DE1755599B1 - Vorrichtung zum Abdichten von Tuerfluegeln oder anderen Verschlussteilen,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten von Tuerfluegeln oder anderen Verschlussteilen,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung findung zugrundeliegenden besonderen Probleme
zum Abdichten von Türflügeln oder anderen Ver- nicht zufriedenstellend gelöst werden. Die Aufgabe,
schlußteilen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine
aus einem Profilträger, der einen Sitz mit einer durch klassische Dichtung so auszubilden, daß ein schneller
zwei umgebogene Ränder verengten Öffnung be- 5 und einfacher Ein- und Ausbau ohne Druckgrenzt,
einer herausnehmbaren Dichtung mit einem anwendung möglich ist und die Dichtung in dem
Fußteil, das in den Sitz eingelegt und hinter dem Profilträger wirksam und dauernd gehalten wird,
einen Rand gehalten wird, und einer Lippe besteht, Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum
die nach außen aus dem Sitz herausragt. Abdichten von Türflügeln oder anderen Verschluß-
Bekanntlich müssen Dichtungen, die meist aus io teilen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus, die aus
Gummi oder einem ähnlichen plastischen Material einem Profilträger, der einen Sitz mit einer durch
bestehen, sowohl geraden als auch gebogenen Ab- zwei umgebogene Ränder verengten Öffnung beschnitten
der abzudichtenden Öffnung angepaßt wer- grenzt, einer herausnehmbaren Dichtung mit einem
den. Die Dichtung wird im allgemeinen durch An- Fußteil, das in den Sitz eingelegt und hinter dem
kleben oder Anklemmen an einen starren Träger 15 einen Rand gehalten wird, und einer Lippe besteht,
befestigt, der die Form der abzudichtenden Ab- die nach außen aus dem Sitz herausragt. Die Erschnitte
hat. findung besteht darin, daß das Fußteil der Dichtung
Das Ankleben der Dichtungen hat eine Reihe von mit einem Einschnitt versehen ist, der im eingebauten
Nachteilen; zunächst ist es schwierig, das Ankleben Zustand der Dichtung einerseits in Richtung des
bei einer serienmäßigen Produktion sorgfältig durch- ao anderen Randes und andererseits in Richtung des
zuführen. Ferner ist es unmöglich, bestimmte ge- Inneren der verengten Öffnung des Profilträgers verschmeidige
Stoffe, wie z. B. Äthylen-Propylen- läuft, und daß ein abnehmbares starres Verriegelungs-Kautschuk,
in befriedigender Weise an Blech an- stück elastisch in den Einschnitt und hinter den
zubringen; die Haltbarkeit der Klebeverbindung ver- umgebogenen anderen Rand eingesetzt wird, um die
schlechtert sich darüber hinaus im Laufe der Zeit. 25 Dichtung in dem Profilträger zu verriegeln. Die Er-Das
Anbringen durch eine Klemmverbindung ver- findung sieht ferner vor, daß sich die beiden ummeidet
zwar die obenerwähnten Nachteile, weist da- gebogenen Ränder gegenüber liegen und der Sitz des
für aber andere auf; insbesondere ist die Dichtigkeit Fußteils der Dichtung einen etwa dreieckigen Querzwischen
dem Träger und der Dichtung nicht ge- schnitt hat und daß das Fußteil der Dichtung nur
währleistet, oder es läßt sich die Demontage der 3° an zwei Seiten des Dreiecks anliegt.
Dichtung nicht ohne weiteres durchführen. Das Einsetzen einer solchen Dichtung in die Profil-
Aus dem britischen Patent 890 397 ist eine Dich- träger macht keine Schwierigkeiten, da das Fußstück
tung bekannt, bei der ein Profilträger einen an- der Dichtung frei in dem Profilträger hinter dem
nähernd trapezförmigen Sitz begrenzt, dessen kleine Rand liegt, d. h., die Dichtung wird nicht eingedrückt,
Grundseite geöffnet ist. Dieser Sitz nimmt einen Ab- 35 sondern einfach eingelegt. Die Verriegelung der
schnitt einer Dichtung auf, deren Lippe aus dem Sitz Dichtung in dem Profilträger erfolgt durch elastisches
herausragt und an der benachbarten Seitenwand des Einsetzen des starren Klemmstückes, das seinerseits
Fahrzeuges zur Anlage kommt. Die Dichtung besteht in den Einschnitt eingelegt und andererseits hinter
aus nachgiebigem Material und ist sehr schwierig in den Rand gedrückt wird. Die äußerst einfach aufden
Sitz zu drücken, weil dessen Öffnung verengt ist. 40 gebaute Dichtung sitzt dann absolut fest in dem
Außerdem wird die Dichtung nur an einer einzigen Profilträger.
Seite in dem Sitz gehalten, so daß sie leicht aus dem In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Sitz austreten und ihre Funktion dann nicht mehr Erfindung dargestellt. Es zeigt
erfüllen kann. Die aus dem deutschen Gebrauchs- F i g. 1 eine perspektivische Darstellung mit einem
muster 1782 564 bekannte Dichtung ist sehr korn- 45 Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
pliziert aufgebaut, so daß ein serienmäßiger Einbau F i g. 2, 3 und 4 zeigen Querschnitte der ver-
in Kraftfahrzeuge nicht möglich erscheint. Die schiedenen Teile der Vorrichtung vor und während
Dichtung wird mittels eines Klemmkörpers aus der Montage;
nachgiebigem Material verriegelt, der schwierig in F i g. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine als
den hierfür vorgesehenen Sitz zu drücken ist. Um 50 äußere Abdichtung für eine Kraftfahrzeugtür
die Dichtung zu halten, ist es ferner unumgänglich, dienende Vorrichtung, und
sie mit einer Lippe zu versehen, die sich bis in die F i g. 6 und 7 zeigen schematische Darstellungen
Nähe der Kante erstreckt, hinter die sich ein Ab- von zwei mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
schnitt des Verriegelungsstückes schiebt. Es ist daher versehenen Autotüren, bei der die Verriegelungseinerseits
schwierig, die Dichtung einzusetzen, und 55 stücke vor ihrer Anbringung dargestellt sind,
es wird andererseits die Wirksamkeit der Ver- Gemäß dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten
riegelung durch das Verriegelungsstück verringert. Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung aus
Das französische Patent 795 656 betrifft eine Vor- einem Profilträger 1, einer Dichtung 2 und einem
richtung zum Abdichten der Scheibe eines Fahr- Verriegelungsstück 3 zum Verklemmen der Dichzeuges,
die aus einem Profilträger besteht, der einen 60 tung 2 in dem Profilträger 1. Der metallische Profil-Sitz
mit einer verengten Öffnung begrenzt. Dabei ist träger 1 kann beispielsweise durch Walzen hergestellt
die herausnehmbare Dichtung mit einem Fußteil in werden. Er hat einen in Längsrichtung verlaufenden
den Sitz eingelegt, das hinter einem Rand gehalten Sitz 4, dessen Ränder 6 und 7 umgebogen sind, so
wird. daß sich eine verengte Öffnung zwischen den
Es ergibt sich, daß der Stand der Technik zwar 65 Kanten 5 ergibt, die sich wenigstens annähernd
das Prinzip der Verwendung eines zusätzlichen Ver- gegenüber liegen. Der Sitz 4 erhält somit die Form
riegelungsstückes zum Halten einer Dichtung in eines rechtwinkeligen Dreiecks,
einem Profilträger offenbart, jedoch die der Er- Die Dichtung 2 besteht aus einem massiven Fuß-
teil 8, dessen Form der des Teils des Sitzes 4 entspricht, der durch den umgebogenen Rand 6 und die
rechtwinkelig zueinander verlaufenden Wände 9 und
10 des Profilträgers 1 gebildet wird, d. h., das Fußteil ist dem Boden des Hohlraumes des Sitzes angepaßt.
Das Fußteil besteht aus den beiden Flächen
11 und 12, die rechtwinkelig zueinander stehen, und ist mit einem Einschnitt 13 versehen, der in einem
Winkel zur Fläche 12 verläuft. Oberhalb des Einschnittes geht das Fußteil 8 in eine sich schräg nach
außen erstreckende Lippe 14 über.
Das Verriegelungsstück 3 ist aus Metall oder Kunststoff und hat einen rechtwinkeligen Querschnitt
mit abgerundeten Kanten 15,16 (F i g. 2). Es ist etwas dicker, als der Einschnitt 13 der Dichtung 2
breit ist, und so lang, daß, wenn es mit der Kante 15 in den Einschnitt eingesetzt ist, die andere Kante 16
an dem Winkel anliegt, der durch die Wand 10 und den leicht gebogenen Rand 7 des Profilträgers 1 gebildet
wird (F i g. 1).
Zur Montage der Vorrichtung drückt man zunächst das Fußteil 8 der Dichtung 2 in den Sitz 4.
Dann legt man das Verriegelungsstück 3 in den Einschnitt 13, bis es die in F i g. 4 dargestellte Lage hat.
Schließlich drückt man das Verriegelungsstück so weit ein, daß es an dem Rand 7 in die in Fig. 1
dargestellte Verriegelungsstellung einrastet. Da das Verriegelungsstück etwas dicker ist als der Einschnitt
13, drückt es das Fußteil 8 der Dichtung 2 leicht in den Sitz 4. In der befestigten Stellung erfolgt die
Abdichtung durch die Lippe 14 der Dichtung 2.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann insbesondere zur Abdichtung einer Kraftfahrzeugtür
7 an ihrer Außenseite 18 dienen (vgl. Fig. 5 bis 7). Dabei legt sich die Lippe 14 der
Dichtung 2 gegen die Fläche 19 des oberen Rahmens 20 des Fahrzeugaufbaues unterhalb des Daches 21,
während die übliche innere Dichtung 22 gegen den Profilträger 1 anliegt, dessen Rinne 23 die U-förmige
Dichtung 24 aufnimmt, in die die Scheibe 25 eingreift. Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung
ist der Form der Tür angepaßt. In den F i g. 6 und 7 sind zwei verschiedene Formen dargestellt. Bei
dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Verriegelungsstück aus zwei Stücken 3 α
und 3 b bestehen. Bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel werden drei verschiedene Stücke
3c,3d und 3e benutzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abdichten von Türflügeln oder anderen Verschlußteilen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, die aus einem Profilträger, der einen Sitz mit einer durch zwei umgebogene
Ränder verengten Öffnung begrenzt, einer herausnehmbaren Dichtung mit einem Fußteil, das in
den Sitz eingelegt und hinter dem einen Rand gehalten wird, und einer Lippe besteht, die nach
außen aus dem Sitz herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (8) der Dichtung (2) mit einem Einschnitt (13) versehen
ist, der im eingebauten Zustand der Dichtung einerseits in Richtung des anderen Randes (7)
und andererseits in Richtung des Inneren der verengten öffnung des Profilträgers (1) verläuft,
und daß ein abnehmbares starres Verriegelungsstück (3) elastisch in den Einschnitt (13) und
hinter den umgebogenen anderen Rand (7) eingesetzt wird, um die Dichtung in dem Profilträger
zu verriegeln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden umgebogenen
Ränder (6 und 7) sich gegenüber liegen und der Sitz (4) des Fußteils (8) der Dichtung (2) einen
etwa dreieckigen Querschnitt hat und daß das Fußteil der Dichtung nur an zwei Seiten des
Dreiecks anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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