DE3036045A1

DE3036045A1 - Kettenwerk fuer fahrleitungen elektrischer bahnen mit dem fahrdraht zugeordnetem hilfsseil

Info

Publication number: DE3036045A1
Application number: DE19803036045
Authority: DE
Inventors: Georg Ing.(grad.) 8520 Buckenhof Müller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-09-24
Filing date: 1980-09-24
Publication date: 1982-05-06

Description

Kettenwerk für Fahrleitungen elektrischer Bahnen mit
dem Fahrdraht zugeordnetem Hilfiseil Die Erfindung bezieht stich auf ein Kettenwerk fur Fahr leitungen elektrischer Bahnen, bei dem über dem Fahrdraht ein Hilfsseil angeordnet ist, das über Abstandshalter mit dem Fahrdraht verbunden ist, wobei in Spannmitte Fahrdraht und Hilfsseil über die Abstandshalter mittels Hänger an einem Tragseil aufgehängt sind und die Hänger und Abstandshalter in Spannmitte mit geringerem Abstand angeordnet sind als im Bereich der Stützpunkte.
Ein Kettenwerk dieser Art ist - wie noch näher dargelegt wird - aus der Zeitschrift "Schienen der Welt, Dezember 1974, Seite 822 (Abbildung 9a), 825 und 826 bekannt.
Für die Befahrbarkeit von Fahrleitungen mit Höchstgeschwindigkeiten, insbesondere grauer als 250 km/h ist eine möglichst gleichbleibende Fahrdrahthöhe, eine einheitliche Elastizität und eine einheitliche Verteilung der Fahrleitungsmasse über den gesamten Verlauf des Fahrdrahtes von entscheidender Bedeutung. Die einheitliche Elastizität und Fahrleitungamasse hängen in hohem Maße von der Gesamtspannung in den Leitungen und Seilen der Fahrleitung ab. Aus diesem Grunde wird bei der aus der vorgenannten Zeitschrift bekannten Fahrleitung (siehe Seite 825 rechte Spalte, Abs. 1 und Seite 826 linke Spalte, Abs. 2) die Gesamtspannung des Tragseiles, Hilfaseiles und Fahrdrahtes über die üblichen Werte der Zugspannung erhöht. Zum Ausgleich der Elastizität in der Fahrleitung dienen Abstandshalter zwischen Fahrdraht und Hilisseil in Spannmitte, wobei die Hänger in Spannmitte Jeweils an den Abstandshaltern angeordnet sind, während im Bereich der Stützpunkte die Hänger am Hilfsseil zwischen zwei Abstandshaltern befestigt sind.
Bei einer anderen in der vorgenannten Zeitschrift dargestellten Fahrdrahtaufhängung (Fig. 9e) sind die in Sttzpunktnähe am Hilfsseil angebrachten Hänger mit Dämpfungselementen (Kolben und Zylinder) versehen, um eine einheitliche Elastizität und Masse über die Spannstrecke hinweg sicherzustellen (siehe Seite 826 rechte Spalte, Abs. 2).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrleitung für hohe Geschwindigkeiten anzugeben, bei der man ohne Vergrößerung des Fahrdrahtzuges und der Fahrdraht- bzw. Seilquerschnitte sowie ohne aufwendige Dämpfungselemente in den Hängerseilen auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht ausgehend von einem Kettenwerk der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß auch im Bereich der Stützpunkte die Hänger Jeweils mit einem Abstandshalter verbunden sind und daß in Spannmitte zwischen den mit den Hängern verbundenen Abstandshaltern zusätzlich Abstandshalter ohne Hänger angeordnet sind.
Auf diese Weise wird eine Erhöhung der Steifigkeit ohne Vergrößerung des Fahrdrahtzuges und damit ohne Vergrößerung des Fahrdrahtquerschnittes erreicht, so daß das Gewicht der Fahrleitung nicht erhöht wird, die Elastizität des Fahrdrahtes erhalten bleibt und eine gute Verlegbarkeit gegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kettenwerkes, Fig. 2 die Verbindung des Fahrdrahtes durch einen Abstandshalter mit dem Hilfsseil und die Aufhängung am Tragseil, Fig. 3 den Abstandshalter in Seitenansicht und Fig. 4 die Ansicht einer Klemmbacke des in Fig. 3 dargestellten Abstandshalters.
In Fig. 1 ist über einem Fahrdraht 2 ein Hilfsseil 3 angeordnet, das Uber Abstandshalter 4 mit dem Fahrdraht 2 verbunden ist. Der Fahrdraht 2 und das Hilfaseil 3 sind über die Abstandshalter'4 mittels Hänger 5 an einem Tragseil 1 aufgehängt. In Spannmitte zwischen dem mit den Hängern 5 verbundenen Abstandshaltern 4 sind zusätzlich Abstandshalter 6 ohne Hänger angeordnet.
Ix Bereich der Stützpunkte A, B sind die Hänger 5 mit einem größeren Abstand voneinander als in spannmitte angeordnet und Jeweils mit einem Abstandshalter 4 verbunden. Hierbei sind zwischen den Hängen 5 keine Abstandshalter angeordnet.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Fahrdraht 2 und das Hilfsseil 3 über einen Abstandshalter 4 verbunden, der eine Öse 7 für die Aufnahme einer Schlaufe 8 des Seils des Hänger 5 besitzt. Das Ende des Hängerseils hat einen am Seilende angeordneten Kabelschuh 9, der über einen Schraubbolzen 10 eine sichere elektrische Verbindung mit dem Abstandshalter 4 und damit zum Fahrdraht 2 und Hilfsseil 3 herstellt. Eine weitere Schlaufe 11 des Hänger seils ist in eine am Tragseil 1 angeordnete Hängerklemme 12 eingehängt. Das zweite Ende des Hängerseils besitzt ebenfalls einen Kabelschuh, der mit 13 bezeichnet ist und über einen Schraubbolzen 14 und den Klemmkdrpor der Hängerklemme 12 die elektrische Verbindung zum Tragseil 1 herstellt.
Der in Fig. 3 dargestellte Abstandshalter 4 besteht aus zwei gleich ausgebildeten Klemmbacken 15, 16, die im eingebauten Zustand durch den Schraubbolzen 10 zusammengehalten werden. Die Innenseiten der Klemmbacken haben eine Profilierung 17 für die Aufnahme des Fahrdrahtes 2 und eine Rille 18 zur Aufnahme des Hilfßseiles 3 sowie Haken 19 (siehe Fig. 4) zum Einhängen der Schlaufe 8 des Hängerseiles 5. Diese Haken 19 bilden nach dem Zusammenfügen der beiden Klemmbacken 15, 16 die Öse 7.
Es ist vorteilhaft, die zusätzlichen Abstandshalter 6 und/oder die Hängerklemme 12 in gleicher Weise auszubilden wie die Abstandshalter 4.
4 Figuren 2 Patentansprüche 1 Tragseil 2 Fahrdraht 3 Hilfsseil 4 Abstandshalter 5 Hänger 6 Abstandshalter 7 Öse 8 Schlaufe 9 Kabelsohuh 10 Schraubbolzen 11 weiter Schlaufe 12 Hängerklamme 13 Kabelschuh 14 Schraubbolzen 15, 16 Klemmbacken 17 Profilierung 18 Rille 19 Haken A, B Stützpunkte Leerseite

Claims

Patentansprüche 9 Kettenwerk für für Fahrleitungen elektrischer Bahnen, ei dem über dem Fahrdraht ein Hilfsseil angeordnet ist, das über Abstandshalter mit dem Fahrdraht ve.rbunden ist, wobei in Spannmitte Fahrdraht und Hilfsseil über die Abstandshalter mittels Hänger an einen Tragseil aufgehängt und die Hänger und Abstandshalter in Spannxitte mit geringerem Abstand angeordnet sind als ii Bereich der Stützpunkte, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß auch im Bereich der Stützpunkte (A, B) die Hänger (5) jeweils mit einem Abstandshalter (4) verbunden sind und in Spannmitte zwischen den mit den Hängen (5) verbundenen Abstandshaltern (4) zusätzlich Abstandshalter (6) ohne Hänger angeordnet sind.
2. Kettenwerk nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Verwendung von Abstandshaltern (4; 6) die aus zwei gleichen, durch einen Schraubbolzen (10) zusammengehaltenen Klemmbacken (15, 16) bestehen, die mit einer Profilierung (17) für die Aufnahme des Fahrdrahtes (2) und mit einer Rille (18) für die Aufnahme des Hilfaseiles (3) sowie mit einer Öse (7) zum Einhängen einer Schlaufe (8) des Hänger (5) versehen sind.