DE401714C

DE401714C - Boxhandschuh mit Gummischwammpolsterung

Info

Publication number: DE401714C
Application number: DEH94101D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-07-04
Filing date: 1923-07-04
Publication date: 1924-09-09

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Boxhandschuh, bei welchem die Polsterung für die vier Finger und den Daumen in besonders günstiger Weise ausgebildet ist.

Polsterungen aus Gumrnischwamm sind bekannt. Bisher wurde die Polsterung so zugeschnitten, daß zwar Hand- und Fingerknöchel beim fertigen Handschuh von ihr 'bedeckt, dagegen die Fingerspitzen in keiner

ίο Weise durch sie geschützt wurden. Außerdem bestand die Polsterung für Finger und Daumen aus einem einzigen zusammenhängenden Stück, so daß beim Zuschneiden desselben viel Abfall entstand.

Gemäß der Erfindung besteht nun die Füllung, welche die Gummischwammpolsterung bildet, aus je einem besonderen Stück Gummischwamm für Handfläche und Finger und einem solchen für den Daumen. Wesentlich ist dabei, daß in dem Stück für die ao Finger ein Schlitz vorgesehen ist, in welchen die Finger eingelegt werden können, daß femer eine Anordnung getroffen ist, wonach in dem' fertigen Handschuh das äußerste Ende desi Gummischwammstückes so herumgeholt ist, daß es auf den Teil zu liegen kommt,, in welchem die Fingerspitzen stecken. Auf diese Weise - entsteht ein besonders starker Schutz für die Fingerspitzen.

Um ein Zerreißen des Futters durch die Nägel der Finger zu verhindern, reicht das Leder, welches die Handfläche bedeckt, so weit, daß von ihm auch die Fingerspitzen bedeckt werden.

In d/tr Zeichnung: ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens veranschaulicht, und es-i-öteÜf'dar*--■■'■'*"■ -

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Abb. ι einen Längsschnitt durch den Boxhandschuh nach vorliegender Erfindung,

Abt). 2 die Vorderansicht eines Einzelteiles in kleinerem Maßstabe,

Abb. 3 die Seitenansicht dieses Einzelteiles in kleinerem Maßstabe.

ίο Gemäß der Erfindung sind die Polsterungen für den Fingerteil, den Daumen und das Handgelenk je aus einem besonderen Stück Gummisdblwamm hergestellt (vgl. ι und 2 der Abb. i).

In dem Gummischwammstück 1 für den Fingerteil ist ein rechtwinklig geknickter Schlitz 3 vorgesehen, so daß iein taschenartiger Lappen 4 entsteht, welcher als besonderer Schutz für die Fingerspitzen dient. Das

ao äußerste obere Ende 5 des Gummischwammteiles ι wird bei der Herstellung des Handschuhes herumgeholt und auf den Lappen 4 aufgelegt. Dadurch wird ein besonders guter Schutz der Fingerspitzen erreicht.

' Bei den gewöhnlichen Handschuhen dieser Art befindet sich die Polsterung zwischen dem Außenleder 6 des Handschuhes und einem Stoffutter7 angebracht, welch letzteres im Fingerteil als Sack ausgebildet ist und so auch die Innenfläche der Fingerspitzen bedeckt. Dieses Futter wird leicht durch die Nägel der Finger zerrissen, schiebt sich auch leicht zusammen, so daß die Fingerspitzen ungünstig auf die Polsterung an dieser Stelle einwirken. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Leder 8 nicht wie gewöhnlich nur bis zur Nahtstelle 9 reicht, wo es mit dem -Außenleder 6 vernäht ist, sondern über dieses hinaus sich durch einen Teil8^e in den Fingerspitzenteil hinein erstreckt und erst hier mit dem Futter 7 vernäht ist. Auf diese Weise haben die Fingerspitzen stets eine gute Anlage an eine glatte Lederfläche, iwfas für das richtige Ballen der Faust vorteilhaft ist.

Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist ferner, daß der Handschuh nach dem Durchtränken mit Schweiß rasch ausgetrocknet werden kann. Es braucht nur eine Naht gelöst zu werden, und die einzelnen Polsterungen für die Finger und den Daumen können bequem herausgenommen, gereinigt und getrocknet werden.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Boxhandschuh mit Gummischwammpolsterung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gummischwammpolsterung bildende Füllung für die vier Finger und für den Daumen aus je einem einzigen zusammenhängenden Stück besteht und der Fingerteil einen Einschnitt (3) zur Einlage der Finger ßnthält.

2. Boxhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder (8) des Handtellers (8^e) in den Fingerspitzenteil hineingeführt und hier mit dem Futter (7) des Handschuhes vernäht ist.

Abb.