DE3037141A1 - Verfahren zum aufpfropfen eines polymers auf fuellstoffe - Google Patents
Verfahren zum aufpfropfen eines polymers auf fuellstoffeInfo
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- C08G83/00—Macromolecular compounds not provided for in groups C08G2/00 - C08G81/00
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/40—Compounds of aluminium
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Description
Villers-sous-Saint Leu (Oise), Frankreich
"Verfahren zum Aufpfropfen eines Polymers auf Füllstoffe." (Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 26 12 746.8))
Beanspruche
Priorität: 23. Oktober 1979, Frankreich, Nr. 79/26276
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufpfropfen organischer Polymere auf übliche mineralische Füllstoffe in
wirtschaftlicher Weise, wobei die Polymerisation nach dem
Aufbringen eines oberflächenaktiven organischen Stoffes, das heißt eines Netzmittels, auf den Füllstoff "in situ" erfolgt.
Das Verfahren besteht darin, daß man
1) auf dem mineralischen Füllstoff (unter Ausnutzung seines chemischen Reaktionsvermögens, seiner Absorptionsfähigkeit
oder seiner Ionenaustauschfähigkeit) ein Netzmittel mit Hilfe einer von dessen funktionellen reaktiven Gruppen
fest verankert, wobei man eine oder mehrere weitere funk-
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tionelle reaktive Gruppen unverändert läßt;
2) zu dem auf diese Weise eingehüllten mineralischen Füllstoff dann einen Stoff zusetzt, der zur Reaktion mit den unverändert
gebliebenen funktionellen Gruppen des Netzmittels fähig ist, um so ein organisches Polymeres zu bilden, das fest an
den mineralischen Füllstoff gebunden bzw. auf diesen "aufgepfropft" ist.
Das Netzmittel und die mit ihm reagierende Komponente können sehr unterschiedlicher Art sein, vorausgesetzt, daß sie miteinander
Kondensations- und Polymerisat!onsreaktionen eingehen
können.
In der deutschen Patentanmeldung P 26 12 746.8 sind die kationischen
Metzmittel, die im Rahmen der Lehreder Hauptanmeldung
bevorzugt in Betracht kommen und deren feste Verankerbarkeit auf mineralischen Füllstoffen an sich seit langem bekannt ist,
im einzelnen genannt:
- Alkylamine
- Alkylaminopropylarnine
- polyäthoxylierte Alkylaminopropylarnine
- Alkylaminopropionsäuren.
In Anbetracht der nach der Verankerung auf dem Füllstoff unverändert
gebliebenen Aminogruppen hat man zum Erhalt eines Aminoplasts einen Stoff mit Aldehydgruppe (Formol, Furfurol und dergleichen)
als sowohl eine Kondensation als auch eine Polymerisation ermöglichenden Reaktanten verwendet, gegebenenfalls mit
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einfachen, mit Hilfe einer Verbindung aus der Gruppe der Phenole
(beispielsweise Resorcin) bewirkten, Modifikationen, beispielsweise, wenn der Füllstoff mit Kautschuk verarbeitet werden
soll.
Die vorliegende Zusatzanmeldung bezieht sich nun auf die Verwendung
neuer Reaktanten, die eine erhebliche Verbesserung der Resultate gewährleisten, die durch diese neuen, dergestalt mit
Polymeren pfropfbehandelten Stoffe insbesondere in der Kautschuk-
und Kunststoffindustrie erhalten werden.
Erfindungsgemäß verwendet man
- als erste reagierende Komponente primäre Alkyldiamine vom
Typ NH_ - (CH0) - NH9, bei denen der Wert für η zwischen 2
und 18 und vorzugsweise 6 beträgt, das heißt das 1,6-Diaminohexan,
welches bekannter ist unter der Bezeichnung Hexamethylendi
amin.
- als weitere reagierende Komponente ein Dialdehyd der Formel
CHO - (CH2Jn, - CHO, in der der Wert für n1 zwischen 0 und
und vorzugsweise 0 beträgt, das heißt Glyoxal.
Geht man nun nach der in der Hauptanmeldung beschriebenen Metnode vor, so erhält man ohne Schwierigkeiten einen mit PoIymerem
pfropfbehandelten Füllstoff.
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Die verwendeten Mengen an Alkyldiamin-Komponente
hängen von der sterischen Behinderung dieser Komponente und von der spezifischen Oberfläche des Füllstoffes ab und können
0,5 bis 10 % betragen.
Die verwendeten Mengen an üer weiteren Komponente
stehen in stöchiometrischem Verhältnis zu denen der
Alkyldiamin- Komponente, meist jedoch in einem bestimmten Mol-Verhältnis (z. B. 1 : 1).
Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung im einzelnen.
Um gemäß der vorliegenden Zusatzanmeldung einen mit organischem
Polymeren gepfropften Füllstoff zu erhalten, welcher auf den Kautschuk besonders versteifend wirkt, behandelt man
- einen halb-versteifenden Füllstoff, beispielsweise
ARGIREC B 24 der Firma ARGILES & MINERAUX (AGS), in seiner
üblichen Pulverform unter vorheriger Erhitzung auf Temperaturen zwischen 80 und 130C oder auch ohne eine solche
Erhitzung
- zunächst mit 1,2 % Diaminohexan bei 130 C, um so das
Amin in der erforderlichen Weise an die Tonerde zu binden: hierzu zerstäubt man eine wässrige Lösung dieses Stoffes,
die bei der Berührung mit der Tonerde verdampft und eine homogene Verteilung des Amins auf der Oberfläche des mineralischen
Füllstoffes bewirkt, und
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- dann, immer noch bei 130° C, mit 0,6 % Glyoxal während einer
Zeit/ die ausreicht, um zunächst die Kondensation des Aldehyds auf dem Amin und anschließend die Polymerisation des erhaltenen
Kondensationsproduktes zu bewirken. Aus denselben Gründen wie vorstehend erwähnt wird auch das Glyoxal in wässriger
Lösung zugeführt.
- Schließlich können die Polymerisation begünstigende Reaktionskatalysatoren zugesetzt werden,und es können gleichzeitig
Begleitstoffe vom Typ Phenol verwendet werden.
- Die Temperatur, bei der die Behandlung erfolgt sowie die Anwendung
eines leichten Vakuums (fakultativ) reichen aus, um sowohl das Wasser aus den Lösungen mit den aktiven Produkten
als auch das Wasser zu entfernen, welches sich bei der Reaktion des Amins mit dem Aldehyd gebildet hat. -
Der auf diese Weise erhaltene pfropfbehandelte Füllstoff weist
dieselbe Körnung auf wie das ursprünglich eingesetzte ARGILEC
B 24 und ist in einem Gemisch aus Naturkautschuk gemäß der Hauptanmeldung
getestet worden; .
Die dabei erhalten-ea—Ergebnissaaind in der" nachstehenden
belle zusammengefaßt.
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-Sr-
Füllstoffgehalt % | Bruchdehnung % | Ϊ20 % | B-2 4 | B-2 4 gepfropft | 60 % | B-2 4 | B-2 4 gepfropft |
Art des Füllstoffs | üärte 0Shore A | 92 | 140 | - | - | ||
Modul 200 % kg/cm2 | Reißfestigkeit kg/ cm |
- | - | 105 | 154 | ||
Modul 300 % kg/cm2 | Elastizität % | ||||||
Bruchfestigkeit kg/ | 190 | 2 45 | 260 | 338 | |||
cm | 400 | 390 | 550 | 500 | |||
67 | 72 | 55 | 60 | ||||
40 | 77 | 50 | 105 | ||||
65 | 75 |
Grundsätzlich stellt dieser,pfropfbehandeIte Füllstoff eine erhebliche
Verbesserung in bezug auf die Bruchfestigkeit und die Härte dar. Am stärksten jedoch spiegeln sich die Versteifungseigenschaften des durch dieses neue Verfahren gewonnenen Füllstoffes
in den Modulen und der Reißfestigkeit wieder.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Aufpfropfen eines Polymers auf Füllstoffe,
gemäß Patent (DE-OS 26 12 746),·
wobei man an die Mineralstoffteilohen der Füllstoffe
eine gewisse Menge eines Netzmittels bindet und dabei eine oder mehrere funktioneile reaktive Gruppen unverändert läßt, ..
anschließend einen Stoff bzw. eine Komponente zusetzt/ der bzw. die zur Reaktion mit den unveränderten reaktiven Gruppen des
Netzmittels fähig ist und in situ durch Wärmebehandlung zwischen 100 und 150° C ein fest an den mineralischen Füllstoff
gebundenes organisches Polymer erzeugt, dadurch g e'Jc. e η η zeichnet,
daß das Netzmittel ein primäres Alkyldiamin (oder ein Gemisch aus primären Alkyldiaminen) vom Typ NH2 (CH„)
- NH9 ist, bei dem der Wert für η zwischen 2 und 18 beträgt,
und die weitere reagierende Komponente ein Dialdehyd der Formel CHO - (CH ) ,- CHO ist, in der n' zwischen 0 und 6
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel ein primäres Alkyldiamin der vorstehenden Formel ist,
in der η gleich 6, das heißt Hexamethylendiamin ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere reagierende Komponente ein Dialdehyd der vorstehenden
Formel ist, in der n' gleich 0, das heißt Glyoxal ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7926276A FR2467869B2 (fr) | 1979-10-23 | 1979-10-23 | Procede de greffage d'un polymere sur des matieres de charge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037141A1 true DE3037141A1 (de) | 1981-05-14 |
Family
ID=9230940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803037141 Withdrawn DE3037141A1 (de) | 1979-10-23 | 1980-10-01 | Verfahren zum aufpfropfen eines polymers auf fuellstoffe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3037141A1 (de) |
FR (1) | FR2467869B2 (de) |
GB (1) | GB2061246B (de) |
Citations (5)
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- 1980-10-01 DE DE19803037141 patent/DE3037141A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2061246B (en) | 1983-04-07 |
FR2467869B2 (fr) | 1986-04-25 |
FR2467869A2 (fr) | 1981-04-30 |
GB2061246A (en) | 1981-05-13 |
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