DE304255C - - Google Patents

Description

AUSCEGEBEN AM 7. OKTOBER 1920

Bei dem im Hauptpatent geschützten elektrischen Geschoßzünder wird durch den während des Geschoßfluges erzeugten Strom ein elektromagnetisches Schaltwerk in Tätigkeit

S gesetzt, das nach einer bestimmten einstellbaren Zeit die die Entzündung herbeiführenden Kontakte schließt. Da der Anker des Elektromagneten des Schaltwerkes aus räumlichen Gründen seitlich von der. Geschoßachse lose drehbar auf der Achse des zugehörigen Schaltrades. gelagert ist, so hat die infolge der Geschoßdrehung auftretende Zentrifugalkraft das Bestreben, den Anker vom Elektromagneten wegzuschleudern, so daß die Magnetspule beim Anziehen des Ankers äußer dem Reibungswiderstand und der . Spannung der Gegenfeder auch noch die Zentrifugalkraft zu überwinden hat. · · . . ■
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Anker des das Schaltwerk antreibenden Elektromagneten als außerhalb der Achse des Schaltrades gelagerter Doppelhebel ausgebildet ist und seine Bewegung mittelbar durch einen auf der Schaltradachse gelagerten Getriebeteil auf das Schaltwerk überträgt. Infolgedessen wird bei geeigneter Verteilung der Massen die Zentrifugalkraft des der Magnetspule gegenüberliegenden Hebelarmes des Ankers durch die Zentrifugalkraft der auf der anderen Seite des Hebeldrehpunktes liegenden Massen aufgehoben.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Anlehnung an Fig. 15 des Hauptpatentes- dargestellt. Der zur Magnetspule 92 gehörige Anker besteht hier aus einem Doppelhebel 94", der bei 94^s gelagert ist und dessen von der Magnetspule abgekehrter Arm mit einer Verzahnung in eine entsprechende Verzahnung eines Armes 94* eingreift, der lose auf der Schaltradachse angeordnet ist und die in der Zeichnung der Einfachheit halber fortgelassene Schaltklinke trägt. . Die Wirkung ist im wesentlichen die gleiche wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent, nur daß die Schwingungen des Ankers 94" nicht unmittelbar, sondern durch · Vermittlung des Armes 94* auf das Schaitrad übertragen werden.

Aus der Zeichnung geht ohne weiteres hervor, daß die Zentrifugalkraft, die auf den voider Magnetspule 92 liegenden Hebelarm des Ankers ausgeübt wird, bei geeigneter Verteilung der Massen durch diejenigen Zentrifugalkräfte aufgehoben werden· kann, die auf den gezahnten Hebelarm und den Arm 94* zur Wirkung kommen. Die Magnetspule hat also nur noch den Reibungswiderstand und die Kraft der Feder 96 zu überwinden, nicht aber die Zentrifugalkraft. · '

Claims (1)

1. Patent-An SPRU ch:
   Elektrischer Geschoßzünder, nach Patent 304254, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des das Schaltwerk antreibenden Elektromagneten als außerhalb der Achse des Schaltrades gelagerter Doppel-

   .. hebel (94^a) ausgebildet ist und seine Be-..-wegung mittelbar durch einen auf der . Schaltradachse gelagerten Getriebeteil '•-(94⁶.) auf. das Schaltwerk überträgt. ,

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.