DE1260395B - Bolzensetzgeraet - Google Patents

Bolzensetzgeraet

Info

Publication number
DE1260395B
DE1260395B DEO6251A DEO0006251A DE1260395B DE 1260395 B DE1260395 B DE 1260395B DE O6251 A DEO6251 A DE O6251A DE O0006251 A DEO0006251 A DE O0006251A DE 1260395 B DE1260395 B DE 1260395B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
guide piece
barrel
firing
constriction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO6251A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert W Henning
Herbert L Ivins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
Publication of DE1260395B publication Critical patent/DE1260395B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/14Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
    • B25C1/143Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil trigger operated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/18Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
    • B25C1/188Arrangements at the forward end of the barrel, e.g. splinter guards, spall minimisers, safety arrangements, silencers, bolt retainers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B25c
Deutsche Kl.: 87 a-18
Nummer: 1260 395
Aktenzeichen: O 62511 c/87 a
Anmeldetag: 5. Juli 1958
Auslegetag: 1. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät mit einem Lauf, in dem der Bolzen mittels eines durch Pulvergase beaufschlagbaren kolbenartigen Führungsstückes vortreibbar ist, welches das hintere Ende des Bolzens umfassend im Zusammenwirken mit am vorderen Ende des Bolzensetzgerätes angeordneten Auffangmitteln das Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus verhindert.
Es sind bereits Bolzensetzgeräte dieser Art bekannt, bei welchen das kolbenartige Führungsstück eine in diesem axial bewegliche, nach rückwärts elastisch vorgespannte Spannzange umfaßt, deren Spannzangenfinger den Gewindeteil eines in den Bauwerksteil einzuschließenden Bolzens festhalten. Die Spannzange ragt aus dem kolbenartigen Führungsstück hervor, und der Außendurchmesser der Spannzangenfinger ist in einem vorderen Endabschnitt geringer als in einem rückwärtigen Abschnitt. An der Mündung des Laufes ist eine Kreisscheibe mit zentralem Durchtritt vorgesehen, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Spannzangenfinger in ihrem rückwärtigen Abschnitt entspricht. Die Dicke des Ringes ist hierbei derart gewählt, daß beim normal tiefen Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil der rückwärtige Abschnitt der Spannzangenfinger, welcher den größeren Außendurchmesser aufweist, nicht in den Ring eintritt, so daß es nach dem Einschießen des Bolzens möglich ist, den vorderen Abschnitt der Spannzangenfinger, welcher sich in dem zentralen Durchtritt des Ringes befindet, so weit aufzuspreizen, daß eine Freigabe des eingeschossenen Bolzens erfolgt. Dringt hingegen der Bolzen übermäßig tief in den Bauwerksteil ein, so tritt der rückwärtige Abschnitt der Spannzangenfinger mit dem größeren Außendurchmesser in den zentralen Durchtritt an der Mündung des Laufes ein, so daß ein Aufspreizen der Spannzangenfinger nicht möglich ist. Die Eindringtiefe des Bolzens in den Bauwerksteil wird in diesem Fall dadurch begrenzt, daß das kolbenartige Führungsstück, welches die Spannzange umfaßt, gegen einen elastischen Gummiring anschlägt und von diesem einen Rückprall erfährt.
Der Hauptnachteil derartiger bekannter Bolzensetzgeräte besteht darin, daß bei einem übermäßig tiefen Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil die dem kolbenartigen Führungsstück, der darin gelagerten Spannzange sowie dem Bolzen mitgeteilte Bewegungsenergie (Impuls) beim Aufprallen des Führungsstückes auf den Gummiring nicht etwa vernichtet, sondern im wesentlichen elastisch wiederum Bolzensetzgerät
Anmelder:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Jung und Dr. V. Vossius, Patentanwälte,
8000 München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Robert W. Henning,
Herbert L. Ivins, Brooklyn, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Mai 1958 (736 759) ·
auf das Bolzenschußgerät übertragen wird. Dies kann zu Verletzungen einer Bedienungsperson infolge Prellungen führen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Bolzensetzgerätes besteht darin, daß bei einem übermäßig tiefen Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil, wenn der rückwärtige Abschnitt der Spannzangenfinger von größerem Durchmesser in den Innenquerschnitt des an der Laufmündung angebrachten Ringes eingetreten ist, eine Lösung des Bolzensetzgerätes von dem eingeschossenen Bolzen nicht mehr durch Aufspreizen der Spannzangenfinger, sondern lediglich entweder durch Herausziehen des eingeschossenen Bolzens aus dem Bauwerksteil oder durch Abschrauben des gesamten Bolzensetzgerätes nebst der in diesem undrehbar gehaltenen Spannzange von dem Gewindeteil des Bolzens möglich ist. Ein weiterer Nachteil des bekannten Bolzensetzgerätes besteht darin, daß bei häufigerem Aufschlagen des kolbenartigen Führungsstückes gegen den elastischen Gummiring dieser überbeansprucht wird und verschleißt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Bolzensetzgerätes, welches gegenüber bekannten Bolzensetzgeräten den wesentlichen Vorteil aufweist, daß beim übermäßigen Eindringen eines abgeschossenen Bolzens in einen Bauwerksteil einerseits der Bolzen wie bei den bekannten Bolzensetzgeräten zuverlässig festgehalten wird, andererseits
709 747/161
jedoch die dem Bolzen sowie den mit diesem verbundenen Bauelementen mitgeteilte Bewegungsenergie (Impuls) in möglichst geringem Maß auf das Bolzensetzgerät sowie eine Bedienungsperson zurückübertragen wird. Erreicht wird dies bei einem Botensetzgerät der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß das kolbenartige Führungsstück aus einem plastisch verformbaren Werkstoff besteht und im Fall des Eindringens des Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus durch eine am vorderen Ende des Bolzensetzgerätes in den Auffangmitteln vorgesehene Einschnürungsstelle so hindurchgezwängt wird, daß das Führungsstück radial auf dem hinteren Bolzenende zusammengequetscht und axial zusammen mit dem Bolzen abgebremst wird.
Durch eine derartige Ausbildung eines erfindungsgemäßen Bolzensetzgerätes wird erreicht, daß beim übermäßigen Eindringen eines Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus die Bewegungsenergie (Impuls) des kolbenartigen Führungsstückes nebst dem von diesem erfaßten Bolzen durch unelastische Deformation des kolbenartigen Führungsstückes zum größten Teil vernichtet bzw. in Wärmeenergie umgewandelt wird, so daß eine gefährliche Rückwirkung durch Impulsübertragung auf das Bolzensetzgerät selbst nicht auftreten kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bolzensetzgerätes besteht darin, daß auch bei einem Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus das unelastisch deformierte Führungsstück leicht aus dem Bolzensetzgerät gelöst werden kann, ohne daß es notwendig ist, entweder den bereits eingeschossenen Bolzen wieder herauszuziehen oder das Bolzensetzgerät von dem Gewindeteil des Bolzens abzuschrauben. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bolzensetzgerätes besteht darin, daß, abgesehen von der unelastischen Deformation des Führungsstückes im Fall des Eindringens eines eingeschossenen Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus, verhältnismäßig wertvolle Bauelemente des Bolzensetzgerätes keinem wesentlichen Verschleiß unterworfen sind, wobei das kolbenartige Führungsstück selbst einen sehr geringen Wert besitzt.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den vorderen Lauf abschnitt eines erfindungsgemäßen Bolzensetzgerätes in Schnittdarstellung nach dem Einschießen eines Bolzens in einen Bauwerksteil, wobei die Eindringtiefe des Bolzens normal ist,
F i g. 2 das Lösen des Gerätes nach F i g. 1 von dem dort gezeigten, normale Eindringtiefe aufweisenden Bolzen,
F i g. 3 das Einschießen eines Bolzens mit dem Gerät nach F i g. 1 und 2 in einen anderen Bauwerksteil, wobei eine übermäßige Eindringtiefe des Bolzens vorliegt,
Fig. 4 das Lösen des Gerätes nach von dem in F i g. 3 gezeigten, übermäßige Eindringtiefe aufweisenden Bolzen,
Fig. 5 einige wesentliche Bauelemente des Bolzensetzgerätes nach F i g. 1 bis 4 in perspektivischer und auseinandergezogener Darstellung,
F i g. 6 und 7 Teilausschnitte des Laufes des Bolzensetzgerätes nach Fig. 1 bis 5 in vergrößerter Schnittdarstellung,
F i g. 8 und 9 abgewandelte Ausführungsformen S von einzuschießenden Bolzen in Seitenansicht.
Das Bolzensetzgerät nach F i g. 1 bis 7 umfaßt im wesentlichen einen Lauf 22, in dem ein Gewindebolzen 1 mittels eines durch Pulvergas beaufschlagbaren kolbenartigen Führungsstückes 2 vortreibbar
ίο ist, welches das hintere Ende des Bolzens 1 in einer zentralen Sackbohrung 6 aufnimmt. Eine gleiche zentrale Sackbohrung 5 ist an dem hinteren Ende des Führungsstückes 2 vorgesehen, so daß dieses beliebig in den Lauf 22 einsetzbar ist. An dem Ende eines rückwärtigen Abschnittes 29 des Laufes 22 ist ein (nicht gezeigter) Verschluß vorgesehen, in welchen beim Laden des Bolzensetzgerätes nacheinander der Bolzen 1, das Führungsstück 2 und danach eine (nicht gezeigte) Kartusche mit einer Treibladung ein-
setzbar ist. Hinter dem Verschluß ist eine (nicht gezeigte) Schlagbolzenanordnung üblicher Ausführung nebst einem (nicht gezeigten) Abzug angebracht. Gemäß der Darstellung nach F i g. 1 ist bereits ein Abschuß des Bolzens 1 nebst dem Führungsstück 2 erfolgt. Der Außendurchmesser des Führungsstückes 2 ist etwas geringer als der Innendurchmesser des Laufes 22, mit Ausnahme einer Laufverengung 28, welche dem Außendurchmesser des Führungsstückes 2 genau entspricht. Der Zweck dieser Ver- engung ist in Verbindung mit F i g. 6 und 7 näher erläutert.
Der Lauf 22, welcher mit dem Bolzensetzgerät fest verbunden ist, dient als Führungsachse für eine Gleithülse 70, welche mittels einer sich gegen das Bolzensetzgerät abstützenden Druckfeder 26 zu der Mündung des Laufes 22 hin vorgespannt ist. Wie sich am besten aus F i g. 5 ergibt, ist mit der Gleithülse 70 ein U-förmiger Andruckbügel 78 verschweißt, welcher in zwei Paaren von durch seine Schenkel verlaufenden Bohrungen Querachsen 72, 73 aufnimmt. Beim Andrücken des Bolzensetzgerätes gegen einen Bauwerksteil 201, 200 (Fig.l) oder 301, 300 (Fig. 2) schlägt die Rückseite des Andruckbügels 78 gegen einen mit dem Bolzensetzgerät bzw. dem Lauf 22 fest verbundenen Mantel 54 an (F i g. 1 und 3), während bei nicht angedrücktem Bolzensetzgerät die Gleithülse 70 nebst dem Andruckbügel 78 so weit nach vorn gedrückt wird, bis die vordere Stirnfläche der Gleithülse 70 gegen einen Mündungsabschnitt 118 des Laufes 22 von vergrößertem Außendurchmesser anschlägt (Fig. 2und4).
Durch die Querachsen 72, 73 des Andruckbügels 78 sind als Auffangmittel für das Führungsstück 2 bei zu tiefem Einschießen des Bolzen 1 dienende Klemmbacken 74, 75 ausschwenkbar gelagert. Die Klemmbacken 74, 75 sind mit Erweiterungsausnehmungen 85, 86 zur Aufnahme des einen vergrößerten Außendurchmesser aufweisenden Mündungsendes HB des Laufes 22 versehen. Wie sich insbesondere aus Fig. 1 und 3 ergibt, bilden die Klemmbacken 74,75 in Arbeitsstellung unmittelbar vor der Mündung des Laufes 22 eine Einschnürungsöffnung 90 (F i g. 1) für das kolbenartige Führungsstück 2. Die Einschnürungsöffnung 90 ist durch Einschnürungshälften88,89 der Klemmbacken 74,75 gebildet. Mittels des den vergrößerten Außendurchmesser aufweisenden Mündungsendes 118 des Laufes 22, dessen Außenquerschnitt den Erweiterungsausnehmungen
85, 86 der Klemmbacken 74, 75 genau angepaßt ist, sind die Klemmbacken 74,75 gemeinsam in eine Arbeitsstellung zwischen das zu durchdringende Bauwerksteil 201 bzw. 301 und die Mündung des Laufes 22 schwenkbar (Fig. 1 und 3), wobei der Lauf mit dem hiermit verbundenen Bolzensetzgerät insgesamt in seiner Achsrichtung relativ zu den Klemmbacken 74, 75 verschiebbar ist. Das den vergrößerten Außendurchmesser aufweisende Mündungsende 118 des Laufes 22 weist an seinem vorderen Ende eine konische Verjüngung 116 auf, so daß beim Andrücken des Bolzensetzgerätes gegen einen Bauwerksteil 201 oder 301 bzw. beim Vorschieben des Laufes 22 relativ zu den Klemmbacken 74, 75 diese letzteren aus einer Freigabestellung (F i g. 2 und 4) in eine Arbeitsstellung (Fig. 1 und 2) verschwenkt und in dieser Stellung gehalten werden. In der Arbeitsstellung der Klemmbacken 74, 75 ist die durch die Einschnürungshälften 88, 89 gebildete Einschnürung groß genug, um den Bolzen 1, aber zu klein, um das Führungsstück 2 hindurchzulassen.
Der Zweck der bereits eingangs erwähnten Einschnürung 28 des Laufes 22 besteht gemäß F i g. 6 und 7 darin, beim Abschießen durch Pulvergase gegebenenfalls entstehende Deformationen an dem zylindrischen Führungsstück 2 zu beseitigen, so daß dieses für eine Vielzahl von Abschüssen verwendet werden kann, sofern nicht bei irgendeinem Abschuß ein zu tiefes Eindringen des abgeschossenen Bolzens 1 in einen Bauwerksteil nebst einer unelastischen Deformation des Führungsstückes 2, beispielsweise gemäß F i g. 3 oder 4, erfolgt.
Das Führungsstück 2 besteht bei der gezeigten Ausführungsform aus Weicheisen mit einem Kupferüberzug an der Zylindermantelfläche.
Im Betrieb wird in den (nicht gezeigten) geöffneten Verschluß an dem rückwärtigen Abschnitt 29 des Laufes 22 zuerst der Bolzen 1 eingeführt. Hierbei ist auf den Bolzen 1 an einem in einen Bauwerksteil einzuschießenden vorderen Endabschnitt 4 ein (nicht gezeigter) Konus mit einer (nicht gezeigten) Randeinschnitte aufweisenden kreisförmigen Zentrierscheibe aufgesetzt, welche sich einerseits mit ihrem Umfang gegen die Innenfläche des Laufes 2 anlegt und damit bezüglich des Abschnittes 4 des Bolzens 1 eine Zentrierung desselben in dem Lauf 22 bewirkt, andererseits jedoch das Vorbeiströmen von Treibgasen durch die Randeinschnitte ermöglicht. Zusammen mit dem Bolzen 1 wird das kolbenartige Führungsstück 2 in den Lauf geschoben, nachdem vorher der rückwärtige Endabschnitt des Bolzens 1 in eine der beiden Zentralbohrungen 5 oder 6 eingeführt wurde. Hinter dem kolbenartigen Führungsstück 2 wird noch eine (nicht gezeigte) Treibgaskartusche eingesetzt, wonach eine Verriegelung des (nicht gezeigten Verschlusses) erfolgt. Der U-förmige Andruckbügel ist hierbei gegenüber dem Mantel 54 abgehoben, wie dies in F i g. 2 und 4 veranschaulicht ist.
Zum Einschießen des Bolzens 1 in den Bauwerksteil 201, 200 wird das Bolzensetzgerät gegen dieses Bauwerksteil angedrückt, wobei der Andrückbügel 78 zusammen mit der Gleithülse 70 gegen die Kraft der Feder 26 so weit zurückgeschoben wird, bis ein Anschlag der Rückseite des Andruckbügels 78 gegen den Mantel 54 erfolgt (F i g. 1). Bei dieser Rückbewegung des Andruckbügels 78 tritt das einen vergrößerten Außendurchmesser aufweisende Mündungsende 118 mit seiner vorderen konischen Verjüngung 116 in die Erweiterungsausnehmungen 85, 86 der Klemmbacken 74, 75 ein und schwingt diese aus der Lage, wie sie beispielsweise in F i g. 2 oder 4 gezeigt ist, in die Lage gemäß Fig. 1 oder 3. Das Gerät ist nunmehr zum Abschuß bereit, und in Fig. 1 ist der Bolzen 1 nach dem Einschießen in die Bauwerksteile 201, 200 mit normaler Eindringtiefe veranschaulicht, wobei der gesamte mit Gewinde versehene Abschnitt des Bolzens 1 aus dem Bauwerksteil
ίο 201 ragt. Das Gerät wird nunmehr von dem Bauwerksteil 201 abgenommen, wobei sich durch den Druck der Feder 26 der Andruckbügel 78 gegenüber dem den vergrößerten Außendurchmesser aufweisenden Mündungsende 118 des Laufes 22 wieder nach vorn bewegt. Hierbei wird die Stellung gemäß F i g. 2 erreicht, in welcher die Klemmbacken 74, 75 ausschwenken können, so daß bei vertikaler Ausrichtung des Laufes 22 mit der Mündung nach unten das Führungsstück 2 ausgeworfen werden kann bzw. herausfällt.
Wird gemäß F i g. 3 ein Bolzen 1 versehentlich in die Bauwerksteile 301, 300 geschossen, welche eine Schwächungsstelle 302 aufweisen, so wird das kolbenartige Führungsstück 2 durch die Einschnürungshälften 88, 89 der Klemmbacken 74, 75 gedrückt und hierbei in Bereichen 10,11 unelastisch deformiert, während ein rückwärtiger Restbereich 12 erhalten bleibt und von den Klemmbacken 74, 75 festgehalten wird. Infolge der unelastischen Deformation des Führungsstückes 2 wird dessen vorderer Abschnitt 10 mit der zentralen Sackbohrung 5 oder 6 plastisch gegen den Gewindeabschnitt des Bolzens 1 angedrückt, so daß dieser in dem Führungsstück 2 festgehalten wird und demnach wegen der Festhaltung des Führungsstückes 2 in dem Gerät selbst nicht davonfliegen kann. Eine Lösung des Bolzensetzgerätes von dem deformierten Füllstück 2 ist sehr einfach und wird bewirkt, indem der Andruck des Bolzensetzgerätes gegen den Bauwerksteil 301 beendet wird. Hierbei wird der Andruckbügel 78 mit den Klemmbacken 74,75 gegenüber dem einen vergrößerten Außendurchmesser aufweisenden Mündungsende 118 nach vorn verschoben (F i g. 4), so daß die Klemmbacken 74,75 ausschwenken und die Einschnürungshälften 88, 89 über den rückwärtigen undeformierten Abschnitt 12 des Führungsstückes 2 abgezogen werden können.
Da es gemäß F i g. 4 nicht erforderlich ist, entweder den zu tief eingeschossenen Bolzen 1 aus den Bauwerksteilen 301, 300 herauszuziehen oder in einem mühseligen Arbeitsvorgang das gesamte Bolzensetzgerät zusammen mit dem Führungsstück 2 von dem Gewindeteil des Bolzens 1 abzuschrauben, ist es auch möglich, Bolzen abzuschießen, welche an ihrem rückwärtigen Ende kein Gewinde aufweisen. Derartige Bolzen sind in F i g. 8 und 9 veranschaulicht. Der Bolzen nach F i g. 8 weist an Stelle eines Gewindeabschnittes einen rückwärtigen gerändelten Abschnitt 183 auf, während der Bolzen gemäß F i g. 9 mit einem kugeligen Endabschnitt 173 versehen ist. Im Fall des zu tiefen Einschießens eines der Bolzen nach F i g. 8 oder 9 nebst entsprechender unelastischer Deformation des Führungsstückes 2 wird hierbei in Analogie zu Fig. 4 der deformierte Abschnitt 10 des Führungsstückes 2 plastisch und in enge Anlage mit den entsprechenden Abschnitten 183 bzw. 173 eines Bolzens gemäß F i g. 8 oder 9 deformiert und auf diese Weise genauso festgehalten wie ein Gewindebolzen.

Claims (9)

10 Patentansprüche:
1. Bolzensetzgerät mit einem Lauf, in dem der Bolzen mittels eines durch Pulvergase beaufschlagbaren kolbenartigen Führungsstückes vortreibbar ist, welches das hintere Ende des Bolzens umfassend im Zusammenwirken mit am vorderen Ende des Bolzensetzgerätes angeordneten Auffangmitteln das Eindringen des Bolzens in einen Bauwerksteil über eine vorbestimmte Tiefe hinaus verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenartige Führungsstück (2) aus einem, plastisch verformbaren Werkstoff besteht und im Falle des Eindringens des Bolzens (1) in einen Bauwerksteil (300, 301) über eine vorbestimmte Tiefe hinaus durch eine am vorderen Ende des Bolzensetzgerätes in den Auffangmitteln (74, 75) vorgesehene Einschnürungsstelle (88,89) so hindurchgezwängt wird, daß das Führungsstück radial auf dem hinteren Bolzenende zusammenge- ao quetscht und axial zusammen mit dem Bolzen abgebremst wird.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Führungsstück (2) in der Laufbohrung zwischen einer Kartusche und dem Bolzen (1) verschiebbar ist und am vorderen Ende eine Ausnehmung (5 bzw. 6) zur Aufnahme des hinteren Bolzenendes ,aufweist, wobei die eine Einschnürungsstelle (88,89) bildenden Auffangmittel (74,75) quer zur Laufachse schwenkbar an der Mündung des Laufes gelagert sind.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürungsstelle (88, 89) der Auffangmittel (74, 75) groß genug ist, um den Bolzen (1), aber zu klein, um das Führungsstück (2) hindurchzulassen.
4. Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenartige Führungsstück (2) an jedem seiner beiden ^0 Enden eine Ausnehmung (5 bzw. 6) aufweist, in die das Bolzenende aufnehmbar ist.
5. Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Zylindermantel des kolbenartigen Führungsstückes (2) mit einem Überzug versehen ist.
6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Kupfer und das Führungsstück (2) aus Weicheisen besteht.
7. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbohrung etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung eine Einschnürung (28) aufweist, um etwaige Ausbuchtungen des Führungsstückes (2) auszugleichen (F i g. 6 und 7).
8. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangmittel als Klemmbacken (74,75) ausgebildet sind, die an dem Werkzeug um Querachsen (72, 73) schwenkbar gelagert sind und in Arbeitsstellung unmittelbar vor dem Mündungsende des Laufes (22) die Einschnürungsöffnung (90) für das kolbenartige Führungsstück (2) bilden.
9. Bolzensetzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (74,75) hinter der Einschnürungsöffnung (90) mit Erweiterungsausnehmungen (85, 86) zur Aufnahme des einen vergrößerten Außendurchmesser aufweisenden Mündungsendes (118) des Laufes versehen sind, so daß die Einschnürungshälften (88, 89) der Klemmbacken gemeinsam in die Arbeitsstellung zwischen den zu durchdringenden Bauwerksteil (201) und die Mündung des Laufes (22) schwenkbar sind, wobei der Lauf in seiner Achsrichtung relativ zu den Klemmbacken (74,75) verschiebbar ist und ein Zusammenwirken seines Mündungsendes (118), welches zum Ende hin verjüngt ist, mit den Erweiterungsausnehmungen (85, 86) der Klemmbacken vorgesehen ist, um die Klemmbacken (74,75) beim Vorschieben des Laufes in Arbeitsstellung zu verschwenken und in dieser Stellung zu halten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 193 817;
französische Patentschriften Nr. 1 055 269,
847;
britische Patentschrift Nr. 755 764.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 747/161 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEO6251A 1958-05-21 1958-07-05 Bolzensetzgeraet Pending DE1260395B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US736759A US3060437A (en) 1958-05-21 1958-05-21 Swing jaw safety fixture

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1260395B true DE1260395B (de) 1968-02-01

Family

ID=24961189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO6251A Pending DE1260395B (de) 1958-05-21 1958-07-05 Bolzensetzgeraet

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3060437A (de)
BE (1) BE568707A (de)
CH (1) CH369718A (de)
DE (1) DE1260395B (de)
FR (1) FR1210004A (de)
GB (1) GB850441A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3063054A (en) * 1959-11-09 1962-11-13 Olin Mathieson Explosive actuated driving device
US3280856A (en) * 1962-02-09 1966-10-25 Amp Inc Electrical connectors and means for applying them
US3239121A (en) * 1963-01-11 1966-03-08 Omark Industries Inc Piston powder actuated tool
DE1503009B2 (de) * 1963-08-26 1970-07-16 Omark Industries Inc., Portland, Oreg. (V.St.A.) Abfangeinrichtung für den Schubkolben eines Brennkraftbolzensetzers
US3212535A (en) * 1964-01-10 1965-10-19 Amp Inc Jamming feature
US3344869A (en) * 1965-09-03 1967-10-03 Willem B Tijmann Earth coring device
US3819101A (en) * 1969-08-01 1974-06-25 Lee Norse Co Apparatus for setting pins in mine roofs
US5363736A (en) * 1994-01-05 1994-11-15 Huang Kuang Wu Semi-automatic anchor shooter
DE202017103050U1 (de) * 2017-05-19 2018-08-22 Joh. Friedrich Behrens Ag Eintreibgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Werkstücke

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1055269A (fr) * 1951-04-30 1954-02-17 Dispositif pour le centrage des chevilles de fixation enfoncées par un outil de tirsous la pression de gaz de poudre
GB755764A (en) * 1953-04-10 1956-08-29 F H Bourner & Company Engineer Improvements in or relating to tools for explosively driving pointed bits or nails into hard material
FR1135847A (fr) * 1954-08-17 1957-05-03 Portable Ind Perfectionnements à des outils actionnés par une explosion
AT193817B (de) * 1956-02-23 1957-12-10 Walter Ing Schulz Bolzensetzvorrichtung

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2064129A (en) * 1934-12-08 1936-12-15 Jr Robert Temple Method and apparatus for forming joints
USRE23569E (en) * 1946-09-16 1952-10-28 Device fob inserting bolts in
US2622243A (en) * 1950-04-05 1952-12-23 Temple Velocity Equipment Inc Spring fired explosively actuated tool
BE506755A (de) * 1950-11-24
US2663259A (en) * 1951-03-23 1953-12-22 Remington Arms Co Inc Ammunition
US2891249A (en) * 1955-01-12 1959-06-23 Olin Mathieson Fastener gripping device for a power actuated tool
US2925602A (en) * 1955-01-12 1960-02-23 Olin Mathieson Fastener arresting device for power actuated tool
US2852843A (en) * 1955-04-25 1958-09-23 Aerojet General Co Method of making metal joint
US2767398A (en) * 1955-11-28 1956-10-23 Portable Ind Inc Safety and control ram

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1055269A (fr) * 1951-04-30 1954-02-17 Dispositif pour le centrage des chevilles de fixation enfoncées par un outil de tirsous la pression de gaz de poudre
GB755764A (en) * 1953-04-10 1956-08-29 F H Bourner & Company Engineer Improvements in or relating to tools for explosively driving pointed bits or nails into hard material
FR1135847A (fr) * 1954-08-17 1957-05-03 Portable Ind Perfectionnements à des outils actionnés par une explosion
AT193817B (de) * 1956-02-23 1957-12-10 Walter Ing Schulz Bolzensetzvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
BE568707A (de)
FR1210004A (fr) 1960-03-04
US3060437A (en) 1962-10-30
CH369718A (de) 1963-05-31
GB850441A (en) 1960-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0890815B1 (de) Handfeuerwaffe mit Manöverpatronengerät
DE1058950B (de) Geraet zum Eintreiben von Bolzen od. dgl. in Steinwaende oder andere Aufnahme-koerper mittels eines durch Pulvergase beaufschlagbaren Kolbens
DE1303533C2 (de) Nietwerkzeug zum setzen von hohlnieten
DE1478822A1 (de) Bolzensetzgeraet
DE1260395B (de) Bolzensetzgeraet
DE952789C (de) Schiessvorrichtung fuer Verankerungsgeschosse
DE1208708B (de) Schlagwerkzeug zum Eintreiben von Steckerstiften
DE1067377B (de) Bolzensetzgerat
DE1174719B (de) Bolzensetzgeraet
DE1503098A1 (de) Geraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Steinwaende oder andere harte Gegenstaende
DE419708C (de) Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen
DE1222449B (de) Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen in einen Bauwerksteil durch den Druck hochgespannter Gase
EP1006333B1 (de) Sicherheits-Manöver-Patronengerät
DE2064999C3 (de) Schubkolbenausbildung und Schubkolbenabfangeinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer
DE1478838C3 (de) Abfangeinrichtung für den Flugkolben eines Brennkraftbolzensetzers
DE19648535B4 (de) Vorrichtung zum Setzen von Bolzen
DE1177087B (de) Geraet zum Eintreiben von Bolzen u. dgl.
DE299749C (de)
DE1503098C (de) Brennkraftbolzensetzer mit Schub kolben
DE1271650B (de) Bolzensetzgeraet
DE1503097C (de) Bolzenführung mit gelochtem Druckstück
DE1478838A1 (de) Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile
DE937580C (de) Vorrichtung zum Einschiessen von Bolzen in Bauteile
DE1224218B (de) Bolzensetzgeraet
DE1220349B (de) Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen in einen Bauwerksteil