtigt.
Insbesondere ist aber die Bewegbarkeit der Hand und die Möglichkeit,
Gegenstände
zu ergreifen, dadurch erheblich vermindert, daß der mit Luft aufblasbare Einsatz
wie ein vollständiger Handschuh die ganze Hand, als auch die Handinnenfläche und
die Fingerinnenfläche, bedeckt. Die Unterteilung des Hohlraums in Kammern erfolgt
bei diesem bekannten Handschuh mit Hilfe einiger Trennrippen, die sich geradlinig
und parallel zueinander von dem im Bereich der Handwurzel liegenden Ende des Einsatzes
in den Bereich des Handrückens bzw. in den Bereich der Handinnenfläche erstrecken.
Weiterhin wird die Gebrauchsfähigkeit dieses bekannten Handschuhs auch dadurch beeinträchtigt,
daß die Pumpe, die nur nach außen hin durch die Stulpe abgedeckt ist, dann, wenn
der Träger den Handschuh angezogen hat, nur nach einem Zurückschlagen der Stulpe
für eine Betätigung zugänglich ist und daß der von den Pumpe abstehende Betätigungsknopf
für das den Lufteintritt in und den Luftaustritt aus dem Hohlraum steuernde Ventil
als Hartstelle in Erscheinung treten kann. Schließlich ist ein Nachteil auch darin
zu sehen, daß bei einem Schlag oder Stoß beispielsweise gegen den den Handrücken
bedeckenden Teil der Einsatz sich örtlich ohne nennenswerten Widerstand so weit
verformen kann, daß die Belastung bis auf die Hand übertragen wird. Der Schutz der
Hand gegen solche äußeren Einwirkungen ist also bei diesem bekannten Handschuh verhältnismäßig
gering.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschuh der eingangs
genannten Art zu schaffen, der eine erhöhte Gebrauchsfähigkeit hat, insbesondere
eine bessere Beweglichkeit und Greifmöglichkeit sowie einen stärkeren Schutz gegen
Krafteinwirkungen auf die Handaußenseite gibt. Diese Aufgabe löst ein Handschuh
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Durch die Einschnürungen, welche wie Gelenkstellen wirken, wird die
Beweglichkeit der Hand nur wenig eingeschränkt. In Verbindung mit der Beschränkung
des Hohlraumes auf den die Außenseite der Hand abdeckenden Bereich ist hierdurch
eine gute Greifmöglichkeit gewährleistet, so daß der erfindungsgemäße Handschuh
sich auch für Sportarten eignet, bei denen Ge-
genstände mit der
Hand umklammert werden müssen, wie dies beispielsweise für den Stock eines Skifahrers
gilt. Durch die Trennung der Kammern voneinander bis auf die als Drosselstellen
für den Luftdurchtritt ausgebildeten Schleusen wird nicht nur erreicht, daß die
Handschuhform in allen Bereichen, also sowohl im Bereich des Handrückens als auch
im Bereich der Finger und der Stulpe, den Erfordernissen angepaßt werden kann.
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Durch eine derartige Gestaltung der Kammern wird vor allem auch ein
guter Schutz gegen stoßartige Krafteinwirkungen gegen die Außenseite der Hand erreicht,
weil dabei die Kammern nur eine geringe Deformation zulassen und das Abströmen von
Luft durch die Drosselstellen hindurch in andere, von der äußeren Krafteinwirkung
nicht betroffene Kammern einen Stoßdämpfungseffekt ergibt. Der erfindungsgemäße
Handschuh braucht deshalb beispielsweise für Ski-Slalomfahrer nicht mit einem bekannten,
starren Schutzschild versehen zu werden und schützt außerdem auch die Finger.
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Ein weiterer Vorteil, den der erfindungsgemäße Handschuh bietet, besteht
darin, daß der Handrücken und die Finger beim permanente Biegen der Hand eine Massage
erfahren. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Kammern Druckpolster bilden, deren
Größe und Form sich infolge des Luftaustausches durch die Schleusen hindurch verändern
kann. Diese Massage fördert die Durchblutung der Hand und wirkt damit einer Abkühlung
entgegen.
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Dadurch, daß aufblasbare Kammern auch in dem die Stulpe bildenden
Teil des Handschuhs vorgesehen sind, ist auch hier sowohl der Wärmeschutz als auch
der Schutz gegen Schläge und Stöße in gleichem Maße vorhanden wie im Bereich des
Handrückens und der Finger. Dank der Schleusen im Bereich des Handgelenkes, welche
wie die übrigen Schleusen die Doppelfunktion eines Gelenkes und einer Drosselstelle
haben, wird die Beweglichkeit des Handgelenkes nur unwesentlich eingeschränkt. Der
Abstand zwischen den Kammern ermöglicht es ferner, die Pumpe so, nämlich zwischen
den Kammern,anzuordnen,
daß sie weder nach außen hin noch gegen
das Unterarmende hin störend in Erscheinung tritt und dennoch ohne Schwierigkeiten
betätigt werden kann. Dies gilt vor allem dann, wenn, wie dies bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Fall ist, die Pumpe durch einen Ball gebildet wird, der durch
einen Druck gegen die äußere Lage des Handschuhs betätigt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist auch ohne Einschränkung für Fingerhandschuhe
verwendbar, da die die Finger abdeckenden Kammern in voneinander getrennten Fingerteilen
des Handschuhes angeordnet sein können.
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Vorzugsweise liegen die Schleusen im Zuge der Trennlinien zwischen
den Kammern, bei Kammern,die über Einschnürungen miteinander in Verbindung stehen,
in den Einschnürungen. Die Gestaltung des die Kammern bildenden Teils des Handschuhs
und seine Herstellung sind dann besonders einfach. Beispielsweise braucht nur die
Verbindung längs der Trennlinie auf einem kurzen Stück unterbrochen oder der Querschnitt
der Einschnürung entsprechend der gewünschten Größe der Durchlaßöffnung gewählt
zu werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die den Handrücken bedeckende
Partie des die Kammern bildenden Handschuhteils aus je einer seitlichen Kammer und
drei in Handlängsrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Mittel zonen-Kammern.
Hiermit läßt sich besonders gut die Außenkontur der Kammern und damit die Außenform
des Handschuhs festlegen und außerdem eine Kammergröße verwirklichen, die für den
Schutz gegen stoßartige Belastung sowie für den erwünschten Massageeffekt günstig
ist. Die seitlichen Kammern müssen hierbei über je eine Schleuse mit wenigstens
einer der Mittelzonen-Kammern in Verbindung stehen.
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In der Regel werden im Bereich der Stulpe zwei Kammern genügen. Diese
sind in vorteilhafter Weise über je eine Einschnü-
rung und eine
durch diese gebildete Schleuse mit der einen bzw. der anderen seitlichen Kammer
des Handrückenbereiches verbunden. Es ist dann eine gute Beweglichkeit im Bereich
der Handwurzel gewährleistet. Ferner ist es vorteilhaft, von den den Handrücken
bedeckenden Kammern eine mit einem schlauchförmigen in die Stulpe hineinragenden
Fortsatz für den Anschluß der Pumpe zu versehen. Um in einfacher Weise eine zuverlässige
Verbindung zwischen dieser Kammer und der Pumpe erhalten zu können, ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform in den Fortsatz eine dicht mit ihm verbundene Tülle
eingeschweißt, da es keine Schwierigkeiten bereitet, mit einer solchen Tülle einen
Schlauch oder Auslaßstutzen der Pumpe zuverlässig zu verbinden. Als Material zur
Begrenzung der Kammern ist eine Polyurethan-Folie besonders vorteilhaft, weil derartige
Folien ohne Schwierigkeit miteinander verschweißt werden können. Man kann dann die
Kammern aus zwei Zuschnitten bilden, die längs ihres äußeren Randes sowie längs
der Kammertrennlinien miteinander verschweißt sind. Bei der Auswahl der Polyurethan-Folie
muß auf eine an die Erfordernisse angepaßte Dehnbarkeit geachtet werden, welche
auch bei tiefen Temperaturen noch ausreichend sein muß. Die beiden Zuschnitte können
aus Folien unterschiedlicher Dicke gewonnen werden, wobei es in der Regel vorteilhaft
sein wird, die dünnere Folie auf der der Hand zugekehrten Seite vorzusehen. Außer
Polyurethan-Folien kommen aber auch andere luftundurchlässige, elastische Materialien
in Frage, beispielsweise Latex.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Pumpe ein abgeflachter
Ball, an den der Auslaßstutzen angeformt ist. Eine derartige Pumpe ist preisgünstig
und läßt sich bequem durch die Außenschicht des Handschuhs hindurch oder auch gleichzeitig
von außen und innen her betätigen. Ferner bietet der angeformte Auslaßstutzen die
Möglichkeit, in ihm ein Rückschlagventil anzuordnen, so daß für das Ventil kein
zusätzlicher Raumbedarf vorhanden ist. Außerdem reduziert sich hierdurch die Zahl
der Verbindungsstellen auf ein Minimum.
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Das für die Luftansaugung in die Pumpe erforderliche Ansaugventil
ist vorzugsweise in der dem freien Stulpenende zuge-
kehrte Seite
der Pumpe in diese integriert. Vorzugsweise ist dieses Ansaugventil als ein Blättchenventil
ausgebildet.
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Um die Luft aus den Kammern ablassen zu können, ist zweckmäßigerweise
ein Luftablaßventil vorgesehen, das in eine Tülle eingesetzt sein kann, die an einer
der Kammern im Stulpenbereich vorgesehen ist und gegen den freien Rand der Stulpe
weisend in die Kammer eingeschweißt ist. In eine derartige Tülle kann ein aus Metall
bestehendes Ventil ohne Schwierigkeiten dicht eingesetzt werden.
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Die Wahl des Materials für die Außenlage hängt in erster Linie vom
Verwendungszweck des Handschuhs ab. Diejenige Lage, welche zwischen dem Handrücken
und den Kammern liegt, wird vorteilhafterweise aus einem Material bestehen, das
nicht nur wärmedämmend ist, sondern auch Feuchtigkeit aufzunehmen vermag. Dasselbe
gilt für die an der Innenseite der Hand anliegende Lage.
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In beiden Fällen kommt beispielsweise ein mit einem hydrophilen Schaum
beschichtetes Gewebe in Frage.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Außenkontur des Ausführungsbeispiels und eine
Draufsicht auf den die Kammern bildenden Teil des Handschuhs mit Pumpe und Ventilen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 durch das Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-Ifl der Fig. 1 durch den vollständigen Handschuh.
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Ein für den Wintersport bestimmter Handschuh mit voneinander getrennten
Fingerteilen und angeformter, das Unterarmende aufnehmender Stulpe 1 weist eine/außere
Oberfläche des Handschuhs bildende äußere Lage 2 auf, die aus einem strapazierfähigen,
wasserabstouenuen, Sederartigen Kunststoff besteht, also einem
Material,
wie dies bei derartigen Handschuhen üblich ist. Dabei kann, wie ebenfalls üblich,
der die Innenseite bildende Teil andere Eigenschaften als der die Außenseite bildende
Teil haben. An dem die Innenseite bildenden Teil liegt innen eine wärmeisolierende
und hydrophile Fütterung 3 an, an deren Innenfläche die in den Handschuh gesteckte
Hand in Anlage kommt.
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Im Ausführungsbeispiel besteht die Fütterung 3 aus einem mit einem
hydrophilen Schaum beschichteten Gewebe. Aber auch andere Materialien wie z. B.
ein Wollgewebe kommen infrage, wobei die Dicke und Dichte der Fütterung auf die
notwendige Wärmedämmung, Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit und die ein sicheres Greifen
beeinflussende Nachgiebigkeit abgestimmt sein müssen.
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An der Innenfläche des die Außenseite bildenden Teils der äußeren
Lage 2 liegt ein als Ganzes mit 4 bezeichnetes aufblasbares Element an. Die der
Hand zugekehrte Seite des Elementes 4 ist mit einer äußeren Fütterung 5 abgedeckt,
an der die Außenseite einer in den Handschuh gesteckten Hand anliegt.
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Bei der Auswahl des Materials für die äußere Fütterung 5 muß in erster
Linie die Feuchteaufnahmefähigkeit berücksichtigt werden, weil die Wärmedämmung
im wesentlichen mit dem Element 4 erreicht wird. Es genügt deshalb in der Regel
als Fütterung 5 eine relativ dünne Polsterschicht. Als Materialien kommen beispielsweise
ein Wollgewebe oder ein mit einem hydrophilen Schaum beschichtetes Gewebe infrage.
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Das Element 4 ist aus zwei Zuschnitten aus einer Polyurethan-Folie
zusammengesetzt, die eine gewisse, auch bei Kältegraden noch vorhandene Elastizität
aufweist und luftundurchlässig ist. Die beiden gleich ausgebildeten Zuschnitte sind
längs ihres äußeren Randes 6 sowie längs Trennlinien 7 miteinander verschweißt,
durch welche der den Handrücken bedeckende Teil des Elementes 4 in zwei Seitenkammern
8 und 9 sowie drei in Handschuhlängsrichtung aufeinanderfolgende Mittelzonen-Kammern
10, 11 und 12 unterteilt ist. Die Trennlinien 7 haben, wie Fig. 1 zeigt, einen geradlinigen
Verlauf. Die Trennlinie 7 zwischen der der Handwurzel benachbarten Mittelzonen-
und
Kammer 10/der mittleren Mittelzonen-Kammer 11 ist durch eine im Zuge der Trennlinie
liegende Schleuse 13 unterbrochen. Im Bereich der Schleuse 13 sind die beiden Zuschnitte
nicht miteinander verbunden. Der öffnungsquerschnitt der Schleuse 13 ist so gewählt,
daß der Luftdurchtritt von einer zur anderen Kammer erheblich gedrosselt wird. Die
Schleuse 13 bildet deshalb auch eine Drosselstelle. Eine entsprechende Schleuse
14 ist zwischen der mittleren Mittelzonen-Kammer 11 und der an die Fingerteile für
den Mittelfinger und den Ringfinger angrenzenden Mittelzonen-Kammer 12 vorgesehen.
Ebenfalls in gleicher Weise ausgebildete Schleusen 15 und 16 stellen eine Verbindung
zwischen der mittleren Mittelzonen-Kammer 11 und den beiden Seitenkammem8 bzw. 9
her. Alle diese Schleusen liegen im Zuge der Trennlinien 7. Die rechteckige oder
im wesentlichen trapezartige Grundfläche der Kammern 8 bis 12 stellt sicher, daß
diese Kammer im luftgefüllten Zustand einen Schutzkörper mit etwa gleichmäßiger
Dicke bilden.
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An die beiden Seitenkammern 8 und 9 schließen sich an das gegen den
Fingerteil zur Aufnahme des Zeigefingers bzw. Fingerteil zur Aufnahme des kleinen
Fingers weisende Ende über je eine Einschnürung 17 Kamxzn 18 bzw. 19 an, die sich
etwa bis in den Bereich des Gelenkes zwischen dem ersten und zweiten Fingerknochen
erstrecken. Die Einschnürungen 17 verengen die Verbindung zwischen den Kammern 18
und 19 einerseits sowie den Seitenkammern 8 bzw. 9 andererseits so weit, daß eine
gute Beweglichkeit der Kammern 18 und 19 gegenüber dem Mittelteil des Elementes
4 vorhanden und der Luftdurchlaß stark gedrosselt ist. Die Einschnürungen 17 haben
also sowohl die Funktion von Gelenken, welche die Bewegbarkeit der Finger gegenüber
dem Handteller allenfalls unwesentlich einschränken, als auch die Funktion von Drosselstellen.
Über je eine Einschnürung 20, die ebenfalls als Drosselstelle ausgebildet ist, schließen
sich an die Kammer 18 und 19 je eine Kammer 21 bzw. 22 an, welche sich bis nahe
an die Enden der Fingerteile erstrecken.
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Über je eine Einschnürung 23 sind mit der an die Fingerteile angrenzenden
Mittelzonen-Kammer 12 Kammern 24 und 25 verbunden, welche in dem der Aufnahme des
Mittelfingers bzw. der Aufnahme des Ringfingers dienenden Fingerteil liegen und
sich bis in den Bereich des Gelenkes zwischen dem ersten und zweiten Fingerknochen
erstrecken. Die Einschnürungen 23 sind wie die Einschnürungen 17 ausgebildet, ermöglichen
also ebenfalls eine gute Bewegbarkeit des Mittel fingers und des Ringfingers gegenüber
dem Handteller und drosseln den Luftdurchtritt so stark, daß der Luftaustausch zwischen
der einen und anderen Kammer erheblich beeinträchtigt ist. Mit der Kammer 24 ist
eine Kammer 26, mit der Kammer 25 eine Kammer 27 über je eine Einschnürung 28 verbunden,
welche wie die Einschnürungen 20 die Funktionen eines Gelenkes und einer Drosselstelle
haben und deshalb entsprechend diesen Aufgaben dimensioniert sind.
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Sofern auch in dem der Aufnahme des Daumens dienenden Fingerteil Kammern
vorgesehen werden sollen, ist, wie in Fig. 1 mit strichpunktierter Linie dargestellt,
eine Kammer 29 über eine Einschnürung 30, die als Gelenk und Drosselstelle dient,
mit der auf der Seite des Zeigefingers liegenden Seitenkammer 8 verbunden. Über
eine Einschnürung 30' steht mit der Kammer 29 eine Kammer 31 in Verbindung, die
sich aus dem Bereich des Gelenkes zwischen dem ersten und zweiten Fingerknochen
des Daumens bis nahe zum freien Ende des Fingerteils erstreckt.
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Bei allen Schleusen kann man anstelle einer durchgehenden Unterbrechung
der Trennlinien 7 auch mehrere in Längsrichtung der Trennlinien im Abstand nebeneinander
liegende und quer zur Trennlinie verlaufende kurze Schweißnähte vorsehen, sodaß
die Schleuse aus mehreren nebeneinander liegenden Durchlaßkanälen besteht. In gleicher
Weise kann man auch im Bereich der Einschnürungen im Abstand nebeneinander liegende,
kurze Schweißnähte vorsehen, welche den freien Querschnitt der Einschnürungen auf
eine Mehrzahl von nebeneinander liegenden Kanälen reduzieren.
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Wie Fig. 1 zeigt, schließen sich an das stulpenseitige Ende der beiden
Seitenkammern 8 und 9 je eine Kammer 32 bzw. 33 über je eine Einschnürung 34 an.
Wie die übrigen Einschnürungen gewährleisten die Einschnürungen 34 die erforderliche
Beweglichkeit im Handwurzelbereich. Außerdem haben die Einschnürungen 34 die Funktion
je einer Drosselstelle für den Luftdurchtritt. Die Kammern 32 und 33 verbreitern
sich, wie Fig. 1 zeigt, allmählich in Stulpenlängsrichtung bis auf eine maximale
Breite etwa auf ihrer halben Länge und werden dann zu ihrem freien Ende hin wieder
schmäler. Zwischen beide auch an ihrer breitesten Stelle im Abstand nebeneinander
liegende Kammern 32 und 33 erstreckt sich ein schlauchförmiger Fortsatz 10' der
Mittelzonen-Kammer 10. Dieser schlauchförmige Fortsatz 10' endet etwa dort, wo die
Breite der Kammern 32 und 33 wieder abzunehmen beginnt. In den freien Endabschnitt
des schlauchförmigen Fortsatzes 10' ist eine Tülle 35 aus einem Kunststoff, beispielsweise
PVC-Material oder Polyamid mit geeigneter Shore-Härte luftdicht eingeschweißt.
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In diese Tülle 35 ist der Auslaßstutzen oder Hals 36 eines abgeflachten
Gebläseballes 37 eingesteckt und durch Quellschweißen dicht mit der Tülle 35 verbunden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Größe des Gebläseballes 37 so gewählt, daß dieser zwischen
den beiden Kammern 32 und 33 sowie dem Fortsatz 10' und dem freien Ende der Stulpe
1 angeordnet werden kann, ohne mit diesen Teilen in Berührung zu kommen.
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Durch die Lage des Gebläseballs 37 zwischen den Kammern 32 und 33
treten weder der Gebläseball 37 noch der schlauchförmige Fortsatz 10' nach außen
hin in Erscheinung. Dennoch oder gleichzeitig von außen und innen kann der Gebläseball
37 von außen/her durch eine Druckbelastung betätigt werden. Die Kammern 32 und 33
haben außerdem wie alle übrigen Kammern sowohl eine Wärmedämmfunktion als auch eine
Schutzfunktion gegen Schläge und Stöße.
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Auf der dem freien Stulpenende zugekehrten Seite ist der Gebläseball
37, der im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 40 mm hat, mit einem aus Kunststoff
bestehenden Blätt-
chen-Ventil 38 versehen, das Luft nur in den
Gebläseball 37 eintreten, nicht aber aus ihm austreten läßt. In den Hals 36 des
Gebläseballes 37 ist ein aus Metall bestehendes Einlaßventil 39 eingesetzt, das
einen federbelasteten Ventilkörper hat und die Luft nur vom Gebläseball zur Mittelzonen-Kammer
10, nicht aber in der entgegengesetzten Richtung durchtreten läßt.
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Ein am einen Ende des Einlaßventils 39 vorgesehener Bund erleichtert
die richtige Positionierung des Einlaßventils im Hals 36.
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Durch eine Öffnung vom Blättchen-Ventil 38 bis zum freien Stulpenrand
hin ist gewährleistet, daß der Gebläseball 37 Luft ansaugen kann.
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Um die Luft aus den Kammern ablassen zu können, ist in den freien
Endabschnitt der einen Seitenkammer 9 eine Tülle 40 aus Kunststoff luftdicht eingeschweißt,
in welche ein Ablaßventil 41, das ein mit einem Außengewinde versehenes, metal-oder
aus Kunststoff restehenaes lisches/Gehäuse hat, luftdicht eingeschraubt ist. Der
über die Tülle 40 überstehende und sich bis nahe an das Stulpenende erstreckende
Betätigungsknopf des Ablaßventils 41 kann vom Stulpenende her unter Druck gesetzt
werden, um das Ablaßventil 41 zu öffnen. Anstelle des Ablaßventils 41 könnte aber
auch beispielsweise in die Seitenkammer 9 ein Ablaßventil 42 aus Kunststoff mit
Stopfen und Lippe eingeschweißt sein, wie dies in Fig. 1 durch strichpunktierte
Linien dargestellt ist. Allerdings müßte dann die Stulpe 1 eine verschließbare öffnung
aufweisen, um den Zugang zu diesem Ablaßventil 42 zu ermöglichen.
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Zur Festlegung des Elementes 4 im Handschuh genügt es, den seitlichen
Rand des aus den Kammern 8 bis 12 gebildeten Mittelteils mit der äußeren Lage 2
zu verbinden. Selbstverständlich können aber auch seitlich an den in den Fingerteilen
liegenden Kammern Zonen vorgesehen sein, die mit der äußeren Lage 2 verbunden werden
können. Entsprechendes gilt für die in der Stulpe liegenden Kammern 32 und 33.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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