DE3034424A1 - Sicherheitsschaltung fuer eine elektronische drosselklappenregelung von brennkraftmaschinen - Google Patents
Sicherheitsschaltung fuer eine elektronische drosselklappenregelung von brennkraftmaschinenInfo
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Description
«J U « 4 ·+ Z. t
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 726/4
Stuttgart-Untertiirkheim 10. Sept. I98O
"Sicherheitsschaltung für eine elektronische Drosselklappenregelung
von Brennkraftmaschinen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für eine
elektronische Drosselklappenregelung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für ein sog. elektronisches Gaspedal in Kraftfahrzeugen,
mit einem Bremspedal und mit einem mit dem Gaspedal gekoppelten Sollwertgeber, einer auf einen Stellmotor einwirkenden Elektronikschaltung
und mit einer Kupplung zwischen dem Stellmotor und der von diesem betätigten Drosselklappe, welche mit einer Leerlaufrückfuhreinrichtung
gekoppelt ist.
Solche Drosselklappenregelungen sind zur Erhöhung der Sicherheit bei einigen Aus führungen mit einer Kupplung, z. B. einer Magnetkupplung,
zwischen Stellmotor und Drosselklappe ausgerüstet, so daß bei getrennter Kupplung die Drosselklappe von einer Leerlaufrückfuhreinrichtung,
in der Regel aus einer Spiral- oder Schraubenfeder bestehend, in die Ausgangslage rückführbar ist. Dies
ist dann von Vorteil, wenn andere Elemente der Elektronikschaltung
eine Rückkehr der Drosselklappe in die Leerlaufposition infolge eines Defektes verhindern würden.
Es wäre einfach auszuführen, die Betätigung der Kupplung mit der
Betätigung des Gaspedals zu verbinden, d. h. daß die Kupplung
— 5 —
ORIGINAL INSPECTED
O' U ν . ■ , J ^f
Daim 12 726/4
immer dann eingekuppelt wäre, wenn das Gaspedal betätigt ist, ähnlich der Einschaltung der Bremsleuchten beim Betätigen des
Bremspedals. Dabei müsste jedoch ein gewisser "Leerweg" des Gaspedals bis zum Einschalten des zugeordneten Kontaktes in
Kauf genommen werden. Es wäre auch möglich, die Kupplung mit dem Bremspedal zu koppeln, d. h. die Kupplung bei betätigtem
Bremspedal zu trennen und bei nicht betätigtem Bremspedal zu kuppeln. Dies hätte jedoch den Nachteil, daß das zwar nicht
allgemein übliche, jedoch von vielen Fahrern geübte Anfahren am Berg mittels Fußbremse nicht durchführbar wäre, weil dann
bei betätigtem Bzenspedal die Drosselklappe in Leerlauf stellung geht und das Gaspedal wirkungslos wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung für die Kupplung zu schaffen, welche es ermöglicht, gewohnte Fahrweisen
beizubehalten, welche einen Leerweg der Pedale und ein zu häufiges
Betätigen der Kupplung - im Hinblick auf eine lange Lebensdauer - vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung
eingekuppelt ist, wenn gleichzeitig Gaspedal und Bremspedal nicht betätigt sind und wenn das Gaspedal allein oder zusammen
mit dem Bremspedal betätigt ist und daß die Kupplung ausgekuppelt ist, wenn das Bremspedal allein betätigt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele hervor. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Kupplung
während des Fahrbetriebes nur sehr selten betätigt - entkuppelt wird
und daß im Falle eines auftretenden Fehlers, beispielsweise bei einem Hochdrehen der Motordrehzahl infolge eines
fehlerhaften Sollwertes bei nichtbetätigtem Gaspedal, der Fahrer
instinktiv durch alleiniges Betätigen des Bremspedals so reagieren wird, daß dabei dieser Fehler durch Trennen der Kupplung
beseitigt wird.
- 6 -ORIGINAL INSPECTED
OUv -r ~r ί— *+
Daim 12 726/4
Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
Ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Mit dem nicht dargestellten Gaspedal gekoppelt ist
ein Umschalter 6, der bei nicht betätigtem Pedal dargestellt
ist, wobei dessen Mittelkontakt 6a mit dem Ruhekontakt 6b leitend verbunden ist. Zwischen dem Mittelkontakt 6a und dem Pluspol der
Batterie liegt die Erregerspule 1 der nicht dargestellten Kupplung, welche in erregtem Zustand eingekuppelt sein soll. Der
Arbeitskontakt 6c des Umschalters 6 ist mit dem Minuspol der Batterie verbunden. Vom Ruhekontakt 6b führt eine elektrisch
leitende Verbindung zum einen Anschluß zweier parallelgeschalteter Bremsleuchten 3 des Fahrzeuges, deren anderer Anschluß
mit dem Minuspol der Batterie verbunden ist. Zwischen den parallel· geschalteten Bremsleuchten und dem Pluspol der Batterie liegt ein
vom nicht dargestellten Bremspedal betätigter Arbeitskontakt 2,
der bei betätigtem Bremspedal geschlossen ist. Ist im Fahrzeug eine Leerlaufstabilisierung vorhanden, so wird von dieser symbolisch
dargestellt und mit der Bezugszahl 8 versehen - außer der Regelung der Drosselklappe auch ein parallel zum Arbeitekontakt
6a - 6c des Umschalters 6 liegender Schaltkontakt 9 ^n.w
geschlossen, wenn die Motordrehzahl unterhalb einer bestimmten Drehzahl liegt. Um in diesem Fall einen Kurzschluß zu verhindern,
ist zwischen dem Ruhekontakt 6b und den Bremsleuchten 3 eine in Richtung zu den Bremsleuchten leitende Diode 5 angeordnet.
ORIGINAL INSPECTED
:7"-_: - :**;: ; Daim 12 726/4
Bex nicht betätigten Pedalen, also in der gezeichneten Stellung,
fließt Strom vom Pluspol der Batterie über die Erregerspule 1, den Ruhekontakt 6b, über die Diode 5 und durch die Glühwendel
der Bremsleuchten 3 zum Minuspol der Batterie. Dadurch ist die Kupplung eingekuppelt, die an den Bremsleuchten anliegende Spannung
und der durch sie fließende Strom aber zu gering, um diese aufleuchten zu lassen. Bei betätigtem Gaspedel ist der Stromkreis
für die Erregerspule 1 über den Arbeitskontakt 6c geschlossen, durch die Bremsleuchten fließt in diesem Fall kein Strom,
wenn das Bremspedal nicht betätigt ist. Wird bei nicht betätigtem Gaspedal das Bremspedal betätigt, so leuchten die Bremsleuchten
voll auf, die Erregerspule 1 jedoch fällt ab und damit ist die Kupplung ausgekuppelt, da in diesem Falle an beiden Anschlüssen
der Erregerspule 1 gleiches Potential liegt. Bei gleichzeitiger Betätigung von Gas- und Bremspedal ist die Erregerspule 1 ebenfalls
über den Arbeitskontakt 6c erregt und damit die Kupplung eingekuppelt·
Fig. 2 zeigt im Prinzip die gleiche Schaltung mit derselben
Wirkung wie die Schaltung nach Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß zwischen der Erregerspule 1 und der Diode 5 eine feste Verbindung
besteht, welche über einen vom Gaspedal betätigten Arbeitskontakt k anstelle des Umschalters 6 mit dem Minuspol der
Batterie verbindbar ist.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, bei welcher vermieden ist, daß der durch die Erregerspule 1 fliedende Strom auch durch die Glühwendel
der Bremsleuchten fließen kann. Zwischen Pluspol und Minuspol der Batterie liegen ein vom Gaspedal betätigter Arbeitskontakt 4 und die Erregerspule 1 für die Kupplung. Parallel zum
Arbeitskontakt 4 liegt der Ruhekontakt 7a - 7b eines vom Bremspedal
betätigten Umschalters 7, dessen Mittelkontakt 7a mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist. Zwischen dem Arbeitskontakt
7c und dem Minuspol der Batterie liegen eine oder mehrere parallel geschaltete Bremsleuchten 3· Parallel zu dem vom Gaspedal betätigten
Arbeitekontakt k ist bei vorhandener Leerlaufstabilisierung
- 8 ORIGINAL INSPECTED
ο U J τ 4 /1 f
:-:8■-?-:":: · Daim 12 726A
8, wie bereits aus den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
bekannt, ein von dieser betätigter Arbeitskontakt 9 geschaltet.
Mit dieser Schaltung wird dieselbe Wirkung bezüglich der Kupplungsbetätigung
erzielt wie bei den oben beschriebenen Schaltungen. Ein zusätzlicher Vorteil ergibt eich für die Schaltung
nach Fig. 3 dadurch, daß eine Diode als Schutz gegen Kurzschlüsse hier nicht erforderlich ist.
Andere Varianten dieser Schaltungen können sich ergeben, wenn
eine andere Kupplungsansteuerung - entkuppeln über Stromdurchfluß durch die Erregerspule - vorgesehen ist oder Fahrzeugmasse
am Pluspol der Batterie liegt usw.
ORIGINAL INSPECTED
Claims (7)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft ** *-* "·-' Daim 12 726/4 Stuttgart-Untertürkheim 10. Sept. 198OAnsprücheSicherheitsschaltung für eine elektronische Drosselklappenregelung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für ein sog. elektronisches Gaspedal in Kraftfahrzeugen, mit einem Bremspedal und mit einem mit dem Gaspedal gekoppelten Sollwertgeber, einer auf einen Stellmotor einwirkenden Elektronikschaltung und mit einer Kupplung zwischen dem Stellmotor und der von diesem betätigten Drosselklappe, welche mit einer Leerlaufrückführeinrichtung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung eingekuppelt ist, wenn gleichzeitig Gaspedal und Bremspedal nicht betätigt sind und wenn das Gaspedal allein oder zusammen mit dem Bremspedal betätigt ist und daß die Kupplung ausgekuppelt ist, wenn das Bremspedal allein betätigt ist.
- 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, insbesondere für mit einer Leerlaufstabilisierung ausgestatteten Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung immer eingekuppelt ist, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine eine bestimmte Drehzahl unterschreitet.
- 3· Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein vom Gaspedal betätigter Umschalter (6) vorgesehen ist, zwischen dessenORIGINAL INSPECTED".-." 2 - -~"\.* Daim 12 726/4Mittelkontakt (6a) und dem Pluspol der Batterie die die Kupplung betätigende Schalteinrichtung (l) liegt, zwischen dessen Ruhekontakt (6b) und dem Minuspol der Batterie eine oder mehrere parallelgeschaltete Bremsleuchten (3) liegen und dessen Arbeitskontakt (6c) direkt leitend mit dem Minuspol der Batterie verbunden ist und daß zwischen dem Pluspol der Batterie und den Bremsleuchten ein vom Bremspedal betätigter Arbeitskontakt (2) liegt.
- 4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Mittelkontakt. (6a) und dem Minuspol der Batterie ein von der Leerlaufstabilisierung (8) betätigter Arbeitskontakt (9) liegt und daß zwischen dem Ruhekontakt (6b) und den Bremsleuchten (3) eine in Richtung zu den Bremsleuchten leitende Diode (5) angeordnet ist.
- 5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Pluspol und dem Minuspol der Batterie in Reihenschaltung die die Kupplung betätigende Schalteinrichtung (l), eine vom Pluspol zum Minuspol hin stromleitende Diode (5) und eine oder mehrere parallelgeschaltete Bremsleuchten (3) angeordnet sind, daß ein vom Gaspedal betätigter Arbeitskontakt (4) zwischen dem Minuspol der Batterie und der Verbindungsleitung von der Schalteinrichtung (l) zur Diode (5) angeordnet ist und daß ein vom Bremspedal betätigter Arbeitskontakt (2) zwischen dem Pluspol der Batterie und der Verbindungsleitung von der Diode (5) z\x den Bremsleuchten (3) angeordnet ist.
- 6- Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Pluspol und dem Minuspol der Batterie in Reihenschaltung ein vom Gaspedal betätigter Arbeitskontakt (4) und die die KupplungORIGINAL INSPECTED-_-'3"_ "--**..* Daim 12 726/4betätigende Schalteinrichtung (l) liegen, daß parallel zum Arbeitskontakt (4) ein vom Bremspedal betätigter Umschalter (7) liegt, dessen Mittelkontakt (7a) mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist, dessen Ruhekontakt (7b) zur Verbindungsleitung zwischen dem vom Gaspedal betätigten Arbeitskontakt (4) und der Schalteinrichtung (l) führt und zwischen dessen Arbeitskontakt (7c) und dem Minuspol der Batterie eine oder mehrere parallelgeschaltete Bremsleuchten liegen.
- 7. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem vom Gaspedal betätigten Arbeitskontakt (4) ein von der Leerlaufstabilisierung (8) betätigter Arbeitskontakt (9) liegt,INSPECTED
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