DE294542C - - Google Patents

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DE294542C
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armature
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electromagnetic relay
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetisches Relais, dessen Anker nach erfolgtem Anziehen wieder in die Anfangsstellung zurückkehrt.
Bei dem Relais gemäß vorliegender Erfindung ist der Anker mit den durch den Ankerhub unmittelbar in Tätigkeit gesetzten Teilen des Relais verbunden und wird zugleich mit letzteren nach erfolgtem Anziehen vermittels einer vom Relais ausgeübten Kraft in die Nähe seiner Ausgangsstelle bewegt. In dieser wirkt der Anker auf die mitbewegten Teile so lange ein, bis er durch eine geringe Abschwächung des Spulenstromes frei wird und
!5 hierdurch ein Zurückkehren aller Teile in die Bereitstellung ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Relais als Beispiel dargestellt; diese veranschaulicht zugleich die Anwendung desselben für einen nach bestimmter Zeit wirkenden Stromausschalter.
Der Strom fließt durch die Magnetisierungsspule A und wird durch die Leitungen I' und 1" zu- bzw. abgeleitet; die Auslösung des Relais erfolgt, wenn dieser Strom den bestimmten Maximalwert erreicht.
In dem achsialen Hohlraum der Spule A ist ein Gehäuse C aus nichtmagnetischem Metall ang'eordnet, welches dazu dient, den eisernen Anker B, den Stößel D aus nichtmagnetischem Metall und den als Messerschalter ausgebildeten Stromunterbrecher E zu einer einheitlich bewegbaren Gruppe zu verbinden. Das diese Teile umschließende Gehäuse ist in Rj an dem einen Ende eines Hebels / aufgehängt, der um den Zapfen p schwingt. Die Befestigung bei Ri ist derart eingerichtet, daß man die Höhenlage des ganzen Systems in bezug auf die Spulet regeln kann.
Auf diese Weise läßt sich die Vorrichtung auf eine bestimmte Stromstärke einstellen, bei welcher das Relais in Wirkung treten soll.
An dem anderen Ende des Hebels I ist eine Hängestange T angeschlossen, die ihrerseits an einen um P drehbaren Hebelarm L ange- 4S lenkt ist. Dieser Hebel trägt einen Anker N, der von einer das Getriebe bewegenden Spule M elektromagnetisch beeinflußt wird. Die Spule M kann mit irgendeiner bekannten Einrichtung versehen sein, welche bewirkt, daß sie nur dann in Tätigkeit tritt und den Anker JV anzieht, wenn die durch den Messerschalter E hergestellte Verbindung zwischen den biegsamen Stromleitungen i und V unterbrochen ist.
Wenn der Strom in der Spule A die Stärke erreicht, auf welche die Vorrichtung im voraus eingestellt ist, so wird der Anker B angehoben, welcher bei seiner Bewegung den Stößel D mitnimmt, soweit dies der Anschlag d zuläßt. Der Stromunterbrecher E wird durch die Stößelbewegung geöffnet und somit die Verbindung zwischen den Drähten i und V unterbrochen. Nunmehr übt die Spule M ihre Wirkung aus und zieht den Anker JV an, was eine Ausschwingung des Hebels L zur Folge hat. Die ,Stange T wird heraufgezogen, der Hebel / um den Zapfen p gedreht und das Gehäuse C samt allen daran befindlichen Teilen ungefähr um ein ebenso großes Stück gesenkt, als der Anker B zuvor gestiegen war. Bei der Abwärtsbewegung drückt der Stößel D den
Anker B nach unten und führt ihn auf diese Weise in die Nähe der Ausgangsstellung zurück. Der Anker liegt auch jetzt nicht am Boden des Gehäuses an, da ja das letztere bei . der Abwärtsbewegung den gleichen Weg zurückgelegt hat; unter der magnetischen Anziehungswirkung der Spule A, der er noch immer unterliegt, hält er den Messerschalter E geöffnet, so daß der Anker JV zunächst noch ίο von der Spule M angezogen bleibt. Tritt jedoch nun eine wenn auch sehr geringe Verminderung der Stromstärke in der Spule A ein, so läßt die auf den Anker B ausgeübte Anziehungskraft nach und ist nicht mehr imstände, den letzteren, der ja durch das Gewicht des Stößels und des Schaltmessers belastet ist, in der Schwebe zu halten. Der Anker fällt also herab und ermöglicht dem Stromunterbrecher E, sich zu schließen; die Spule M wird unwirksam, und die ganze Einrichtung kehrt in die Ausgangsstellung zurück, bereit für die nächste Auslösung.
Wie die Zeichnung zeigt, kann die Vorrichtung durch ein Getriebe vervollständigt werden, mittels dessen die Verstellung irgendwelcher Teile, beispielsweise unter Vermittlung eines Zeitschalters, bewerkstelligt werden kann. Das Getriebe enthält als Hauptteil eine Ausklinkvorrichtung, die aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Zylindern F, F' besteht. Der Zylinder F ist mit der an den Hebel L angeschlossenen Hängestange T verbunden, während der Zylinder F' mittels einer Übertragungsstange T' an die Vorrichtung angeschlossen ist, die mit Hilfe des Relais bewegt werden soll. Beide Zylinder stehen durch eine Feder G miteinander in Verbindung; der Zylinder F' trägt einen Sperrzahn H, mittels dessen er in seiner Lage festgehalten wird. Wenn der Schwinghebel L durch die Spule M in Bewegung gesetzt wird, so geht der Zylinder F in die Höhe, während die Feder G gespannt wird, da ja der Zylinder F' der Bewegung nicht folgen kann.
An dem gleichen Arm des Hebels L ist eine zweite Hängestange T" angebracht, welche mittels des Hebels / ein Uhrwerk O beeinflußt. Wenn die Zeit, auf welche die Vorrichtung eingestellt ist, verflossen ist, so setzt dieses Uhrwerk den kleinen Hammer Kf in Tätigkeit, welcher auf das rückwärtige Ende der Sperrklinke K aufschlägt, die den Zahn H festhält. Hierdurch wird die Sperrung aufgehoben, und der nun frei gewordene Zylinder F' zieht unter der Wirkung der gespannten Feder G die Übertragungsstange T' in die Höhe und stellt die mit dieser verbundenen Teile um.
Die Hängestange T" besteht aus zwei Tei-Jen und kann bei Rt nach Belieben verlängert
oder gekürzt werden. Durch diese Einstellung wird die Zeit, nach welcher das Klinkwerk in Tätigkeit tritt, geregelt.
Die gesamte Einrichtung wirkt also in folgender Weise: Das Relais tritt, sobald der magnetisierende Strom die nach Belieben festgesetzte Stärke erreicht, in Tätigkeit; in diesem Augenblick wird die Feder G gespannt und das Uhrwerk O in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig wird aber der Anker B in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Wenn der Strom schwächer wird, sogar nur um einen äußerst geringen Betrag, fällt der Anker herab und setzt die Spule M außer Wirkung, so daß der Hebel L in die Ruhelage zurückkehrt, während die Feder G wieder entspannt und desgleichen das Uhrwerk wieder stillgesetzt wird. Wenn aber die Stromstärke nicht alsbald unter die festgesetzte Grenze sinkt, so verbleibt die ganze Vorrichtung in der Betriebsstellung und, wenn die durch die Einregelung bestimmte Zeit abgelaufen ist, so wird das Uhrwerk ausgelöst; die Feder G zieht sich zusammen, und durch die hierdurch eingeleitete Bewegung wird der Strom unterbrochen. Diese Unterbrechung bewirkt eine Ausschaltung oder Verminderung des Stromes in dem Teil der Leitung, in welchem der Strom zufließt, so daß, falls andere Apparate gleicher Art auf der Linie angebracht sind, die für eine selbst nur um eine Sekunde längere Zeitdauer einreguliert sind, diese sogleich gehemmt und außer Wirkung gesetzt werden.
Die Anwendung des neuen Relais ist natürlich nicht auf den oben beschriebenen Fall beschränkt; es ist jeder beliebigen Anwendung fähig als Ersatz von Relais bekannter Bauart.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Elektromagnetisches Relais, dessen Anker nach erfolgtem Anziehen wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit den durch den Ankerhub unmittelbar in Tätigkeit gesetzten Teilen des Relais verbunden ist und zugleich mit letzteren nach erfolgtem Anziehen vermittels einer vom Relais ausgelösten Kraft in die Nähe seiner Ausgangsstellung bewegt wird, in welcher er auf die mitbewegten Teile so lange einwirkt, bis er durch eine geringe Abschwächung des Spulenstromes frei wird und hierdurch alle Teile in die Bereitstellung zurückzukehren ermöglicht.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (B), der bei Überschreitung der Stromgrenze an einen in seinem Hub begrenzten Stößel (D) anprallt und mittels desselben einen Stromunterbrecher (E) ausrückt, zusammen mit diesen Teilen von einem innerhalb der Spule (A) angebrach-
ten Gehäuse (C) aus nichtmagnetischem Material getragen wird, welches an einem Hebel (I) hängt, wobei die Ausschwingung des letzteren und somit die in achsialer Richtung der Spule erfolgende Verstellung des Gehäuses in der' einen oder anderen Richtung durch die Aus- bzw. Einschaltung des Stromunterbrechers (E) veranlaßt wird.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse. (C) an dem Hebel (/) derart befestigt ist, daß seine Aufhängehöhe nach Belieben geregelt werden kann.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (I), an welchem das den Anker enthaltende Gehäuse (C) hängt, an das Getriebe (L, M, N) angeschlossen ist, welches durch das Relais in Tätigkeit gesetzt wird, so daß die vom Relais zu anderweitigen Zwecken ausgelöste Kraft zugleich dazu dient, den Anker in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
5. Elektromagnetisches Relais nach An-Spruch ι bis 4 für Zeitschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe des Relais (L, M, N, T) bei seiner Auslösung eine Feder (G) spannt, deren anderes, durch ein Sperrklinkenwerk (H, K) festgehaltenes Ende mit der nach einer bestimmten Zeit umzuschaltenden Vorrichtung verbunden ist, wobei das Getriebe gleichzeitig ein Uhrwerk (O) in Tätigkeit. setzt, welches nach Ablauf der bestimmten Zeit die Sperrung der Feder aufhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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