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Bolzen für Bolzensetzer Die Erfindung bezieht sich auf einen Bolzen
für Bolzensetzer mit einem sich verjüngenden vorderen Ende, mit einer Rondelle und
mit einem den. Bolzen im Lauf lagesichernden Halteelement. Zum Setzen von Bolzen,
Nägeln od.dgl. sind mannigfache Geräte bekannt. Bei diesen wird die' Energie einer
Kartusche od.dgl. ausgenutzt, um Bolzen, Nägel od.dgl. in Bauteile unterschiedlicher
Härte einzutreiben, wobei die freiwerdenden Energien ohne weiteres in der Lage sind,
den. Bolzen öd.dgl. auch in harte Bauteile einzutreiben. Man kann im wesentlichen
zwei Gruppen von Bolzensetzern unterscheiden, und zwar einmal die sogenannte-n Bolzensetzberäte
und zum anderen die sogenannten Schubkol- . bengeräte. Je nachdem, welches Gerät
zum Setzen des Bolzens benutzt werden soll, sind bisher die Bolzen unterschiedlich
ausgestattet. Die in Bolzensetzgeräten zur Anwendung kommenden Bolzen haben ein
Halteelement, welches dafür sorgt, daB der Bolzen in der Bohrunö des Laufes an einer
bestimmten Stelle festgehalten wird. In der Hegel bestehen diese Halteelemente aus
einem Kunststoffkörper, der entweder auf dem Schaft oder auf dem sich verjüngenden
vorderen Ende des Bolzens angeordnet ist. Die für Schubkolbengeräte bestimmten Bolzen
heben da.begen einen
anderen Aufbau. Bei ihnen verwendet man nämlich
eine hinter der Spitze des Bolzens aufgezogene Bondelle, Hierbei handelt es sich
um eine Metallscheibe, die mit einer zentralen Bohrurig versehen ist. Bei den bisher
bekannten Schubkoibengeräten bestimmt der Durchmesser dieser Rondelle den Durchmesser
der Laufbohrung. :achteilig bei den bisher üblichen Bolzensetzern ist es somit,
dass unterschiedlich leschaffene Bolzen herzestellt und auf Lager gehalten werden
müssen.
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Es ist zwar bereits ein Bolzen beka.int,- der sowohl eine itondelle
als auch ein Halteelement aufweist. Bei dieser bekannten Aus-Führungsform ist das
Halteelement auf der Spitze des Holzens befestigt, während die tcondelle dahinter
sitzt, d.h. sie ist am Bolzenschaft artgebracht. Die Rondelle fängt daher bei dieser
Ausführungsform des Bolzens die Stirnflt.tehe des Schubkolbens ab. Auch dieser bekannte
Bolzen Karin nur .in einem Schiibkolbetigerrit benutzt werden. Außerdem ist nachteilig,
dass die Bohrung des Laufes dem Durchmesser der ii.ondelle angepaßt ist. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, Holzen der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter
zu verbessern, wobei insbesondere die angeführten :`achtelle bekannter Ausführungsformen
beseitigt werden sollen, Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
erreicht, da13 die Mondelle zur Ermöglichung einer wahlweisen Benutzung in einem
Bolzensetzgerät oder in einem Schubkolbengerät auf dem vorderen Ende des Bolzens
angeordnet ist. Durch die erfindungsgemälle Ausbildung eines Bolzens ergeben sich
im Vergleich mit dem Bekannten erhebliche Vorteile. So kann der Bolzen vor allem
wahlweise von dem Benutzer in einem
Bolzensetzgerät oder in einem
Sehubkolbengerät benutzt werden. Wenn die Verwendung in einem-B'olzensetzgerät stattfinden
soll, dann braucht der Benutzer. lediglich die Rondelle von der Spitze des Bolzens
zu entfernen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bolzens wird sowohl die
Herstellung als auch insbesondere die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Bolzens ist darin zu erblicken, daß die
Schubkolbengeräte nunmehr in ihrem Aufbau dadurch vereinfacht werden können, daß
die Bohrung des Laufes nicht .mehr Beie bisher dem Durchmesser der Rondelle angepaßt
zu werden braucht, sondern nur noch dem Kopf des Bolzens. Wenn man bedenkt, da,l
der Rendellenaußendürehmesser etwa 11,8 - 12 mm beträgt, so wann man den
Durchmesser der Laufbohrung auf etwa o » verkleinern, entsprechend dem Durchmesser
der am häufigsten benutzten Bolzen. %liermit ergibt sieh auch, eine zusätzliche
Gewichtsersparnis für das Gerät: Sofern das Setzen des Bolzens. mit eineng Sehubhnlbengeräü
erfolgt und daher die Rondelle auf dem vorderen Ende des Bolzens verbleibt, ergibt
sieh der wehere Vorteil, daß der Bolzen bis zum völligen Eintreiben gefriert wird.
Wesentlich ist ferner,der 1Zontaht zwise#len Gerät und Untergrund Uber die Rondelle.
Dadurch kann die durch Abfangen des Kolbens entstehende Stoßwelle nur zu einer Deformierung
der Rondelle führen. Außerdem Tann auf die meist Üblichen zusätzlichen Halterungen
für den Bolzen verzichtet werden, also beispielsweise auf federbelastete kugeln
oder auf Magnete od. dgl o Bei der bevorzugten Auusfügrungsform Bier E-fir,d;ung
wird auf dem
vorderen verjüngten Ende des Bolzens das Halteelement
angebracht, welches dann seinerseits abnehmbar die Rondelle aufnimmt. Dabei empfiehlt
es sich, die Rondelle auf einer Verlängerung des Halteelementes anzuordnen, wobei
die Verlängerung aus Herstellungsgründen zweckmäßig dem Halteelement unmittelbar
angeformt ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt die einzige Figur der Zeichnung im Längsschnitt, teilweise weggebrochen
ein Schubkolbengerät mit einem eingesetzten, erfindungsgemäß ausgebildeten Bolzen.
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Es sei zunächst erwähnt, daß das Schubkolbengerät einen an eich bekannten
Aufbau haben kann, so daß auf die Angabe von Einzelheften verzichtet wird. Dies
gilt im übrigen auch für die Bol.-zensetzeräte, bei denen der erfindungsgemäße Bolzen
nach Abnehmen der Rondelle ebenfalls verwendet werden kann.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 der Lauf eines
bekannten Schubkolbengerätes bezeichnet, der eine mutige .
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Längsbohrung 2 besitzt, welche nach vorn hin offen ist. Von der vorderen
Öffnung her wird der generell mit 3 bezeichnete Balzen in die Bohrung 2 des Laufes
1 eingeführt. Dabei ist bemerkenswert, daß trotz Verwendung eines Schubkolbengerätes
die Bohrung 2 des Laufes i in ihrem Durchmesser nicht größer ist als etwa der Durchmesser
des Kopfes des Bolzens 3.
Wie in der Figur der Zeichnung deutlich
ersichtlich ist, ist das vordere Ende des Bolzens 3 bei 9 konisch verjüngt und läuft
in 'eine Spitze aus, die das Eintreiben des Bolzens 3 in Mauerwerk 10 od.dgl. erleichtern
soll. Auf das konisch verjüngte vordere Ende 9 des Bolzens 3 ist ein Halteelement
4 aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff aufgezogen. Durch die Elastizität des
Werkstoffes erfolgt eine Selbsthaltung des Halteelementes 4 auf dem vorderen Ende
9 des Bolzens 3. In seinem rückwärtigen Bereich geht das Halteelement 4 in einen
umlaufenden Flansch 5 über, dessen Durchmesser etwas größer gehalten ist als derjenige
der Bohrung 2 des Laufes 1. Auf dem gegenüberliegenden anderen Ende des Halteelementes
4 ist dieses'mit einer Verlängerung 6 versehen, die im Querschnitt etwa scheibenförmig
gestaltet ist. Sie ist einstiickig mit dem eigentlichen Halteelement 4.
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Die Verlängerung 6 des Halteelementes 4 greift in die Bohrung
11
einer metallischen Bondelle 7 ein. Dabei ist die Bohrung 11 mutig angeordnet.
Der Durchmesser der Bohrung 11 ist etwas kleiner als derjenige der Verlängerung
6, so daß die Rondelle durch K-lemmung .festgehalten wird. Andererseits kann man
sie bei Bedarf, beispielsweise dann, wenn der Bolzen 3 in einem Bolzensetzgerät
verschossen werden soll, leicht entfernen. Zu erwähnen bleibt noch, daß die Rondelle
teilweise von einer Ausnehmung 8 aufgenommen wird, die sich im Bereich der Stirnfläche
des Laufes 1 befindet. Die vordere Stirnfläche der Rondelle 7 liegt, wie die Figur
zeigt, unmittelbar an der Wand
10 an, in 'welche, der Bolzen eingetrieben
werden soll. Es ist ferner zu
bis |
erkennen, daß der Bolzen 3 /zum völligen Eintreiben von der
Ron- |
delle 7 geführt wird. |
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann die Rondelle auch
urimittelbar auf das vordere Ende 9 des Bolzens 3 abnehmbar aufgebracht werden.
In diesem Falle befindet sich das Halteelement 4 entweder unmittelbar dahinter oder
auch auf dem zylindrischen Schaft des Bolzens 3. Selbstverständlich ist der dem
Ausführungsbeispiel 3 zugrundegelegte Bolzen nur als Beispiel zu werten. Die Erfindung
kann auch bei anderen an sich bekannten Bolzen, insbesondere auch bei mit Schraubgewinde
versehenen Bolzen benutzt werden.