DE2940080C2 - Befestigungsleiste für Fensterscheiben - Google Patents
Befestigungsleiste für FensterscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsleiste für Fensterschei
ben, bestehend aus einem flexiblen Material, in dem ein erstes
und ein zweites U-Profil ausgebildet sind, die im wesentlichen
aneinandergrenzen und sich zu entgegengesetzten Richtungen öff
nen und von denen das erste Profil so bemessen ist, daß es auf
einem sich rund um die Fensteröffnung erstreckenden Befesti
gungssteg aufsetz- und befestigbar ist, so daß das zweite Profil
zwecks Aufnahme der Fensterscheibe entlang der Fensteröffnung
verläuft, wobei die von dem ersten Profil abgewandte Wand des
zweiten Profils mit einer Aufnahmenut für ein Versteifungsele
ment versehen ist, das die Wand zwecks Sicherung der Fenster
scheibe in dem zweiten Profil versteift, und wobei in dem das
erste Profil bildenden Material ein im wesentlichen U-förmiger
Metallträger eingebettet ist. - Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zum Befestigen einer Fensterscheibe in einer Fen
steröffnung mit Hilfe einer derartigen Befestigungsleiste.
In dem Draftex-Werbekatalog Seite 4.8 Element Nr. 19.967 ist
eine Befestigungsleiste für Fensterscheiben dieser Art offen
bart, die aus zwei U-Profilen aus flexiblem Material besteht.
Diese beiden U-Profile liegen benachbart zueinander und weisen
Öffnungen auf, die in entgegengesetzte Richtungen gerichtet
sind. Das eine U-Profil der Befestigungsleiste dient zum Auf
setzen und Befestigen auf einem die Fensteröffnung umlaufenden
Befestigungssteg. Das andere U-Profil nimmt die Fensterscheibe
auf, wozu eine Aufnahmenut für ein Versteifungselement zur
Sicherung der Fensterscheibe vorgesehen sein kann. In dem U-Pro
fil, das auf den Befestigungssteg aufgesteckt wird, ist ein im
wesentlichen U-förmiger Metallträger eingebettet, der dieses
U-Profil verstärken und insbesondere auch die Klemmkraft auf den
Befestigungssteg erhöhen soll. Auf welche Weise der Metallträger
ausgebildet ist, offenbart diese Druckschrift nicht.
Aus der DE-OS 20 51 650 sind verschiedene Ausführungsformen von
Metallträgern für U-förmige Profilleisten bekannt. Bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 3 und 4 besteht der Metallträger aus
einer Reihe von U-förmigen Elementen, die durch kurze Verbin
dungsglieder im Schenkelbereich miteinander verbunden sind. Im
Basisbereich weisen die U-förmigen Elemente durch entsprechende
Verformungen Zungen auf. Diese Verleihen dem Metallträger ein
vergrößertes Trägheitsmoment, d. h. eine gute Festigkeit gegen
über mechanischen Verformungen, so daß der Metallträger durch
dünnere Metallstreifen gebildet werden kann, ohne daß jedoch die
mechanische Festigkeit dadurch beeinträchtigt wird.
In der DE-AS 12 82 283 ist eine biegsame Besatzleiste für eine
Tür oder dgl. zum Einfassen von Kanten bzw. zum Abdichten von
Spalten offenbart. Dabei ist in einem flexiblen Material ein
Verstärkungsträger in verschiedenen Ausführungsformen einge
bettet. Der Verstärkungsträger besteht dabei aus U-förmigen Ele
menten, welche durch Verbindungsglieder im Bereich der freien
Enden der Schenkel der U-förmigen Elemente miteinander verbunden
sind. Alternativ können die U-förmigen Elemente auch zusätzlich
noch im Bereich der Basis miteinander verbunden sein. Diese Be
festigungsleiste kann zwar in Längsrichtung gestaucht werden,
doch kann sie auch gedehnt werden, da hierfür keine Vorkehrungen
getroffen sind, um dies zu verhindern.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannte Befestigungsleiste für Fensterscheiben der
eingangs angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß sie ein
facher auf dem Befestigungssteg befestigt werden kann, wobei sie
insbesondere eine bessere Paßform an die Vorgegebene Umfangsöff
nung aufweisen soll; weiterhin soll ein Verfahren zum Befestigen
einer Fensterscheibe in einer Fensteröffnung mit Hilfe einer
derartigen Befestigungsleiste geschaffen werden.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorrich
tungsmäßig vorgeschlagen, daß der Metallträger aus im wesent
lichen U-förmigen Elementen besteht, die mit Abstand voneinander
Seite an Seite in einer Reihe angeordnet und durch kurze Verbin
dungsglieder miteinander verbunden sind, wobei einige der einan
der benachbarten Elemente durch Verbindungsglieder einer ersten
Art zwischen den Basen der entsprechenden Elemente miteinander
verbunden sind, und die nicht mit den Verbindungsgliedern der
ersten Art miteinander verbundenen einander benachbarten Element
te durch Verbindungsglieder einer zweiten Art zwischen den
Schenkeln der entsprechenden Elemente an einer mittleren Stelle
der Länge der Schenkel miteinander verbunden sind, wobei jeder
der Schenkel, die durch die Verbindungsglieder der zweiten Art
mit dem jeweils benachbarten Schenkel miteinander verbunden
sind, ein Begrenzungselement aufweist, wobei die Begrenzungsele
mente als gegeneinandergerichtete Ansätze ausgebildet sind, von
denen jeder im unverformten Zustand der Profilleiste unmittelbar
vor einem entsprechenden Ansatz auf dem zugehörigen Schenkel
endet und wobei die Begrenzungselemente die Bewegung der
entsprechenden Schenkelenden aufeinander zu bei einer Dehnung
des Metallträgers dessen Längsrichtung verhindern oder
zumindest beschränken.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Befestigungs
leiste für Fensterscheiben hat den Vorteil, daß sie sich besser
auf dem entsprechenden Befestigungssteg befestigen läßt und sich
insbesondere besser der exakten Umfangslänge der Fensteröffnung
anpassen läßt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß
mittels der Anschläge der Metallträger so gut wie nicht gedehnt
werden kann, daß jedoch dennoch ein Zusammendrücken des
Metallträgers in Längsrichtung möglich ist. Das Verhindern eines
Dehnens des Metallträgers macht sich insbesondere bei der Monta
ge der Befestigungsleiste vorteilhaft bemerkbar, da dort Zug
kräfte auftreten können, die ansonsten ohne die Anschläge ein
Dehnen des Metallträgers und damit ein Dehnen der Befestigungs
leiste als solche zur Folge hätten. Eine derartige überdehnte
Befestigungsleiste hätte zur Folge, daß sie sich wieder von dem
Befestigungssteg löst und somit die Fensterscheibe nicht richtig
eingesetzt werden kann.
Dies wird durch die
Anschläge vermieden. Wenn nämlich eine Zug
kraft auf den Metallträger ausgeübt wird (und zwar über das
flexible Material, in dem der Metallträger eingebettet ist),
versuchen sich diejenigen Elemente, die durch die Verbindungs
glieder zwischen den Schenkeln verbunden sind, um diese zu
drehen. Dies wird aber durch die Anschläge aktiv begrenzt oder
sogar vollständig verhindert, da sie in gegenseitigen Kontakt
gelangen. Entsprechend dem Abstand der Anschläge findet zwar
eine geringe Dehnung des Metallträgers statt, jedoch ist diese
unbedeutend und wird durch die Anschläge begrenzt. In dem Fall,
wo die Anschläge im permanenten Kontakt miteinander stehen, wird
die Dehnung vollständig verhindert. Die Anschläge verhindern
jedoch nicht, daß der Metallträger zusammengedrückt werden kann.
Dadurch, daß aber der Metallträger zusammengedrückt werden kann,
wird die Möglichkeit einer besonderen Art der Befestigung der
Befestigungsleiste auf dem Befestigungssteg eröffnet. So ist es
möglich, die Befestigungsleiste, wenn diese als vorgefertigter
Ring geliefert wird, in einer etwas größeren Umfangslänge herzu
stellen, als sie in Wirklichkeit benötigt wird. Durch die Zusam
mendrückbarkeit des Metallträgers kann dieser jedoch so zusam
mengestaucht werden, daß er und damit die Befestigungsleiste die
gewünschte Umfangslänge hat. Dadurch können auch Toleranzen in
der Größe der Fensteröffnung ausgeglichen werden. Darüber hinaus
kann die Fensterscheibe auch in gewissem Umfang "schwimmen",
wenn sie eingesetzt worden ist. Dadurch kann sie besser Stöße
sowie Belastungen unbeschadet aufnehmen. Das leichte
Zusammendrücken des Metallträgers bei der Montage der Befesti
gungsleiste hat zudem noch den Vorteil, daß Zugspannungen, die
im Kunststoff- oder Gummimaterial bei Krümmungen oder Biegungen
in der Fensteröffnung auftreten, kompensiert werden. Eine derar
tige Verminderung in der Zugspannung verringert den Alterungs
prozeß, dem derartige Materialien unterliegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Befestigungs
leiste ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
Hinsichtlich des Verfahrens zum Befestigen einer Fensterscheibe
in einer Fensteröffnung mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Be
festigungsleiste wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß eine
Befestigungsleiste mit einer Länge verwendet wird, die größer
ist als die Umfangslänge der Fensteröffnung, und daß zunächst
die Befestigungsleiste längs der U-Profile derart zusammenge
drückt wird, daß ihre Länge mit dem Umfang der Fensteröffnung
übereinstimmt, bevor das erste Profil auf dem Befestigungssteg
befestigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Befestigungsleiste im
Querschnitt nach dem Befestigen auf einem
Befestigungssteg eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines in der
Befestigungsleiste angeordneten Metallträgers;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1, die
jedoch das Endstadium mit der eingebauten Fen
sterscheibe zeigt;
Fig. 4 bis 7 verschiedene Ausführungsformen der Befesti
gungsleiste im Querschnitt.
Die Befestigungsleiste besteht aus weichem Material, wie z. B.
Kunststoff oder Gummi, und setzt sich aus ersten und zweiten
einstückigen Teilen zusammen, die die jeweiligen, im allgemeinen
in entgegengesetzte Richtungen zeigende U-Profile 7 und 8 bil
den. Das Profil 7 ist durch einen U-förmigen Metallträger 9 ver
stärkt, der im Detail weiter unten beschrieben wird. Die gegen
überliegenden Innenflächen der Wände des in diesem Teil ausge
bildeten Profils 7 sind mit einstückigen Greifrippen 10 verse
hen. Bei der Montage, und wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Befe
stigungsleiste an der Kraftfahrzeugkarosserie 12 angebracht, so
daß das Profil 7 auf einem Befestigungssteg 14 sitzt und dessen
gegenüberliegende Seiten umgreift, der Teil der Kraftfahrzeugka
rosserie 12 ist und entlang der Windschutzscheibenöffnung ver
läuft. Sobald das Profil 7 dermaßen eingepaßt ist, liegt das
Profil 8 längsseits davon, jedoch außerhalb der Fensteröffnung
und ruht bei dieser Ausführungsform auf einem Teil 16 der Karos
serie. Das Profil 8 ist nicht durch einen Metallträger ver
stärkt. Eine seiner Innenwände bildet eine Rippe 18, und die
andere weist eine vorspringende Zunge 20 auf. Die freie Seiten
wand 22 des Profils 8 bildet eine Aufnahmenut 24 und ist außer
dem so verbreitert, daß eine Zunge 26 entsteht. Die Aufnahmenut
24 hat eine Öffnung, die jedoch in Fig. 1 teilweise durch sich
überlappende Klappen 27 und 28 verschlossen ist. Die Unterseite
des Profils 8, das ist der auf der Karosserieoberfläche 16 lie
gende Bereich, ist mit biegsamen Zungen 29 versehen.
Fig. 2 zeigt ausführlicher eine mögliche Ausführungsform des Me
tallträgers 9, der in dem biegsamen Material des Profils 7 ein
gebettet ist. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht der Metall
träger 9 aus eine Mehrzahl von im allgemeinen U-förmigen Metall
elementen 36, die Seite an Seite und im Abstand angeordnet sind
und ein U-Profil bilden. Jedes Element 36 ist mit dem benachbar
ten Element 36 auf einer Seite nur durch ein einzelnes Verbin
dungsglied 38 verbunden, das die Böden der betreffenden Elemente
36 verbindet. Jedes Element 36 ist mit dem auf seiner anderen
Seite angrenzenden Element 36 durch zwei Verbindungsglieder 40
verbunden, die jeweils einen Zwischenpunkt auf einem der Schen
kel dieses Elementes 36 mit einem Zwischenpunkt auf dem zugehö
rigen Schenkel des benachbarten Elementes 36 auf dieser Seite
verbindet.
Ferner trägt das freie Ende jedes Schenkels, der mit dem benach
barten Schenkel durch eines der Verbindungsglieder 40 verbunden
ist, einen Ansatz 42, der kurz vor einem entsprechenden Ansatz
42 auf dem betreffenden Schenkel endet und diesen tatsächlich
auch berühren kann.
Der Metallträger 9 besteht vorzugsweise aus Metall, und die Ver
bindungsglieder 38 und 40 sowie die Ansätze 42 sind vorzugsweise
mit den Elementen 36 einstückig ausgebildet.
Die Befestigungsleiste kann im Strangpreßverfahren hergestellt
werden, wobei zum Einbetten des Metallträgers 9 ein Kreuzkopfex
truder verwendet wird. Die Befestigungsleiste kann als ein fort
laufender Ring hergestellt werden, der so bemessen ist, daß er
auf den rundum die Windschutzscheibenöffnung verlaufenden
Flansch oder Befestigungssteg 14 der Karosserie paßt.
Eine Windschutzscheibe 70 wird in die Befestigungsleiste einge
paßt und darin befestigt, indem ihre Außenkante in das Profil 8
eingesetzt wird, nachdem die Wand 22 nach außen gebogen worden
ist (falls erforderlich, kann dieser Arbeitsgang dadurch er
leichtert werden, daß man eine Schnur oder einen Draht in den
Boden des Profils 8 über den gesamten Umfang einlegt und dann
herauszieht, wodurch die Wand 22 zurückspringt, sobald die
Scheibe in das Profil eingesetzt ist). Wie aus Fig. 3 zu ersehen
ist, wird dann ein Versteifungselement 74 z. B. aus Metall in die
Aufnahmenut 24 der Wand 22 eingesetzt. Das Versteifungselement
74 erstreckt sich rundum die gesamte Scheibenöffnung und hält
die Windschutzscheibe 70 fest, damit sie weder nach vorne noch
nach hinten aus der Öffnung herausfallen kann.
Der Aufbau des oben beschriebenen Metallträgers 9 ist deshalb
vorteilhaft, da er eine begrenzte Kompression der Befestigungs
leiste in Längsrichtung zuläßt, jedoch jeder Zugbeanspruchung
widersteht. Bei dem Metallträger 9 nach Fig. 2 wird einer Zugbe
anspruchung dadurch widerstanden, daß die Ansätze 42 das Ausmaß
einer möglichen Bewegung der freien Enden der Schenkel der ab
wechselnden Elementenpaare 36 in Richtung zueinander verhindern
oder begrenzen. Wenn auf den Metallträger 9 eine Zugbean
spruchung in Längsrichtung erfolgt, neigen die durch die Verbin
dungsglieder 40 miteinander verbundenen Schenkel zum Verdrehen
um diese Verbindungsglieder 40 derart, daß sich die freien Enden
beider Schenkel aufeinanderzubewegen, und indem diese Bewegung
der freien Enden dieser Schenkel erschwert wird, verhindern oder
begrenzen die Ansätze 42 die Dehnung des Metallträgers 9 und
somit der gesamten Befestigungsleiste.
Die Fähigkeit der Nicht-Dehnbarkeit ist wichtig, weil die Be
festigungsleiste während oder kurz nach der Herstellung einer
Zugbeanspruchung in Längsrichtung ausgesetzt werden kann, z. B.
bevor sie zu einem geschlossenen Ring geformt wird oder während
des Vorbereitens zum Einsetzen oder tatsächlich beim Anbringen
an der Kraftfahrzeugkarosserie. Wenn eine Dehnung stattgefunden
hat, bewirkt das sich anschließende Zusammenziehen, daß die Be
festigungsleiste schlecht sitzt.
Die Fähigkeit des beschriebenen Metallträgers 9, sich einem
Druck zu unterziehen ist vorteilhaft, weil es die Herstellung
der Befestigungsleiste mit einer solchen Außenlänge ermöglicht,
daß sie um ein bestimmtes Maß der Länge nach zusammengedrückt
werden muß, bevor das Profil 7 auf dem Befestigungssteg 14 be
festigt wird (und zu diesem Zweck kann die Befestigungsleiste
tatsächlich eine geringe Übergröße aufweisen). Auf diese Weise
können Toleranzen in der Größe der Windschutzscheibenöffnung
ausgeglichen werden und die Windschutzscheibe 70 kann nach dem
Einbau in dem Profil 8 zumindest um ein geringes Maß "schwim
men". Die Windschutzscheibe 70 kann daher Stöße und Spannungen
besser aufnehmen, die während des Fahrbetriebs infolge einer
leichten Bewegung der Karosserie auftreten können. Ein weiterer
wichtiger Vorteil der Zusammendrückbarkeit besteht darin, daß
dadurch die Spannung bis zu einem gewissen Maß ausgeglichen
wird, die in dem Kunststoff- oder Gummimaterial entstehen kann,
wenn die Befestigungsleiste gebogen wird, damit sie in den Ecken
oder an den Biegungen des Befestigungssteges 14 in den Ecken
oder in den Biegungen der Fensteröffnung fest sitzt. Wenn das
Überzugsmaterial Gummi ist, ist es besonders wichtig, die Ent
stehung einer solchen Spannung am Gummi zu verringern, weil es
den Alterungsprozeß im Gummi beschleunigt und der Gummi brechen
kann.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen abgewandelte Ausführungsformen der
Befestigungsleiste, wobei solche Teile in diesen Figuren, die
denen der Fig. 1 und 2 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Befestigungsleiste unterscheidet sich von
der nach den Fig. 1 und 3 darin, daß die Profile 7 und 8 nicht
einstückig ausgebildet sind. In diesem Fall besteht das Profil 7
aus Kunststoff (unabhängig vom Metallträger 9), z. B. aus Poly
vinylchlorid (PVC), während das Profil 8 aus weichem Gummi ist.
Auf diese Weise kann das Profil 7 leichter eingefärbt oder der
art ausgestattet werden, daß er im Innern des Kraftfahrzeugs
einen gefälligen Anblick bietet.
Wie zu ersehen ist, ist das Profil 8 mit einem Schlitz 80 ver
sehen, in den die eine Seitenwand des Profils 7 eingreift.
Ferner ist zu erkennen, daß ein eine Seitenwand 81 dem Schlitzes
80 bildendes Seitenstück Greifrippen 10 aufweist, die angeformt
sind und bei der Montage mit einer Greifrippe 10 an der gegen
überliegenden Seitenwand des Profils 7 zusammenwirken, damit ein
fester und dichter Sitz beidseitig des Befestigungssteges 14 der
Fahrzeugkarosserie entsteht. Dadurch wird außerdem die Seiten
wand 81 in dem Profil 7 gehalten und somit die Profile 7 und 8
zusammengehalten, obgleich bei Bedarf zusätzlich noch geklebt
werden kann.
Die Befestigungsleiste nach Fig. 5 unterscheidet sich darin, daß
das Profil 8 mit einer Vertiefung 82 oder Aussparung versehen
ist und eine Seitenwand des Profils 7 sich nach außen erstreckt,
um eine schulterartige Seitenwand 84 zu bilden, die in der Ver
tiefung 82 sitzt und mittels Klebemittel darin befestigt werden
kann.
Anders als bei der Ausführungsform nach Fig. 5 erstreckt sich
bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Seitenwand 81 rundum die
gesamte Innenfläche des Profils 7 und bildet somit ein Profil,
das bei der Montage den Karosseriesteg umfaßt. In diesem Fall
trägt das verlängerte U-förmige Stück alle Greifrippen 10.
Wie zu erkennen ist, ist ein Teil der Oberfläche der Seitenwand
81, das an der Innenseite des Profils 7 anliegt, mit Zacken 86
versehen, die in entsprechende Zacken an dem Profil 7 eingrei
fen. Auf diese Weise werden die Profile 7 und 8 zusammengehalten
(ohne zusätzliches Klebemittel oder anstatt zu kleben).
In einer Abänderung der Befestigungsleiste nach Fig. 6 kann die
Seitenwand 81 aus einem verhältnismäßig härteren Gummi sein als
der Rest des Profils 8, wobei die beiden verschiedenen Arten
Gummi z. B. mittels eines Doppel-Stranggießverfahrens einstückig
hergestellt werden können. Die Trennlinie zwischen dem verhält
nismäßig harten und dem verhältnismäßig weichen Gummi kann bei A
verlaufen (s. Fig. 6). Jedoch sind weitere Abänderungen möglich.
Z.B. können die Greifrippen 10 aus verhältnismäßig weichem Gummi
bestehen, anstatt die gesamte Seitenwand 81 aus verhältnismäßig
hartem Gummi herzustellen, weil sich herausstellte, daß sich
dadurch die Griff- und Abdichteigenschaften verbessern.
Bei der Befestigungsleiste nach Fig. 7 reicht das Profil 8 nicht
bis in das Profil 7. Statt dessen weist das Profil 8 eine Ausspa
rung 90 auf und die eine Seitenwand des Profils 7 ist in diese
Aussparung eingesetzt und verankert.
In allen Fällen kann das aus Kunststoff bestehende Profil 7
leichter eingefärbt und verziert werden, um gefälliger zu
wirken, während das das Profil 8 bildende Material stark genug
bleibt, die Windschutzscheibe in ihrer Lage zu halten.
Die in den Fig. 4 und 7 gezeigten Ausführungsformen unterschei
den sind von denen nach den Fig. 5 und 6 darin, daß bei den
ersteren das Profil 8 vollständig in dem Gummiteil ausgebildet
ist, während bei den letzteren die eine Seite des Profils 8
durch das Profil 7 gebildet wird.
Bezugszeichenliste
5 Bereich
6 Bereich
7 U-Profil
8 U-Profil
9 Metallträger
10 Greifrippe
12 Kraftfahrzeugkarosserie
14 Befestigungssteg
16 Karosserieoberfläche
17 Teil
18 Rippe
20 Zunge
22 Wand
24 Aufnahmenut
26 Zunge
27 Klappe
28 Klappe
29 Zunge
36 U-förmiges Element
38 Verbindungsglied
40 Verbindungsglied
42 Ansatz
70 Fensterscheibe
74 Versteifungselement
80 Schlitz
81 Seitenwand
82 Vertiefung
84 Seitenwand
86 Zacken
90 Aussparung.
6 Bereich
7 U-Profil
8 U-Profil
9 Metallträger
10 Greifrippe
12 Kraftfahrzeugkarosserie
14 Befestigungssteg
16 Karosserieoberfläche
17 Teil
18 Rippe
20 Zunge
22 Wand
24 Aufnahmenut
26 Zunge
27 Klappe
28 Klappe
29 Zunge
36 U-förmiges Element
38 Verbindungsglied
40 Verbindungsglied
42 Ansatz
70 Fensterscheibe
74 Versteifungselement
80 Schlitz
81 Seitenwand
82 Vertiefung
84 Seitenwand
86 Zacken
90 Aussparung.
Claims (11)
1. Befestigungsleiste für Fensterscheiben, bestehend aus einem
flexiblen Material, in dem ein erstes und ein zweites U-Pro
fil (7, 8) ausgebildet sind, die im wesentlichen aneinan
dergrenzen und sich zu entgegengesetzten Richtungen öffnen
und von denen das erste Profil (7) so bemessen ist, daß es
auf einem sich rund um die Fensteröffnung erstreckenden Be
festigungssteg (14) aufsetz- und befestigbar ist, so daß das
zweite Profil (8) zwecks Aufnahme der Fensterscheibe (70)
entlang der Fensteröffnung verläuft, wobei die von dem ersten
Profil (7) abgewandte Wand (22) des zweiten Profils (8) mit
einer Aufnahmenut (24) für ein Versteifungselement (74) ver
sehen ist, das die Wand (22) zwecks Sicherung der Fenster
scheibe (70) in dem zweiten Profil (8) versteift, und wobei
in dem das erste Profil (7) bildenden Material ein im wesent
lichen U-förmiger Metallträger (9) eingebettet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallträger (9) aus im wesentlichen U-förmigen Ele
menten (36) besteht, die mit Abstand voneinander Seite an
Seite in einer Reihe angeordnet und durch kurze Verbindungs
glieder (38, 40) miteinander verbunden sind, wobei einige der
einander benachbarten Elemente (36) durch Verbindungsglieder
(38) einer ersten Art zwischen den Basen der entsprechenden
Elemente (36) miteinander verbunden sind, und die nicht mit
den Verbindungsgliedern (38) der ersten Art miteinander ver
bundenen einander benachbarten Elemente (36) durch Verbin
dungsglieder (40) einer zweiten Art zwischen den Schenkeln
der entsprechenden Elemente (36) an einer mittleren Stelle
der Länge der Schenkel miteinander verbunden sind, wobei je
der der Schenkel, die durch die Verbindungsglieder (40) der
zweiten Art mit dem jeweils benachbarten Schenkel miteinander
verbunden sind, ein Begrenzungselement aufweist, wobei die
Begrenzungselemente als gegeneinandergerichtete Ansätze (42)
ausgebildet sind, von denen jeder im unverformten Zustand der
Profilleiste unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz (42)
auf dem zugehörigen Schenkel endet und wobei die Begrenzungs
elemente die Bewegung der entsprechenden Schenkelenden auf
einander zu bei einer Dehnung des Metallträgers (9) in dessen
Längsrichtung verhindern oder zumindest beschränken.
2. Befestigungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (5) des flexiblen Materials, der das erste
U-Profil (7) bildet, von dem Bereich (6) des flexiblen Mate
rials getrennt, jedoch damit befestigt ist, der das zweite
U-Profil (8) bildet.
3. Befestigungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Material die Form von zwei getrennten U-för
migen Bereichen (5, 6) aufweist, die zwecks Bildung des ersten
und zweiten U-Profils (7, 8) miteinander verbunden sind.
4. Befestigungsleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden separaten Bereiche (5, 6) des flexiblen Mate
rials jeder ein einziges U-Profil bilden und mit einer Sei
tenwand (81, 84) des U-Profils von jedem Bereich (5, 6) zusam
mengepaßt sind, wobei jede Wand in das Profil des anderen Be
reichs (5, 6) eingreift, so daß die zwei Seitenwände des
ersten und des zweiten U-Profils (7, 8) durch das flexible Ma
terial der jeweiligen beiden separaten Bereiche (5, 6) gebil
det werden.
5. Befestigungsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden eines der beiden einzelnen U-Profile eine Ver
tiefung (82) aufweist, die sich über die Länge des Profils
erstreckt und in die die freie Kante der einen Seitenwand des
anderen einzelnen U-Profils eingreift.
6. Befestigungsleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden getrennten Bereiche (5, 6) des flexiblen
Materials ein verhältnismäßig breites U-Profil (8) und einen
verhältnismäßig engen Schlitz (80) bildet, die nebeneinander
angeordnet und zur gleichen Seite hin offen sind, und der
andere Bereich (5) ein einzelnes, verhältnismäßig breites
U-Profil (7), wobei die beiden Bereiche derart zusammengepaßt
sind, daß die Seitenwand des einzelnen Profils des anderen
Bereichs (5) in die Öffnung des verhältnismäßig engen
Schlitzes (80) des einen Bereichs (6) eingreift und befestigt
ist, wodurch das zweite Profil (8) durch das verhältnismäßig
breite Profil (8) des einen Bereichs und das erste Profil (7)
durch einen Teil der Innenseite des einzelnen Profils des
anderen Bereichs (5) sowie durch einen Teil der Außenseite
des verhältnismäßig engen Schlitzes (80) des einen Bereichs
(6) gebildet ist.
7. Befestigungsleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine (6) der beiden separaten Bereiche (5, 6) des
flexiblen Materials zwei Profile bildet, die nebeneinander
angeordnet sind und in entgegengesetzte Richtungen zeigen,
und der andere (5) der beiden Bereiche ein einzelnes Profil
bildet, wobei beide Bereiche (5, 6) derart zusammengepaßt
sind, daß das einzelne Profil des anderen Bereichs (5) auf
die Außenseite des einen der beiden Profile des einen
Bereichs (6) paßt und daran befestigt ist, wodurch das zweite
Profil (8) durch einen Teil der Innenseite des anderen der
beiden Profile des einen Bereichs (6) sowie durch einen Teil
der Außenseite des einzelnen Profils des anderen Bereichs (5)
und das erste Profil (7) durch das eine Profil des einen
Bereichs (6) gebildet ist.
8. Befestigungsleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden des anderen der beiden Profile des einen Be
reichs (6) eine Aussparung vorgesehen ist, die sich über
seine Länge erstreckt und in die die freie Kante der einen
Seitenwand des einzelnen Profils des anderen Bereichs (5)
eingesetzt ist.
9. Befestigungsleiste nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden separaten Bereiche (5, 6) des
flexiblen Materials miteinander verklebt sind.
10. Befestigungsleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine der beiden separaten Bereiche
(5, 6) des flexiblen Materials, der die von dem ersten Profil
(7) abgewandte Wand (22) des zweiten Profils (8) bildet, aus
Gummimaterial und der andere der beiden Bereiche aus Kunst
stoff besteht.
11. Verfahren zum Befestigen einer Fensterscheibe (70) in einer
Fensteröffnung mit Hilfe einer Befestigungsleiste nach einem
der Ansprüche 1 bis 10,
wobei das erste Profil (7) auf einen entlang der Fensteröff nung laufenden Befestigungssteg (14) gedrückt wird, wodurch das zweite Profil (8) derart rund um die Fensteröffnung aus gerichtet wird, daß seine Öffnung zur Mitte der Öffnung zeigt,
wobei anschließend die vom Profil (7) abgewandte Wand (22) des zweiten Profils (8) nach außen gebogen und der Rand der Fensterscheibe (70) in das zweite Profil (8) gesetzt wird, wonach die nach außen gebogene Wand (22) wieder freigegeben wird, und
wobei schließlich an der Außenseite der Wand (22) des zweiten Profils (8) ein Versteifungselement (74) befestigt wird, um die Fensterscheibe (70) in dem zweiten Profil (8) zu sichern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befestigungsleiste mit einer Länge verwendet wird, die größer ist als die Umfangslänge der Fensteröffnung, und daß zunächst die Befestigungsleiste längs der U-Profile (7, 8) derart zusammengedrückt wird, daß ihre Länge mit dem Umfang der Fensteröffnung übereinstimmt, bevor das erste Profil (7) auf dem Befestigungssteg (14) befestigt wird.
wobei das erste Profil (7) auf einen entlang der Fensteröff nung laufenden Befestigungssteg (14) gedrückt wird, wodurch das zweite Profil (8) derart rund um die Fensteröffnung aus gerichtet wird, daß seine Öffnung zur Mitte der Öffnung zeigt,
wobei anschließend die vom Profil (7) abgewandte Wand (22) des zweiten Profils (8) nach außen gebogen und der Rand der Fensterscheibe (70) in das zweite Profil (8) gesetzt wird, wonach die nach außen gebogene Wand (22) wieder freigegeben wird, und
wobei schließlich an der Außenseite der Wand (22) des zweiten Profils (8) ein Versteifungselement (74) befestigt wird, um die Fensterscheibe (70) in dem zweiten Profil (8) zu sichern, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befestigungsleiste mit einer Länge verwendet wird, die größer ist als die Umfangslänge der Fensteröffnung, und daß zunächst die Befestigungsleiste längs der U-Profile (7, 8) derart zusammengedrückt wird, daß ihre Länge mit dem Umfang der Fensteröffnung übereinstimmt, bevor das erste Profil (7) auf dem Befestigungssteg (14) befestigt wird.
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