DE247038C - - Google Patents

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DE247038C
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projectile
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

«arten-<££emptat
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 247038 KLASSE TId. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1910 ah.
Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit einem Führungsring, durch den auch die Abdichtung des Geschosses im Lauf bewirkt wird. Der Führungsring wird auf das verjungte Ende des Geschosses aufgeschoben und mittels eines von unten gegen ihn gelegten ringförmigen Druckstückes befestigt, das beim Abfeuern des Geschützes durch die darauf wirkenden Pulvergase nach vorn getrieben wird und dabei den Führungsring in bekannter Weise zwecks Herbeiführung der Dichtung staucht. Die Erfindung besteht in der Art und Weise, in welcher das Druckstück längsverschiebbar am Geschoß befestigt wird* In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Geschosses, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt eines Teiles des in Fig. 1 dargestelltes Geschosses, Fig. 3 ein der Fig. 2 ähnlicher Längsschnitt, Fig. 4 ein Querschnitt nach IV-IV von Fig. 3, und Fig. 5 und 6 sind der Fig. 2 ähnliche Längsschnitte verschiedener Ausführungsbeispiele.
Das Geschoß 1 besitzt eine zur Aufnahme der Sprengladung dienende Kammer 2, die durch einen Pfropfen 3 abgeschlossen ist. Der Führungsring 4 besteht aus stauchbarem Metall, beispielsweise aus Kupfer. Er wird über das verjüngte Ende 5 des Geschosses geschoben und legt sich gegen die vordere Fläche 6. Zum Festhalten und zum Stauchen des Führungsringes dient ein ringförmiges Druckstück 7, das auf einer Ausdrehung 8 am Boden des Geschosses längsverschiebbar ist. Zum Befestigen des Ringes 7 auf dem Geschoß dient ein in eine Ausdrehung 10 gelegter Sprengring 9, dessen Außenkante im zusammengedrückten Zustande mit der Ausdrehung 8 in einer Flucht liegt, so daß das Druckstück 7 über ihn gestreift werden kann. Das Druckstück 7 enthält eine der Ausdrehung 10 entsprechende Ausdrehung 11, in die der Sprengring 9 eintreten kann. Wenn dies geschehen ist, kann der Ring 7 nicht mehr von dem Geschoß abgenommen werden. An die Ausdrehung 10 schließt sich nach vorn hin eine Ausdrehung 12 von geringerer Tiefe an. Über diese kann der Sprengring gleiten, wenn das Druckstück 7 durch den Druck der Pulvergase nach vorn getrieben wird.
Die Ausdrehung 5 ist gerauht, um ein Drehen des Ringes 4 auf dem Geschosse zu verhindern. Infolgedessen überträgt der Führungsring seine Drehbewegung auf das Geschoß. Auch die Widerlagefläche 6 kann in ähnlicher Weise gerauht sein.
Bei Verwendung eines ringförmigen Druckstückes 7 wird die Bodenfläche 15 des Ringes abgeschrägt, so daß die Gase eine radiale Druckkomponente auf den Ring ausüben, ihn etwas zusammendrücken und den abgeschrägten Boden nach innen biegen. Infolgedessen klemmt sich der Ring auf der Ausdrehung 8 fest. Hierdurch wird das Eindringen von Gasen in den Raum 20 verhindert, und der ganze Druck der Pulvergase kommt auf der Rückseite des Ringes zur Ausnutzung.
Der Zusammenbau der Teile erfolgt in der Weise, daß zunächst der Führungsring 4 auf das verjüngte Ende 5 des Geschoßbodens auf-
geschoben, der Sprengring 9 in seine Ausdrehung 10 hineingedrückt und der Ring 7 über ihn auf seinen Sitz 8 geschoben wird, bis der Sprengring sich in die Ausdrehung 11 hinein ausdehnt. Nun ist das Geschoß gebrauchsfertig. Beim Einschieben des Geschosses in die Pulverkammer legt sich der Ring 4 fest gegen die hinteren Enden der Felder der Züge des Geschützes. Mit diesem Einführen ist ein erheblicher Stoß verbunden, der von dem Ring 4 über den Ring 7 auf den Sprengring 9 übertragen wird. Nun wird die Pulverladung in das Geschütz gebracht und der Verschluß aufgesetzt. Beim Abfeuern des Geschützes wirken die Pulvergase auf die Rückseite des Geschosses und außerdem auf die Rückseite 15 des Ringes 7. Da die Masse des Ringes erheblich geringer ist als die des Geschosses, so wird seine Trägheit zuerst überwunden, und er wird auf dem Geschoß nach vorn vorgeschoben, staucht hierbei den Ring 4 und treibt ihn in die Züge des Geschützes. Hierdurch erhält der Führungsring und das Geschoß die erforderliche Drehbewegung, und außerdem wird das Hindurchtreten der Pulvergase zwischen dem Geschoß und der Geschützbohrung verhindert. Der Druck auf die Fläche 15 des Ringes 7 setzt sich während der ganzen'Bewegung des Geschosses durch das Rohr hin fort. Infolgedessen sucht sich der Führungsring 4 dauernd auszudehnen und gleicht hiermit den durch Reibung hervorgerufenen Verschleiß aus.
In dem in Fig. 3. und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Führungsring \a auf einem kegelförmigen Ansatz 33 des Druckstückes ya angeordnet. Er wird zwischen der Fläche 6a des Geschosses und einer Fläche 34 des Druckstückes in der gleichen Weise zusammengedrückt wie bei dem Geschoß nach Fig. ι und 2. Die kegelförmige Fläche des Ansatzes 33 erhöht hierbei die Stauchwirkung. Da der Führungsring 4a in dieser Ausführungsform fast ausschließlich mit dem Druckring ya in Berührung ist, muß die Drehung zwischen dem Druckstück und dem Geschoß verhindert werden. Zu diesem Zwecke können beispielsweise einige Federkeile 30 in Nuten 31, 32 des Druckstückes ja und des Geschosses 1 angeordnet werden. Die Nuten 31 sind länger als die Keile, damit sich das Druckstück ηα nach vorn bewegen kann. Zum Befestigen des Druckstückes γτ kann gleichfalls ein Sprengring 9 verwendet werden. Vor dem Ansatz 33 ist eine Aussparung 35 vorgesehen, in die die Verlängerung 33 bei ihrer Vorwärtsbewegung eintreten kann.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 und 2 durch die Form des Ringes 7*. Die Rückseite dieses Ringes ist nicht schräg ausgeführt. Die Abdichtung wird vielmehr durch eine ringförmige, mit kegelförmiger innerer Wandung versehene Nut 40 herbeiführt. Diese Nut bildet einen dünnen Ring 41, der durch den Druck der Pulvergase fest auf den Sitz 8 des Geschoßmantels gepreßt wird. Hierdurch wird gleichfalls der Druck der Pulvergase auf die Fläche 15* des Ringes in seiner vollen Kraft erhalten und das Hindurchströmen von Gasen unter den Führungsring verhindert. Eine ähnliche Nut 50 kann in dem Geschoßkörper um den Verschlußpfropfen 3 herum vorgesehen werden. Der hierdurch gebildete dünne Ring 51 dichtet den Geschoßkörper gegenüber dem Pfropfen ab.
In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Druckring 7° mit einer Ausdrehung 4OC versehen, die einen dünnen, zum Abdichten dienenden Ring 41° bildet. Außerdem ist eine Nut 60 in dem Pfropfen vorgesehen, durch die ein dünner, zum Abdichten des Pfropfens und des Geschosses dienender Ring 61 gebildet wird.
Der Vorteil der beschriebenen Abdichtung zwischen den Geschoßteilen ist der, daß die Dichtheit des Verschlusses immer dem Druck der Pulvergase proportional ist.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Geschoß mit einem Führungs- und Dichtungsring, der durch ein von hinten auf das Geschoß aufgeschobenes Druckstück festgehalten und beim Schuß durch Längsverschiebung dieses Druckstückes zwecks Herbeiführung der Dichtung gestaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück durch einen Sprengring (9) gegen Rückwärtsbewegung gesichert wird, der eine Vorwärtsbewegung des Druckstückes nicht hindert.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengring in Nuten (10, 11) des Druckstückes und des Geschoßkörpers eingelegt .wird, von denen die eine eine Verlängerung (12) von geringerer Tiefe hat, über die der Sprengring sich mit dem Druckstück nach vorn bewegen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0046888A1 (de) * 1980-09-03 1982-03-10 Rheinmetall GmbH Dichtanordnung bei Munition für eine Glattrohrwaffe
FR2662241A1 (fr) * 1990-05-19 1991-11-22 Sauvestre Jean Claude Systeme de lancement tandem a etancheite centrale.
EP1617167A1 (de) * 2004-07-17 2006-01-18 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Artilleriegeschoss

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WO1991018256A1 (fr) * 1990-05-19 1991-11-28 Sauvestre Jean Claude Systeme de lancement tandem a etancheite centrale
EP1617167A1 (de) * 2004-07-17 2006-01-18 Rheinmetall Waffe Munition GmbH Artilleriegeschoss

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