DE303595C - - Google Patents
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- DE303595C DE303595C DENDAT303595D DE303595DA DE303595C DE 303595 C DE303595 C DE 303595C DE NDAT303595 D DENDAT303595 D DE NDAT303595D DE 303595D A DE303595D A DE 303595DA DE 303595 C DE303595 C DE 303595C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B4/00—Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
- F42B4/26—Flares; Torches
- F42B4/28—Parachute flares
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in OFFENBACH A.M.
Zusatz zum Patent 303594. ;
Durch das Hauptpatent, ist eine Fallschirmleuchteinrichtung
geschützt, bei welcher auf elektrischem Wege der Fallschirm von seiner
Fesselung gelöst wird, wobei sich gleichzeitig die im unteren Teil desselben angebrachte Leuchtpatrone
entzündet. Bei dieser Einrichtung ergibt es sich, daß die Entzündung der Leuchtpatrone
mit der Loslösung des Fallschirmes vom Luftschiff oder vom Flugzeug zusammenfällt.
Die Folge davon ist naturgemäß, daß das
Luftschiff bzw. Flugzeug sofort von dem starken Licht mitbeleuchtet wird und damit der
Gefahr der Beschießung ausgesetzt ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die durch
das Hauptpatent geschützte Einrichtung derart auszubauen, daß die Entzündung der
Leuchtpatrone erst eine bestimmte bzw. genau bestimmbare Zeit nach der Loslösung
vom Flugschiff erfolgt, so daß letzteres in-
ao zwischen vollkommen aus dem Lichtbereich der Leuchtpatrone entschwunden ist. Nun
hat man den gleichen Gedanken bereits verwirklicht, z. B. indem man den Entzündungsmechanismus der Leuchtpatrone so eingerich-
tet hat, daß er durch die Verschiedenheit der Fallgeschwindigkeit zur Auslösung kommt.
Andererseits ist auch die Verwendung von Zeitmessern für Zeitzünder aus der Geschoßtechnik
allgemein bekannt.
Nach der vorliegenden Erfindung ist nun unter Beibehaltung der Einrichtung nach
dem Hauptpatent ein Zeitmesser vorgesehen, der gleichzeitig mit dem auf elektrischem
Weg erfolgten Loslösen des Fallschirmes ausgelöst wird und alsdann genau gemäß der
vorher vorgenommenen Einstellung die Entzündung der Leuchtpatrone bewirkt, während
inzwischen das Luftschiff bzw. Flugzeug sich hinreichend weit entfernt hat. Die Erfindung
kennzeichnet sich mithin durch die zweckentsprechende Verbindung einer einstellbaren
Zeitzündvorrichtung mit der durch das Hauptpatent geschützten Einrichtung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des ganzen Apparates, und
Fig. 2 die Zeitzündvorrichtung in etwas größerem Maßstabe.
Wie daraus ersichtlich, ist die ganze Fallschirmleuchteinrichtung dieselbe geblieben, nur
hat sich die Zündvorrichtung geändert. Auf der Platte e, an welcher die Leuchtpatrone
mittels Verstrebungen befestigt ist, befindet sich die Zeitzündvorrichtung. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist hierzu ein Uhrwerk k verwendet, welches für den Zweck
geeignet gemacht jst. Dieses Uhrwerk besitzt zwei Zeiger I und m, von denen der
letztere aus isoliertem Material hergestellt und nur an seinem vorderen Ende mit einer Me-
tallspitze versehen ist. Der Zeiger m wird
nun auf die Zeit eingestellt, nach welcher, vom Augenblick des Entfaltens des Fallschirmes
an gerechnet, die Leuchtpatrone zur Entzündung kommen soll; der Zeiger I dagegen
führt den Kontakt herbei. Das Uhrwerk ist in eine elektrische Leitung eingeschaltet,
welche durch eine kleine Trockenbatterie ο gespeist wird, und zwar läuft der
ίο Draht η an den Zeiger m, bzw. ist mit dessen
Metallspitze verbunden, während der Draht n1
an das Metallgehäuse des Uhrwerks k angeschlossen ist. An letzterem ist ein kleiner
Sperrzahn ft angebracht, welcher in ein Zahnrad des Werks eingreift und dasselbe arretiert;
er gibt das Gehwerk der Uhr erst darin frei, wenn die an dem Sperrzahn ft angebrachte
und vorteilhaft in wagerechter Richtung auf der Platte β befestigte Schnur q durchgebrannt
ist.
Die Vorrichtung arbeitet nun folgender-
• maßen: Das Kabel g, welches vom Luftschiff aus betätigt wird, endigt nicht mehr, wie bei
dem Hauptpatent, in der Patrone direkt, sondem bildet an seinem unteren Ende eine sogenannte
Zündkirsche r, welche auf der Platte e beliebig befestigt ist. Die Fesselschnur i läuft,
durch eine öse s geführt, wagerecht über die Zündkirsche r und ist dann in der Öse t gesichert'.
Die Schnur q, welche den Sperrzahn ft in seiner Lage hält, ist auch an der
Öse s befestigt und läuft ebenfalls über die Zündkirsche r. Erhält nun vom Luftschiff
aus das Kabel g Strom, so entzündet sich die Zündkirsche zu einer kurzen Stichflamme,
welche die Fesselung i durchbrennt; hierdurch
wird der Fallschirm frei und beginnt abzustürzen. Gleichzeitig wird aber auch durch
die Zünäpille die Schnur q durchgebrannt, welche nun den Sperrzahn ft nicht mehl/ in
seiner Arretierung festhalten kann. Durch die Auslösung desselben wird das Gehwerk
in Umdrehung versetzt und der Zeiger I läuft jetzt so lange, bis er den auf den gewünschten
Zeitpunkt der Entflammung der Leuchtpatrone h eingestellten Zeiger m berührt. In
dem Moment der Berührung erfolgt in dem Stromkreis n, n1 Kurzschluß, wodurch die
Leuchtpatrone h in Brand gesetzt wird. Dabei kann man den Zeitpunkt der Entzündung
der Patrone beliebig auf der Uhr einstellen, so daß dieselbe z. B. erst eine Viertelstunde
oder noch später (bis zu einer Stunde) nach Beginn des Fallschirmabsturzes zum Leuchten
gebracht wird.
Die oben beschriebene und dargestellte Konstruktion ist selbstverständlich nur ein
Ausführungsbeispiel, welches in verschiedener Beziehung Änderungen erfahren kann. So
kann z.B.,. wenn die Zeitverzögerung nicht genau reguliert zu werden braucht, besonders
bei kürzerer Dauer, das Uhrwerk auch durch eine auf Brennzeit abgepaßte Zündschnur ersetzt
werden u. dgl. m.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fallschirmleuchteinrichtung für Luftfahrzeuge nach Patent 303594 mit Zündverzögerung, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Ablösung der Fallschirmvorrichtung vom Kabel ein Zeitmesser in Gang gesetzt wird, welcher in genau einstellbarer Zeit die Entzündung der Leuchtpatrone bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE303595T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303595C true DE303595C (de) |
Family
ID=6112720
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303595D Active DE303595C (de) | |||
DENDAT303594D Active DE303594C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303594D Active DE303594C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE303594C (de) |
Families Citing this family (6)
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DE901366C (de) * | 1950-05-02 | 1954-01-11 | Gildemeister Werkzeugmasch | Gestell fuer Drehbaenke, insbesondere Revolverbaenke |
DE1556423C1 (de) * | 1965-10-15 | 1977-09-15 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Abwurfkoerper zur Bekaempfung von Bodenzielen aus einem Traegerflugzeug |
DE1296530B (de) * | 1965-10-15 | 1969-05-29 | Entwicklungsring Sued Gmbh | Anordnung in Traegerflugzeugen zum Ausloesen von Abwurfkoerpern |
DE1267100B (de) * | 1965-10-15 | 1968-04-25 | Entwicklungsring Sued G M B H | Verfahren zur Bekaempfung von Bodenzielen |
FR2593278B1 (fr) * | 1986-01-21 | 1988-03-04 | Thomson Brandt Armements | Dispositif pour artifice pyrotechnique a vitesse de descente reduite |
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0
- DE DENDAT303595D patent/DE303595C/de active Active
- DE DENDAT303594D patent/DE303594C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE303594C (de) |
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