AT90638B - Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor. - Google Patents

Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor.

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AT90638B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor.   



   Im Patent   Nr.   90203 ist eine Anordnung von umsteuerbaren Gleichstromwendepolmotoren beschrieben, bei der zur Erzielung der Stabilität eine der in der Maschine zur Verfügung stehenden Kräfte benutzt wird, um eine Verschiebung der neutralen Zone gegen die   Bürstenstellung   in solchem Masse hervorzurufen, dass eine ausreichende magnetisierende Komponente des   Hauptfeldes   erzeugt wird. 



   Bei dem im Patente   Kr.   90203 veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird insbesondere das für andere Verhältnisse bekannte Mittel verwendet. das Magnetsystem drehbar anzuordnen. Es ist dort bereits darauf hingewiesen, dass die andere   Möglichkeit,   die Verwendung der Bürstenverstellung zu einer Reihe von Übelständen führt, die insbesondere darin bestehen, dass die Auflagekräfte nicht zuverlässig bestimmt werden können. Dies hängt nun damit zusammen, dass man bei den bekannten Anordnungen das   Gesamtbürstensystem   drehbar angeordnet hat und nun ausser der Bürstenreibung die Reibung des   Btirstensystems durch   die Kollektorreibung beherrschen muss.

   Dieser Übelstand kann nun der Erfindung gemäss dadurch vermieden werden, dass man nicht das Gesamtbürstensystem, sondern die einzelnen Bürsten beweglich anordnet und wie bei den bekannten Anordnungen die Reibungskraft des Ankers benutzt, um beim Umsteuern der Motoren die Bürsten in eine gegen die neutrale Zone verschobene Stellung zu führen. 



   Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Bei der Anordnung gemäss   Fig. l   wird die Bürste b mittels einer Feder e auf den Kollektor gepresst. Die Bürste steht jedoch in keinem mechanischen   Zusammenhang mit der Druckvorrichtung,   sondern ist seitlich frei gegen diese verschiebbar, so dass vom Federdruck herrührende   Seitendruekkräfte   auf die Bürste nicht übertragen werden können. Die Verschiebung der Bürsten wird nun ohne weiteres durch die Reibung des Kollektors bewirkt ; man muss nur dafür Sorge tragen, dass die Reibung zwischen Bürste und Druckvorrichtung genügend klein ist. Dies kann ohne weiteres dadurch erreicht werden, dass man zwischen Druekstück   d   und Bürste b Kugeln e anordnet.

   Die   Hubbegrenzung   erfolgt hier durch die Pfanne f, die die Kugeln aufnimmt. 



   Während bei dieser Anordnung die Bürste in ihren Endlagen lediglich durch die Reibung des Kollektois gehalten wird, ist es mit   Rücksicht   auf sicheres und gutes Auflagern der Bürste erwünscht, ausser den von der Reibung herriihrenden Seitenkräfte auch die Druckvorrichtung für die Bürste zur Erzeugung einer weiteren Seitenkraft auszunutzen. Zwei Anordnungen, mit deren Hilfe dies möglich ist, sind in der Zeichnung wiedergegeben. Die Kraftübertragung zwischen   Bürstenbolzen g   und Bürste b erfolgt bei diesen Anordnungen durch einen   Lenker/ ;,   der bei der Anordnung nach Fig. 2 gelenkig mit der Bürstendruckvorriehtung   c   verbunden ist, bei der Anordnung nach Fig. 3 dagegen starr.

   Die Angriffsstelle des Lenkers an der Bürste kann nun entweder als Gelenk ausgeführt werden oder aber, was ein leichtes Auswechseln der Bürste gestattet, als abgerundeter Stift mit einer Pfanne. 



   Damit nun beim Wechsel der Drehrichtung die Bürste von der einen Endlage innerhalb ihres Rahmens i nach der anderen Endlage   selbsttätig überführt wird,   muss die Reibungskraft, die der Kollektor bei Umkehr der Drehrichtung auf die Bürste ausübt, grösser sein als die von der Druekvor-   richtung herrührende Seitenkraft.   



   Zur Veranschaulichung dieser   Velhältnisse   mögen die Diagramme Fig.   2   a und Fig. 3 a dienen. 



  In diesen Figuren stellt A B den   Druck   dar, der in der Druckvorrichtung erzeugt wird. Dieser Druck 

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 wirkt im Falle der Fig. 2 entsprechend der Komponente B C auf den Lenker, im Falle der Fig. 3 in seiner   ganzen Grosse. Auf   die Bürste selbst wirkt im Falle der Fig. 2 a die radiale Komponente C D und die 
 EMI2.1 
 tangentiale Komponente B C wirkt. 



   Ist nun   0   der   Burstenverschiebungswinkel und s   die   Winkelabweiehnng   des Lenkers von der Biirstennormalen, so ist für Fig. 2 a 
 EMI2.2 
 für den Fall der Fig. 3 a   BC=Bs (S+e)  
Da nun die Reibungskraft diese tangentiale Komponente der   Biirstendruckkraft.     ilberwinden   muss, muss also   tg     (a   + s) < p., worin   ; j.   den Reibungskoeffizienten bedeutet. Aus dieser Vorschrift ergibt sich nun ohne weiteres die   Grosse   des erforderlichen Ausschlagwinkels für. den Lenker, während der Verschiebungswinkel s aus den elektrischen Verhältnissen der Maschine bekannt ist. Günstig kommt 
 EMI2.3 
 muss, dass also für die Reibung die etwas grössere Reibung der Ruhe mitwirkt. 



   Durch einfache   Mittel lässt sich   verhindern, dass die Bürste bei   der Überführung   von der einen Stelle zur   ändern   Stelle eckt, sieh also nicht genau parallel verschiebt. Es kann dies dadurch erreicht werden, dass man entweder ein schmales   Bürstenprofil   wählt, das man noch an oder in besonderen Leisten in tangentialer Richtung führt oder aber auch, indem man mehrere Lenker nebeneinander anordnet und so die Bürsten doppelt führt. 



   Durch die Anordnung gemäss der Erfindung   wird also erreicht,   dass die Bürste sich unter dem Einfluss der Reibung im Sinne der jeweiligen Drehrichtung selbsttätig innerhalb ders Büstenhalters verschiebt. der Halter selbst wie auch die   Bürstenbrücke   bleiben unbeweglich, so dass nirgends Reibungen auftreten, deren Verhältnisse sich nicht ohne weiteres übersehen lassen. In der Endlage werden die Bürsten zwangläufig durch eine Komponente des Federdrucks festgehalten, ohne dass bei dieser günstigen Anordnung alle jene mechanischen Bedingungen, die zur Aufrechterhaltung eines betriebssicheren Laufes zu stellen sind, wie annähernd radialer Auflagedruck, Beweglichkeit, geringe Massen. Einstellbarkeit des   Bürstendruekes   irgendwie geändert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten (b) 
 EMI2.4 
 vom Kollektor in die der jeweiligen Ankerdrehrichtung entsprechende Lage gebracht werden, in der eine zur Erhaltung der Stabilität ausreichende magnetisierende Komponente des Ankerfeldes erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Bürstendruckvorrichtung (e) auf die Bürste lediglich radiale, aber keine Seitenkräfte übertragen werden. li. Motor nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Bürstendruckvorrichtung (e) EMI2.5 kraft grösser ist als die tangentiale Komponente des Bürstendrucks.
    4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstendruckvorrichtung (e) mit dem Lenker (h) starr verbunden ist.
    5. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker die Bürste mittels Stift und Pfanne fasst.
AT90638D 1916-10-03 1917-11-08 Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor. AT90638B (de)

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DE90638X 1916-10-03

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AT90638B true AT90638B (de) 1923-01-10

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ID=5643314

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AT90638D AT90638B (de) 1916-10-03 1917-11-08 Umsteuerbarer Gleichstromwendepolmotor.

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