<Desc/Clms Page number 1>
Durch die Temperatur betätigte akustische Signalvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf thermisch gesteuerte Signalvorrichtungen, insbesondere Feuer- melder. Bei den bekannten Einrichtungen sind nach Auslösung des Alarmsignals verschiedene Arbeits- operationen vorzunehmen, um die Alarmvorrichtung neuerlich in den Bereitschaftszustand zu versetzen.
Die Erfindung bezweckt nun eine solche Signalvorrichtung zu schaffen, bei der nach Auslösung des Alarmsignals und Beseitigung der die Auslösung des Signals bewirkenden Wärmeursache, der Bereit- schaftszustand der Signalvorrichtung automatisch wieder hergestellt wird.
Die Erfindung verbessert solche Signalvorriehtungen, bei welchen ein Gehäuse eine Alarmvorrichtung, beispielsweise eine Glocke trägt und innerhalb dieses Gehäuse3 eine Betätigungseinrichtung für die Alarmvorrichtung vorgesehen ist, die einen beweglichen, gegen die Alarmvorrichtung anschlagenden
Stössel aufweist, und eine temperaturgesteuerte Einrichtung die Betätigungsvorrichtung bei einer vorbestimmten Temperatur in Gang setzt.
Eine solche Signalvorrichtung ist erfindungsgemäss derart ausgebildet, dass die Betätigungseinrichtung aus einem am Gehäuse befestigten Elektromagneten und einem innerhalb der Alarmvorrichtung angeordneten, hin-und hergehenden Stössel besteht, der bei Erregung des Elektromagneten sich axial bewegt, gegen die Alarmvorrichtung anschlägt und Kontakte im Stromkreis des Elektromagneten öffnet, die der Stössel wieder schliesst, wenn der Elektromagnet aberregt wird und dass in diesem Stromkreis ein Thermostatschalter angeordnet ist, der normal offen, bei Auftreten einer bestimmten Temperatur geschlossen ist und bei Fallen der Temperatur den Stromkreis wieder öffnet.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Signalvorrichtung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung dar, Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die teilweise abgebrochen und im Schnitt gezeigt ist, wobei die akustische Signalvorrichtung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Schaltung des Signalstromkreises. Fig. 4 und 5 sind Ansichten entsprechend den Fig. 1 und 2, die eine etwas andere Ausbildungsform der Erfindung darstellen und Fig. 6 stellt ein Schema der Schaltung dar, welches bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 und 5 Verwendung findet.
Gemäss den Fig. 1-3 besteht die dargestellte Vorrichtung aus einem Gehäuse 7 von rechteckigem Querschnitt, welches vorne offen ist und mit Hilfe einer Konsole 8 befestigt wird. An den oberen und unteren Enden des Gehäuses 7 sind Platten 9 und 10 aus Isoliermaterial befestigt, welche über das offene Ende des Gehäuses vorspringen und durch ein Tragglied (Streifen) 11 miteinander verbunden sind. Etwa in der Mitte dieses Traggliedes 11 ist auf diesem ein akustisches Signal 12 in Form einer Glocke montiert, welche genau zentrisch in bezug auf das Gehäuse 7 angeordnet ist, derart, dass das letztere in die offene Seite der Glocke, wie in Fig. 1 dargestellt, hineinreicht.
Innerhalb des Gehäuses 7 ist von der Platte 9 herunterhängend eine elektromagnetische Vorrichtung 13 in Form eines Solenoids angeordnet, dessen Wicklung an einem Ende ständig mit einer Stromquelle durch den Leiter 14 verbunden ist. Der Kern des Solenoids reicht über das untere Ende der Wicklung hinaus, u. zw. in Form einer Hülse 15, deren unteres Ende auf der Isolierplatte 10 aufruht. In der Nähe dieses unteren Endes besitzt die Hülse einander entgegengesetzt angeordnete Öffnungen 16, deren Zweck nachstehend erläutert werden wird.
Der Stössel 17 des Solenoids ist in axialer Richtung durch den Kern und innerhalb der Hülse 16 beweglich und so ausgebildet, dass er bei Erregung des Solenoids über das obere Ende desselben vorgeschleudert und gegen die Glocke 12 gestossen wird, deren Randteil quer zu der Bewegungsrichtung des Stössels angeordnet ist.
<Desc/Clms Page number 2>
Der thermische Schalter besitzt bei der beschriebenen Ausführungsform die Form eines gebogenen Bimetallelements 18, welches auf der Platte 10 rückwärts der Hülse 15 befestigt ist und dessen Enden
EMI2.1
von denen einer mit der Stromquelle durch den Leiter 20 verbunden ist, während der andere mit dem Leiter 21 in Verbindung steht. Ferner sind auf der Platte 10 an entgegengesetzten Seiten der Hülse 15 ein Paar von Polen 22 angeordnet, welche mit Federkontakten 23 versehen sind, die in die Öffnungen 16 in der Hülse eingreifen, so dass sie mit dem Stössel 17 in Berührung kommen, wenn das Solenoid nicht erregt ist. Einer dieser Pole 22 ist mit dem Leiter 21 verbunden, während der andere mit dem unteren Ende der Wicklung des Solenoids in Verbindung steht.
Das Gehäuse 7 ist zweckmässig mit einer Anzahl von Öffnungen 24 versehen, welche den freien Zutritt der Hitze in dal Gehäuse ermöglichen, so dass, wenn die Temperatur in diesem steigt und schliesslich einen vorbestimmten Punkt erreicht, das Thermoelement sich unter dem Einfluss dieser Temperatursteigerung zusammenzieht und die Kontakte 19 schliesst. Der Stromkreis ist nun geschlossen und das Solenoid 13 erregt, so dass durch dieses der Stössel 17 gehoben wird, die Glocke 12 anstösst und so ein akustisches Signal ertönen lässt. Wenn der Stössel 17 in die Höhe geht, verlässt sein unteres Ende die Lage zwischen den Kontakten 23 und unterbricht hiedurch in diesem Punkte den Erregerstromkreis für. das Solenoid.
Der Stössel kehrt nun infolge seines Gewichtes in seine Normallage zurück und schliesst durch Betätigung der Federkontakte 23 den Erregerstromkreis für das Solenoid wieder, worauf das Spiel von neuem beginnt und die Betätigung des Signals wiederholt wird.
Dies setzt sich fort, bis die Temperatur in der Umgebung des Apparates wieder soweit gesunken ist, dass die Kontakte 19 wieder getrennt werden und der Stromkreis für das Solenoid dauernd geöffnet bleibt.
In den Fig. 4-6 ist die Bauart des Gehäuses 25 genau die gleiche, wie die des Gehäuses 7 ; dieses wird durch eine Konsole 26 getragen. Eine obere Platte ist in dem Gehäuse befestigt und reicht von diesem aus nach vorne. Am äusseren Ende dieser Platte sitzt ein Tragglied (Streifen) 28, dessen unteres Ende am Boden des Gehäuses befestigt ist. Zwischen seinen Enden ist das Glied 28 ausgebogen, um so eine Möglichkeit zu schaffen, die untere Platte 30 daran zu befestigen.
Zwischen den Platten 27 und 30 befindet sich das Solenoid 31, dessen Wicklung an einem Ende mit einem Leiter 32 verbunden ist, der zu dem Kontakt 33 eines normalerweise geöffneten thermischen Schalters führt, dessen Bimetallelement 34 von der
EMI2.2
Platte 30 vorspringt und zwischen ein Paar von Federkontakten 36 eingreift, von denen einer mit der Wicklung des Solenoids und der andere mit dem Leiter 37, der zu der Stromquelle führt, verbunden ist.
Beim Schliessen des thermischen Schalters infolge der Hitze, die in das Gehäuse 25 durch die darin angeordneten Öffnungen 38 eindringt, wird der Stromkreis für die Erregung des Solenoids 31 durch diesen Schalter, die Kontakte 36 und den Stössel 35 geschlossen, wodurch der letztere nach oben geschleudert und über das Gehäuse 25 heraus bewegt wird, bis er an die Glocke 39 anstösst, die von dem Glied 28
EMI2.3
stromkreis für das Solenoid 31 geöffnet und der Stössel fällt unter dem Einfluss der Schwerkraft wieder herunter, bis er in die Kontakte eingreift und so wieder den Stromkreis für das Solenoid schliesst. Diese Arbeitsweise setzt sich so lange fort, als der thermische Schalter geschlossen bleibt, und es wird durch diese Weise ständig die akustische Alarmvorrichtung betätigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch die Temperatur betätigte akustische Signalvrorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse mit einer von diesem getragenen Alarmvorrichtung, beispielsweise einer Glocke, und einer innerhalb dieses
EMI2.4
und Kontakte im Stromkreis des Elektromagneten öffnet, die der Stössel wieder schliesst, wenn der Elektromagnet aberregt wird, und dass in diesem Stromkreis ein Thermostat-chalter angeordnet ist, der normal offen, bei Auftreten einer bestimmten Temperatur geschlossen ist und bei Fallen der Temperatur des Stromkreis wieder öffnet.