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Zwirn - Operations-Handschuh.
Bei operativen Eingriffen werden bekanntlich als Schutz beim Reissen der Gummihandschuhe unterhalb derselben Handschuhe aus Zwirn getragen.
Es ist von Wichtigkeit, dass das Tastgefühl des Operateurs und die sichere Handhabung der Instrumente durch diese Handschuhe nicht beeinträchtigt wird. Wesentliches Erfordernis bildet der Wegfall jeglicher Nähte im Umkreis der Fingerbeere sowie die gute Passform der Handschuhfinger selbst.
Handelsübliche Zwirnhandschuhe sind für diese Zwecke nicht geeignet, weil die Nähte der Hand- sehuhfinger die Fingerbeere überqueren. Man hat deshalb Zwirnhandschuhe in Verwendung genommen, bei denen die Naht der Handschuhfinger nach oben, hinter das Nagelbett, verlegt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die der Handfläche zugekehrten Fingerteile des Handschuhes über die Fingerspitze verlängert und dann um diese umgeschlagen und mit dem auf dem Fingerrücken aufliegenden Teil des oberen Handschuhblattes zusammengenäht werden.
Bei dieser Ausführungsart ist die Naht des Handschuhfingers nicht mehr in Berührung mit der Fingerbeere. Durch das Umschlagen der Handschuhfingerteile über den Nagelrand entstehen aber zu beiden Seiten der Fingerspitzen von diesen abstehende Ecken, die beim Überziehen der Gummihandschuhe zu Faltenbildungen Anlass geben und damit nicht allein das Tastgefühl des Operateurs beein- trächtigen, sondern auch den festen Halt der Instrumente erschweren.
Diesen Übelstand beseitigt die gegenständliche Erfindung. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. In Fig. 1 ist die in eine Ebene aufgeklappte Schnittfigur des oberen und unteren Handschuhblattes gezeichnet. Fig. 2 veranschaulicht die Schichtel, worunter man den seitlichen Teil versteht, der den oberen und den unteren Fingerteil miteinander verbindet. Fig. 3 zeigt die in eine Ebene aufgeklappte Schnittfigur des Daumens.
Es bedeutet a die Länge der Naht an der Handflächenseite A, b die Länge der Naht an der Handrückenseite B.
Die Schichtel ist derart geformt, dass die Umrisslinie des unteren Fingerteiles länger ist als des oberen, was zur Folge hat, dass im zusammengenähten Zustand die an der Fingerspitze verlaufenden Nähte gegen den Handrücken nach oben verschoben wird und die Fingerbeere freigibt, ohne dass seitlich an den Fingerspitzen vorstehende Ecken entstehen.
Beim Daumen sind die Handflächenseite und die Handrückenseite nach voneinander verschiedenen Kurven derart geschnitten, dass beim Zusammennähen der zusammenstossenden Stellen die Naht an der Fingerspitze nach oben über den Nagelrand verschoben wird, ohne dass seitlich der Daumenspitze vorstehende Ecken gebildet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zwirn-Operations-Handschuhe mit an der Handflächenseite verlängerten Fingerteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtel an der Handflächenseite längs einer längeren, gekrümmten Linie mit den Fingerteilen vernäht sind als an der Handrückenseite.
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