DD257771A5 - Handschutz fuer kampfsportarten - Google Patents
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Abstract
Bei einem Handschutz fuer Kampfsportarten aus einer flexiblen Huelle aus Leder oder Kunstleder und einer eingeschobenen, elastischen Polsterung aus Schaumstoff ist zur Erreichung einer optimalen Daempfung und Stossabsorption erfindungsgemaess vorgesehen, dass die Polsterung aus einem einstueckigen Formteil aus hochdaempfenden, offenzelligen Polyurethan-Schaumstoff besteht und einen das Handgelenk, den Handruecken und die Finger ueberdeckenden Bereich aufweist, der in Querrichtung entsprechend der natuerlichen Handwoelbung gewoelbt und in Laengsrichtung im Bereich der hinteren Fingerknoechel um etwa 90 nach unten gewoelbt ist und in diesem Bereich eine Verstaerkung aufweist. Ferner kann an den Handbereich seitlich in gleicher Ebene ein flacher Daumenbereich angeformt sein, der in der Handschutzhuelle die Oberseite des Daumens ueberwoelbend abdeckt. Fig. 1
Description
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Handschutz für Kampfsportarten aus einer flexiblen Hülle aus Leder oder Kunstlederund einer eingeschobenen, elastischen Polsterung aus Schaumstoff.
Ein nach diesem Prinzip aufgebauter Boxhandschuh ist aus der DE-OS 3147997 bekannt. Dabei wird in eine entsprechende Hülle, die einen gesonderten Abschnitt für den Daumen nicht aufweist, ein vorgeformter flacher Körper aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff eingeschoben, um damit die Verletzungsgefahr beim Boxen zu vermindern.
Der dabei verwendete geschlossenzellige Schaumstoff ist zwar hochelastisch, weist aber kaum eine Dämpfungswirkung oder eine Stoßabsorptioriswirkung auf, sondern gibt elastisch federnd die aufgebrachte Kraft praktisch unverändert zurück oder weiter.
Darüber hinaus ist dieser Boxhandschuh relativ unpraktisch, da er zwar durch Einschluß des Daumens in die Haupthandschuhöffnung einen rohen Schutz für den Daumen bietet und insbesondere ein Abspreizen beim Kampf verhindert, was sich jedoch für die Handbeweglichkeit als nicht sehr zweckmäßig erwiesen hat.
Herkömmliche Boxhandschuhe weisen zwar ebenfalls eine elastisch nachgebende Füllung auf; diese besteht aber aus Fasern und/oder Schaumstoffteilen, die einerseits nur eine geringe Stoßabsorption bewirken, andererseits aber innerhalb der Hülle, besonders aber an den Schlagaufschlagstellen, zusammengepreßt werden und sich verschieben können, so daß nach einigem Gebrauch die Schlagpolsterung nicht mehr gewährleistet ist.
Es ist das Ziel der Erfindung, einen Handschutz so auszubilden, daß die Unfallgefahr reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschutz für Kampfsportarten, wie beispielsweise Boxen, Kick-Boxen, Thai-Boxen und anderer Allkampf-Stilarten aus einer flexiblen Hülle aus Leder oder Kunstleder und einer eingeschobenen, elastischen Polsterung aus Schaumstoff zu schaffen, der äußerlich zwar im Prinzip einem Boxhandschuh gleicht, demgegenüber aber eine optimale Reduzierung der Aufschlagkräfte gewährleistet, wodurch Stoßbeschleunigungen des Gehirns erheblich vermindert werden und bei dem keine Veränderung von Konsistenz und/oder Verteilung der Füllung gegeben ist, so daß er überaus dauerfest gestaltet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Polsterung aus einem einstückigen Formteil aus hochdämpfenden, offenzelligen Polyurethan-Schaumstoff besteht und einen das Handgelenk, den Handrücken und die Finger überdeckenden Bereich aufweist, der in Querrichtung entsprechend der natürlichen Handwölbung gewölbt und in Längsrichtung im Bereich der hinteren Fingerknöchel um etwa 90° nach unten abgebogen ist und in diesem Bereich eine Verstärkung aufweist. Dabei kann vorteilhafterweise an den Handtellerbereich seitlich in gleicher Ebene ein flacher Daumenbereich angeformt sein, der in der Handschutzhülle die Oberseite des Daumens überwölbend abdeckt.
Mit einer derartigen Einlage aus offenzelligem Schaumstoffmaterial wird eine hochdämpfende Wirkung erzielt, d.h. die Aufschlagkräfte werden in hohem Maße reduziert und abgebaut, wodurch gleichzeitig die Stoßbeschleunigungen, die sich insbesondere negativ auf das Gehirn auswirken, reduziert werden. Darüber hinaus ergibt die vorgesehene Form des Schaumstoff-Formteils nach Einsetzen in die Hülle des Handschuhes eine Form, die angenähert der natürlichen Halterung einer gekrümmten und zur Faust geballten Hand entspricht, so daß beim völligen Schließen der Hand nur geringe zusätzliche Kräfte aufgebracht werden müssen.
Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn im Bereich der Verstärkung des Schaumstoff-Formteils der Krümmungsradius der Außenfläche höchstens so groß wie der Krümmungsradius der Innenfläche ist und sich Außenfläche und Innenfläche zu den Fingerspitzen einerseits und zum Handgelenk hin andererseits asymptotisch annähern. Damit wird eine Verstärkung im maßgebenden Bereich des Handschutzes geschaffen, ohne daß unstetige Materialübergänge erforderlich sind.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn am Schaumstoff-Formteil seitlich im Zeigefingerbereich der Daumenspitze gegenüberstehend eine kuppenförmige Auswölbung vorgesehen ist, die bei geschlossener Faust den Daumen überdeckt. Damit wird sicher verhindert, daß Stöße von vorn auf den Daumen auftreffen, die den Daumen stauchen können.
Um darüber hinaus ein Schließen der Faust praktisch ohne Kraftaufwendung zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn das Schaumstoff-Formteil auf seiner Unterseite im Bereich der hinteren Fingerknöchel einen quer über das Formteil verlaufenden, im Querschnitt angenähert keilförmig ausgebildeten Einschnitt aufweist.
Der das Handgelenk überdeckende Bereich des Formteils kann über einen Steg geringer Dicke an das Handrücken- und Daumen-Formteil angeformt sein. Es ist aber auch möglich, daß der das Handgelenk abdeckende Bereich als gesondertes, das Handgelenk voll umschließendes Formteil hergestellt ist.
Die Hülle des Handschutzes besteht zweckmäßigerweise aus einem die Oberseite und die Seitenflächen des Formteils überdeckenden Zuschnitt, einem die Handinnenfläche und die Daumeninnenseite überdeckenden Zuschnitt und einem das Handgelenk innen und außen überdeckenden Zuschnitt aus Leder oder Kunstleder, die miteinander verbunden sind, wobei zwischen Hand- und Daumenoberseitenzuschnitt sowie Hand- und Daumenunterseitenzuschnitt eine textile Zwischenlage zur Bildung einer separaten Kammer zur Aufnahme des Schaumstoff-Formteils eingearbeitet ist.
Zum besseren Anziehen des Handschutzes kann der Handgelenkbereich auf der Unterseite durch einen keilförmigen Einschnitt geteilt sein.
Zur weiteren Optimierung eines Handschutzes ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Verschluß des Handschutzes im Handgelenkbereich allein durch ein das Handgelenkfast vollständig umschließendes Klettband gebildet ist. Damit ist einmal ein schnelles und einfaches Verschließen des Handschutzes sowie eine Anpassung an unterschiedliche Arm-und Handgelenkdicken möglich. Ferner entfällt damit die Möglichkeit von Verletzungen, die durch die bisher übliche Verschnürung sehr häufig gegeben war.
Zur besseren Halterung ist es zweckmäßig, wenn im Bereich der Fingerspitzen in der Handschutzkappe ein nach innen vorspringender Steg als Griffleiste vorgesehen ist. Dieser Steg kann dabei als im Übergangsbereich zwischen Außen- und Innenzuschnitt der Hülle in die textile Zwischenlage eingearbeiteter Keder ausgebildet sein.
Um zu verhindern, daß vom Träger Schweiß in den Schaumstoff eindringt, kann das Schaumstoff-Formteil auf der Innenseite im Bereich des Handrückens eine Leder- oder Kunstlederauflage aufweisen.
Um ein leichtes Einsetzen des Schaumstoff-Formteils in den Handschutz zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, das Schaumstoff-Formteil vor dem Einschieben in die Hülle mit einer dünnen Gleitfolie, insbesondere aus Polyäthylen, zu umhüllen, da dadurch eine mögliche Reibung weitgehend herabgesetzt ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht schräg von unten auf das Schaumstoff-Formteil;
Fig. 2: eine Aufsicht direkt von oben auf das Schaumstoff-Formteil;
Fig.3; einen Längsschnitt durch den Hand- und Fingerbereich des Formteils entsprechend der Schnittlinie Ill-Ill nach Fig. 1;
Fig.4: einen Querschnitt durch das Schaumstoff-Formteil im Hand- und Daumenbereich entsprechend der Schnittlinie IV-IV
nach Fig. 1;
Fig. 5: einen Längsschnitt durch einen Handschutz im fertig konfektionierten Zustand;
Fig. 6: eine Seitenansicht des Handschutzes mit Blick auf die Daumenseite;
Fig.7: eine Ansicht auf den Handschutz von vorn mit angelegtem Daumen und
Fig. 8: eine Ansicht auf den Handschutz von unten mit offenem Klettband.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das einstückige Formteil 1 aus offenzelligem Polyurethan-Schaumstoff einen Handbereich 2 zum Abdecken von Handrücken und Fingern und ggf. auch des Handgelenkes auf, der im Fingerbereich 3 um etwa 90° nach unten gewölbt ist. An den Handbereich 2 ist seitlich einstückig ein flacher Daumenbereich 4 angeformt, der in etwa dem Winkel von 20° zur Längsachse des Handbereichs 2 verläuft. Dieser angeformte Daumenbereich 4 kann aber auch — wie durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet — bei speziellen Anwendungsfällen entfallen, wie noch später erläutert wird. Aus dem Längsschnitt nach Fig. 3, entsprechend der Schnittlinie Ill-Ill nach Fig. 1, erkennt man sehr deutlich den abgewinkelten Verlaufvom Handrückenbereich 2 zum Fingerbereich 3,wobei das Formteil 1 im Übergangsbereich eineerhebliche Verstärkung 5 aufweist. Um diese Verstärkung 5 mit stetiger Verdickung aus dem übrigen Formteilbereich zu erhalten, ist—wie auch aus der Figur ersichtlich — der Krümmungsradius der Außenfläche 6 kleiner als der der Innenfläche 7, wobei sich dann im weiteren Verlauf Außenfläche und Innenfläche einmal zum Fingerspitzenbereich 3 und zum anderen zum Handgelenkansatz 8 asymptotisch annähern.
Durch diese aufgezeigte Wölbung des Formteils 1 und die entsprechend angeordnete Verstärkung 5 ergibt sich, daß der Teil der Hand, nämlich der Bereich der hinteren Fingerglieder, der bei geballter Faust unmittelbar den Stoß führt und Stoßkräfte aufzunehmen hat, am stärksten geschützt ist und auch durch die Formgebung eine nahezu senkrechte Stellung einnimmt, um damit eine optimale Wirkung zu erzielen.
Um dabei ein Schließen der Faust praktisch ohne Kraftaufwendung zu ermöglichen, kann zusätzlich auf der Innenfläche 7 des Formteils 2 im Bereich der hinteren Fingerknöchel ein quer über das Formteil 2 verlaufender Einschnitt 12 eingebracht werden, der im Querschnitt angenähert keilförmig ausgebildet ist.
Aus dem Querschnitt nach Fig. 4, entsprechend der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 1, ist ersichtlich, daß der Handbereich 2 auch auf seiner Innenfläche 7 quer verlaufend entsprechend der natürlichen Handwölbung gewölbt ist, um damit eine optimale Anlage zu gewährleisten. Die durch die Wölbung der Innenfläche 7 weiter unten liegende Kante 9 ist auch auf dem Längsschnitt nach Fig. 3 zu erkennen. Ebenso ist der Verlauf des Einschnittes 12 strichpunktiert angedeutet.
Seitlich zum Handbereich 2 ist ein Schnitt durch den Daumenbereich 4 gezeigt, der eine ebene Unterseite 10 und eine gewölbte Oberseite 11 aufweist. Dieser Daumenbereich 4 ist—wie insbesondere aus der Aufsicht nach Fig. 2 zu ersehen — relativ breit im Verhältnis zur Breite des Handbereiches 2, so daß er dann nach Einführen in die Daumenhülle des Handschutzes die Oberseite des Daumens bis weit seitlich herabgezogen überwölbend abdeckt.
Nach dem in Fig. 5 dargestellten Längsschnitt durch einen fertig konfektionierten Handschutz ist das Schaumstoff-Formteil 2 auf der Oberseite von einem Zuschnitt 20 umgeben, der sich bis um die Seitenkanten des Formteils 2 erstreckt und auf der Unterseite in den die Handinnenfläche überdeckenden Zuschnitt 21 übergeht und mit diesem vernäht ist. Diese Teile 20; 21 bestehen aus Leder oder aus Kunstleder. Zwischen beide Zuschnitte 20; 21 ist eine textile Zwischenlage 22 eingenäht, die somit eine separate Kammer zur Aufnahme des Schaumstoff-Formteils 2 vom eigentlichen Handraum 23 abtrennt. Im Bereich der Fingerspitzen 3 ist in die textile Zwischenlage 22 im Bereich der Naht 24 zwischen oberem Zuschnitt 20 und unterem Zuschnitt 21 eine Griffleiste in Form eines Steges 25 der als Keders ausgebildet ist, eingearbeitet, die von den Fingerspitzen hintergriffen werden kann, um damit die untere Spitze des Fingerbereiches 3 des Handschutzes besser zu führen und zur geballten Faust heranzuziehen. Am hinteren Ende 8 des Formteils 1 ist der eigentliche Handgelenkbereich 30 gesondert angesetzt. Dieser weist ein nahezu umlaufendes Schaumstoff-Formteil 31 auf, das von einer Hülle 32 umgeben ist, die über eine Naht 33 mit dem eigentlichen Handbereich 2 in Verbindung steht. Dieser Handgelenkbereich 30 ist auf der Unterseite durch einen keilförmigen Einschnitt 34 zum besseren Einführen der Hand geteilt. Der eigentliche Verschluß des Handschutzes im Handgelenkbereich 30 wird dann durch ein das Handgelenk fast vollständig umschließendes Klettband 35 gebildet, das im frei nach unten hängenden Zustand gezeigt ist. Auf der Oberseite des Handgelenkbereiches 30 ist die Gegenfläche 36 für das Klettband 35 zu erkennen. Dieses Verschließen eines Handschutzes, der auch anders ausgebildet sein kann, allein durch ein Klettband 35 ermöglicht einmal einen festen Sitz auch bei den verschiedensten Handgelenkstärken. Zum anderen entfallen damit die bisher üblichen Verschnürungen, die nur mit hohem Aufwand mit der richtigen Spannung festzuziehen und häufig Anlaß zu erheblichen Verletzungen beim Gegner waren.
Fig. 6 zeigt schließlich eine Seitenansicht auf den kompletten Handschutz mit Blick auf den Daumenbereich 4. Man erkennt hier, daß der Daumenbereich 4 jetzt senkrecht nach unten geklappt ist und von vorn durch den gekrümmten Bereich 3 abgedeckt ist. Aus dieser Darstellung zeigt sich insbesondere, daß durch die entsprechende Formgebung des Schaumstoff-Formteils 1 der fertig konfektionierte Handschutz schon praktisch eine natürliche Fausthaltung darstellt, so daß zusätzliche Verspannkräfte zum Bilden der Faust kaum aufgewandt werden müssen.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht von vorn auf den Handschutz, bei der der Daumenbereich 4 dicht am Fingerbereich 3 anliegt. Durch eine zusätzlich vorgesehene seitliche Auswölbung 40 seitlich am Zeigefinger — wie das auch aus Fig. 1 und 2 am Schaumstoff-Formteil 1 zu ersehen ist — wird der Daumen auch von oben gegen direkte Stöße abgeschirmt und es ergibt sich eine geschlossene Außenkontur, die einen sicheren Schutz für den Daumen bietet.
Fig.8 schließlich zeigt eine Ansicht von unten auf einen Handschutz mit geöffnetem Klettband 35. Hierbei sind besonders deutlich der senkrecht abgewinkelte Daumenbereich 4, der gekrümmte Fingerbereich 3 sowie die Nahtkante 24 zwischen oberem Zuschnitt 20 und Handflächenzuschnitt 21 zu erkennen. In den Handflächenzuschnitt 21 sind darüber hinaus noch Luftlöcher 41 eingeschnitten. Der Handgelenkbereich 30 ist durch einen sich bis in den Handflächenzuschnitt 21 erstreckenden keilförmigen Einschnitt 34zum leichteren Einführen der Hand offen.
Der beschriebene Handschutz für Kampfsportarten kann in seiner Formgebung des Schaumstoff-Formteils 1 für unterschiedliche Anwendungs- und Trainingszwecke auch geringfügig abgeändert werden. So wird beispielsweise ein Handschutz zum Sparring in seiner Polsterung dicker und ggf. ohne gesondertes Daumenfach ausgeführt.
Zum leichteren Einführen des Schaumstoff-Formteils 1 in.die Hülle des Handschutzes kann zur Verminderung der Reibung das Formteil 1 vorher in eine dünne Folie, beispielsweise aus Polyäthylen, oder einen entsprechenden Beutel eingelegt und dann in die Handschutzhülle eingeführt werden, wodurch sich der Komplettierungsvorgang außerordentlich erleichtert. Insgesamt ergibt sich also ein optimaler Handschutz, der durch die Formgebung und Materialwahl seiner Füllung wesentlich zum Schutz vor Verletzungen innererund äußerer Art beiträgt. Durch die Eigenschaften des Materials werden dabei Aufschlagkräfte sicher abgebaut und Stoßbeschleunigungen„die sich insbesondere gefährlich auf das Gehirn auswirken, reduziert.
Claims (14)
1. Handschutz für Kampfsportarten aus einer flexiblen Hülle aus Leder oder Kunstleder und einer eingeschobenen elastischen Polsterung aus Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung aus einem einstückigen Formteil (1) aus hochdämpfenden, offenzelligen Polyurethan-Schaumstoff besteht und einen das Handgelenk, den Handrücken und die Finger überdeckenden Bereich (2) aufweist, der in Querrichtung entsprechend der natürlichen Handwölbung gewölbt und in Längsrichtung im Bereich der hinteren Fingerknöchel um etwa 90° nach unten gewölbt ist und in diesem Bereich eine Verstärkung (5) aufweist.
2. Handschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Handbereich (2) seitlich in gleicher Ebene ein flacher Daumenbereich (4) angeformt ist, der in der Handschutzhülle (20) die Oberseite des Daumens überwölbend abdeckt.
3. Handschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verstärkung (5) des Schaumstoff-Formteils (1) der Krümmungsradius der Außenfläche (6) höchstens so groß ist wie der Krümmungsradius der Innenfläche (7) und sich Außenfläche (6) und Innenfläche (7) zum Fingerspitzenbereich (3) einerseits und zum Handgelenk (8) andererseits asymptotisch annähern.
4. Handschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaumstoff-Formteil (1) seitlich am Zeigefingerbereich der Daumenspitze gegenüberstehend eine kappenförmige Auswölbung (40) vorgesehen ist, die bei geschlossener Faust den Daumen überdeckt.
5. Handschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Formteil (1) auf seiner Unterseite im Bereich der hinteren Fingerknöchel einen quer über den Handbereich (2) verlaufenden, im Querschnitt angenähert keilförmig ausgebildeten Einschnitt (12) aufweist.
6. Handschutz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Handgelenk überdeckende Bereich (30) des Formteils (1) über einen Steg geringer Dicke an das Handrücken- und Daumenformteil (2; 4) angeformt ist.
7. Handschutz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Handgelenk abdeckende Bereich (30) als gesondertes, das Handgelenk voll umschließendes Formteil (31) hergestellt ist.
8. Handschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle einen die Außenfläche (6) und die Seitenflächen des Formteils (1) überdeckenden Zuschnitt (20), einen die Handinnenfläche und die Daumeninnenseite überdeckenden Zuschnitt (21) und einen das Handgelenk innen und außen überdeckenden Zuschnitt (32) aus Leder oder Kunstleder aufweist, die miteinander verbunden sind, und daß zwischen Hand- und Daumenoberseiten- und -Unterseitenzuschnitt (20; 21) eine textile Zwischenlage (22) zur Aufnahme des Schaumstoff-Formteils (1) eingearbeitet ist.
9. Handschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgelenkbereich (30) auf der Unterseite durch einen keilförmigen Einschnitt (34) geteilt ist.
10. Handschutz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Handschutzes im Handgelenkbereich (30) allein durch ein das Handgelenk fast vollständig umschließendes Klettband (35) gebildet ist.
11. Handschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fingerspitzenbereich (3) in der Handschutzkappe ein nach innen vorspringender Steg (25) als Griffleiste vorgesehen ist.
12. Handschutz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (25) als im Übergangsbereich (24) zwischen Außen- und Innenzuschnitt (20; 21) der Hülle (20) in die textile Zwischenlage (22) eingearbeiteter Keder ausgebildet ist.
13. Handschutz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Formteil (1) auf der Innenseite des Handrückens (2) eine Leder- und Kunstlederauflage aufweist.
14. Handschutz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Formteil (1) vor dem Einschieben in die Hülle (20) mit einer dünnen Gleitfolie, insbesondere aus Polyäthylen, umhüllt ist.
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