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Handschuh Gegenstand der Erfindung ist ein Handschuh, welcher ohne
die gewöhnlich verwendeten Schichteln lediglich aus zwei im wesentlichen gleich
großen, die Handfläche und den Handrücken bildenden, durch Randnähte miteinander
verbundenen Teilen hergestellt wird, die derart zugeschnitten sind, daß ein stramm
und gut sitzender Handschuh entsteht. Diese Handschuhteile haben im wesentlichen
gleichartig geformte Fingerstücke, d. h. die Fingerstücke des Handflächenteiles
haben dieselbe Oberfläche wie die Fingerstücke des Handrückenteiles. Lediglich der
Daumenteil des Handrückenteiles ist etwas anders geformt als der Daumenteil des
Handflächenteiles, und zwar zu dem Zweck, um die Naht nach der Innenseite des Daumens
herumzubringen.
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Der Zweck der Erfindung besteht im wesentlichen darin, einen genau
passenden Handschuh herzustellen, welcher keinen zu großen Raum quer zur Längsrichtung
der Finger aufweist, wie es bei den bekannten Handschuhen dieser Art der Fall ist.
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Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Handschuhe ohne die Benutzung
von Schichteln herzustellen, jedoch haben die bekannten Handschuhe den Nachteil,
daß sie nicht genau in Querrichtung der Hand passen.
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Der Handschuh der Erfindung unterscheidet sich gegenüber dem Bekannten
dadurch, daß die beiden die Handfläche und den Handrükken bildenden Stoffteile an
den Wurzeln zwischen dem Zeige- und Mittelfinger, und zwischen dem Ring- und dem
kleinen Finger, sowie am äußeren Rand des kleinen Fingers in Richtung nach der Handmitte
zu gekrümmte Randlinien aufweisen und ferner die äußere Randlinie des Zeigefingers
nach dem Mittelfinger hin gekrümmt verläuft. An -der äußeren Kante des an dem Handrückenteil
sitzenden Daumenteiles ist ein seitlicher Ansatz vorgesehen, durch welchen die Naht
am Daumen nach einwärts gebracht wird.
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Die Zeichnung stellt einen Handschuh gemäß der Erfindung dar.
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Er besteht aus dem Handflächenteil 2 und dem darunterliegenden Handrückenteil
3 aus getrennten Werkstoffstücl&n.
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Die Randlinie 22 des Zeigefingers 8 ist'von der strichpunktierten
Linie a-c-b etwas weg zum Mittelfinger 9 hin gebogen. Die Handgelenkzone 2o hat
schräge Randlinien 16, 18, welche beide von der Linie c-b nach auswärts verlaufen
und auf diese Weise einen schrägen Handgelenkteil bilden, welcher die Einführung
der Hand in den Handschuh erleichtert.
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Der kleine Finger 12 und der Ringfinger io treffen sich am Ende der
Linie 13 in einer nach einwärts gekrümmten Linie 1q.. Die äußere Linie 15 des kleinen
Fingers verläuft konzentrisch zu der Linie 1q.. Die Finger 8 ur_-1 9 treffen sich
an einer gekrümmten Linie i9, welche ebenso wie die Randlinie i¢ nach der Mitte
der Handfläche hinzu gekrümmt ist.
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Die nebeneinanderliegenden Randlinien i i der Finger 9 und io laufen
an der Fingerwurzel gerade aus.
Durch die Krümmungen der Fingerrandlinien
22, 19, 14 und 15 entsteht ein Handschuh, welcher ohne Benutzung von Schichteln
und bei der Benutzung von gleichartigen Fingerteilen und gleichartigen Handrücken-
und Handflächenteilen entlang der Linie S-S ununterbrochen an den Rändern der übereinanderliegenden
Arbeitsstücke vernäht werden kann, mit Ausnahme der Ränder 17 an der Einführungsöffnung
für die Hand. Von den beiden Daumenteilen 4 und 5 weist der am Handrückenteil befindliche
einen Ansatz 6 auf, in der Zeichnung noch unvernäht dargestellt, der die Naht in
Richtung auf den Ballen des Daumens hinlenkt. Es entsteht auf diese Weise ein Handschuh,
der sehr wenig Einzelteile benötigt, wobei das Zusammennähen dieser Einzelteile
äußerst einfach ist, so daß die Herstellungskosten sehr gering sind und der Handschuh
für einen niedrigen Preis verkauft werden kann. Trotz dieser Vorteile ist der Handschuh
genau passend und hat nicht zuviel Raum an den Wurzelenden der Finger.