DE3033042C2 - Mittel zum Forcieren während der Schußentwicklung bei Munition für eine Glattrohrwaffe - Google Patents
Mittel zum Forcieren während der Schußentwicklung bei Munition für eine GlattrohrwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
Die Erfindung betrifft Mittel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Leistungssteigerung bei gegebener baulicher Anordnung von Glattrohrwaffen läßt sich beispielsweise
durch ein Vergrößern der Treibladung erzielen. Dabei kann es unvermeidbar werden, den Ladungsraum in den
Kaliberteil des Rohres hinein zu erweitern. Dies führt dazu, den Übergangskonus zwischen dem Ladungsraum
und dem Kaliberteil nicht zur Forcierung nutzen zu können. Durch die Forcierung werden in bekannter
Weise reproduzierbare Randbedingungen für den Aufbau des Gasdrucks und seines Verlaufs geschaffen, von
welchem wesentlich die Mündungsgeschwindigkeit eines Geschosses abhängt.
Es stellte sich folglich die Aufgabe, bei gattungsgleicher Munition Mittel bereitzustellen, um die üblicherweise
durch die Forcierung erreichten Randbedingungen zu verwirklichen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lehre nach dem Patentanspruch 1 mit den in dessen kennzeichnendem
Teil angegebenen erfinderischen Merkmalen.
Vorteilhafterweise wird die bei der Forcierung ansonsten übliche plastische Verformung hierfür im Umfangsbereich
des Geschosses vorgesehener Elemente durch Reibschluß ersetzt.
Zwar ist es aus der DE-PS 5 80 687 bei einem Mörsereeschoß
bekannt, die Wirkung des Gasdrucks zum radialen Anpressen eines zunächst unterkalibrigen Dichtungselements
an die glatte Rohrwandung ?.u nutzen, aber hierbei wird das Dichtungselement erst unter einer
erheblichen Sogwirkung der vorbeiströmenden Gase in seine Arbeitsstellung gebracht. Ein derartiger Wirkungsablauf
ist jedoch bei der hier zu betrachtenden Munition nicht zulässig, da das Gas zum Vermeiden
rohrseitiger Erosion und Druckverlustes nicht an der Dichtungsanordnung vorbeiströmen darf.
to Die Erfindung wird nachstehend anhand von zweiundzwanzig in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
des näheren erläutert Es zeigen die
F i g. 1 bis 4 vier erste Ausführungsbeispiele jeweils ausschnittsweise in einem längsaxialen Schnitt
Fig.5 den Gegenstand der Fig.4 in einem Schnitt
nach der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 bis 9 vier Heitere Ausführungsbeispiele jeweils
ausschnittsweise in einem längsaxialen Schnitt,
Fig. 10 einen Treibspiegel in Draufsicht quer zur Längsachse,
Fig. 10 einen Treibspiegel in Draufsicht quer zur Längsachse,
Fi g. 11 eine teilweise Schnittdarstellung nach der Linie
XI-XI in Fig. 10 mit einem zehnten Ausführungsbeispiel und die
F i g. 12 bis 24 dreizehn weitere Ausführungsbeispiele in einer Darstellung analog F i g. 11.
F i g. 12 bis 24 dreizehn weitere Ausführungsbeispiele in einer Darstellung analog F i g. 11.
Im wesentlichen gleiche Teile sind aus Gründen besserer
Übersicht durchgehend mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist der Treibspiegel 2 umfangsseitig im Zusammenhang mit einer nicht näher bezeichneten Ausdrehung im Anschluß an eine vordere Anlagefläche 14 eine erste Auflagefläche 12.1 und eine gegenüber dieser abgestufte Auflagefläche 12.2 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist der Treibspiegel 2 umfangsseitig im Zusammenhang mit einer nicht näher bezeichneten Ausdrehung im Anschluß an eine vordere Anlagefläche 14 eine erste Auflagefläche 12.1 und eine gegenüber dieser abgestufte Auflagefläche 12.2 auf.
Ein der Anlagefläche 14 unmittelbar benachbartes Dichtelement 7.2 ist als Band keilförmigen Querschnitts
mit umfangsseitigen Ringnuten 24 und einer unteren Keilfläche 10.2 ausgebildet. Unter die Keilfläche 10.2
greift eine oberseitige Keilfläche 11.2 eines als Band gestalteten Körpers 9.1, welcher in Richtung des Pfeils S
verschiebbar auf den Auflageflächen 12.1 und 12.2 angeordnet ist Auch der Körper 9.1 weist umfangsseitig der
nicht dargestellten Ronrinnenfläche 30 zugewandte Ringnuten 24 auf. Die Aufnahmefläche 8.2 des Körpers
9.1 ergänzt die Gasdruckaufnahmetläche 5 im Umfangsbereich.
Das als Band gestaltete Dichtungselement 7.2 ist auf nicht näher dargestellte Weise unterteilt und
weist ein Kunststoffband 25 zum Zusammenhalten auf. Ein nur andeutungsweise dargestelltes Fluggeschoß 1
liegt mit seiner Längsachse A in der nicht näher bezeichneten Seelenachse des Rohres und weist mit dem Treibspiegel
2 einen gemeinschaftlichen Formschlußbereich 4 auf, in welchem beispielsweise ein Gewinde vorgesehen
sein kann.
Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck auf die Aufnahmefläche 8.2 wird der
Körper 9.1 in Richtung des Pfeils S bewegt. Hieraus resultiert eine Bewegung des Außenfiächenbereichs 6
des Dichtelements 7.2 in Richtung des Pfeils R. Das Kunststoffband 25 kann dabei bis zu seinem Zerreißen
gedehnt werden, während sich der Außenflächenbereich 6 des Dichtelements 7.2 der nichi dargestellten
unmittelbar benachbarten Rohrinnenfläche 30 zum Gewährleisten des bereits erwähnten Haftreibungswider-
b5 Standes anpreßt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß die Treibladungshülse 40 mit einer nach in-
nen verlaufenden Fortsetzung 41 vor dem Abfeuern einen
umfangsnahen Bereich der Gasdrucks ufnahmefläche 5 und die Aufnahmefläche 83 des Körpers 9.1 bedeckt
Gemäß F i g. 3 weist der Treibspiegef 2 umfangsseitig
eine Ausdrehung 28 auf, welche unter Belassung zweier nicht bezeichneter Stufen in einer vorderen Anlagefläche
14 und einer hinteren Anlagefläche 14' mit der Umfangsfläche 3 in Verbindung steht In der Ausdrehung ist
ein elastisches Band rechteckigen Querschnitts als Dichtelement 73 angeordnet. Er liegt auf einem flachen
Stahlband 9.2, dessen Unterseite als Aufnahmefläche 8.4 ausgebildet ist Ober in die Gasdruckaufnahmefläche 5
eingebrachte Bohrungen 19 steht der Raum 50 durchgängig mit der Ausdrehung 28 und folglich mit der Aufna'iimefläche
8.4 in Verbindung. In der Nachbarschaft der Anlagefläche 14' ist in einer nicht nähe." bezeichneten
Ringnut ein als O-Ring ausgebildetes zweites Dichtelement
7.1 vorhanden.
Der sich bei der Schußentwicklung aufbauende Treibgasdruck wirkt derart auf die Aufnahmefläche 8.4,
daß das Dichttiement 73 mit seinem Außenflächenbereich 6 zum Gewährleisten eines ausreichenden Anpreßdrucks
in Richtung des Pfeüs R gegen die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 bewegt wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 und 5 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 3 im wesentlichen
durch eine entgegen dem Pfeil S nach hinten überhängende Gasdruckaufnahmefläche 5, so daß es nur
vergleichsweise kurzer Bohrungen 19 bedarf, um den Raum 50 mit der als Aufnahmefläche 83 ausgebildeten
Unterseite des in Form eines flachen, geteilten Stahlbandes vorliegenden Körpers 9.3 zu verbinden.
Gemäß F i g. 6 ist auf der Auflagefläche 12 und mit unmittelbarem Kontakt zur vorderen Anlagefläche 14
das Dichtelement 73 angeordnet. Es besteht aus einem gummi-elastischen Werkstoff, in welchen schräg gegeneinander
angeordnete Kupferringe 21.1 einvulkanisiert sind. Ein der Gasdruckaufnahmefläche 5 unmittelbar
benachbarter Bereich des Dichtelements 73 ist derart
als Hohlkehle gestaltet, daß die Aufnahmefläche 8.6 rückseitig in einer Dichtungslippe 17 endet.
Unter der Wirkung des Treibgasdrucks auf die Aufnahmefläche 8.6 wird mittels der Dichtlippe 17 zunächst
eine Vorabdichtung erzielt. Aus einer axialen Kompression des Dichtkörpers 73 resultiert eine Schiebung bzw.
Drehung der Ringe 21.1 in dem jeweiligen Bereich 22, so daß über die damit einhergehende Aufwölbung des Außenflächenbereichs
6 in Richtung der Pfeile R der erforderliche Anpreßdruck erzielt wird.
Auch das Dichtelement 7.6 gemäß Fig.7 weist in einen gummielastischen Werkstoff einvulkanisierte Ringe
23.2 auf. Das rinnenförmige Querschnittsprofü der einvulkanisierten Ringe 21.2 führt bei axialer Kompression
in Richtung des Pfeils S zu einer Profilstreckung in Richtung des Pfeils R, welche mit einer Aufwölbung des
gummi-elastischen Werkstoffs und der erforderlichen Anpressung des Außenflächenbereichs 6 an die nicht
dargestellte, unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche einhergeht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weist das mit der vorderen Anlagefläche 14 fest verbundene
Dichtelement 7.7 einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf. Auf seiner der Gasdruckaufnahmefläche
5 zugewandten Seite ist ein Körper 9.4 rinnenförmigen Querschnitts aufvulkanisiert. Der Körper 9.4 ist mit
seiner Aufnahmefläche 8.8 nach hinten gegen die Gasdruckaufnahmefläche 5 geneigt und berührt die Auflagefläche
12 in einer Linie 22. Eine umfangsseitig angeordnete Auflage auf dem nach hinten ausladenden Bereich
des Körpers 9.4 übernimmt als Dichtlippe 17 die bereits in anderem Zusammenhang erwähnte Vorabdichtfunktion.
Unter dem sich aufbauenden Gasdruck auf die Aufnahmefläche 8.8 richtet sich der Körper 9.4 unter Drehung
um die Linie 22 und Zusammendrückung des Dichtelements 7.7 auf. Dabei kommt es sowohl zwischen
dem umfangsseitigen Bereich des Körpers 9.4 wie auch dem Außenflächenbereich 6 des Dichtelements 7.7
zu der Annäherung an die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 in Richtung des Pfeils R, aus welcher
der erforderliche Haftreibungswiderstand resultiert
Gemäß F i g. 9 ist die Anlagefläche 14 gewölbt ausgebildet.
Zwischen ihr und der Gegenfläche 14' ist das Dichtelement 7.8 aus gummi-elastischem Werkstoff einvulkanisiert,
dessen Aufnahmefläche 8.9 in Richtung des Pfeils S in die Gasdruckaufnahmefläche 5 eingebrachte
Bohrungen 19 vorderseitig verschließt- Im Umfangsbereich der Gasdruckaufnahmefläche 5 weist der Treibspiegel
2 in einer nicht näher bezeichneten Ausdrehung ein zweites Dichtelement 7.9 mit einer umfangsseitigen
Dichtlippe 17 auf.
Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck legt sich zunächst die Dichtlippe 17
zur Vorabdichtung an die unmittelbar benachbarte Rohrinnenfläche 30 an. Der auf der Aufnahmefläche 8.9
anstehende Treibgasdruck führt zu einer Verformung des Dichtelements 7.8 derart, daß zwischen dem sich in
Richtung der Pfeile R aufwölbenden Außenflächenbereich 6 und der Rohrinnenfläche 30 der erforderliche
Haftreibungswiderstand zustande kommt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11
weist der Treibspiegel 2 im Umfangsbereich eine nicht näher bezeichnete Ausdrehung auf, welche sich mit einer
Auflagefläche 12 zwischen der senkrecht zur Umfangsfläche 3 verlaufenden vorderen Anlagefläche 14
und der gewölbten hinteren Gegenfläche 14' erstreckt Im Bereich der letzteren ist ein Nylonband 9.5 angeordnet,
welches um einen vorgegebenen Betrag über die Umfangsfläche 3 vorsteht und nach hinten durch die
Aufnahmefläche 8.10 und nach vorn durch eine Schrägfläche 13 begrenzt wird. Ein weiteres Nylonband 9.5" ist
in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordnet und nach hinten durch eine der
Schrägfläche 13 im wesentlichen parallel verlaufende Schrägfläche 15 begrenzt. An die Schrägfläche 13
schließt sich ein Nylonband 9.5' trapezförmigen Querschnitts an. Ferner ist zwischen der Schrägfläche 15 und
einer nicht bezeichneten Frontfläche des Nylonbandes 93' ein gummi-elastisches Dichtelement 7.10 trapezförmigen
Querschnitts angeordnet.
Endflächen 9e der Nylonbänder bilden einen jeweiligen Schrägstoß 16 bzw. 18, wobei letzterer — wie in
Fig. 10 angedeutet — auch in radialer Richtung überlappt
ist.
Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck auf die Aufnahmefläche 8.10 verschiebt
sich das Nylonband 93 in Richtung des Pfeils 5 unu drückt mit seiner Schrägfläche 13 gegen die nicht
bezeichnete unmittelbar anliegende Gegenfläche des Nylonbandes 9.5'. Letzteres wird gegen das Dichtelement
7.10 gedrückt, wobei infolge dessen Gummi-Elastizität dessen Außenflächenbereich 6 in Richtung des
Pfeils R auswandert, so daß bei gleichzeitigem Abdichten der zum Forcieren erforderliche Haftreibungswi-
derstand zustande kommt. Infolge der beiden Schrägstöße 16 und 18 können sich die betreffenden Nylonbänder
ausdehnen und dabei vorteilhafterweise die vorerwähnte Wirkung verstärken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 sind in die
Aufnahmefläche 12 einander mit axialem Abstand benachbarte Profilnuten 27 und 29 eingestochen, in welche
nicht näher bezeichnete Unterteile der Dichtelemente 7.11 und 7.1 Γ eingebracht sind. Dem Dichtelement 7.11
ist ein Nylonband 9.6 mit einer Aufnahmefläche 8.11 und einer Schrägfläche 13 zugeordnet, während vor
dem Dichtelement 7.11' ein Nylonband 9.6" in unmittelbarer
Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 in der Ausdrehung angeordnet ist. Das Nylonband 9.6"
weist eine gegen das gummi-elastische Dichtelement 7.1 Γ gerichtete Schrägfläche 15 auf, welche wiederum
der Schrägfläche 13 des Nylonbandes 9.6 parallel verläuft. Zwischen mit axialem Abstand einander zugewandten,
nicht näher bezeichneten Flächen der gummielastischen Dichtelemente 7.11 und 7.1Γ ist ein Nylonband
9.6' eingelegt.
Unter dem in Richturg des Pfeils 5 wirkenden Treibgasdruck
können sich die Dichtelemente 7.11 und 7. it'
nur noch durch Verformung gegenüber der Auflagefläche 12 bewegen. Vorteilhafterweise bilden sie mit ihrem
jeweiligen nicht näher bezeichneten Unterteil in der entsprechenden Nut 27 bzw. 29 eine Art zusätzlicher
Labyrinthdichtung mit einer vergrößerten Dichtwirkung.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 13 und 14 weisen eine Ausdrehung mit senkrecht zur Umfangsfläche
3 gerichteten Flächen 14 und 14' auf. Gemäß F i g. 13 weist das Nyloniband 9.7 einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf und ist nur in einem schmalen Vorderbereich 32 oberseitig abgeschrägt
Zwischen einer nicht näher bezeichneten vorderen Stirnfläche des Nylonbandes 9.7 und der vorderen Anlagefläche
14 ist ein gummi-elastisches Dichtelement 7.12 angeordnet, welches ebenfalls einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweist
Unter dem auf die Aufnahmefläche 8.12 wirkenden Treibgasdruck verschiebt sich das Nylonband 9.7 in
Richtung des Pfeils 5 gegen das Dichtelement 7.12, welches sich mit seinem Außenflächenbereich 6 in bereits
erwähnter Weise in Richtung des Pfeils R aufwölbt. Eine zusätzliche Verformung des gummi-elastischen Dichtelements
7.12 in einem entsprechenden Teil seines Außenflächenbereichs 6 wird durch die Abschrägung 32
erzielt
Das A.usführungsbeispiel nach Fig. 14 unterscheidet
sich von dem vorbeschriebenen durch ein gummi-elastisches Dichtelement 7.13 mit einem trapezförmigen Unterteil,
welcher in einer trapezförmig ausgestochenen Nut 29 festgelegt ist und somit vorteilhafterweise eine
zusätzliche Dichtwirkung gewährleistet Die Wirkung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 15 ist darüber hinaus
derjenigen des Ausführungsbeispiels 14 im wesentlichen gleich.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 15 erstreckt sich
in der umfangsseitigen Ausdrehung die Auflagefläche 12 zwischen der senkrecht zur Umfangsfläche 3 verlaufenden
vorderen Anlagefläche 14 und der als Hohlkehle ausgebildeten Gegenfläche 14'. Ein erstes Nylonband
9.9 stößt an ein erstes gummi-elastisches Dichtelement 7.14, an welches sich ein zweites Nylonband 9.9' anschließt
und vorderseitig mit einem zweiten gummi-elastischen Dichtelement 7.14' in unmittelbarer Nachbarschaft
steht, welches an der vorderen Anlagefläche 14 eng angeordnet ist. Mit Ausnahme des ersten Nylonbandes
9.9 mit seiner der Gegenfläche 14' im wesentlichen angepaßten Aufnahmefläche 8.14 weisen die beiden
gummi-elastischen Dichtelemente 7.14 und 7-14' sowie das zweite Nylonband 9.9' rechteckigen Querschnitt
auf.
Unter dem sich bei der Schußentwicklung aufbauenden Treibgasdruck wird das Nylonband 9.9 gegen das
benachbarte Dichtelement 7.14 gepreßt, dessen Außenflächenbereich 6 sich in Richtung des Pfeils R aufwölbt.
Bei weiterer Drucksteigerung wird auch das gummi-elastische Dichtelement 7. 14' derart verformt, daß auch
sein Außenflächenbereich 6 infolge der Aufwölbung in Richtung des Pfeils R gegen die nicht dargestellte Rohrinnenfläche
gedrückt wird, so daß sich der bereits erwähnte, erforderliche Haftreibungswiderstand einstellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 weisen die gummi-elastischen Dichtelemente 7.15 und 7.15' trapezförmige
Unterteile auf, welche in zugehörigen Nuten 26 und 29 trapezförmigen Querschnitts festgelegt
sind. Ein zwischen den Dichtelementen angeordnetes zweites Nylonband 9.10' weist rechteckigen Querschnitt
auf und liegt auf der Auflagefläche 12. Ein hinteres erstes Nylonband 9.10 ist mit seiner gewölbten Aufnahmefläche
8.15 der ausgerundeten Gegenfläche 14' angepaßt.
Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck können sich nur die beiden Nylonbänder 9.10 und 9.10' auf der
Auflagefläche 12 und gegenüber den beiden gummi-elastischen Dichtelementen 7.15 und 7.15' in Richtung des
Pfeils S derart bewegen, daß sich die aus den Trapeznuten 26 und 29 nach außen erstreckenden Bereiche der
Dichtelemente unter Aufwölbung ihrer Außenflächenbereiche 6 in Richtung des Pfeils R verformen. Das Zu-Standekommen
des erforderlichen Haftreibungswiderstandes ergibt sich im wesentlichen sinngemäß aus voraufgehenden
Beschreibungen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 weisen mit Ausnahme des der Gegenfläche 14' benachbarten Nylonbandes
9.11, das erste Dichtelement 7.16, das zweite Nylonband 9.11' und das zweite Dichtelement 7.16',
welches in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordnet ist, jeweils einen trapezförmigen
Querschnitt auf. Das Nylonband 9.11 ist dem Dichteiement 7.16 mit seiner Schrägfläche 13 zugewandt
während das Nylonband 9.11' mit seiner vorderseitigen schrägen Stirnfläche 13' an dem Dichtelement
7.16' anliegt
Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck wird die
Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck wird die
so der Gegenfläche 14' gestaltmäßig angepaßte Aufnahmefläche 8.16 des ersten Nylonbandes9.il beaufschlagt
und das Nylonband 9.11 in Richtung des Pfeils 5 verschoben. Die Schrägfläche 13 keilt sich dabei unter das
Dichtelement 7.16; bei größer werdendem Druck wird auch das zweite Nylonband 9.1 Γ nach rechts verschoben,
so daß sich auch seine schräge Stirnfläche 13' unter das benachbarte Dichtelement 7.16' keilt Die Außenflächenbereiche
6 der beiden Dichtelemente 7.16 und 7.16' wölben sich dabei in bereits erwähnter Weise in radialer
Richtung auf.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 unterscheidet
sich von dem nach Fig. 18 im wesentlichen dadurch, daß die Dichtelemente 7.17 und 7.17' mit Unterteilen
trapezförmigen Querschnitts in einer Nut 27 bzw. 29 angeordnet sind, so daß sie beim Aufbau des Treibgasdrucks
im achsnäheren Bereich eine zusätzliche Dichtfunktion erfüllen.
Nach F i g. 19 ist das Nylonband 9.13 mit seiner Auf-
Nach F i g. 19 ist das Nylonband 9.13 mit seiner Auf-
nahmefläche 8.18 im wesentlichen der ausgerundeten Gegenfläche 14' angepaßt. Es ist mit seiner schrägen
vorderen Stirnfläche 13 dem gummi-elastischen Dichtelement 7.18 unmittelbar benachbart, welches der Ausdrehung
in nächster Nachbarschaft der vorderen AnIagefläche 14 eingepreßt ist.
Unter dem sich aufbauenden Treibgasdruck verschiebt sich das Nylonband 9.13 in Richtung des Pfeils S.
Infolge der Druck- und Keilwirkung auf das Dichtelement 7.18 wölbt sich dessen Außenflächenbereich 6 in
Richtung des Pfeils R auf und führt zu dem erforderlichen Haftreibungswiderstand.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 20 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 20 durch ein dem gummi-elastischen
Dichtelement 7.19 zugeordnetes Unterteil trapezförmigen Querschnitts, welches in einer entsprechenden
Nut 29 angeordnet ist.
Die Ausführungsbcispiele nach den Fig.21 und 22
unterscheiden sich von denen nach den Fig. 19 und 20 insbesondere durch den Werkstoff für die gummi-elastisehen
Dichtelemente 7.20 und 7.21. Während sie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 19 und 20 aus
Kautschuk gefertigt sind, bestehend sie bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 21 und 22 aus Polypropylen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 23 weist das Nylonband 9.17 neben einer angeschrägten Aufnahmefläche
8.22 in der Nachbarschaft der ausgerundeten Gegenfläche 14' wieder um eine schräge vordere Stirnfläche
13 auf. Letztere ist gegen eine zweiteilige Kautschukdichtung, die aus einem ersten Dichtelement 7.21
und einem zweiten, in unmittelbarer Nachbarschaft der vorderen Anlagefläche 14 angeordneten Dichtelement
7.21' besteht, gerichtet. Während das erste Dichtelement 7.21 einen trapezförmigen Querschnitt aufweist,
ist der Querschnitt des Dichtelements 7.21' im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei oberseitig eine umlaufende
Dichtlippe 37 vorgesehen ist, welche sich entgegen der Richtung nach dem Pfeil Serstreckt.
Die Wirkungsweise des vorgenannten Ausführungsbeispiels ergibt sich sinngemäß aus den vorstehenden
Beschreibungen, wobei die Dichtlippe 37 in unmittelbarer Nachbarschaft der Rohrinnenfläche 30 eine zusätzliche
Dichtfunktion übernimmt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 24 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 23 durch einen Unterteil
trapezförmigen Querschnitts des gummi-elastischen Dichtelements 7.22, welcher in einer Kreisnut trapezförmigen
Querschnitts befestigt ist Hierdurch wird der bereits in anderem Zusammenhang erwähnte zusätzliche
Dichteffekt im vergleichsweise achsnäheren Bereich erzielt
Den Ausfuhrungsbeispielen nach den Fig. 11 und 12
sowie 17 bis 24 ist folgendes Wirkungsmerkmal eigentümlich:
Das jeweilige rückseitige, der Gegenfläche 14' nächstliegende Nylonband 9... kann auch bei einem partiellen
Abheben von der Auflagefläche 12 voll wirksam werden, da es mit seiner schrägen Stirnfläche 13 das zugeordnete
Dichtelement 7 ...) unterkeilt und durch die nicht dargestellte benachbarte Rohrinnenfläche außenseitig
geführt und an einem völligen Abheben von der Auflagefläche 12 gehindert wird.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 12,14,
16,18,20,22 und 24 wird — im Unterschied zu denjenigen
nach den F i g. 11,13,15,17,19,21 und 23 - durch
Anordnen wenigstens eines jeweiligen Dichtelements 7 ...) auf einer gegenüber der Auflagefläche 12 achsnäheren
Auflagefläche 12' infolge Prallflächen- oder Labyrinthbildung ein zusätzlicher Dichteffekt erzielt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mittel zum Forcieren während der Schußentwicklung bei Munition für eine Glattrohrwaffe, bei
welcher sich nach dem Laden eine höchstens kalibergleiche Dichtungsanordnung mit einem Dichtungselement
bereits im Kaliberteil des Waffenrohres befindet, gekennzeichnet durch wenigstens
ein Element (9.1, ...). das den sich bei der
Schußentwicklung aufbauenden Gasdruck, auf das Dichtungselement (7.1, ...) zur Erzeugung: eines
Reibschlusses mit der Rohrinnenfläche (30) überträgt,
wobei der Reibschluß erst nach Erreichen eines zum Erzielen der erforderlichen Mündungsgeschwindigkeit
ausreichenden Gasdrucks aufhebbar ist
2. Mittel zum Forcieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (9.1,...) eine Keilfläche
(11.1, ...) zum Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Keilfläche (10.1,.. ) zum Erzeugen
des Reibschlusses aufweist.
3. Mittel zum Forcieren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
(7.1 ) wenigstens teilweise aus einem gummielastischen Werkstoff besteht
4. Mittel zum Forcieren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Verbund aus gummielastischem
und nicht-gummielastischem Werkstoff.
5. Mittel zum Forcieren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einem Element (9.1,...) ein Dichtungselement (7.1, ...) zugeordnet ist welches in einen achsnäheren
Bereich hineinragt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3033042C2 true DE3033042C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6110962
Family Applications (1)
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DE3033042A Expired DE3033042C2 (de) | 1980-09-03 | 1980-09-03 | Mittel zum Forcieren während der Schußentwicklung bei Munition für eine Glattrohrwaffe |
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IL (1) | IL63694A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SAUVESTRE, JEAN CLAUDE, ST-COULCHARD, FR LEBLOND, JOEL, BOURGES, FR BROUILLON, JACK, RIANS, FR LUTHER, HANS WERNER WINKELMANN, JUERGEN, 4044 KAARST, DE WALLOW, PETER, DIPL.-ING., 4000 DUESSELDORF, DE BISPING, BERNHARD, DIPL.-ING., 4030 RATINGEN, DE |
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