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Kopiergerät mit Sortierer
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät mit einem Sortierer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft insbesondere ein Kopiergerät
mit einem Sortierer mit einer Einrichtung zum manuellen Blatteinführen.
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Im alllgemeinen weist ein Sortierer eine Anzahl Blattablagefächer
auf, die übereinander angeordnet sind, und beim Sortieren werden eine Reihe von
Kopien einzeln auf die einzelnen Fächer verteilt. Der Sortierer ist auch in der
Weise betreibbar, daß Kopien nacheinander einem einzigen Fach zugeführt werden,
bis eine vorbestimmte Zahl erreicht ist, und dann werden die Kopien auf dieselbe
Weise dem nächsten Fach zugeführt.
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Ein herkömmliches Kopiergerät mit einem Sortierer ist im allgemeinen
so ausgelegt, daß nach der Durchführung einer Belichtung der Kopiervorgang für die
nächste Vorlagenseite begonnen werden kann. Bei diesem Aufbau ergibt sich jedoch
die folgende Schwierigkeit, daß nämlich der Förderweg in dem Kopierweg und dem Sortierer,
auf welchem die Kopien befördert werden verhältnismäßig lang ist, und die Blätter
daher auf einem solchen Förderweg oft festgeklemmt werden.
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Die übliche Praxis, wenn sich Kopien festgeklemmt haben, besteht
darin,
diese entweder aus dem Förderweg herauszunehmen und von Hand in bestimmte Fächer
eines Sortierers einzuiegen, oder die Kopien zu vernichten, selbst wenn sie noch
braucllbar wären, um dadurch irgendwelche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
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Wenn die Kopien von Hand in die einzelnen Fächer eingelegt werden,
muß die restliche Anzahl Kopien, die in den weiteren Kopiervorgängen zu kopieren
ist'durch eine lästige Berechnung festgelegt werden. Manchmal soll während eines
Sortier- oder Zuordnungsvorgangs mit einem Sortierer jeder Blattstapel in mehrere
Abschnitt aufgeteilt werden, indem zwischen besti.mmten Seiten farbigc oder nicht
kopierte Blätter eingelegt werden. Um dies bei einem herkömmlichen Sortierer zu
erreichen, muß die Bedienungsperson diese zusätzlichen Blätter von Hand unmittelbar
in ausgewählte Fächer einlegen, oder sie muß diese Blätter von einer zusätzlichen
Blattkassette aus zuführen, die vor dem Kopiergerät angeordnet ist, und muß sie
dann zum monochromatischen Kopien mit Hilfe einer monochromatischen Blattvorlage
verarbeiten. Diese monochromatische Kopien werden dann über die Förderbahn in dem
Kopiergerät befördert und wie normale Kopien in die Fächer des Sortierers ausgetragen.
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Bei herkömmlichen Kopierern muß die Bedienungsperson somit eine sehr
lästige Arbeit ausführen, wenn sich Blätter festklemmen u.ä. oder es ist eine sehr
komplizierte Handhabung erforderlich, wenn farbige oder ähnliche zusätzliche Blätter
außer den Kopien in die Sortierer eingeführt werden sollen.
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Die Erfindung soll daher ein Kopiergerät mit einem Sortierer
schaffen,
bei welchem, wenn der Sortierer mit einer Einrichtung zum manuellen Einführen von
Blättern versehen ist, Blätter in den Sortierer unabhängig von den Kopien von dem
Kopiergerät zugeführt werden können, und bei welcher eine sichere Verarbeitung der
restlichen Anzahl Blätter in dem Kopiergerät gewährleistet ist. Ferner soll ein
Kopiergerät mit einem Sortierer geschaffen werden, bei welchem im Falle eines Blatt
festklemmens automatisch die Anzahl der restlichen Kopien einer anfangs eingestellten
geforderten Anzahl von Kopien sogar nach dem Entfernen von festgeklemmten Blättern
festgestellt oder berechnet wird, ohne daß dies der Beurteilung der Bedienungsperson
überlassen bleibt, und bei welcher die restlichen Blätter sicher und zuverlässig
in dem Kopiergerät erzeugt werden.
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Darüber hinaus soll einKopiergerät mit einem Sortierer geschaffen
werden, bei welchem ein Sortieren oder ein sogenanntes Zuordnen mit dem Sortierer
möglich ist, um außer den Kopien ein farbiges Blatt u.ä. zwischen bestimmten Seiten
jedes Blattstapels anzuordnen. Darüber hinaus soll ein Sortierer geschaffen werden,
welcher schnell beschleunigt und, wenn sich Blätter verklemmt haben, leicht zu handhaben
ist.
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Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Kopierer mit einem Sortierer
nach dem Oberbegriff desAnspruchs 1 durch die Merkmale im kennzeichnendenTeil des
Anspruchs 1 erreicht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unansprüchen
angegeben.
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Gemäß der Erfindung weist ein Sortierer eine Einrichtung zum manuellen
Einführen von Blättern auf, bei welchem unabhängig von den Kopien, die von einem
Kopiergerät zugeführt werden, bestimmte Blätter in den Sortierer eingebracht werden
können.
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Diese Einrichtung weist einen das manuelle Einführen feststellenden
Fühler, der auf das manuelle Einführen jedes Blattes über diese Einrichtung anspricht
und einen Blatteingabefühler auf, der auf das Eingeben bzw. Zuführen jedes Blattes
in ein Fach anspricht. Das Kopiergerät weist einen Blattzuführfühler auf, dessen
Ausgang dazu verwendet wird, einen Blattzuführzähler zu betätigen. Wenn außer den
von dem Kopierer zugeführten Kopien noch andere Blätter einzeln in den Sortierer
über die Einrichtung zum manuellen Einführen von Blättern eingebracht werden, wird
der Zählerstand des Blattzuführzählers entsprechend einem Ausgangssignal des das
manuelle Zuführen von Blättern feststellenden Fühlers und en.sprechend dem Zählerstand
in einem Blatteingabezähler korrigiert, welcher durch ein Ausgangssignal des Blatteingabefühlers
betätigt wird. Mit Hilfe dieser Korrektur kann dann die restliche Anzahl der zu
verarbeitenden Blätter zuverlässig von dem Kopiergerät hergestellt werden, nachdem
die von Hand eingeführten Blätter in den Sortierer eingebracht sind; die Kopien
werden nacheinander in den Sortierer befördert, nachdem die von Hand eingeführten
Blätter in den Fächern abgelegt worden sind.
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Gemäß der Erfindung ist somit ein insgesamt verbessertes Kopiergerät
mit
einem Sortierer geschaffen worden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Kopiergerät mit einem Sortierer; Fig. 2 eine Teilansicht
einer in dem Sortierer vorgesehenen Einrichtung zum manuellen Blatteinführen; Fig.
3 eine schematische Seitenansicht, aus der das Zusammenwirken eines Förderabschnittes
und eines Ablenkers desSortierers zu ersehen ist; Fig. 4 einen Kupplungssteuermechanismus
zum Absenken des Ablenkers; Fig. 5 das schrittweise-Zuführen des Ablenkers; Fig.
6 den Förderabschnitt; Fig. 7 das Zusammenwirken des Ablenkers und eines dem Ablenker
zugeordneten Steuerteils; Fig. 8 einSteuerpult mit zehn Tasten, Anzeigen, einer
Kopierstarttaste u.ä.; und
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer dem
Kopierer und dem Sortierer zugeordneten Steuerschaltung.
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In Fig. 1 ist ein Kopierer 1 und ein dem Kopiercr 1 zugeordneter Sortierer
2 dargestellt. Der Kopierer 1 weist eine photoempfindliche Trommel 2 auf, um welche
ein eine Ladung neutralisierende oder entfernende Ladeeinrichtung 6, eine Hauptladeeinrichtung
7, eine ladungsentferndende Lampe 8, eine Entwicklungseinheit 9, eine Übertragungsladeeinrichtung
10, eine Trennladeeinrichtung 11, eine Trennschneide 12 und eine Reinigungseinheit
13 angeordnet sind. Eine Halogenlampe 14 dient als Teil eines Abtasters in einer
Schlitzbelichtungseinrichtung.
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Während des Betriebs wird die Oberfläche der Trommel 5 zuerst mittels
der Ladeeinrichtung 7 gleichförmig geladen. Dann wird die Halogenlampe 14 bewegt,
um eine Vorlage OD auf einer Glasplatte 4 zu beleuchten; das von der Vorlage reflektierte
Licht wird durch erste und zweite Spiegel 15 und 16 umgelenkt, von einem Sammelobjektiv
17 durchgelassen und uwor weitere Spiegel 18 und 19 über einen Schlitz auf die Trommeloberfläche
übertragen, die dadurch belichtet wird. Ein Bereich der Trommel 5, der nunmehr ein
latentes Bild trägt, wird mittels der Entwicklungseinrichtung behandelt und das
latente Bild wird dadurch in ein sichtbares Tonerbild entwickelt. Inzwischen ist
ein Blatt von einer Blattzuführstation 30 durch eine untere oder eine obere Zuführrolle
21 bzw. 21' einem Ausrichtrollenpaar 23 zugeführt worden. Dieses an dem Rollenpaar
23 bereitgehaltene Blatt wird entsprechend seitlich gesteuert weiter
befördert,
um mit dem Tonerbild auf der Trommel 5 zur Deckung gebracht zu werden. Dann wird
mittels der Ubertragungsladeeinrichtung 10 das Tonerbild auf das Blatt übertragen,
worauf durch die Ladeeinrichtung 11 und die Trennschneide 12 das Blatt von der Trommeloberfläche
entfernt wird. Das von der Trommel 5 freigekommene Blatt wird durch ein Förderband
24 in eine Fixiereinrichtung 25 weiterbefördert. Das Blatt mit dem auf ihm fixierten
Tonerbild wird durch ein Paar Austragrollen 26 aus dem Kopiergerät ausgetragen und
in den neben dem Kopiergerät 1 angeordneten Sortierer 2 eingebracht. Die Oberfläche
der Trommel 5 wird durch die Reinigungseinheit 13 gereinigt, und ist dann für den
nächsten Kopierzyklus bereit.
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In der Blattzuführstation 20 ist ein Blattzuführfühler 22 auf der
Einlaßseite des Rollenpaars 23 angeordnet, um das Zuführen eines Blattes mittels
der Rollen 21 oder 21' zu überwachen.
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Der dargestellte Sortierer 2 weist einen Blattausrichtabschnitt A,
einen unter dem Ausrichtabschnitt A angeordneten Zuführabschnitt B, einen vertikal
verschiebbaren Ablenker C, mit welchem Kopien zu ausgewählten Fächern geleitet werden,
einen Förderabschnitt D, welcher den Ablenker C trägt und mit welchem die Kopien
von dem Abschnitt A oder B zu dem Ablenker C befördert werden, eine Anordnung von
Fächern E und einen Motor M auf.
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In Fig. 1 und 2 wird ein Kopieblatt oder eine Kopie von dem Kopierer
1 aus dem Kopierer 2 zugeführt, wie durch einen Pfeil P angezeigt ist, und wird,
während dies durch einen Blattfühler 45 überwacht wird, von einem Einlaßrollenpaar
46 erfaßt.
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Diese Rollen 46 befördern die Kopie zu einer Führungsplatte 48 weiter,
deren Stellung durch ein Solenoid 47 gesteuert wird. In Abhängigkeit von dessen
Stellung leitet die Führungsplatte 48 die Kopie entweder zu einer Zwischenablage
50 oder horizontal zum Sortieren oder Zuordnen zu Schräglaufrollen 51.
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Durch die Schräglaufrollen 51 wird das Kopierblatt zu einer (nicht
dargestellten) Bezugsplatte hin vorbelastet, d.h.
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schräg zugeführt, um dadurch der Kopie eine bestimmte Lage und Ausrichtung
zu geben. Ein Zwischenrollenpaar 52 befördert die Kopie weiter zu einem Bahnwähler
in Form einer gebogenen Platte 54. Uber den Bahnwähler 54 wird die Kopie dem Förderabschnitt
D zugeführt.
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Ein in Fig. 2 strichpunktiert eingerahmterAbschnitt F ist zum manuellen
Einführen von Blättern vorgesehen. Ein Blatt wird dann von Hand zwischen Führungsplatten
56 und 57 eingeführt, bis es von einem Blattfühler 58 festgestellt wird.
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Wenn ein entsprechender Mechanismus an das manuelle Einführen angepaßt
ist, wird über eine (nicht dargestellte) Kupplung in dem Abschnitt F ein Rollenpaar
59 in Drehung versetzt. Wenn das Blatt durch das Rollenpaar 59 weiterwbefördert
wird,
wird es dadurch dem Einlaßrollenpaar 46 zugeführt.
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Der Förderabschnitt D weist ein Förderband 64 auf, das über eine Antriebsrolle
62 und eine angetriebene Rolle 63 geführt ist. Ein Motor M treibt die Antriebsrollen
62 über eine elektromagnetische Kupplung 65 an. Wie in Fig. 5 dargestellt, läuft
das Förderband 64 über die Antriebs- und angetriebenen Rollen 62 und 62, während
eine erste Kette 68 über ein fest mit der Welle der Antriebsrolle 62 verbundenes
Kettenrad 66 und ein auf der Welle der angetriebenen Rolle 63 frei drehbares Kettenrad
67 geführt wird. Da der Durchmesser des Kettenrads 66 kleiner ist als der der Antriebsrolle
62, bewegt sich die Kette 68 mit einer niedrigerenGeschwindigkeit als das Förderband
64. Die Kette 68 ist auch über Kettenräder 69 in dem Förderabschnitt D und über
Kettenräder 70 bis 73 in dem Ablenker C geführt.
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Der Ablenker C wird angehoben, wenn die Kette 68 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, und wird abgesenkt, wenn sie in umgekehrter Richtung gedreht wird.
Hierzu ist eine Federkupplung 74 dem Kettenrad 70 zugeordnet und an einer ortsfesten
Welle des Ablenkers C angebracht. Die Federkupplung 74 wird über ein Verbindungsteil
76 durch ein Hubsolenoid 75 betätigt. Wenn das Solenoid 75 erregt wird, wird die
Kupplung 74 ausgekuppelt, so daß sich das Kettenrad 70 frei drehen kann und sich
dadurch ur die Kette 68 dreht, wodurch der Ablenker 7 ortsfest gehalten ist. Wenn
das Solenoid 75 entregt
wird, federt das Verbindungsteil 76 in
eeine Ausgangsstellung zurück, und das Kettenrad 70 wird über die Kupplung 74 an
der ortsfesten Welle verriegelt. Hierdurch bewegt sich dann die Kette 68 mit dem
Kettenrad 70 und infolgedessen mit dem Ablenker C während dessen Aufwärtsbewegung.
Wenn der Ablenker C seine oberste Stellung erreicht, in welcher angehalten wird,
betätigt er einen Ausgangsstellungsschalter 85 (Fig. 6), welcher seinerseits das
Solenoid 75 erregt. Dann wird die Kupplung 74 wieder ausgekuppelt, und der von der
Kette 68 getrennte Ablenker C hält in seiner Aufwärtsbewegung inne.
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Bei der Abwärtsbewegung des Ablenkers C erfolgt im wesentlichen dasselbe
wie bei der oben beschriebenen Aufwärtsbewegung, außer daß er genau um inkrementelle
Schritte bewegt werden muß. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist hierzu ein mit der Kette
68 in Eingriff stehendes Kettenrad 73, eine dem Kettenrad 73 zugeordnete Federkupplung
77, ein zwischen der Federkupplung 77 und einer Welle 78 vorgesehene, elektromagnetische
Kupplung 79, ein Solenoid 80, zum Ein- und Auskuppeln der Federkupplung 77 beim
Absenken des Ablenkers C, ein mit dem Plungerkolben des Solenoids 80 verbundener
Hebel und eine Steuerbuchse 82 vorgesehen, die zwei diametral gegenüberliegende
Einschnitte 82a aufweist, in welche ein Ende des Hebels 81 in Eingriff bringbar
ist, wodurch dann das Ein- und Auskuppeln der Federkupplung 77 gesteuert wird. Wie
aus Fig. 5 zu ersehen, trägt die Welle 78 ein
Kettenrad 83, das
an dem Förderabschnitt D angebracht ist und mit einer feststehenden, zweiten Kette
84 in Eingriff steht.
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Wenn das Solenoid 80 entregt wird, kommt das Ende des Hebels 81 in
einem Einschnitt 82a der Steuerbuchse 82 in Eingriff, wodurch die Federkupplung
77 ausgekuppelt wird, so daß, obwohl die Kette 68 das Kettenrad 73 drehen kann,
die Welle 78 stehenbleibt und damit der Ablenker C ortsfest bleibt.
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Bei Erregen des Solenoids 80 kommt das Ende des Hebels 81 außer Eingriff
von dem Einschnitt 82a, wodurch die Federkupplung 77 eingekuppelt wird. Die Drehbewegung
des durch die Kette 68 angetriebenen Kettenrads 73 wird dann durch die elektromagnetische
Kupplung 76, welche im allgemeinen eingekuppelt gehalten ist, an die Welle 78 übertragen,
mit welcher zusammen dann das Kettenrad 83 gedreht wird. Folglich rollt das Kettenrad
83 entlang der feststehenden zweiten Kette 84 nach unten, wodurch der Ablenker C
nach unten bewegt wird.
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Unmittelbar nachdem der Hebel 81 außer Eingriff von dem Einschnitt
82a gekommen ist, wird das Solenoid 80 wieder entregt, so daß das Hebelende 81 entlang
des Umfangs der Steuerhülse 83 gleitet. Nach einer halben Umdrehung kommt der Hebel
81 mit dem zweiten diametral gegenüberliegenden Einschnitt 82a der Steuerbuchse
82 in Eingriff, wodurch dann die Drehbewegung der Steuerbuchse 82 unterbrochen wird.
Die Federkupplung 77 wird wieder e.sgekuppelt, wodurch dann die Abwärtsbewegung
des Ablenkers 10 über die Welle 78 und das Kettenrad 83 angehalten wird. Auf diese
Weise wird der Ablenker C
schrittweise um eine Strecke nach unten
bewegt, die genau einer halben Umdrehung der Steuerhülse 82 entspricht; diese Strecke
ist gleich dem Abstand zwischen benachbarten Fächern.
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In Fig. 6 sind zwischen den gegenüberliegenden vertikalen Trumen des
Förderbandes 64, das über die Rollen 62 und 63 läuft, eine Vakuumkammer 87 angeordnet.
Ein Gebläse 88 sorgt ständig für ein Vakuum in der Kammer 87. Ein Wandungsteil der
Kammer 87, welcher der Fächeranordnung gegenüberliegt und an dem Förderband 64 anliegt,
ist mit einer Reihe von Saugöffnungen versehen; das Förderband 64 weist ähnliche
Öffnungen auf.
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Ein Endschalter 86 spricht auf die Abwärtsbewegung des Ablenkers an.
Wenn eine Kopie in dem Förderabschnitt zu einem Zeitpunkt eintrifft, die oeffnungen
des Förderbandes 64 bezüglich solchen in der Vakuumkammerwandung ausgerichtet sind,
wird sie an das Förderband 64 angesaugt und dadurch zu dem Ablenker C mitgenommen.
Durch ein in Fig. 7 dargestelltes Steuerteil wird die Kopie in ein ausgewähltes
Fach abgelenkt.
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Wie in Fig. 7 dargestellt, sind eine Anzahl Steuerteile 89 entsprechend
den einzelnen Fächern in dem Sortierer 2 angeordnet. Der Ablenker C soll nunmehr
in einer Stellung angehalten haben, die einem bestimmten Fach entspricht. In diesem
Fall bleibt dann eines der Steuerteile 89, das dem ausgewählten Fach entspricht,
über das Förderband 64 vorstehen, so daß eine Kopie, die mittels des Förderbands
64 dem Ablenker C
zugeführt worden ist, von dem Förderband 64 durch
die gebogene Führungsfläche des Steuerteils 69 getrennt wird. Die Kopie gleitet
dann zwischen zwischen an dem Ablenker C gehalterten Führungsplatten 90 und 91 hindurch
und wird durch ein Austragrollenpaar 92 in das ausgewählte Fach ausgetragen.
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Die Stellung des Steuerteils 89, das über das Förderband 64 hinaus
vorsteht, wird festgelegt, wenn ein Steuerteil-Antriebshebel 63 des Ablenkers C
in der ausgezogen wiedergegebenen Stellung verriegelt wird. Dieser Hebel 93 bleibt
während der Abwärtsbewegung des Ablenkers in der ausgezogenen Stellung, so daß immer
ein bestimmtes Steuerteil 89, wie oben erwähnt, über das Band 64 vorsteht, während
bei einer Aufwärtsbewegung des Ablenkers C es in die strichpunktierte Stellung verschoben
wird, in welcher es von den Steuerteilen 89 freigekommen ist. Das vorerwähnte Solenoid
75 steuert dann den Hebel 93.
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Wenn das Solenoid 75 entregt wird, wird der Ablenker C angehoben,
wobei dann der Hebel 93 in der in Fig. 7 gestrichelt wiedergegebenen Stellung gehalten
ist. Wenn das Solenoid 75 erregt wird, nimmt der Hebel 93 die ausgezogene Stellung
ein, und der Ablenker C befindet sich in einer Stellung, in der ein Erregen des
Solenoids 80 erwartet wird. In dem Ablenker C ist ein Blattfühler 94 vorgesehen.
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In Fig.8 ist ein an dem Kopiergerät 1 angebrachtes Steuerfeld 100.
Das Steuer~eld 100 weist Zifferntasten oder zehn 102, eine erste Anzeige 104, durch
welche eine bestimmte Anzahl
Kopien angezeigt wird, die durch
die zehn 102 voreingestellt ist, eine zweite Anzeige 106, welche die Anzahl Blätter
anzeigt, die nacheinander von der Blattzuführstation 20 zugeführt worden sind, und
andere ähnliche Anzeigen 108 und 110 auf. Ferner sind in dem Steuerfeld 100 eine
Kopierstarttaste 112 und andere Funktionstasten 114 und 116 vorgesehen.
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Eine Steuerschaltung 120 ist in Fig.9 dargestellt, mit welcher der
Kopierer 1 und der Sortierer 2 gemäß der Erfindung gesteuert werden. Die Steuerschaltung
120 weist einen Zähler 122 auf, welcher dazu dient, die geforderte Anzahl Kopien
zu speichern, die ,wie oben ausgeführt, durch die zehn Tasten 102 voreinegestellt
sind. Eine Kopiezahl-Anzeige 104 ist mit diesem Zähler 122 verbunden, um dessen
Zählerstand anzuzeigen.
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Ein Blattzuführzähler 124 dient dazu, die Anzahl vorbereiteter Kopien
zu zählen, und ist mit dem Blattzuführfühler 22 und auch mit der Blattzuführanzeige
106 verbunden. Ein Vergleicher 126 vergleicht die Zählerstände dtr beiden Zähler
122 und 124 und gibt einen Ausgang "1" an, wenn der Zähler.
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stand des Blattzuführzählers 124 größer geworden ist als der des eingestellten
Zählers 122. Der Ausgang des Vergleichers 126 wird über eine Differenzierschaltung
128 und ein ODER -Glied 130 an den Blattzuführzähler 124 angekoppelt. Mit dem Blatteingabefühler
94 ist ein Zähler 132 verbunden, dessen Ausgang über ein UND-Glied 134 an einen
Eingang des ODER-Glieds 130 angelegt wird. Der andere Eingang des ODER-Glieds 130
ist der Ausgang der Differenzierschaltung 128. Ein Flip-
Flop 136
ist mit dem das manuelle Einführen von Blättern feststellenden Fühler 58 verbunden
und wird so durch dessen Eingang gesetzt. Das Flip-Flop 136 erhält an seinem Rücksetzanschluß
R ein Signal von einem das Festklemmen feststellenden Fühler 126, ein automatisches
Rücksetzsignal von einem dieses Signal erzeugenden Generators 148 und ein Ausgangssignal
des Blatteingabefühlers 94 über ein ODER-Glied 138. Ein Signal vom Ausgangsanschluß
Q des Flip-Flops 136 wird zusammen mit dem sogenannten Klemmsignal an ein ODER-Glied
140 angekoppelt. Durch den Ausgang des ODER-Glieds 140 wird eine Besetztlampe 142
angeschaltet, um dadurch einen weiteren Betrieb des Kopiergeräts zu sperren, und
der Ausgang wird ferner über eine Verzögerungsschaltung 144 an den anderen Eingang
des UND-Glieds 134 angelegt.
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Bei dieser Anordnung stellt eine Bedienungsperson zuerst eine geforderte
Anzahl Kopien über die zehn Tasten 102 in dem Zähler 122 ein. Wenn die geforderte
Anzahl Kopien drei ist, führt nach dem Drücken der Kopierstarttaste 112 das Kopiergerät
drei Kopierzyklen aus, und die sich dabei ergebenden drei Kopien werden in ausgewählte
Fächer in dem Sortierer 2 abgelegt. Dieselben Vorgänge finden bei der nächsten Vorlagenseite
statt. Der Zähler 124 zählt die Blätter, die entsprechend den Ausgangssignalen von
dem Blattfühler 22 von dem Blattzuführabschnitt aus zugeführt worden sind. Wenn
der Zähler 124 einen Zählerstand "4" erreicht, der über den Zählerstand "3" hinausgeht,
welcher die voreingestellte Blattanzahl
ist, wird ein Ausgang "1"
von dem Vergleicher 126 abgegeben, und dieser wird über die Differenzierschaltung
128 und das ODER-Glied 130 an den Zähler 124 angelegt. Der Zählerstand des Zählers
124 wird "1", und er beginnt Blätter zu zählen, welche entsprechend der nächsten
Vorlagen seite zugeführt werden. Auf diese Weise erzeugt der Kopierer von jeder
Vorlagenseite immer drei Kopien.
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Nunmehr soll sich die erste Kopie der drei geforderten Kopien in dem
Kopierer verklemmt haben. Dann wird die Besetztlampe 142 durch ein Signal von dem
das Festklemmen feststellenden Fühler 146 angeschaltet, und ein weiteres Kopieren
mit dem Kopierer wird gesperrt. Die Bedienungsperson nimmt dann das festsitzende
Blatt aus dem Kopiergerät heraus, und wenn das Blatt noch brauchbar ist,führt sie
es über die in Fig.2 dargestellte Einrichtung zum manuellen Einführen von Blättern
in den Sortierer ein. Wenn eine brauchbare Kopie oder ein farbiges oder auch ein
nichtkopiertes Blatt in den Einführabschnitt F der Fig.2 entlang der Führungen 56
und 57 eingeführt wird, wie durch einen Pfeil angezeigt ist, wird sie oder es durch
den Blattfühler 58 festgestellt und durch die Rollenpaare 59 und 46 in den Sortierer
befördert. Zu diesem Zeitpunkt sind dann der Ausgang des Blattführers 58 und das
Flip-Flop 136, wodurch die Besetztlampe 142 angeschaltet wird wie bei einem Blattverklemmen
und das Kopiergerät gesperrt wird. Wenn das von Hand eingeführte Blatt von dem Abschnitt
F aus in ein bestimmtes Fach der Anordnung E in dem
Sortierer abgelegt
ist, stellt es der Blatteingabefühler 94 fest und gibt einen Ausgang an den Zähler
132 ab, wodurch dessen Zählerstand um 1 weitergeschaltet wird. Dann wird mit dem
Ausgang des Zählers 132 in Verbindung mit dem über die Verzögerungsschaltung 144
zugeführten Ausgang desFlip-Flops 136 das UND-Glied 134 geöffnet, wodurch der Zählerstand
des Zählers 124 1 wird. Folglich zeigt die Anzeige 106 auf dem Steuerfeld 100 die
Anzahl der in das Fach avlsgetragenen Blätter an. Das Ausgangssignal des Blattfühlers
94 setzt auch das Flip-Flop 136 und schaltet dadurch die Besetztlampe 142 aus, so
daß dann das System für den nächsten Kopierzyklus bereit ist. Wenn die Bedienungsperson
wieder die Kopierstarttaste 112 drückt, erzeugt das Kopiergerät aufgrund des bestehenden
Zählerstandes 1" n auf dem Blattzuführzähler 124 die zwei weiteren Kopien und trägt
sie aus.
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Nunmehr sollen vier Blätter in den Sortierer über den Einführabschnitt
F eingeführt werden, wobei die voreingestellte Anzahl der geforderten Kopien drei
ist. Beim Abgeben des vierten Blattes in ein ausgewähltes Fach bringt der dies feststellende
Fühler 94 den Zählerstand des Blatteingabezählers 132 durch seinen Ausgang auf "4".
Der Ausgang des Zählers 132 wird dann über das UND-Glied 134 zusammen mit dem Ausgang
der Verzögerungsschaltung 144 an den Zähler 124 angelegt, wodurch auch der Zählerstand
des Zählers 124 "4" wird. Der Vergleicher 126 vergleicht dann den Ausgang des Zählers
124 mit dem des Zählers 122 und da ersterer, welcher "4" ist, größer als letzterer
ist,
welcher "3" ist, gibt er einen Ausgang 1 ab.
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Dies wird durch die Differenzierschaltung 128 den Zählern 124 und
132 zugeführt, deren Zählerstände dann jeweils "1" werden. Nunmehr soll die Anzahl
der von Hand über den Abschnitt F eingeführten Blätter fünf sein. In diesem Fall
werden dann die Zählerstände der Zähler 124 und 132 wie bei der Zuführung des vierten
Blattes auf "1" zurückgebracht. Infolgedessen zählen die Zähler 124 und 132 das
fünfte Blatt und werden "2". Wenn unter dieser Bedingung die Bedienungsperson die
Kopierstarttaste 112 drückt, wiederholt der Kopierer den Kopierzyklus, bis die Anzahl
der zugeführten Blätter mit der voreingestellten Zahl übereinstimmen. In diesem
Fall jedoch erzeugt der Kopierer nur die restliche Kopie, da bereits zwei Kopien
zugeführt worden sind. Der Ablauf ist derselbe, wenn monochromatische Blätter oder
ähnliche zusätzliche Blätter über den Einführabschnitt F in den Sortierer eingeführt
werden.
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Wie oben beschrieben, kann die Anzahl der von dem Einführabschnitt
F des Sortierers 2 zugeführten Blätter auf dieselbe Weise wie die von dem Kopiergerät
1 zugeführten Blätter angezeigt werden. Wenn die über den Abschnitt F eingeführte
Blattanzahl kleiner ist als die voreingestellte Zahl, wiederholt das Kopiergerät
seinen Kopierzyklus, um die fehlende Anzahl auszugleichen. Wenn die Anzahl der von
Hand eingeführten Blätter größer als die voreingestellte Zahl ist, geht der Zählerstand
auf "1" wenn ersterer über letztere
hinausgeht und das Kopiergerät
arbeitet, um die fehlende Anzahl auszugleichen, welche die Differenz zwischen dem
Zählerstand, welcher danach auf "1" geschaltet worden ist, und der voreingestellten
Zahl ist.
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Durch die Erfindung ist somit ein insgesamt verbessertes Kopiergerät
mit einem Sortierer geschaffen, bei welchem unabhängig von den Kopien von dem Kopiergerät
Blätter in den Sortierer eingebracht werden können und bei welcher nach dem manuellen
Einführen von Blättern der Kopiervorgang fortgesetzt wird, um die restliche Anzahl
Kopien herzustellen, und zwar deswegen, da der Sortierer mit einer Einrichtung zum
manuellen Einführen von Blättern versehen ist und da der Zählerstand eines Blattzuführzählers
entsprechend den Ausgangssignalen eines das manuelle Zuführen von Blättern feststellenden
Fühlers und entsprechend dem Zählerstand des Blatteingabezählers korrigiert wird.
Die Einrichtung zum manuellen Einführen von Blättern kann beispielsweise auch an
dem Kopiergerät selbst vorgesehen sein.
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Ende der Beschreibung
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