DE3210249C2 - Feststehendes Fenster für dünnwandige Tragkonstruktionen - Google Patents
Feststehendes Fenster für dünnwandige TragkonstruktionenInfo
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Abstract
Das Fenster ist beispielsweise im Fahrzeugbau einsetzbar. Dabei geht die aus Blech bestehende Karosserie im Bereich der Fensteraussparung in einen zur Innenseite der Tragkonstruktion gerichteten Halteflansch über, der eine nach innen konisch sich verjüngende Fensterlaibung bildet. Der die Fensterscheibe umspannende, aus elastisch nachgiebigem Material, vorzugsweise Gummi, bestehende Dichtungsrahmen ist im Bereich seiner den Halteflansch aufnehmenden Nut auf die Neigung des Halteflansches abgestimmt und läßt sich von außen in die Fensterlaibung einschieben, und zwar so weit, bis er dicht an dieser anliegt und die zum Rahmeninneren hin zurückweichende einschubseitige Schenkelwand der genannten Nut bei Erreichen des freien Flanschendes in ihre ursprüngliche Lage zurückfedert und den Halteflansch hintergreift, wodurch die beabsichtigte Verriegelung zwischen dem mit der Fensterscheibe versehenen Dichtungsrahmen und der Tragkonstruktion herbeigeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein fest- ehendes Fenster für
dünnwandige Tragkonstruktionen, insbesondere für Karosserien von Kraftfahrzeugen, gebildet aus einem
durch den Halteflansch der Tragkonstruktion festgelegten Fensterrahmen, einer Fensterscheibe und einem
Dichtungsrahmen aus elastisch nachgiebigem Material, vorzugsweise Gummi, mit zwei entgegengesetzt gerich-
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Position die eine den Rand der Fensterscheibe und die
andere mit zwei Schenkelwänden den Halteflansch aufnimmt, wobei die inrenseitige Schenkelwand den
Halteflansch hintergreift und die außenseitige Schenkelwand dichtend an der Außenseite des Hakef/ansehes
anliegt
Ein derartiges Fenster ist durch die DE-AS 28 20 620 bekannt. Die Dichtungsrahmen derartiger Fenster sind
so ausgebildet, daß die Schenkelwände der Nuten im unmontierten Zustand des Rahmens eine zum Nutinneren
gerichtete Vorspannung besitzen. Diese Ausbildung gestattet es, den Dichtungsrahmen in gewünschter
Weise ziemlich stramm auf die Ränder von Glasscheibe und Fensterausschnitt aufzuziehen. Wie beispielsweise
bei der Serienproduktion von Kraftfahrzeugen erkennbar, muß es jedoch als besonders nachteilig angesehen
werden, daß sich ein solcher Dichtungsrahmen nur von
Hand montieren läßt und daß diese Montage sehr anstrengend und zeitraubend ist Dies ist vor allem
darauf zurückzuführen, daß der mit der Glasscheibe versehene, also entsprechend gewichtsbelasiete Dichtungsrahmen
von außen in genauer Position gegv.n den Rand des Fensterausschnittes gedruckt und gleichzeitig
die innenseitige Schenkelwand seiner am Halteflansch anliegenden Nut von der Fahrzeuginnenseite her mittels
einer Schnur über den Ausschnittrand gezogen werden muß. Diese Arbeit läßt sich von einer Person allein nicht
bewältigen, sondern macht den Einsatz von zwei Arbeitskräften erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster der vorgenannten Art zu schaffen,
bei dem der auf den Rand der Fensterscheibe aufgebrachte Dichtungsrahmen erheblich einfacher,
gegebenenfalls auch maschinell, in den Fensterausschnitt einsetzbar und mit dem Halteflansch mit festem
Sitz montierbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dieser Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, einen mit einer Fenss :rscheibe versehenen Dichtungsrahmen von einer einzigen Seite, und zwar von der
Fahrzeugaußenseite aus zu montieren. Demzufolge erfordert die manuelle Montage eines solchen Fensters
nicht mehr zwei Personen, sondern nur noch eine Person. Es ist aber auch möglich, die Montage des
Fensters mechanisch-maschinell vorzunehmen und diese Arbeit, die aus einer bloßen Vorschubbewegung in
einer einzigen Richtung besteht, in die automatisierte Fließbandfertigung des gesamten Fahrzeugs zu integrieren.
Schließlich läßt sich der Dichtungsrahmen und somit auch die Fensterscheibe im Falle einer Beschädigung
oder Zerstörung von der Fahrreuginnenseite aus
auf einfache Weise ausbauen, indem die den Halteflansch hintergreifende Schenkelwand des Dichtungsrahmens von dem Halteflansch abgehebelt wird.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Aufgrund der Ausgestaltung
des Dichtungsrahmens nach Anspruch 2 ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich das aus Dichtungsrahmen und Fensterscheibe gebildete Montageteil
leicht in den Fensterausschnitt einschieben läßt und daß außerdem der Dichtungsrahmen in eingeschobener
Position besonders gut am Halteflansch anliegt.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 3 und 4 werden zwei weitere Vorteile erzielt. Einerseits wird
beim Einschieben des Dichtungsrahmens in die von dem umlaufenden Halteflansch gebildete Fensterlaibung der
menmitte hin gedrückt und somit die der Einschiebekraft
entgegenwirkende Reibungskraft beträchtlich herabgesetzt Andrerseits sichert die durch das härter
eingestellte Material oder durch die Verstärkungseinlage herbeigeführte Versteifung der den Haiteflansch
umfassenden Zone des Dichtungsrahmens dessen festen Sitz auf dem Halteflansch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zsichnung zeigt, und zwar jeweils im Querschnitt in vergrößertem Maßstab:
F i g. 1 einen den Fensterausschnitt umgrenzenden
Halteflansch einer Fahrzeugkarosserie und einen zum Einbau bestimmten elastischen Dichtungsrahmen, jedoch
ohne Fensterscheibe, und
F i g. 2 den auf den Halteflansch aufgeschobenen, mit
einer Fensterscheibe versehenen Dichtungsrahmen.
In F i g. 1 sind die einander zugeordneten Teile eines erfindungsgemäßen Fensters vor deren Zusammenbau
gezeigt Der Fensterausschnitt 1 eines Fahrzeugs wird von einem aus dem Karosserieblech 2 von der
Fahrzeugaußenseite nach innen abgebogenen, an seinem freien Ende umgebördelten Halteflansch 3
begrenzt Der Dichtungsrahmen 5 besitzt zwei entgegengesetzt
gerichtete umlaufende Nuten 6 und 7, von denen die Nut 6 zur Aufnahme einer Fenst- cheibe 4
bestimmt ist während die N>it 7 mit dem Hanci-ünsch 3
in Eingriff gelangt Diese Nut 7 besitzt &-r "cn—lkelwände
9 und 10. Der Nutboden 3 verl *i zu dem
Halteflansch 3 etwa parallel. Die ir~'iseiuge Schenkelwand
S schließt mit dein Nutb-.Jer. 8 einen spitzen
Winkel α ein, wodurch dem L" h*-jngsrahmen 5 eine das
Aufschieben auf den Halteflansch 3 begünstigende Anlaufschräge 11 gegeben ist Vom Nutboden 8 geht
eine zur außenseitigtn Schenkelwand 10 geneigt
verlaufende Dichtungslippe 12 aus.
Der Dichtungsrahmen 5 besteht aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise aus Gummi.
Vorzugsweise enthält er wie bei der Ausführung gemäß F i g. 1 zwei verschiedene Materialzonen A und B, wobei
das Material der Zone A — mit einer Härte von beispielsweise 80 Shore — härter als das der Zone B —
mit einer Härte von beispielsweise 60 Shore — eingestellt ist Es ist aber auch möglich, daß der
Dichtungsrahmen 5 wie bei der Ausführung gemäß Fig.2 über seinen gesamten Querschnitt aus weichem
Material besteht und lediglich in dem mit dem Halteflansch 3 in Eingriff gelangenden Bereich zur
Versteifung eine elastische Einlage 13 aus Metall oder vergleichbar hartem Werkstoff besitzt In beiden Fällen
läßt sich der Dichtungsrahmen 5 ohne nennenswerten Widerstand aus der in Fig. 1 dargestellten Position in
Richtung des Pfeils X auf den HakefJansch 3 aufschieben, da der dabei an den Halteflansch 3
anstoßende einschubseitige Teil des Dichtungsrahme.is
5 in dem vorbestimmten Maße zur Rahmenmitte hin zurückweicht. Dabei wird die innenseitige Schenkeiwand
9 zum Boden der Nut 7 hin gedrückt Sobald die Schenkelwand 9 beim Aufschieben auf den Haiteflansch
3 über dessen freien Längsrand geschoben ist federt sie in ihre ursprüngliche Lage zurück und nimmt gegenüber
dem Halteflansch 3 die aus Fig.2 ersichtliche Verriegelungssteilung ein. Die der innenseitigen Schenkelwand
9 aufgrund des relativ hart eingeseteliten Materials der Zone A und/oder durch die Einlage 13
verliehene Steifigkeit gewährleistet einen dauerhaften Formschluß zwischen dem Dichtungsrahmen 5 und dem
Halteflansch 3.
Ist der mit der Fensterscheibe 4 versehene Dichtungsrahmen 5 in den Fensterausschnitt 1 eingesetzt, so liegt
sowohl die außenseitige Schenkeiwand 10 der Nu 7 als
auch die Dichtungslippe 12 mit Rückfederungsdruck an dem Halteflaasch 3 an, 50 daß eine sichere Abdichtung
des erfindungsgemäßen Fensters geg.'jen ist Außerdem
sind Form und Größe des Dichtungsre.iinens 5 und
des Fensterausschnitts 1, der durch die dem DicHungsrahmen
5 zugewandten Seiten des Halteflansches 3 gebildet wird, so aufeinander abgestimmt, daß der
Dichtung:--ahmen 5 nach erfolgtem Einrasten in seine
Verriegelungssteilung fest an dem Halteflansch 3 anliegt Ein Durchdrücken des Fensters zum Fahrzeuginneren
ist somit ausgeschlossen.
Die im Querschnitt V-förmige, elastische Einlage 13 gemäß Fig.2 erfüllt zwei Funktionen zugleich. Sie
verstärkt nicht nur die innenseitige Schenkewand 9, sondern auch den an der Innenseite der Fensterscheibe
4 anliegenden Teil des Dichtungsrahmens 5, so daß
dieser auch bei besonders starker Druckbelastung von außen seine Form beibehält und einen festen Sitz der
Fensterscheibe 4 gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Feststehendes Fenster für dünnwandige Tragkonstruktionen, insbesondere für Karosserien von
Kraftfahrzeugen, gebildet aus einem durch den Halteflansch der Tragkonstruktion festgelegten
Fensterrahmen, einer Fensterscheibe und einem Dichtungsrahmen aus elastisch nachgiebigem Material,
vorzugsweise Gummi, mit zwei entgegengesetzt ι ο
gerichteten umlaufenden Nuten, von denen in eingebauter Position die eine den Rand der
Fensterscheibe und die andere mit zwei Schenkelwänden den Halteflansch aufnimmt wobei die
innenseitige Schenkelwand den Halteflansch hintergreift und die außenseitige Schenkelwand dichtend
an der Außenseite des Halteflansches anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteflansch
(3) einen von der Außenseite zur Innenseite der Tragkonstruktion konisch sich verjüngenden
Fensterausschnitt (1) umgrenzt und daß die innenseitige Schenkc'wand (9) der dem Halteflansch (3)
zugeordneten Nut (7) mit einem von der Außenseite zur Innenseite zur Rahmenmitte hin geneigt
verlaufenden Nutboden (8) einen spitzen Winkel (α) einschließt und daß die innenseitige Schenkelwand
(9) beim Aufschieben des auf den Rand der Fensterscheibe (4) aufgebrachten Dichtungsrahmens
(5) auf den Halteflansch (3) zum Nutboden (8) hin elastisch verformbar ist
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Nutbodens (8) im
wesentlichen der Neigung des Halte.' 'sches (3) entspricht
3. Fenster nach Anspruch / oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß bei dem Oichtungsrahmen (5) der an die Nut (6) für die Fensterscheibe (4) sich
anschließende innenseitige Teil (A) aus härter eingestelltem elastisch nachgiebigen Material als der
andere Teil (B) besteht.
4. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Dichtungsrahmen (5) eine
in die innenseitige Schenkelwand (9) hineinragende, an sich bekannte elastische Einlage (13) aus Metall
oder aus vergleichbar hartem Werkstoff besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210249A DE3210249C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Feststehendes Fenster für dünnwandige Tragkonstruktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210249A DE3210249C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Feststehendes Fenster für dünnwandige Tragkonstruktionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210249A1 DE3210249A1 (de) | 1983-09-29 |
DE3210249C2 true DE3210249C2 (de) | 1984-01-26 |
Family
ID=6158814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3210249A Expired DE3210249C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Feststehendes Fenster für dünnwandige Tragkonstruktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3210249C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2215671B (en) * | 1988-03-22 | 1992-01-15 | Silent Channel Prod Ltd | Finishing strip |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820620C3 (de) * | 1978-05-11 | 1980-11-06 | Ford-Werke Ag, 5000 Koeln | Elastische Dicht- und Befestigungsleiste zum Einfassen einer Scheibe, insbesondere einer Scheibe in einer Kraftfahrzeugkarosserie |
GB2031499B (en) * | 1978-10-14 | 1982-11-03 | Draftex Dev Ag | Glazing vehicle windscreens |
DE3018067A1 (de) * | 1980-05-10 | 1981-11-12 | Hutchinson Gummiwarenfabrik Gmbh, 6800 Mannheim | Scheibeneinfassung mittels einer profilleiste aus gummi oder kunststoff |
-
1982
- 1982-03-20 DE DE3210249A patent/DE3210249C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3210249A1 (de) | 1983-09-29 |
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