DE1478838A1 - Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile - Google Patents
Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in BauteileInfo
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Description
DIPL-ING. LUDEWiG . DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN
Dr. Expl
nnwort; Federelement
Firma Carl Bauer, Wuppertal-Cronenberg, Solinger Str.
Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen öd.dgl. in Bauteile
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bolzensetzgerät zum Eintreiben
von Bolzen od.dgl. in Bauteile, mit einem in einer Druckkammer
zwischen dem Bolzen und einer Kartusche angeordneten,
verschiebbar geführten Kolben, mit einer verschiebbaren Spannhülse, über die das Gerät in sein© Zündbereitschaftslage über—
führbar ist, sowie mit Einrichtungen zum Vernichten der überschüssigen Energie,
Bei Bolzensetzgeräten mit zwischengeschaltetem Kolben kommt es darauf an, eine auf die maximal zu leistende Arbeit abgestimmte
Energie aus einer Pulverladung (Kartusche) zu gewinnen, sie in eine kinetische Energie umzuwandeln und bei einer nur teilweisen
Ausnutzung dieser Energie die überschüssige ohne Beschädigung der eintreibenden Teile abzufangen. Da bekanntlich Bauteile
sehr unterschiedliche Festigkeiten haben können, muß beim Gebrauch von Bolzensetzgeräten vielfach mit einem hohen Energie-Überschuß
gerechnet werden. Die durch eine Energievernichtung schlagartig auftretende Beanspruchung des Kolbens und der vorderen
Teile des Gerätes führt zu erheblichen Störungen und zu geringen Standzeiten der betroffenen Teile des Gerätes.
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Es lassen sich im wesentlichen zwei Möglichkeiten unterscheiden,
nach denen bei mit Kolben arbeitenden Bolzensetzgeräten das Vernichten der überschüssigen Energie erfolgt. Im ersten
Falle wird die überschüssige Energie zwischen zwei Teilen des Bolzensetzgerätes selbst vernichtet, was durch plastische und/
oder elastische Verformung geschieht. So ist es beispielsweipe bekannt, den Kolben nit einer umlaufenden, flanschartigen Verdickung
auszurüsten, die auf eine Ilingschulter des vorderen
Gehäuseteiles aufschlägt* Beim Aufschlagen unterliegen die ge- * nannten Teile außerordentlich hohen Beanspruchungen. Y/ie die
Praxis zeigt, kommt es daher bei diesen bekannten Ausführungsforiuen
vielfach zum Ausbrechen der schmalen Führungskanten aia
unteren Ende dos Kolbens oder - allgemein gesagt - zu Beschädigungen
des Kolbens, die dessen Lebensdauer erheblich verringern.
Im zweiten Falle vernichtet man die überschüssige Energie außerhalb des Gerätes. Man läßt zu diesem Zweck den Kolben so
weit aus der Laufmündung heraustreten, daß er mit dem Bauteil, in welches der Bolzen od.dgl. eingetrieben werden soll, in Wirkverfoindung
treten kann. Bei normalen Festigkeiten erfolgt die Vernichtung der überschüssigen Energie durch teilweises Eindringen
des Kolbens in den Untergrund (Bauteil), oder anders ausgedrückt, durch Verformungsarbeit außerhalb des Bolzensetzgerätes.
An sich hat diese Art der Vernichtung der überschüssigen Energie den Vorteil, daß die im Bolzensetzgerät vorhandenen
Auffangschultern nicht beansprucht werden, so daß die Standzeit der infrage kommenden Einzelteile des Bolzensetzgerätes
erhöht wird. Allerdings geschieht dies unter Verzicht auf ei-
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nen wesentlichen Vorteil, den die mit Kolben arbeitenden Bolzensetzgeräte
an sich haben, nämlich die Erreichung einer gleichmäßigen Eindringtiefe, unabhängig von den Festiglceits—
eigenschaften des jeweiligen Bauteiles. Die Nachteile dieser
Geräte, die also den Kolben aus der Laufmündung zwecks Vernichtung
der überschüssigen Energie am Bauteil heraustreten lassen, zeigen sich insbesondere dann, wenn mit einem solchen
Gerät Bolzen od.dgl. in einen sehr weichen Bauteil, z.B. in
eine Holz- oder Gipsplatte, eingetrieben werden sollen, wobei die Stärke dieses plattenförmigen Bauteiles geringer ist als
der Kolbenvorstand. In diesem Falle wird die Platte mit der vollen Eintreibenergie von Kolben und Bolzen durchschlagen.
Da für sogenannte Schübkolbengeräte Mündungsgeschwindigkeiten
von 100 m/sek zugelassen sind, ist es verständlich, daß in einem solchen Falle der Bolzen über eine erhebliche Weglänge
frei im Raum fliegen kann.
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag wird angeregt, im vorderen Teil des Gehäuses eines Bolzensetz*-
gerätes verschiebbar und auswechselbar ein sich bereichsweise am Mauerwerk abstützendes und mit dem Kolben zusammenwirkendes
Brems- und Führungselement anzuordnen. Auch gemäß diesem Vorschlag wird somit die Vernichtung der überschüssigen Energie
außerhalb des Gerätes vorgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bolzensetzgeräte der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern
und sie insbesondere so zu gestalten, daß im Gerät selbst Ein-
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richtungen vorhanden sind, welche die gesamte überschüssige Energie abfangen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß im Bolzensetzgerät eine Führungshülse
für Teile des Kolbens sowie zur Unterbringung des Bolzens verschiebbar angeordnet ist, die eine mit einer Auf.fangschul
ter des Gerätes zusammenwirkende Gegenschulter aufweist, und daß der Führungshülse ein vom Kolbenlcopf beaufschlagter,
elastischer Puffer vorgeschaltet ist, der in einer hülsenfö'rmigen,
an der Innenwand des Laufes geführten Aufnahme unter
Freilassung von Ausweichräumen untergebracht ist. Bei der er—
findungsgemäßen Ausbildung eines Bolzensetzgerätes wird die
gesamte überschüssige Energie, wie gewollt, im Gerät selbst vernichtet. Dabei ergibt sich der große Vorteil, daß nicht nur
eine Vielzahl von Einzelelementen des Gerätes zur Vernichtung der überschüssigen Energie herangezogen wird, sondern daß auch
eine zeitliche Aufeinanderfolge der Vernichtung der überschüssigen
Energie eingehalten wird. So wird zunächst beim Aufschlagen des Kolbenkopfes auf den Puffer dieser verformt, derart,
daß Teile desselben in die zur Verfügung gestellten Aus— weichräume eindringen können. Beim Eindringen in diese Ausweichräume
wird in der Endlage eine elastische Verformung der hülsenförmigen Aufnahme herbeigeführt und ein weiterer Teil
der Energie dadurch vernichtet, daß die bei der Verforiiung
der elastischen hülsenförmigen Aufnahme entstehenden Kräfte
an den Lauf selbst in Form von Reibung weitergegeben werden.
Ein anderer Teil der überschüssigen Energie wird durch das Auftreffen
der Gegenschulter der Führungshüls« auf die im Lauf
vorgesehene Auffangschulter vernichtet.
ORIGINAL
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-5-
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweichraum
für Teile des Puffers als· Ringraüm ausgebildet. Dieser
Ringraum entsteht in einfacher Weise dadurch, daß der Außendurchnresser des Puffers kleiner gehalten ist als der Innendurchmesser
der hülsenförmigen Aufnahme.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird dem Puffer
eine Büchäe öder eine Scheibe, vorzugsweise aus einem zähen
Werkstoff, wie Stahl, vorgeschaltet. Eine solche Maßnahme wird
deshalb getroffen, um von dem Kolbendurchmesser unabhängig zu
sein. Es ist nämlich vorgesehen, den Kolben als Abschlußwand
der hülsenfÖrmigen Aufnahme zu benutzen, damit nach oben hin
kein Ausweichen des Puffers möglich ist. Wenn ein im Burqhiaesser
kleinerer Kolben eingesetzt wird, dann würde diese Bedingung nicht mehr erfüllt sein. Man kann dan« duroh Einsetzen einer 3Ueb.se oder einer Scheibe trotzdem ein Ausweichen
von Pufferteilen nach oben hin verhindern.
Es empfiehlt sieh* die">hülsenförmige Aufnahme als im Querschnitt gesehen, etwa U-fÖrmigen Körper auszubilden, dessen.
Boden dem Korbe&kopf zugekehrt ist. Im Boden dieser U~fÖrmigen Aufnahme ist ein Burchbruch vorgesehen, der etwas größer
geharten ist als der Durchmesser des Kolbenkopfes.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungs-'beispieleir
dargestellt, und zwar zeigen: -...'.-...;;■ ί-ίίϊ
■■'■-■ '' '■'·'" -'-; " ' * , '■■ ; ■■·■■ -r ' :-: -· ,"■■·.- . .'■ --yy^vi-t'
Fig. 1 einen Längssehntt* dWrcfe ein erfiüäungagemäßeg *<
Bolzen otzgerät in der Ruhelage und bei fehlen-
"BAD ORIGINAL
dem j
9 098O8>08t0
Pig. 2 ebenfalls im Längsschnitt das Bolzensetzgerät .
nach der Fig. 1, jedoch bei entfernter Auslöse- ■■-.-vorrichtung
und nach Einführung eines Bolzens, in der Anwendung bei harten Bauteilen, ·
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Bolzensetzgerät,
ähnlich wie Fig. 2, jedoch in Anwendung bei einem weichen Bauteil, und
Fig. 4 einen Teilbereich des erfindungsgemäßen Bolzen—
setzgerätes im Längsschnitt, im vergrößerten Maßstab und in einer abgeänderten Ausführungsform,
Es sei zunächst erwähnt, daß die Auslösevorrichtung keinen Teil
der Erfindung bildet. Nur der Vollständigkeit halber ist in der Fig. 1 eine Auslösevorrichtung dargestellt, die im übrigen einen
an sich bekannten Aufbau hat. Diese Auslösevorrichtung kann im Bedarfsfalle auch durch eine andere, ebenfalls an sich bekannte
Auslösevorrichtung ersetzt werden. Mit Rücksicht hierauf wird in der nachfolgenden Besehreibung auf die Angabe von Einzelheiten der JUiSlöa&vorrichtung verzichtet. -
Des Belstensetigerät gemäß den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung be-* :
ßitzt einen L^uf; der aus einem Innenrohr 1Θ und einem naehge-I
schalteten, damit Verbundenen AuSenrohr 11 beäteht *-Bas innen-r.
r i@! ist gSgenilber dem Außenrohr 11 um einen bestiiamtesi Be*-'
^#r#ohi^b"er. Wie sohon die Bözeie&nüig sägt, üfeergreiiefti
Bereiche des Außenrohres Ii das Innenrohr-10^ wie dies deutlich
in flen Fig. i bis 3 au erkennen ißt. Um dieses atu ermöglichen,
besitüsl <:äaä Alißeriröhr* 11 einea^uÄ ifeteii-Stlrhend© hin !offenen
rf . - BAD
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Aufnähmeraum.12, in welchen das rückwärtige Ende des Innenrohres
10 ganz oder teilweise eingreifen kann. Um die erwähnte Verschiebung zwischen Innenrohr 10 und Außenrohr 11 herbeiführen
zu können, sind zwei Ringnuten vorgesehen, von denen die eine dem Innenrohr 10 und die andere dem Außenrohr 11 zugeordnet
ist. Beide Ringnuten wirken auch mit einem Sprengring 15 zusammen. Die dem Innenrohr 10 zugeordnete Ringnut ist mit 13
bezeichnet und in ihrer Breite derjenigen des Sprengringes 15
angepaßt, so daß der Sprengring 15 in Achsrichtung unverschiebbar
von der Ringnut 13 aufgenommen ist. Demgegenüber ist die dem Außenrohr 11 zugeordnete Ringnut mit lh bezeichnet und in
den Breitenabmessungen wesentlich größer gehalten. Daher ist eine Relativ-VerSchiebung des Innenrohres 10 in bezug auf das
Außenrohr 11 in Richtung der Längsachse des Bolzensetzgerätes möglich, und zwar um einen solchen Betrag, welcher der Breitendifferenz
von der Ringnut Ik zur Ringnut 15 entspricht.
Bei Bedarf können das Innenrohr 10 und das Außenrohr 11 auch
voneinander gelöst werden. Zu diesem Zweck ist, wie beispielsweise die Fig. 1 zeigt, die Ringnut 13 tiefer gehalten als die
Dicke des Sprengringes 15. Um den Sprengring 15 unwirksam zu machen, kann er ganz in die Ringnut 13 eingedrückt werden. Zu
diesem Zweck sind, was in der Zeichnung nicht sichtbar ist, im Außenrohr Durchbräche vorgesehen, die den Sprengring 15 zugänglich machen. Nach dem vollständigen Eindrücken des Sprengringes
15 in die ihm zugeordnete Ringnut 13 kann das Innenrotir 10 nach
vorn abgezogen werden. :
Auf demjenigen Ende des Außenrohres 11, welches der generelJL ,,
BAD ORfGiNAL
mit 26 bezeichneten Auslösevorrichtung zugekehrt ist,- befindet sich ein Versciilußring i6. Dieser Verschlnßring ±6 ist im gewählten
Ausführungsbeispiel lösbar mit ögm Außenronr Hl verbunden.
Hierzu dient das mit i? bezeichnete Schraubgewinde.
Is ist - andiers ausgedrückt - eine Trennung von AuSenxohr 11
und Versehlußriiig 1δ möglich, was beispielsweise ausgenutzt
wird, um die iai Innern des Laufes angeordneten, Hoch zu nennenden
Teile zugänglich zu machen. Wie beispielsweise die Fig. 1
zeigt, ist im zusammengeschraubten Zustand eilte Anlage der
Ψ Stirnfläche des Versehlußringes 16 an einer Schulter des Aus-
«enrohres 11 erfolgt,
Nachfolgend wird nun auf die imienliegenden Teile des Bolzensetzgerätes,
nämlich auf einen generel^ alt 18 bezeichneten
Kolben, auf eine Spannhülse 19, auf ei*n genereil mit 20 bezeichnetes Federelement, auf ein Festlialteelemeni; 28 und auf
eine Führungshälse 36 näher eingegangen. An dieser ,Stelle s-ei
eingeschaltet, daß das Federelement 20 zum Yeriiiehtesr.vdei' etwa
vorhandenen überschüssigen Energie dient. ; . .:■ *
Die Spannhülse 19 ist in ihrem vorderen, d.h. (Lew
zugekehrten Teil, als Hohlzylinder ausgebildet;, Auf diese Weise entsteht eine in Richtung der Längsiaitte 1 linie verlaufend«,
nmch vorn offene Bohrung 21. In dieser Bohrung 21 minü große
Teile des Kolbens 18 untergebracht. In Nähe-de» vorderen freien
Endes besitzen die Wandungen des höh!zylindrischen Teiles der
Spannhülse 19 Querbohrungen 22.
Der der Mündung abgekehrte rückwärtige Teil der Spannhülse 19
BAD OR!ö£MAL
ÖiO -9-
ist vielgestaltig ausgebildet. Auf Einzelheiten wird na'chf ο legend
eingegangen. So ist zunächst zu bemerken, daß die schon erwähnte
Bohrung 21 in. einen etwa trichterförmig verengten Bereich
23 übergeht, an den sich ein-wiederum im Durchmesser verjüngter Zylinderteil 24' anschließt, dem der Kartuschenaufnahmeraum
oder das Kaftuschenlager 25 nachgeschaltet ist. Der Zylinder
raum 2 V ist der Anfangsverbrennungsraum. Während bisher ausschließlich
a.ii-1 die Gestaltung dei* Bohrung der Spannhülse ein·*-
gegangen ist, "wird nun die Gestaltung der Außenfläche des rückwärtigen
Teiles der Spannhülse 19 beschrieben. ;
Die Spannhülse 19 besitzt einen im Durchmesser gegenüber dem
Hauptteil der Spannhülse vergrößerten Bereich 27, dessen Aussenf lache sich an Bereiche der Innenwandung des Versehiußririges
Ϊ6 anlegt, wie dies'am besten aita der Pig. 1 der Zeichnung
ersichtlich ist. Durch Seitenkanten des verbreiterten Bereiches 27 entstehen Schultern, die zur Begrenzung der Längsbewegung
der Spannhülse 19herangezogen werden. Diese Schultern wirken
mit ebenfalls nicht näher1bezeichneten Gegensehültern zusammen,
die einmal dem Vers elilußr ing 16 zugeordnet sind unä die zum anderen d&r Stirnfläche de-s' Außehrohres Ii zugehöreh. Die elnV '
Endlage (Buhelage) der Spannhülse 19 ist in der Fig. 1* dargestellt. Daraus folgt, tfa0 in dieser Lage die der"Mündung zuge^
keiirte'Iohultör flfe'i verbreiterten Bereiches 27 an der Stirn- Λ"'
fläch© (|ββ 4«BeÄiroliafe· Ii anliegt. In den Fig. 2 und 3 der '
Zeichnung let'' Λ$4ϋ$*Ά öle ÄUndbere it schaft slage der Spannhülse
dargestellt. In dieser Lage liegt'die der Mündung abgekehrte;^
Schulter am der Gegenschulter des Verschlußringes 16 an. In
_10_
^ . " 10 " ; H78838
Richtung auf die Auslösevorrichtung 26 verringert sich dann
der Bttrch.me.sser der Spannhülse teils stufenförmig, teils stetig.
Nachzutragen bleibt ferner-, daß; .die Spannhülse 19 "teilweise
an den -Innenwandungen des Verschlußringes 16 und teilweise an den Innenwandungen des Außenrohres 11 geführt wird.
Zwischen den letztgenannten. Führungen sind kämme rar ti ge Iläunre^
38 .freigelassen. . ., . _ ,.., .. .
Der generell mit 18 bezeichnete Kolben besteht aus dem verhältnismäßig
lang bemessenen Kolbenschaft 33 und dem im Durchmesser
wesentlich größeren Kolbenkopf 29, der an demjenigen
Ende des Kolbens 18 vorgesehen ist, welches der Kartuschenkammer
25 zugekehrt ist. Während der Kolbenkopf 29 im wesentlichen
an.to Inuenwandungen der Spannhülse 19 geführt wird,
wird der Kolbensehaft 33 &** noch zu nennenden Teilen geführt,
die sich im Bereich des Innenrohres 10 befinden. An dieser Stelle sei eingeschaltet, daß dem Kolben 18 ein Festhalteelement<
28 zugeordnet ist, dessen Aufbau und Wirkungsweise im
einzelnen später noch beschrieben.wird.
Teil des Laufes,, und zwar genauer gesagt, im rück-,
wärtigen Teil des Innenrohre.s 10, ist das generell mit 20 be-,
zeichnete Federelement untergebracht. Es besteht zunächst aus
einear beeherförntigen AußeiiMirper -3%f ,auch Außenhiilse genannt,
dessetr^'Bod'en. dar· Auslösevorriciitunjg-26 zugekeh^rt is-t% Im Bohlen
■a&r ÄuüetihUi-te 39 .ttsiinöet sich «in Bii2?ohbruch AO, &er la;..
größer gehalten ist .al? der JDurchmesser des
f;«^^^,'=-«©: daß die Varderfläche^des.Kalbenkopf&b^29„
bei der Vorwärtsbewegung de» Kalbens 18 mit den noch zu rtennen-
/ BAD ORIGINAL
" 1X " ' U78838
den Teilen innerhalb der Außenliülse 39 in Wirkverbindung treten
kann. Ah der Übergangsstelle des Bodens der Außonhülse'
zu den Seitenwandungen sind Durchbriiehe 41": angeordnet, die
■"■■■ ■ _ .
in Richtung auf den Aufnahmerauitt 12 hin oif«in sind.
Innerhalb der Auflenhülse 39 ist eine Büchse 42 aus atälieni Werk—
stoif, z.B. aus Federstahl j uptfrgehirachrt, die im Schnitt gesehen,
etwa U-förmige Gestalt besitiil?» /wohei der Boden des U1S
demjenigen der Außenhiilse 39 benachbart ist. Im Boden der
Büchee h.2. ist ein Durchbruch Λ5 angeordnet, der in seinen Abiaeseungen
und in seiner Gestalt dem Eolben»chaft 33 angepaßt
ist. Der Kolbenschaft 33 wird unter anderem an den Innenwandüngen
de« Durchbruches 45 geführt* Wie beispielsweise die
Fig. 1 erkennen läßt, sind die Außenwandungen der Buchs« 42
zur Langsaittellinie des Gerätes geneigt, so daß ein im Schnitt gesehen, keilförmiger Spalt 54 zwischen der Außenfläche
der Büchse 42 und der benachbarten Innenwandung der
Außenhülse 39 freibleibt.. Beim Auftreffen d«s Kolbenkopfes
auf die Büchse 42 ist somit ein A»fspreiat«n derselben möglich.
Dabei bleibt nachzutragen, daß im Bereich der Auftreffläche
des Kolbenkopfes die diesem zugekehrte Flach« des Bodens der
Büchse 42 eine Auslenkung 46 besitzt.
In Richtung auf di· Mündung d«e Ser&tes ist der Büchse 42 ein /
Puffer 43 vorgeschaltet, der aus einem hochelastischen Werkstoff
(z.B. Kunststoff) besteht. Dieser Puffer IiHg^ nie1i$ unmittelbar
an dem Kolhenschaft 33 an, sondern es ist eine Gleit-
... s '-■ ;.i\ ■· ·■■ . ' ■ ■ . - . ■■"■ ' ·■.
hülse 44 »wlseiiengeechaltet. Zwischen-der rttekwärtifeii'Utirn-
BJMD
909805/öÖiO
fläche der Gleithülse 44 und der Innenwandung des Bodens der Büchse 42 verbleibt ein ringförmiger Spalt 52. Die Begrenzung
des Spaltes 52 nach inn<en erfolgt durch Bereiche des Kolbenschaftes
33. Ferner ist zu erwähnen, daß der Puffer 43 nicht den gesamten ilaum zwischen der Außenwandwng der Gleithülse
und der Innenwandung der Außenhülse 39 ausfüllt, sondern es verbleibt ein Hingspalt 53. Dieser Spalt wird jedoch beim Auftreffen
des Kolbens 18 auf das Federelement 20 ausgefüllt, ^ Ferner ist zu erwähnen, daß der Puffer 43 sich einerseits an
den Stirnflächen der Büchse 42 und andererseits an den rückwärtigen Stirnflächen der Führungshülse 36 und teilweise auch
an einer nicht näher bezeichneten Schulter der Gleithülse 44 abstützt. Die Schulter ist dadurch entstanden, daß der der
Mündung zugekehrte Teil der Gleithülse 44 durchmesserverdickt ist. Dieser verdickte Teil der Gleithülse 44 liegt in einer
Nut 47 der Führungshülse 36. Wie beispielsweise die Fig. 1
erkennen läßt, ist zwischen einer nicht näher bezeichneten
Schulter des Innenrohres 10 und einer Gegensehulter der Führungshülse
36 noch ein Gummipuffer 48 ocLdgl. zwischengeschaltet.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist das Gerät im ungespannten Zustand,
also in der Ruhelage, dargestellt, ein Bolzen fehlt. Demgegenüber ist nach der Fig. 2 in den Lauf ein kurzer Bolzen
49 eingeführt. Dieser trägt auf seinem-Schaft eine Rondelle
5i, die sich an der vorderen Stirnfläche der FUhrungshülse
36 abstützt. Der verdickte Kopf des Bolzens 49 ragt in
den Innenfaum 50 der Führungshülse 36 hinein und ist so bemessen, daß er an der Innenwand zur Anlage kommt. Nachzutra-
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gen Bleibt ferner, daß an der Stirnfläche des Innenrohres IO
eine hinterschnittene Nut 56 angeordnet ist, in welcher ein
Ring 55 gehalten wird, der aus einem hochhitzebeständigen elastischen Werkstoff besteht. Beim Gebrauch dos ßolzensetzgerätes
wird über die Rondelle 51 des Bolzens k() die Pührungshülse
36 nach rückwärts verschoben. Da die Stirnfläche der
Spannhülse 19 unmittelbar am Boden der nil der Führungshülse
36 verbundenen AußenhUlse 39 anliegt, wird bei dieser Bewegung
auch di© Spannhülse 19 verschoben, bis das von ihr aufgenommene
Kartaschenlager 25 in die Zündbereitschaftslage gelangt.
Die Fig. 2 und 3 der Zeichnung unterscheiden sieh voneinander
dadurch, daß in der Fig. 2 die Anwendung des Geräts bei einem harten Werkstoff, beispielsweise bei Mauerwerk oder Beton,
wiedergegeben ist, während die Fig. 3 die Anwendung bei weicheren Werkstoffen, beispielsweise bei weichem Holz, Spanplatten od.dgl» zeigt. Im Hinblick auf die unterschiedlich harten
Werkstoffe ergibt sich, wie die Fig. 2 und 3 deutlich erkennen lassen, eine unterschiedliche Ausgangslage des einzutreibenden
Bolzens 49. Während er nämlich gemäß Fig. 2 auf der
Außenfläche des Werkstoffes anliegt, ist er gemäß Fig. 3 in den weichen Werkstoff schon etwas eingedrungen. Trotzdem ist
die Zündbereitschaftslage der Spannhülse 19 gegeben, so daß
auch im Falle gemäß der Fig. 3 ein Zünden der Kartusche möglich
ist.
Nachfolgend wird nun auf das Festhalteelement 28 näher einge-
BAD ORIGINAL
-14-
gangen. Dieses Festhalteelement hat die Aufgabe, den Kolben
lü in der in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellten Lage bis zum
Zünden festzuhalten, also so. daß die Stirnfläche des Kolbenschaftes 33 entfernt vom Bolzen 49 ist. EvS handelt sich hierbei, anders ausgedruckt,, um ein Sehußkolbeugerät. Das Festhal—
teeiei-iorv '*' besteht aus einer Kugel jt und aus eineia Federring
30. :'ie liugel /■..· ist in einer Ausnehmung 32 der Spannhülse
19 verschiebbar gelagert. Die Abmessungen der Ausnehmung
32 sind derart ^ daß die Kugel auf der einen Seite ttwas
in die BruGlrl;aiiiiher hineinragt und somit i:iit der Außenfluche
des !"albenkOiifes 29 in Wirkverbindung treten kann. Auf der
gegenüberliegenden anderen Seite ragt die Kugel 31 auch etwas aus der Ausnehmung heraus, so daß ein Inwirkverbindungtreten
mit dem Federring 30 eintreten kann. Der Federring 30 belastet
die Kugel 31 in Richtung auf die Außenfläche des Kolbenkopfes
29. Durch die Federkraft, die über die Kugel 31 auf den Kolbenlcopf 29 übertragen wird, wird daher der gesamte Kolben
18 in der gewünschten Lage festgehalten. In der Stirnfläche des Außenrohres 11 ist eine Nut 37 vorgesehen. In diese
Nut kann der Federring 30 - siehe Fig. 1 - in der Ruhelage
des Gerätes eingreifen. Nachzutragen bleibt ferner, daß in der Spannhülse 19 eine Nut 35 vorgesehen ist, in welche der
Federring 30 mindestens bereichsweise eingreift. Dadurch ist eine Sicherung gegen Längsverschiebung gegeben.
In der Fig. 4 der Zeichnung ist eine abgewandelte Ausführungsform des Federelementes dargestellt, welche generell mit 28'
bezeichnet ist. Zu dieser Ausfuhrungsform gehört wiederum eine
Außenhülse 39'» die im Längsschnitt gesehen, U-fÖrmige Gestalt
BAD OBlGlNAL
aufweist und wiederum in ihrem zur Abschabvorrichtung 26 zeigenden
Boden einen Durchbrach 40 aufweist, der im Durchmesser
größer ist als der Durchmesser des Kolbenkopfes 29'.
Die Büchse 42' wirkt wiederum im Bereich ihrer Aussenkung 46
mit der Stirnfläche des Kolbeiikopfes 29' zusammen. Die bisher
vorhandene GMthülse 44 nach dem ersten AusfUhrungsbeisjiiel
ist in Fortfall gekommen. An ihre Stelle tritt eine Verlängerung 42", die mit einer nicht näher bezeichneten Bohrung ausgerüstet wird, an deren Innenwandung der Kolbenschaft 33 geführt
wird. An Teilen der Außenfläche der Verlängerung 42" liegt der Puffer 43 an, der wiederum Ilingform aufweist, wobei zwischen
der Außenfläche des Ringes und der benachbarten Innen- '
wandung der Auflenhülse 39* wiederum ein Spalt 53 verbleibt.
Die der Laufmündung zugekehrte Stirnfläche des Puffers 43
stützt sieh auf der Stirnfläche der FUhrungshülse 36 ab. Die :
Außenhülse 39' ist, wie die Fig. 4 deutlich erkennen läßt,
mit der FUhrungshülse 36 durch als Querstifte ausgebildete
Verbindungskörper 59 verbunden. Durch unterschiedliche Durch—
• messer hat die Führungshülse J6 eine umlaufende Gegensehulter
6l, die mit einer Auffangschulter 60 des Innenrohres 10 zusammenwirkt.
Dabei erfolgt aber kein unmittelbares Einwirken der Gegensehulter 6l auf die Auffangschulter 6ö, weil der
schon erwähnte elastische Puffer 48 zwischengeschaltet ist. ;
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nijcht
darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen
und Anordnungen möglich. So kann insbesondere die
, " . · 8AD ORiGIiVAL
' S0 99^ /Otffcfl: ;. - ' -16-
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Ausbildung und Gestalt des Federelementes abweichend von den
gezeigten Ausführungsbeisx>ielen gewählt werden. Dies gilt sowohl für die Büchse, den Puffer und die Außenhülse als auch
für die Führungshülse. Auf die in beiden Ausführungsbeisx>ielen
dargestellte Büchse kann auch verzichtet werden, nämlich in den Fällen, in denen der Kolbenkopf so bemessen ist, daß er
die rückwärtige Seite der Außenhülse vollständig abschließt. In diesem Falle wirkt somit der Kolbenkopf unmittelbar auf
den Puffer ein.
BAD
90980S/0640
Claims (1)
- DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN39Ansprüche(l.J Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile, mit einem in einer Druckkammer zwischen dem Bolzen und einer Kartusche angeordneten, verschiebbar geführten Kolben, mit einer verschiebbaren Spannhülse, über die das Gerät in seine Zündbereitschaftslage überführbar ist, sowie mit Einrichtungen zum Vernichten der überschüssigen Energie, dadurch gekennzeichnet, daß im Gerät eine Pührungshiilse (36) für Teile des Kolbens (18) sowie zur Unterbringung des Bolzens (49) verschiebbar angeordnet ist, die eine mit einer Auffangschulter (6o) des Gerätes zusammenwirkende Gegenschulter (6l) aufweist, und daß der Führungshülse (36) ein vom Kolbenkopf (29,-29') beaufschlagter elastischer Puffer (43) vorgeschaltet ist, der in einer hülsenförmigen, an der Innenwand des Laufes geführten Aufnahme (39, 39') unter Freilassung mindestens eines Ausweichraumes (53) untergebracht ist.2, Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausweiehraum die Gestalt eines ßingraumes (53) aufweist.3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (29, 29') unter Zwischenschaltung einer Büchse (42, 42r) oder Scheibe auf den Puffer (43) einwirkt.BAD ORIGINAL S/08 40 ~2~h. Bolzensetzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (42, 42') im Innenraum der hülsenförmigen Aufnahme (39, 39') untergebracht ist und zugleich zum Führen des IIoLbenschaf tes (53) benutzbar ist.5* Joizensetzgerät nach einem oder mehreren der virangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Aufnahme (39, 39') als im Längsschnitt gesehen, U-förmiger k Kürx>er ausgebildet ist, dessen dem Kolbenkopf (29, 29') zugekehrter Boden eine Durchtrittsöffnung (40) für den Kolbenkopf (29, 29r) aufweist.909805^0 8:40
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