DE1009988B - Boxhandschuh - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Boxhandschuh,· dessen aus Schwammgummi od. dgl. bestehende Polsterung mit einer taschenartigen Vertiefung zur Aufnahme der Fingerspitzen versehen ist.

Es gibt bereits derartige Boxhandschuhe, die aber den Nachteil aufweisen, daß die Polsterung nur aus kleinstückigem kugelartigem Material besteht, das in den Fingerspitzen nach kurzer Zeit sich schädlich verdichtet.

Bekannt sind aber auch Boxhandschuhe, bei denen das Polster zwar einstückig ist, wobei aber das den Handrücken schützende Polsterteil entweder nur bis zu den Fingerspitzen reicht, oder sich nur als beidseitig offener Haken über die vier nebeneinanderliegenden Finger zieht.

Ferner gibt es noch einen Boxhandschuh, dessen aus Schwammgummi od. dgl. bestehende Polsterung mit einer taschenartigen, die Fingerspitzen aufnehmenden Vertiefung versehen ist, die durch Ein-schlitzen des Gummischwammstückes entstanden ist.

Demgegenüber besteht beim Erfindungsgegenstand die gesamte Polsterung, also sowohl die für das Handgelenk, den Handrücken und den Daumen als auch die eine geschlossene Tasche bildende Fingerspitzenstütze aus einem einzigen, formhaltigen und spannungsfreien z. B. aus einem Prisma herausgeschnittenen Teil. Diese Bauart hat den Vorteil, daß das Polster beim Schlagen mit der offenen Hand, das hin und wieder versehentlich vorkommt, im Bereiche der Fingerspitzen nicht einreißt, weiterreißt und schließlich durchreißt, so daß der Boxhandschuh gemäß der Erfindung, dessen Polster leicht mit seiner Hülle verbindbar ist, eine besonders lange Lebensdauer hat. Darüber hinaus kann nach der Erfindung dem Polster der vorderen Fingerglieder ein stufenloser Übergang von dick zu dünn gegeben werden, so daß das Polster im Bereiche der. Fingerglieder dicker ist als im Bereiche der handinnenseitigen Fingerglieder, wobei dieser Übergang nach der Erfindung formhaltiger, einfacher und- zuverlässiger geformt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Polsterung an den Seitenrändern mit einem Flansch versehen, der zum Anheften des Futters und der Hülle am Polster dient. Dadurch wird im Gegensatz zu bekannten Ausführungen erreicht, daß beim Boxen nicht die Nähte, sondern die Polster auf den Körper des Gegners aufschlagen, so daß beim Erfindungsgegenstand die Nähte auf besonders große Dauerfestigkeit hin angelegt werden können, wobei keine Gefahr besteht, daß harte Nähte Hautverletzungen verursachen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Boxhandschuh

Anmelder:

William McNamara,

Newmarket, Melbourne (Australien)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Grämkow, Patentanwalt,
Stuttgart-Bad Cannstatt, Marktstr. 3

Beanspruchte Priorität:
Australien vom 26. April 1951

William McNamara, Newmarket, Melbourne

(Australien),
ist als Erfinder genannt worden

Abb. 1 ein einstückig geformtes Polster in der Draufsicht und

Abb. 2 den Längsschnitt durch dieses Polster gemäß Linie A-A der Abb. 1,

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen fertigen Boxhandschuh und

Abb. 4 einen Längsschnitt durch diesen Boxhandschuh.

Das einstückig geformte Polster hat gemäß den Abb. 1 und 2 ein Hauptstück 1, eine zum Überdecken der vorderen Fingerglieder vorgesehene Tasche 2 und ein Daumenpolsterteil 3. Das Hauptstück 1 ist dem Handrücken angepaßt.

Gemäß Abb. 3 und 4 ist das Polster mit der Hülle 5, dem Futter 6, dem Verschnürungstellerstück 7 und dem Verstärkungsband 8 vernäht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Boxhandschuh, dessen aus Schwammgummi od. dgl. bestehende Polsterung mit einer taschenartigen Vertiefung zur Aufnahme der Fingerspitzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß

709 547/102

die gesamte Polsterung, also sowohl die für das Handgelenk, den Handrücken und den Daumen als auch die eine geschlossene Tasche bildende Fingerspitzenstütze aus einem einzigen formhaltigen und spannungsfreien Teil besteht.

2. Boxhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung an den Seitenrändern mit einem Flansch versehen ist, der zum Anheften des Futters und der Hülle dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 401 714; USA.-Patentschriften Nr. 1 534 654, 2 291 184, 451 685.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen