DE3036058C2 - - Google Patents

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DE3036058C2
DE3036058C2 DE3036058A DE3036058A DE3036058C2 DE 3036058 C2 DE3036058 C2 DE 3036058C2 DE 3036058 A DE3036058 A DE 3036058A DE 3036058 A DE3036058 A DE 3036058A DE 3036058 C2 DE3036058 C2 DE 3036058C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsleiste für Fenster­ scheiben, insbesondere zum Befestigen von Windschutzscheiben in Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei voneinander separaten Leistenteilen, die im zusammengesetzten Zustand zwei in Längs­ richtung sich erstreckende, im wesentlichen seitlich neben­ einander angeordnete und mit ihren Öffnungen in entgegengesetzte Richtungen zeigende Kehlnuten bilden, wobei die erste Kehlnut derart bemessen ist, daß sie eine an die Fensteröffnung an­ grenzende, umlaufende Halterung umgreift, und die zweite Kehlnut zur Aufnahme der Fensterscheibe entlang der Fensteröffnung verläuft, wobei das zweite Leistenteil einen Schlitz und das erste Leistenteil einen Schenkel aufweist, und der Schenkel zum Zusammenhalten der beiden Leistenteile fest in den Schlitz eingepaßt ist, und wobei im ersten Leistenteil eine U-förmige Versteifungseinlage aus Metall eingebettet ist, die sich bis in den Schenkel hinein erstreckt.
Aus der GB-PS 10 41 754 ist eine derartige Befestigungsleiste für Fensterscheiben bekannt. Sie besteht aus zwei voneinander separaten Leistenteilen, die im Montagezustand miteinander verhakt sind und die die Befestigungsleiste zur Aufnahme der Fensterscheibe um eine eine Fensteröffnung umgebende Halterung definieren. Das eine Leistenteil ist dabei U-förmig ausgebildet und besteht aus durchsichtigem Kunststoff, in dem eine Metall­ folie für dekorative Zwecke eingebettet ist, die jedoch das Leistenteil zusätzlich noch versteift. Dieses erste Leistenteil ist dabei auf einen Flansch der Halterung aufgesteckt, so daß die Befestigungsleiste innerhalb der Fensteröffnung fixiert ist. Das zweite Leistenteil besteht ebenfalls aus durchsichtigem Kunststoff. Auch in diesem ist eine Metallfolie für dekorative Zwecke eingebettet. Dieses zweite Leistenteil weist einen Schlitz auf, in dem der eine Schenkel des ersten Leistenteiles festgelegt ist, so daß auf diese Weise das zweite Leistenteil am Befestigungsflansch fixiert ist. Schließlich weist dieses zweite Leistenteil noch einen U-förmigen Kanal zur Aufnahme der Fensterscheibe auf.
Bei dieser bekannten Befestigungsleiste ist von Nachteil, daß die Fensterscheibe in ihrer Position nur durch Verhaken zweier Leistenteile aus flexiblem Kunststoffmaterial gehalten ist. Die Befestigungsleiste besitzt nur eine geringe innere Stabilität, so daß die Fensterscheibe nicht sicher gehalten wird. Darüber hinaus wird die Außenseite der Fensterscheibe ebenfalls nur durch flexibles Kunststoffmaterial in ihrer Position gehalten, was ebenfalls eine sichere Befestigung nicht gewährleistet. Darüber hinaus bestehen beide Leistenteile aus Kunststoff, welcher im wesentlichen weniger fest und weniger elastisch ist als beispielsweise Gummi. Schließlich ist mittels der bekannten Befestigungsleiste die Montage der Fensterscheibe innerhalb der Fensteröffnung aufwendig. So muß zunächst das eine Leistenteil um den Umfang der Fensterscheibe herum befestigt werden, um diese dann in die Fensteröffnung einzufügen. Anschließend muß das andere Leistenteil der Befestigungsleiste auf den Umfangs­ flansch aufgesteckt und mit dem Leistenteil der Fensterscheibe verhakt werden.
Aus der DE-AS 21 08 831 ist eine Profilschiene für Fenster­ scheiben, insbesondere für Fahrzeugfenster aus einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise Gummi, bekannt. In dem einstückigen Gummikörper ist dabei eine Aufnahmenut für die Fensterscheibe ausgebildet, wobei im Bereich dieser Nut im Gummimaterial ein U-förmiger Verstärkungsträger eingebettet ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, die bekannte Befestigungsleiste für Fensterscheiben der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei einer einfacheren Montage die Fensterscheibe sicherer befestigbar ist.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das erste Leistenteil aus Kunststoff und das zweite Leistenteil aus Gummi besteht, daß in den Seitenwänden und im Boden des Schlitzes eine U-förmige Verstärkungseinlage aus Metall eingebettet ist und daß im zweiten Leistenteil im vom ersten Leistenteil entferntesten Bereich eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut zur Aufnahme eines Versteifungselementes ausgebildet ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Befestigungs­ leiste für Fensterscheiben, insbesondere zum Befestigen von Windschutzscheiben in Kraftfahrzeugen, fixiert die Fensterscheibe fest und sicher in ihrer Position in der Fenster­ öffnung, wobei die Montage der Fensterscheibe mittels der Befestigungsleiste einfach ist. Die sichere Befestigung ist dadurch gewährleistet, daß beide Leistenteile jeweils mit einge­ betteten Verstärkungseinlagen aus Metall ausgestattet sind. So ist zunächst dasjenige Leistenteil, welches auf die die Fenster­ öffnung begrenzende Halterung aufgeklemmt ist, mit einer U-förmigen Versteifungseinlage aus Metall versehen, so daß dadurch ein sicherer Sitz auf die Halterung gewährleistet ist. Darüber hinaus weist das zweite Leistenteil im Bereich seines Schlitzes eine U-förmige Verstärkungseinlage aus Metall auf, so daß in diesem Schlitz der eine Schenkel des ersten Leistenteils sicher festgehalten ist, wobei in diesem Schenkel wiederum eine Versteifungseinlage aus Metall eingebettet ist. Die beiden miteinander verbundenen Leistenteile sind somit durch die Versteifungseinlage miteinander verbunden, was der Befestigungs­ leiste eine große innere Stabilität verleiht, was sich sehr positiv auf das Befestigungsverhalten für die Fensterscheibe auswirkt. Darüber hinaus bestehen die beiden Leistenteile aus verschiedenen Materialien. So besteht das an der Innenseite des Kraftfahrzeuges angeordnete erste Leistenteil aus Kunststoff und das an der Außenseite angeordnete zweite Leistenteil, welches die Windschutzscheibe aufnimmt, aus Gummi. Der Aufbau der Be­ festigungsleiste aus zwei Leistenteilen in Kombination mit der Verwendung von zwei unterschiedlichen Materialien für diese beiden Leistenteile ermöglicht es, daß jedes dieser beiden Materialien für den jeweiligen Zweck in optimaler Weise ausge­ wählt werden kann. So kann beispielsweise der Kunststoff des ersten Leistenteils auf der Innenseite zur optischen Verschönerung farbig sein oder mit dekorativen Zierleisten ver­ sehen sein. Auf der anderen Seite wird Gummi verwendet, welcher sich besser für die Sicherung der Fensterscheibe eignet, da er stärker ist. Schließlich können die beiden separaten Leistenteile unabhängig voneinander hergestellt werden, so daß beispielsweise die für das Gummileistenteil notwendige Vulkanisation sich nicht nachteilig auf das Kunststoffleistenteil auswirkt. Darüber hinaus vereinfacht sich durch die erfindungsgemäße Befestigkungsleiste insgesamt auch die Montage, da die Befestigungsleiste mit ihren beiden Leistenteilen vor dem Einsetzen der Fensterscheibe zunächst an der Halterung befestigt wird. Anschließend wird die Fensterscheibe eingesetzt, wobei zu diesem Zweck die Außenwand dieses zweiten Leistenteils aufgrund der darin ausgebildeten Nut nach außen gebogen wird. Zum endgültigen Fixieren der Fensterscheibe wird dann in diese Nut das Versteifungselement eingefügt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Befestigungsleiste in einer auseinandergezogenen Darstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer in der Befestigungsleiste nach Fig. 1 verwendbaren Verstärkungseinlage;
Fig. 3 eine Schnittansicht der zusammengesetzten Be­ festigungsleiste, die auf einem Anschlußflansch eines Kraftfahrzeuges befestigt ist;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, die jedoch die fertig montierte Befestigungsleiste mit eingepaßter Windschutzscheibe zeigt.
Die in den Zeichnungen dargestellte Befestigungsleiste dient vorzugsweise der Befestigung von Windschutzscheiben in Kraft­ fahrzeugen und ist aus zwei voneinander separaten, U-förmigen Leistenteilen 5 und 6 zusammengesetzt. Das Leistenteil 5 besteht aus Plastikmaterial, das durch eine U-förmige Versteifungseinlage 9 aus Metall verstärkt ist. Die Verstärkung des Leistenteils 5 wird erreicht, indem über die Versteifungseinlage 9 Plastikmaterial extrudiert wird, wobei gleichzeitig einstückige Greifrippen 10 hergestellt werden, die sich über die gesamte Länge der Leiste erstrecken. Das Plastikmaterial kann ein geschäumter Kunststoff für den Außenbereich 11A sein und ein fester oder nicht-geschäumter Kunststoff für den Innenbereich 11B, der die Greifrippe 10 bildet. Beide Bereiche 11A und 11B werden zusammen und einstückig extrudiert. Die eine Seitenwand 5A der durch das Leistenteil 5 gebildeten Kehlnut 7 ist stärker und länger als der andere Schenkel 5B, der so geformt ist, daß er zwei schmale, längsgerichtete Rippen 16 und 18 bildet.
Die Versteifungseinlage 9 kann jede geeignete Form aufweisen, damit das Leistenteil 5 in Längsrichtung flexibel ist. Sie kann sich beispielsweise aus einer Reihe von im allgemeinen U-förmigen Metallelementen zusammensetzen, die seitlich nebeneinander und im Abstand zwecks Bildung eines U-Profils angeordnet sind. Jedes Element kann mit dem benachbarten Element durch ein oder mehrere kurze, biegsame Verbindungsglieder verbunden sein. Statt dessen kann es jedoch auch von dem benachbarten Element getrennt sein. Eine mögliche Form für die Versteifungseinlage 9 zeigt Fig. 2 im Detail.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht die Versteifungseinlage 9 aus einer Reihe von im allgemeinen U-förmigen Metallelementen 36, die Seite an Seite und im Abstand angeordnet sind und ein U-Profil bilden. Jedes Metallelement 36 ist mit dem benachbarten Metallelement 36 auf einer Seite lediglich durch ein einziges Verbindungsglied 38 verbunden, das die Basen der betreffenden Metallelemente 36 miteinander verbindet. Jedes Metallelement 36 ist mit dem benachbarten Metallelement 36 auf seiner anderen Seite durch zwei Verbindungsglieder 40 verbunden, die eine Zwischenstelle auf einem der Schenkel dieses Elements mit einer Zwischenstelle auf dem entsprechenden Schenkel des benachbarten Elements auf dieser Seite verbindet.
Zusätzlich ist das freie Ende jedes Schenkels, der mit einem benachbarten Schenkel durch eines der Verbindungsglieder 40 verbunden ist, mit einem Ansatz 42 versehen, der unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz 42 an dem entsprechenden Schenkel endet und ihn tatsächlich auch berühren kann.
Die Versteifungseinlage 9 besteht vorzugsweise aus Metall, wobei die Verbindungsglieder 38 und 40 sowie die Ansätze 42 vorzugsweise einstückig mit den Metallelementen 36 ausgebildet sind.
Die in Fig. 2 beschriebene Versteifungseinlage 9 ist deshalb vorteilhaft, weil sie in begrenztem Maße ein Zusammendrücken der Befestigungsleiste in Längsrichtung ermöglicht, jedoch ein Strecken weitgehend unterbindet. Für den Verformungswiderstand bei Zugbeanspruchung sind die Ansätze 42 verantwortlich, die das Ausmaß einer möglichen Bewegung gegeneinander der freien Enden der Schenkel der wechselseitigen Paare der Metallelemente 36 verhindern oder begrenzen. Wenn an der Versteifungseinlage 9 eine Zugbeanspruchung in Längsrichtung anliegt, zeigen die Schenkel, die durch die Verbindungsglieder 40 miteinander verbunden sind, eine Tendenz, sich derart an den Verbindungsgliedern 40 zu verschränken, daß sich die mit den Ansätzen 42 versehenen freien Enden beider Schenkel aufeinander zu bewegen und somit die Ansätze 42 eine Dehnung der Versteifungseinlage 9 und damit der gesamten Leiste verhindern oder begrenzen.
Bei einer anderen Ausführungsform setzt sich die Einlage aus einer Reihe von U-förmigen Elementen zusammen, die durch Verbindungsglieder zwischen ihren Schenkeln miteinander verbunden sind. Jedes Verbindungsglied ist in Richtung der Ansätze der Schenkel geneigt, die es verbindet. Außerdem erstreckt sich über die Länge der Einlage auf der Innenseite des durch die Einlage gebildeten U-Profils ein biegsames und im wesentlichen nicht-dehnbares Band. Das flexible, im wesentlichen nicht-dehnbare Band kann aus jedem geeigneten Material bestehen, z. B. einem entsprechenden synthetischen Material. Es kann beispielsweise auch Glasfasern enthalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt) setzt sich die Einlage aus einem gewundenen Metalldraht zusammen, der ein U-Profil bildet. Bei Bedarf können ein oder mehrere biegsame und im wesentlichen nicht-dehnbare Bänder entlang der Einlage verlaufen, die z. B. um den Draht gewickelt sein können, damit die Einlage nicht gedehnt werden kann.
Das Leistenteil 6 der Befestigungsleiste besteht aus einem extrudierten festen Gummi, der einen verhältnismäßig engen Schlitz 20 bildet, der durch eine eingebettete Verstärkungseinlage 22 aus Metall verstärkt ist. Die Verstärkungseinlage 22 kann die gleiche Form aufweisen wie die Versteifungseinlage 9 im Leistenteil 5. Der die eine Wand des Schlitzes 20 bildende Gummi kann so gestaltet sein, daß verhältnismäßig schmale, längsgerichtete Greifrippen 24 ent­ stehen.
Das Leistenteil 6 ist ferner mit oberen und unteren Zungen 26 und 28 versehen, die zwischen sich eine Nut 30 bilden. Außerdem weist das Leistenteil 6 schmale, sich in Längsrichtung erstreckende Lippen 32, 34 und 35 auf.
Fig. 3 zeigt, wie die Leistenteile 5 und 6 der Fig. 1 zusammen­ gefügt werden, indem der kürzere und schmalere Schenkel 5B des Leistenteils 5 in den Schlitz 20 eingreift, wo er so fest verankert ist, daß die beiden Stücke in der gezeigten Weise zusammengehalten werden. Auf diese Weise entstehen entsprechende Kehlnuten 7 und 8, die im allgemeinen in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Jede Kehlnut 7, 8 wird teilweise durch einen Bereich des Leistenteils 5 und teilweise durch einen Bereich des Leistenteils 6 gebildet.
Um die Kraft zu erhöhen, mit welcher die Leistenteile 5 und 6 zusammengehalten werden, kann die Außenfläche der Schenkel 5B des Leistenteils 5 mit Kerben oder dgl. ausgerüstet sein, die sich mechanisch mit entsprechenden Ausbildungen auf der innenseitigen Wand des Schlitzes 20 fest verbinden. Statt dessen oder in Ergänzung kann der Schenkel 5B in den Schlitz 20 einge­ klebt werden.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird die Befestigungsleiste so auf einer Kraftfahrzeugkarosserie 12 montiert, daß in die Kehlnut 7 eine Halterung 14 eingreift, die Teil der Fahrzeugkarosserie 12 ist und entlang der Windschutzscheiben­ öffnung verläuft. Wenn die Befestigungsleiste in dieser Weise montiert ist, befindet sich das Leistenteil 6 längsseits der Halterung 14, jedoch außerhalb der Windschutzscheibenöffnung, und ruht im vorliegenden Fall auf einer Rippe 16 der Kraftfahrzeugkarosserie 12.
Eine Fensterscheibe 70 ist in die Befestigungsleiste eingesetzt und dort befestigt (wie in Fig. 4 gezeigt), indem der Rand der Fensterscheibe 70 in die Kehlnut 8 eingeführt wird, nachdem zuvor die Zunge 26 nach außen gebogen wurde (falls nötig, kann dieser Arbeitsgang erleichtert werden, indem eine Schnur oder ein Kabel in die Basis der Kehlnut 8 über den gesamten Öffnungs­ bereich der Windschutzscheibe eingelegt und dann nach außen gezogen wird. Nach dem Einsetzen der Scheibe in die Kehlnut wird die Schnur langsam herausgezogen, damit sich die Zunge 26 nach außen biegt). Danach wird in die Nut 30 ein leistenartiges Versteifungselement 74, beispielsweise aus Metall, eingesetzt, das sich entlang der gesamten Fensterscheibenöffnung erstreckt und bewirkt, daß die Fensterscheibe 70 weder nach vorne noch nach hinten aus der Öffnung fallen kann.
Der Vorteil der dargestellten Befestigungsleiste besteht darin, daß das aus Kunststoffmaterial bestehende Leistenteil 5 zum Zwecke eines besseren Aussehens leichter gefärbt oder verziert werden kann, während das Leistenteil 6 stark genug bleibt, um die Windschutzscheibe in ihrer Stellung zu halten. Die Tatsache, daß zwei Stücke getrennt hergestellt und dann unter Zuhilfenahme der im Schlitz 20 im Leistenteil 6 eingelassenen Einlage fest miteinander verbunden werden, ermöglicht es außerdem, daß das Material der beiden Leistenteile 5, 6 jeweils in entsprechender Weise behandelt werden kann, ohne das Material des anderen Leistenteils 5, 6 zu beschädigen. Somit kann der Gummi des Leistenteils 6 vulkanisiert werden, ohne daß die Gefahr besteht, das Plastikmaterial des Leistenteils 5 zu beschädigen, weil das Vulkanisieren vor dem Zusammenbau der beiden Leistenteile 5, 6 stattfinden kann.
Der Aufbau der oben beschriebenen Versteifungseinlage 9 bewirkt den Vorteil, daß sich die Befestigungsleiste unter Zugbeanspruchung nicht deformieren läßt. Diese Eigenschaft ist deshalb von Bedeutung, weil die Befestigungsleiste während oder unmittelbar nach der Herstellung einer Zugbeanspruchung ausgesetzt werden kann, beispielsweise bevor sie zu einem geschlossenen Ring geformt wird oder während der Montagevorbereitung oder bei der Montage der Kraftfahrzeugkarosserie. Wenn eine solche Dehnung stattfinden könnte, hätte das einen schlechten Sitz der Befestigungsleiste zur Folge.
Die Fähigkeit der beschriebenen Einlage, sich einer gewissen Stauchung zu unterziehen, ist vorteilhaft, weil die Befestigungsleiste dadurch mit einer solchen peripheren Länge hergestellt werden kann, daß sie vor dem Einpassen des Leistenteils 5 auf den Flansch 14 um ein bestimmtes Maß in Längsrichtung zusammengedrückt werden muß (und zu diesem Zweck kann die Befestigungsleiste in der Tat eine geringe Übergröße aufweisen). Auf diese Weise können Toleranzen in der Größe der Windschutzscheibenöffnung überbrückt werden und es wird ferner ermöglicht, daß die Fensterscheibe 70 im eingebauten Zustand in dem Leistenteil 6 in einem geringen Maß "schwimmt". Die Wind­ schutzscheibe kann auf diese Weise Stöße besser aufnehmen und einer geringen Bewegung der Karosserie widerstehen, die im Fahrbetrieb auftreten kann. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Zusammendrückbarkeit besteht darin, daß sie zu einem erheblichen Maß die in dem Plastik- oder Gummimaterial beim Einpassen der Befestigungsleiste in Ecken oder Krümmungen an der Halterung 14 oder im Bereich der Windschutzscheibenöffnung erzeugten Eigen­ spannungen aufhebt. Wenn das Überzugmaterial aus Gummi besteht, ist es besonders wichtig, daß das Entstehen einer solchen Spannung im Gummi vermieden wird, weil sie den Alterungsprozeß im Gummi beschleunigt und der Gummi brüchig wird.
Bezugszeichenliste
5 Leistenteil
5A Seitenwand
5B Schenkel
6 Leistenteil
7 Kehlnut
8 Kehlnut
9 Versteifungseinlage
10 Greifrippe
11A Außenbereich
11B Innenbereich
12 Kraftfahrzeugkarosserie
14 Halterung
16 Rippe
18 Rippe
20 Schlitz
22 Verstärkungseinlage
24 Greifrippe
26 Zunge
28 Zunge
30 Nut
32 Lippe
34 Lippe
35 Lippe
36 Metallelement
38 Verbindungsglied
40 Verbindungsglied
42 Ansatz
70 Fensterscheibe
74 Versteifungselement

Claims (3)

1. Befestigungsleiste für Fensterscheiben (70), insbesondere zum Befestigen von Windschutzscheiben in Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei voneinander separaten Leistenteilen (5, 6), die im zusammengesetzten Zustand zwei in Längsrichtung sich erstreckende, im wesentlichen seitlich nebeneinander angeordnete und mit ihren Öffnungen in entgegengesetzte Richtungen zeigende Kehlnuten (7, 8) bilden, wobei die erste Kehlnut (7) derart bemessen ist, daß sie eine an die Fensteröffnung angrenzende, umlaufende Halterung (14) umgreift, und die zweite Kehlnut (8) zur Aufnahme der Fensterscheibe (70) entlang der Fensteröffnung verläuft, wobei das zweite Leistenteil (6) einen Schlitz (20) und das erste Leistenteil (5) einen Schenkel (5B) aufweist, und der Schenkel (5B) zum Zusammenhalten der beiden Leistenteile (5, 6) fest in den Schlitz (20) eingepaßt ist, und wobei im ersten Leistenteil (5) eine U-förmige Versteifungs­ einlage (9) aus Metall eingebettet ist, die sich bis in den Schenkel (5B) hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leistenteil (5) aus Kunststoff und das zweite Leistenteil (6) aus Gummi besteht, daß in den Seitenwänden und im Boden des Schlitzes (20) eine U-förmige Verstärkungseinlage (22) aus Metall eingebettet ist und daß im zweiten Leistenteil (6) im vom ersten Leistenteil (5) entferntesten Bereich eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut (30) zur Aufnahme eines Versteifungs­ elementes (74) ausgebildet ist.
2. Befestigungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leistenteil (5) U-förmig ausgebildet ist, wobei der Schenkel (5B) die eine Seitenwand des U-Profils ist.
3. Befestigungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Seitenwände der ersten Kehlnut (7) in Längsrichtung sich erstreckende Greif­ rippen (10, 24) zum Erfassen der die Fensteröffnung umlaufenden Halterung (14) aufweisen.
DE19803036058 1979-10-04 1980-09-25 Befestigungsleiste fuer fensterscheiben Granted DE3036058A1 (de)

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