DE303354C - - Google Patents
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- DE303354C DE303354C DENDAT303354D DE303354DA DE303354C DE 303354 C DE303354 C DE 303354C DE NDAT303354 D DENDAT303354 D DE NDAT303354D DE 303354D A DE303354D A DE 303354DA DE 303354 C DE303354 C DE 303354C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/18—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having displaceable main or auxiliary brushes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Es ist 'bereits vorgeschlagen worden, zur selbsttätigen Stabilisierung von umsteuerbaren
Gleichstromwendepolmotoren das Magnetsystem durch die Gegenkraft des Ankers entgegen
der Drehrichtung des Motors zu verstellen,
und zwar um ein Maß, das innerhalb der Breite
des Wendepols liegt, um so eine zur Stabilisierung ausreichende feldstärkende Wirkung ,
der Wendepole zu erzielen.
ίο Bei dieser Art der selbsttätigen Stabilisierung
beim Umsteuern der Maschine muß nun die ganze Masse des Magnetsystems beschleunigt
werden. Man kann die Massenkräfte beträchtlich verringern, wenn man nicht das Magnetsystem,
sondern die Bürsten verstellt. Die Bürstenverstellung ist für andere Zwecke bekanntgeworden,
beispielsweise wenn es sich darum handelt, Dynamomaschinen durch selbst-.
tätige Verstellung der neutralen Zone zu regeln.
Abgesehen davon, daß diese Anordnungen
anderen Zwecken dienen, sind auch die bekannten Bürsten Verstellungen mit Nachteilen insofern
verbunden, als bei diesen Anordnungen das Gesamtbürstensystem drehbar angeordnet
istundnun außer der Bürstenreibung die Reibung des Bürstensystems durch die Kollektorreibung
beherrscht werden muß. Dieser Übelstand kann nun der Erfindung gemäß dadurch vermieden
werden, daß man nicht das Gesamtbürstensystem,
sondern die einzelnen Bürsten beweglich anordnet und, wie bei den bekannten Anordnungen, die Reibungskraft des Ankers
benutzt, um beim Umsteuern der Motoren die Bürsten in eine gegen die neutrale Zone verschobene Stellung zu führen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Bei
der Anordnung gemäß Fig. 1 wird die Bürste b mittels einer Feder c auf den' Kollektor gepreßt.
Die Bürste steht jedoch in keinem mechanischen Zusammenhang mit der Druckvorrichtung,
sondern ist seitlich frei gegen diese verschiebbar, so däß vom Federdruck
herrührende Seitendrückkräfte auf die Bürste nicht übertragen werden können. Die Ver-Schiebung
der Bürsten wird nun ohne weiteres durch die Reibung des Kollektors bewirkt;
man muß nur dafür Sorge tragen, daß die Reibung zwischen Bürste und Druckvorrichtung
genügend klein ist.. Dies kann ohne;weiteres dadurch erreicht werden, daß man zwischen
dem Druckstück d und der Bürste b Kugeln e '
anordnet. Die Hubbegrenzung erfolgt hier durch die Pfanne f, die die Kugeln aufnimmt.
Während bei dieser Anordnung die Bürste in ihren Endlagen lediglich durch die Reibung
des Kollektors gehalten wird, ist es mit Rücksicht auf sicheres und gutes Auflagern d'er
Bürste erwünscht, außer den von der Reibung herrührenden Seitenkräften auch die Druck-Vorrichtung
für die Bürste zur Erzeugung einer weiteren Seitenkraft auszunutzen. Zwei Anordnungen, mit deren Hilfe dies möglich ist,
sind in der Zeichnung wiedergegeben. Die Kraftübertragung zwischen dem Bürstenbolzen g
■und der Bürste b erfolgt bei diesen Anordnungen durch einen Lenker h, der bei der Anordnung
nach Fig. 2 gelenkig mit der Bürstendruckvorrichtung c verbunden ist, bei der
Anordnung nach Fig. 3 dagegen starr. Die
Angriffsstelle des Lenkers an der Bürste kann nun entweder als Gelenk ausgeführt werden
oder aber, was ein leichtes Auswechseln der Bürste gestattet, als abgerundeter Stift mit
einer Pfanne. . ■' % .
Damit nun beim Wechsel der Drehrichtung die Bürste von der einen Endlage innerhalb
ihres Rahmens i nach der anderen Endlage selbsttätig überführt wird, muß die Reibungskraft,
die der Kollektor bei Umkehr der Drehrichtung auf die Bürste ausübt, größer sein
als die vori der Druckvorrichtung herrührende Seitenkraft.
Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse mögen die Diagramme Fig. 2a und Fig. 3a
dienen. In diesen Figuren stellt AB den
Druck dar, der in der Druckvorrichtung erzeugt wird. Dieser Druck wirkt im Falle der
Fig. 2 entsprechend der Komponente BC auf den Lenker, im Falle der Fig. 3 in seiner
ganzen Größe. Auf die Bürste selbst wirkt im Falle der Fig. 2a die radiale Komponente C D
und die tangentiale Komponente B D, während im Falle der Fig. 3a die radiale Komponente A C
und die tangentiale Komponente BC wirkt. Ist nun ε der Bürsten Verschiebungswinkel
und <S\ die Winkelabweichung des Lenkers von der Bürstennormalen, so ist für Fig. 2a
BD = BA
cos
für den Fall der Fig. 3a
BC = AB sin (d + ε).
Da nun die Reibungskraft diese tangentiale Komponente der Bürstendruckkraft überwinden
. muß, muß also tg (δ + ε)
< μ, worin μ den Reibungskoeffizienten bedeutet. 'Aus 'dieser
Vorschrift ergibt sich ohne weiteres die Größe des erforderlichen Ausschlagwinkels für den
Lenker, während, der Verschiebungswinkel ε
' aus den elektrischen Verhältnissen der Maschine
■ bekannt ist. Günstig kommt für die Umsteuerung-durch
Kollektorreibung hinzu, daß der Kollektor durch seine Ruhelage hindurch muß, daß also für die Reibung die etwas
größere Reibung der Ruhe mitwirkt.
Durch einfache Mittel läßt sich verhindern, daß die Bürste sich bei der Überführung von
.50 der einen Stelle zur anderen Stelle eckt, sich also nicht genau parallel verschiebt. Es kann
dies dadurch erreicht werden, daß man entweder ein schmales Bürstenprofil wählt, das
man noch an oder in besonderen Leisten in tangentialer Richtung führt, oder aber auch,
indem man mehrere Lenker nebeneinander anordnet und so die Bürsten doppelt führt.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird also erreicht, daß die Bürste sich unter
dem Einfluß der Reibung im Sinne der jeweiligen Drehrichtung selbsttätig innerhalb des
Bürstenhalters verschiebt, der Halter selbst wie auch die Bürstenbrücke bleiben unbeweglich,
so daß nirgends Reibungen auftreten, deren Verhä'tnisse sich nicht ohüe weiteres übersehen
lassen. In der Endlage werden die Bürsten zwangläufig durch eine Komponente
des Federdruckes festgehalten, so daß bei dieser günstigen Anordnung alle jene mechanischen
Bedingungen, die zur Aufrechterhaltung eines betriebssicheren Laufes zu stellen sind,
wie annähernd radialer Auflagedruck, Beweglichkeit, geringe Massen, Einstellbarkeit des
Bürstendruckes, erfüllt· werden können.
Claims (5)
1. Anordnung zur selbsttätigen Stabilisierung von umsteuerbaren Gleichstromwendepolmotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten in der Umfangsrichtung des Kollektors in ihrem Halter beweglich
angeordnet sind und durch die Reibung vom Kollektor in die der jeweiligen Drehrichtung
entsprechende Lage gebracht werden, in der eine.zur Erhaltung der Stabilitat
ausreichende feldstärkende Wirkung der Wendepole erzielt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bürstendruckvorrichtung
auf die Bürste lediglich radiale,
: aber keine Seitenkräfte übertragen werden. s
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Bürsten-·
' druckvorrichtung erzeugten Kräfte zwischen Bürstenbolzen und Bürste durch einen
: Lenker aufgenommen werden, dessen Länge und Ausschlag so bemessen, sind, daß bei
Umkehr der LVehrichtung die tangentiale , Komponente der Reibungskraft größer als
die tangentiale Komponente des Bürstendruckes ist. . :
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten-,
druckvorrichtung mit dem Lenker starr verbunden ist.
5. Anordnung nach' Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet,' daß der Lenker
. di3 Bürste mittels Stift und Pfanne:-faßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERL)N. GEDRUCKT IN REICHSDRUCKEREIi
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303354C true DE303354C (de) |
Family
ID=557073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303354D Active DE303354C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303354C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10241382A1 (de) * | 2002-09-06 | 2004-03-18 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Bürste für eine dynamo-elektrische Maschine |
-
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- DE DENDAT303354D patent/DE303354C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10241382A1 (de) * | 2002-09-06 | 2004-03-18 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Bürste für eine dynamo-elektrische Maschine |
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