DE2022268A1

DE2022268A1 - Patronenhuelse

Info

Publication number: DE2022268A1
Application number: DE19702022268
Authority: DE
Inventors: Scanlon John James
Original assignee: Remington Arms Co LLC
Current assignee: Remington Arms Co LLC
Priority date: 1969-05-07
Filing date: 1970-05-06
Publication date: 1970-11-19
Also published as: FR2047344A5; US3609904A; GB1314542A

Description

DIpI.-!.,. W. PAAP SÄK*

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH Telefon: (0811) '296684

Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN * Dr. rer. not. W. KORBER PATENTANWÄLTE

6. Mai 197o

REMINGTON AEMS COMPANY, INO.

Barnum Avenue,
Bridgeport,
Connecticut, V.St.A.

Patentanmeldung Patronenhülse

Die .Erfindung bezieht sich allgemein auf Abfeueruii^sverfahren und Abfeuerungsvorrichtungen, die auf einem neuartigen Grundgedanken beruhen, gemäß welchem der Explosionsgasdruck, der beim Abfeuern einer Patrone erzeugt wird, dazu dient, einen oder mehrere Teile einer verformbaren Jratronenhiilse so zu verformen, daß eine oder' mehrere erwünschte Wirkungen erzielt werden» Genauer gesagt becrifft die Gründung Verfahren und Vorrichtungen bzw«. Anordnungen zum Abfeuern von Patronen, bei denen die Explosionsgase, die beim Abfeuern einer Patrone entstehen, dazu ausgenutzt werden, eine bleibende Verformung eines Teils einer verformbaren Patronenhülse in der Weise herbeizuführen, daß der verformte Teil in einen Spalt, eine Nut oder eiiie Aussparung in dem Geschoßraum hineinragt, so daß dieser Teil einen n&ch außen vorspringenden xiandabschnitt '^r,A 1 :h-it, der in den opal b bzw. die I-iut bzw» die Aussparung in eiern ueschoßraum eingreift, urn eine oder mehrere Aufgaben zu erfüllen, die darin bestehen können, daß der Handaboch/...J i;t oine Gasabdichtung bewirkt, oder daß er einen Teil r;intr ::'.l;jüßausziehe-i.''';ricrlnung bildet, oder daß er als Aas el la,:: wi?VA,₉ der verhindert:, aii.5. die 1-v G--ouenhüise exido.'jj oijia) i-t\.?., aus dedi; i.'iiii' dOi/ Waffe her-:.^:. '.;;:eorloba^f: 7.;.Lrdo

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Die Erfindung geht auf Entwicklungsarbeiten an nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Patronen zurück, bei der verformbare Hülsen aus Kunststoff verwendet werden, die so ausgebildet sind, daß sie durch die Kraft der Explosion zusammen mit dem Geschoß aus der Bohrung der Waffe herausgeschleudert werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es in manchen Anwendungsfällen zweckmäßig,ist, dafür zu sorgen, daß die Patronenhülse in der üblichen Weise ausgezogen und ausgeworfen wird, um zu gewährleisten, daß nach jedem Schuß die Geschoßkammer frei ist5 dies gilt z.B_o bei in Flugzeugen eingebauten Schußwaffen, da z.B_o Düsentrieb- w werke keine Fremdkörper aufnehmen können, ohne daß schwerwiegende Beschädigungen eintreten»

Eine Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung würde jedoch immer noch einige der Vorteile von Patronen mit nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Hülsen aufweisen, d.h„ sie würde ein geringes Gewicht haben, sie ließe sich mitgeringen Kosten herstellen, und sie würde gegen äußere Einwirkungen unempfindlich sein. Ein weiterer Vorteil ist darin zu. erblicken, daß die beim Abfeuern der Patrone entstehenden Gase von der Patronenhülse aufgenommen werden, und daß jedesmal beim Abfeuern einer neuen Patrone auch eine neue Liderung verwendet wird, da jeder Patrone eine * eigene Patronenhülse zugeordnet ist. Die Erfindung soll somit nicht etwa eine Patrone vorsehen, die anstelle von Patronen mit nur zum einmaligen Gebrauch bestimmten Hülsen zu verwenden ist» Beide Arten von Munition können vielmehr in unterschiedlichen Anwendungsfällen verwendet werden. Beispielsweise würde es in gepanzerten Fahrzeugen nicht zweckmäßig sein, ausziehbare Patronenhülsen zu verwenden, denn wegen.des Raummangels in solchen Fahrzeugen ist es unerwünscht, daß sich in einem solchen Fahrzeug leere Patronen- oder Geschoßhülsen ansammeln« Bei Flugzeugen könn-• te man Patronen mit ausziehbaren Hülsen aus Kunststoff verwenden, während Bodentruppen sowohl Patronen mit aeratorbaren Hülsen als auch Patronen mit ausziehbaren Hülsen ver-

wenden könnten.

Genauer gesagt sieht die Erfindung eine Patrone mit einer ausziehbaren Hülse zur Verwendung in Verbindung mit einer Abfeuerungsvorrichtung vor, die eine Waffe mit einem Lauf umfaßt, ferner einen am Verschlußende des Laufes befestigten Aufnehmer, einen in dem Aufnehmer verschiebbar
gelagerten Schlagbolzen und eine in dem Verschlußende des Laufes ausgebildete Kammer, wobei die Patrone eine Hülse umfaßt, die einen rohrförmigen Hauptkörper besitzt, welcher aus einem verformbaren Werkstoff besteht, der durch die
beim Abfeuern erzeugten Gase aufgespreizt und unter Bewirkung einer bleibenden Verformung in eine Aussparung in der Kammer hineingedrückt wird, um das Entweichen der Explosionsgase längs der Patrone in Richtung auf den Aufnehmer zu verhindern.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen naher erläutert.

Fig., 1 zeigt in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße ZEntralfeuerpatrone mit einer ausziehbaren Patronenhülse,, , ' / :

Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt die Patrone nach Fig. 1 in ihrer abfeuerbereiten Lage in einer dazu passenden Waffe.

Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine abgeänderte Ausführung sform einer erfindungsgemäßen Patrone mit einer ausziehbaren Hülse in ihrer zum Abfeuern bereiten Lage in
einer Kammer einer Waffe,

Fig. 4 ähnelt Fig. 3 ,* zeigt jedoch die Kammer der
Waffe nach dem Abfeuern eier Patrone.

Fig. 5 zeigt in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Schrotpatrone mit einer ausziehbaren Hülse.

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Fig. 6 zeigt schematisch im Längsschnitt die Lage. • der Hülse einer Patrone nach Fig. 5 in. der Kammer einer Waffe nach dem Abfeuern der Patrone»

In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 10 bezeichnete Patrone mit einer zweiteiligen Hülse 12 und einem aus dem vorderen Ende bzw. dem Mündungsende der Hülse herausragenden Geschoß 14·. Die Hülse 12 umfaßt einen vorderen Halsabschnitt 16, der sich zu einem kleineren Durchmesser an seinem Mündungsende 18 verjüngt, in dem das Geschoß auf beliebige bekannte Weise befestigt werden kann. Der Halsabschnitt 16 ist mit dem vorderen Ende eines rohrförmigen Hauptkörpers 20 der Hülse durch eine Wut- und Federverbindung 22 oder auf beliebige andere bekannte Weise verbunden. Das hintere Ende bzw₀ das verschlußseitige Ende des rohrförmigen Hauptkörpers 20 ist durch eine querliegende Stirnwand 24- abgeschlossen, die mit einer zentralen Aussparung 26 versehen ist, so daß an dieser Stelle ein Wandabschnitt 28 von geringerer Dicke vorhanden ist, der gemäß Fig, 2 leicht durch einen Schlagbolzen bzw. eine Zündnadel 30 durchstoßen werden kann. Auf der Außenseite des rohrförmigen Hauptkörpers 20 ist nahe seinem hinteren Ende eine Hingnut 32 ausgebildet, mit der ein ringförmiger Auszieher 34 zusammenarbeiten kann, welcher am vorderen Ende eines Einsatzstücks 36 ausgebildet ist.

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Das Einsatzstück 36 ist gleitend in einem Aufnehmer 38 am Verschlußseitigen Ende eines Laufes 44 einer Waffe gelagert und mit einer Kammer 40 versehen, die mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Kammer 42 in dem Lauf 44 zusammenarbeitet, um die Patrone 10 aufzunehmen und sie in ihrer Lage zu halten. Die Kammer 42 des Laufes, steht mit einer axialen Bohrung 46 in Verbindung, durch die hindurch das Geschoß beim Abfeuern der Patrone ausge~ stoßen wird. Das hintere Ende der Laufkammer 42 und das vordere Ende der Kammer 40 des Aufnehmers 38 sind durch einen Ringspalt bzw. eine ringförmige Aussparung 48 von-

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■ '-."■"■■ . ^{: ;} ■'. ^: "⁵~ " ■■-"■-.. ■■ ^: einander getrennt, deren Aufgabe im folgenden näher er- / läutert wird.

In der Patrone 10 ist ein lockeres oder zu einem Formling gepreßtes■-Treibmittel■50 innerhalb des Halsabschnitts 16 angeordnet, während sich in dem rohrförmigen Hauptkörper 20 die Hauptladung 52 befindet, die aus einem zu einem Formling gepreßten !reibmittel besteht. Im hinteren Teil der geformten Hauptladung 52 ist eine Aussparung zum Aufnehmen eines Zündhütchens 56 vorgesehen. Wenn, die Zündnadel 30 den dünnen Wandabschnitt 28 der Hülse durchstößt, trifft sie auf das Zündhütchen 56. Beim Zünden des Zündhütchens werden auch die Ladungen 52 und 50 gezündet, woraufhin die Verbrennungsgase das Geschoß 14 durch den Lauf 44 hindurchtreiben, so daß es den Lauf über dessen Mündung verläßt. Natürlich könnte man auch eine lockere oder flüssige Hauptladung 52 verwenden; in diesem Fall müßte man das Zündhütchen 56 entsprechend abändern, damit es in seiner Lage gehalten und gegen Umgebungseinflüsse geschützt werden kann_e - '

Die Patronenhülse besteht ohne Rücksicht darauf, ob sie ein- oder zweiteilig ausgebildet ist, aus einem Kunststoff ,z.B. Polyäthylen, Polypropylen oder einem Polycarbonat, doch liegt es auf der Hand, daß man auch ein verformbares metallisches Material, z.B. Eupfer, Messing, Aluminium oder Stahl, verwenden könnte. Für die Wahl dea Werkstoffs ist ee natürlich ausschlaggebend, daß der Werkstoff so verformt werden kann, daß er in den Hingspalt eindringt. Insbesondere der rohrförmige Hauptkörper 20 muß aus einem verformbaren Werkstoff bestehen» der sich beim Abfeuern der Patrone in den Hingspalt 48 hinein so verformt,daß ein erhalten bleibender Rand 58 (Fig. 4) entsteht, der zwangsläufig als Gasabdichtung wirkt, um zu verhindern, daß Gase zwischen der Außenfläche des rohrförmigen Hauptkörpers 20 der Patronenhülse und der Innenwand 42a der Kammer 42 des Laufes hindurch enbweichen. Wenn der iiaiid 58 nicht; vorhanden wäre, würden bei der

Explosion entstehende Gase durch den Ringspalt 48 zwischen der Laufkammer 42 und der Kammer 40 entweicheil.

Die zweite Aufgabe des Randes 58 "besteht darin» als ein Anschlagmittel zu wirken und so die axiale Bewegung des rohrförmigen Hauptkörpers der Hülse in der Laufkammer 42 nach dem Abfeuern der Patrone zu begrenzen. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird die Hülse aus der Laufkammer durch den Auszieherrand 34 ausgeworfen, der mit der Ringnut 32 auf der Außenseite der Patronenhülse zusammenarbeitet.

Es sei bemerkt, daß es sich bei der zum Abfeuern von Patronen dienenden Anordnung nach.Fig. 2 um eine Anordnung handelt, bei der sich selbsttätig eine Liderung ausbildet, und daß der Schlagbolzen 30 mit einer Selbstabdichtungswirkung arbeitete wenn ein zusätzlicher Schutz erwünscht ist, kann der Schlagbolzen zusätzlich abgedichtet werden.

Fig, 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer einteiligen Patronenhülse 60, die aus einem verformbaren Kunststoff der weiter oben genannten Art hergestellt ist. Das hintere Ende der Hülse ist mit Hilfe eines Becherteils 62 aus einem Kunststoff abgeschlossen, das mit einer zentralen Aussparung 64 ähnlieh der Aussparung 26 nach Fig. 1 versehen ist. Ferner ist eine geformte Treibmittelladung 66 vorgesehen, die eine Aussparung 68 zum Aufnehmen eines Zündhütchens 70 aufweist,' das ähnlich angeordnet ist wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2„ Ferner zeigt Fig. 3, daß das Einsatzteil eine Ringnut 72 aufweist, in die ein Teil der aus dem verformbaren Kunststoff bestehenden Hülse beim Abfeuern der Patrone durch den Gasdruck so hineingedrückt wird, daß eine bleibende Verformung eintritt und ein zum Ausziehen der Hülse geeigneter Rand 74 auf der Außenseite der Hülse 60 entsteht, wie es in Fig. 4 gezeigt -ist.

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Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Figo 3 nach dem Abfeuern der Patronee Der Auszieherrand 74» der in die Ring- ■ nut 72 eingreift, ermöglicht es, die Patronenhülse aus " der Laufkammer herauszuziehen. Hierbei ist es erforderlich, andere Maßnahmen zu treffen, die es ermöglichen, eine scharfe, noch nicht abgefeuerte Patrone aus der Laufkammer zu entfernen. Beim Abfeuern der Patrone wird die Hülse 60 gleichzeitig in der Weise bleibend verformt, daß ein Teil ihres Werkstoffs in den Ringspalt 48< eindringt, so daß ein ringförmiger Vorsprung 58 entsteht, der dazu dient, die axiale Bewegung der Patronenhülse zu begrenzen und das ο Entweichen von Explosionsgasen nach hinten zu verhindern.

Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung bei einer Schrotpatrone mit einer ausziehbaren Pa-Irpnenhülse. In Fig_e 5 erkennt man einen Schrotpatronenmantel 76 mit einem aus einem Kunststoff bestehenden verformbaren rohrförmigen Hauptkörper 781 dessen der Mündung der Waffe, zugewandtes Ende 80 nach innen umgebördelt oder , auf beliebige andere bekannte Weise verschlossen ist. Das dem ■fer.fph^ß. zugewandte Ende des rohrförmigen Hauptkörpers 7§ ist durch ein aus Kunststoff hergestelltes Becherteil §^! zum Aufnehmen eines Zündhütchens abgeschlossen, das §ine zentrale Aussparung; .84 aufweist, deren Boden in der @r.^ahn^en Weise.'von einem Schiagbolzen JO durchstoßen wer- |en kann. - : ".■-'"■

gas Becherteil 82 aus Kunststoff ist mitdem Haupt-Iporpei 73 auf beliebige bekannte Weise verbunden, z.B. durch eine ¥erbindun§ 86, die eine Ringnut und einen federnd in §ie. eingreifenden Flansch auf der Außenseite des Becherteils 82 unifaßt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Ein auf der Innenrgieite des Hauptkörpers 78 ausgebildeter, mit diesem aus @4nem Stück bestehender, nach innen vorspringender ringf-Graiger Flansch 88 unterstützt eine geformte Treibmittelladung 9Q und einen als Pfropfen wirkendenSchrotbehälter· 92, dessen offener Teil mit Sehrotkugeln 94 gefüllt ist, i%he_; dem ver^

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pers 78 ist auf dessen Außenseite eine zum Ausziehen der Patronenhülse dienende Ringnut 96 ausgebildet.

Fig. 6 zeigt die aus Kunststoff bestehende Patronenhülse nach E¹Ig₀ 5 nach dem Abfeuern; man erkennt, daß beim Abfeuern eine bleibende Verformung der Hülse in der Weise eintritt, daß aus dem Werkstoff der Hülse ein Rand 98 entsteht, der in der beschriebenen Weise in in einen Ringspalt 100 zwischen den beiden Kammern eindringt und in der ebenfalls schon beschriebenen Weise zur Wirkung kommt»

Ansprüche: 009847/1233

Claims

■:■ A HSPR UG H E ■' ^:

Ausziehbare Patronenhülse zur Verwendung in Verbinung mit einer Abfeuerungsanordnung, die eine Schußwaffe . mit einem Lauf umfaßt, ferner einen am Verschlußende des Laufes befestigten Aufnehmer, ein in dem Aufnehmer ver- . schiebbares Einsatzstück oder Schloß sowie eine im versehlußseitigen Ende des Laufes ausgebildete Kammer, dadurch g e ken n ze i c h η et , daß die Patronenhülse einen rohrförmigen Hauptkörper (2Oj 78) aus einem verformbaren Werkstoff umfaßt und durch die beim Abfeuern der zugehörigen Patrone entstehenden Gase so aufgespreizt und bleibend verformt werden kann, daß der Werkstoff in eine in der Kammer (42) ausgebildete Aussparung (4-8; 72 j 100) eindringt, um an dieser Stelle eine Abdichtung zu bewirken, so daß die bei der Explosion entstehenden Gase nicht längs der Patronenhülse in Richtung zu dem Aufnehmer (38) entweichen können.
2. Ausziehbare Patronenhülse nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze ic h η e t , daß die Patronenhülse beim Abfeuern der Patrone durch die dabei entstehenden Explosionsgase mit einem vorspringenden Rand (58; 74; 98) versehen wird, der in eine AuSSP⁸¹¹¹U¹¹S oder einen Spalt (48; 74» 98) zwischen einem eine Laufkammer (42) bildenden Teil der Kammer und einem eine Schioßkammer (40) bildenden zweiten ΐβίΐ der Kammer eingreift, so daß der Rand eine Liderung bildet, die eine Abdichtung bewirkt, um das Entweichen der Explosionsgase zu verhindern»
3»Λ". Ausziehbare Patronenhülse nach Anspruch 1, oder 2, gekennzeichnet durch eine auf ihrer Außenseite ausgebildeije Ringnut (32·, 96)\ die das Ausziehen der Patronenhülse nach dem Abfeuern der Patrone ermöglicht·
4* Ausziehbare Patronenhülse nach Anspruch 3» dadurch g.e'-.k β η η ζ eich η et , daß die Ausziehmittel durch eine auf der Außenseite des rohrförmigen Hauptkorpers (2Oj

78) des Patronengehäuses ausgebildete Ringnut (32; 96) gebildet sind, mit der ein an dem Einsatzteil oder Schloß (36) ausgebildeter, nach innen ragender ringförmiger Vorsprung (34) zusammenarbeitet, so daß eine axiale Bewegung des Einsatzteils oder Schlosses in der einen oder anderen Richtung bewirkt, daß die Patronenhülse in die Laufkammer (42) hinein oder aus ihr heraus bewegt wird.
5. Ausziehbare Patronenhülse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehmittel durch einen Rand (74) gebildet sind, der auf der Außenseite des Hauptkörpers (78) des Patronengehäuses dadurch entsteht, daß der

* Werkstoff der Patronenhülse durch die bei der Explosion entstehenden Gase^o verformt wird, daß der genannte Harn entsteht und in eine innere Ringnut (72) des EinsatztejIs oder Schlosses (36) eingreift.
6. Ausziehbare Patronenhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhälse verformbar ist und aus einem Kunststoff besteht, der aus der Polyäthylen, Polypropylen und Polycarbonate umfassenden Gruppe gewählt ist₀
7· -.Jlusziehbare Patronenhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülse P aus hinein verformbaren Metall besteht, das aus der Kupfer, Messing, Aluminium und Stahl umfassenden Gruppe gewählt ist.
8* Verfahren zum Verankern einer verformbaren Patronenhülse, nach dem Abfeuern der zugehörigen Patrone in einer Waffe derart, daß die Patronenhülse nicht durch die Kraft der Explosion aus der Kammer der Waffe herausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil der Patronenhülse veranlaßt wird, sich unter der Wirkung der bei der Explosion entstehenden Gase aufzuspreizen bzw. sich au erweitern und sich bleibend in eine in der Laufk'ammer ausgebildete Aussparung hinein .zu verformen,, ,30 daß ®in Teil des Werkstoffs der Patronenhülse eine zwangsläufig wirken™

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de LiOLeI¹UiIg zum Bewirken einer Abdichtung zwischen der Patronenhülse und der Laufkammer bildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspreizen bzw. Expandieren und das Verformen des Werkstoffs der Patronenhülse durch den Explosionsdruck der beim Abfeuern der Patrone entstehenden Gase bewirkt, daß die Patronenhülse mit einem damit aus einem Stück bestehenden, erhalten bleibenden Rand -versehen wird, der dadurch, daß er in die Aussparung in der Laufkammer eingreift, eine axiale Relativbewegung zwischen der Patronenhülse und der Laufkammer verhindert«

Der Patentanwalt:

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