DE1478837A1 - Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile - Google Patents

Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile

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DE1478837A1 DE19651478837 DE1478837A DE1478837A1 DE 1478837 A1 DE1478837 A1 DE 1478837A1 DE 19651478837 DE19651478837 DE 19651478837 DE 1478837 A DE1478837 A DE 1478837A DE 1478837 A1 DE1478837 A1 DE 1478837A1
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/14Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil

Description

DIPL-ING. LUDEWIG - DtPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN
b'9 Kennwort: IIalteelement
Firma "arl iiauer» 'iu^yertal-Uronenberg, Solinger Str. 28
Bo,lzensetzgerät zum Eintreiben von bolzen od.dgl. in iiaiiteiie.
Dr. Expl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein BolzensetzgerUt zum I'intreiben von Bolzen aö.cl';!, Va bauteile lait eine.i in einer Druckkammer zwiscnen dem xiolzen und einer !kartusche angeordneten vloiben, dem zu seiner verschiefofoaxenr Lagerung führungen sowie eine Spannhülse und eia Festhalteelement zugeordnet sind, weL-ches den ivolben bis zum Zünden der liartusche in der Druckkammer entfernt vom Bolzen od.dgl. festhält. Solehe Bolzensetzgeräte sind auch unter dem Kamen "Schuükolbengeräfce" bekannt. Die Anbringungsmöglichkeiten für das erwähnte Festhalteelement sind gering. Wirkt ein derartiges Festhalteelement auf den Schaft des Kolbens ein, dann gelangt es zwangsläufig in den bei jedem Schuf) hoch beanspruchten vorderen 'feil des Gerätes. Würde man den Kolben größer dimensionieren, dann würde hierdurch nicht nur eine Steigerung der Fertigungskosten auftreten, sondern auch das Gewicht würde erhöht. Wenn man das Festhaiteelement auf den sogenannten Kolbenkopf, der in seinem Durchmesser grosser gehalten ist als der Schaft, einwirken läßt, so gelangt das Festhalteelement in den Bereich der an dieser Stelle vorhandenen heißen komprimierten Explosionsgase. Es treten Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius und. je nach Stärke der benutzten kartusche Drücke über 1000 atü auf. Hierdurch verbietet
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sich die Anwendung von Festhalteelementen aus Kunststoffen oder kautschukartigen Werkstoffen von selbst.
Bei bekannten Schußkolbengeräten hat man das Festhalteelement unmittelbar auf dem Kolben befestigt und man läßt es von innen nach außen wirken, d.h. vom Kolben in Richtung üehäusewandung. Bekannt sind beispielsweise am Kolben angeordnete Schleifringe od.dgl.. Diese Lösung hat den erheblichen Nachteil, daß gerade der am stärksten beanspruchte Teil eines Bolzensetzgerätes, nämlich der Kolben, zur Lagerung des Festhalteelemen-tes benutzt wird. Hierdurch wird der Kolben erheblich geschwächt und seine Lebensdauer wesentlich herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bolzensetzgeräte zum Eintreiben von Bolzen der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern, wobei insbesondere die angeführten Nachteile bekannter Ausführungsformen beseitigt werden sollen. Dieses Ziel ist erfindungsgentäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Festhalteelement einen an der Außenfläche des Kolbens anliegenden, in der Spännhülse quer zur Bewegungsrichtung des Kolbens verschiebbar gelagerten Körper aufweist, der seinerseits unter der Einwirkung eines federnden Spreizelementes steht, welches sich beim Aufspreizen mindestens bereichsweise an Wandungen des Gerätes abstützt. Bei cEer bevorzugten Ausftthrungsform der Erfindung besteht das Festhalteelement aus einer Kugel und aus einem geschlitzten Federring, Dabei sind beide Teile aus einem metallischen Werkstoff gefertigt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Bolzensetzgerätes ergeben sich im Vergleich
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zum Bekannten* ^erhebliche Vorteile, Zunächst wird der Kolben nicht mehr, wie bisher, zur Lagerung des Festhalteelementes herangezogen, sondern Teile des Festhalteelementes legen sich nur an Bereiche des Außenmantels des Kolbens an. Hierdurch wird jegliche Schwächung des Kolbens verhindert und damit die Lebensdauer erhöht. Ferner hat das erfindungsgemäße Festhalteelement den Vorteil, daß es nur eine solche geringe Kraft abgibt, die zum Festhalten des Kolbens in der gewünschten Lage ausreicht. Ferner ist es auch über einen längeren Zeitraum und nach längerem Gebrauch noch wirksam und von solcher Stabilität, daß es den hohen Betriebsbedingungen in bezug auf Temperatur und Druck im Bolzensetzgerät gewachsen ist. Auch ist zu erwähnen, daii das erfindungsgemäße Festhalteelement eine so geringe Trägheit aufweist, daß es die plötzlich auftretenden Druckwellen ohne plastische Verformung aushält und es wird auch nicht durch die vorbeiströmenden heißen Explosionsgase in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt.
Es ist schon gesagt, daß bei dei* "bevorzugten Ausführurigsfo'rm der Erfindung das Fes thai tee leiaenrt- aus eilie'r' Ivuge-1 und ati's einem geschlitzten Federring besteht. Die Kugel ist dabei in einem Durohurueh der Spannhülse verschiebbar gelagert. Sie ragt mit. einem Teil ihres Volumens in die.Druckkammer ein und wirkt bei der bevorzugten Ausführun^sforin der Erfiiaduiv»; mit der Außenfläche des gegenüber dem Kolbenschalt einen vergrößerten Durchwesser uufwei Fciiden >LoJ benkopf es 'zusammen. Auch nach der gegen— vlH'.Ti i.f!,.(;adt;a .'Viderou Seite ragt die Kugel teilweise nun dem Durohuru-ii H'-tn.s. λ,ι dii'.sor Stelle (;r.rol":t tl;u> ZuHammoinvU'ken
»AD
iait dem geschlitzten Federring. Dabei wird die Anordnung des geschlitzten Federringes so vorgenommen, daß die Kugel des Festhalteelementes im Bereich des Schlitzes am Ring anliegt. Im übrigen ist die Anordnung des Ringes so getroffen, daß er trotz schlagartiger Beanspruchung beim Zünden der Kartusche ■ keine Tangentialspannung aufzunehmen braucht. Schon bei verhältnismäßig geringen Aufspreizungen stützt sich der Ring mit seiner Außenfläche an der benachbarten Wandung des Gerätes ab. α Die Schlitzbreite wird vergrößert und der Ring damit auf Biegung beansprucht. Zu erwähnen bleibt noch, daß der am stärksten beanspruchte Teil des Federringes dem Schlitz genau gegenüberliegt. Dieser Bereich hat aufgrund des langen Federweges eine so geringe Verformung, daß stoßartige Belastungen elastisch aufgenommen werden können.
"t
Auf. der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
™ Fig. i einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Bolzensetzgerät in der Ruhelage und bei fehlendem Bolzen,
Fig. 2 ebenfalls im Längsschnitt das Bolzensetzgerät
nach der Fig. I1 jedoch bei entfernter Auslösevorrichtung und nach Einführung eines Bolzens, in der Anwendung bei harten Bauteilen,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Bolzensetzgerät, ähnlich wie Fig. 2, jedoch in Anwendung bei. einem weichen Bauteil,
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Pig. k einen Teilbereich des erfindungsgemäßen Bolzensetzgerätes im Längsschnitt ,MB im vergrößerten
Maßstab, und nach einem zweiten Ausführungsbeispiel» und
Pig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4,
Es sei zunächst erwähnt, daß die Auslösevorrichtung keinen Teil der Erfindung bildet. Nur der Vollständigkeit halber ist in der Flg. 1 eine Auslösevorrichtung dargestellt, die im Übrigen einen an sich bekannten Aufbau hat. Diese Auslösevorrichtung kann M im Bedarfsfalle auch durch eine andere, ebenfalls an sich bekannte Auslösevorrichtung ersetzt werden. Mit Rücksicht hierauf wird in der nachfolgenden Beschreibung auf die Angabe von Einzelheiten der Auslösevorrichtung verzichtet.
Das Bolzensetzgerät gemäß den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung besitzt einen Lauf» der aus einem Innenrohr 10 und einem nachgeschalteten, damit verbundenen Außenrohr 11 besteht. Das Innenrohr 10 ist gegenüber dem Außenrohr 11 um einen bestimmten Betrag verschiebbar. Wie schon die Bezeichnung sagt, übergreifen Bereiche des Außenrohres 11 das Innenrohr 10, wie dies deutlich in den Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist. Um dieses zu ermöglichen ,, besitzt das Außenrohr 11 einen zum freien Stirnenäe hin offenen Aufnahmeraum 12, in welchen das rückwärtige Ende des Innenrohres ganz oder teilweise eingreifen kann. Um die erwähnte Verschiebung zwischen Innenrohr 10 und Außenrohr 11 hebeiführen zu können, sind zwei Ringnuten vorgesehen, voa denen die eine dem Innenrohr 10 und die andere dem Außenrohr 11 zugeordnet ist. Beide Ringnuten wirken auch mit einem Spreng—
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ring 15 zusammen. Die dem Innenrohr 10 zugeordnete Ringnut ist mit 13 bezeichnet und in ihrer Breite derjenigen des Sprengringes 15 angepaßt, so daß der Sprengring in Achsrichtung unverschiebbar von der Ringnut 13 aufgenommen ist. Demgegenüber ist die dem Außenrohr 11 zugeordnete Ringnut mit 14 bezeichnet und in den Breitenabmessungen wesentlich größer gehalten. · Daher ist eine Relativ-Verschiebung des Innenrohres 10 in bezug auf das Außenrohr 11 in Richtung der Längsachse des Bolzensetzgerätes möglich, und zwar um einen solchen Betrag, welcher der Breitendifferenz von der Ringnut ±k zur Ringnut 13 entspricht .
Bei Bedarf können das Innenrohr 10 und das Außenrohr 11 auch voneinander gelöst werden. Zu diesem Zweck ist, wie beispielsweise die Fig. 1 zeigt, die Ringnut 13 tiefer gehalten als die Bicke des Sprengringes 15. Um den Sprengring 15 unwirksam zu machen, kann er ganz in die Ringnut 13 eingedrückt werden. Zu diesem Zweck sind, was in der Zeichnung nicht sichbar ist, im Außenrohr Durchbrüche vorgesehen, die den Sprengring 15 zugänglich machen. Nach dem vollständigen Eindrücken des Sprengringes 15 in die ihm zugeordnete Ringnut 13 kann das Innenrohr 10 nach vorn abgezogen werden.
Auf demjenigen Ende des Außenrohres 11, welches der generell mit 26 bezeichneten Auslösevorrichtung zugekehrt ist, befindet sich ein Verschlußring l6. Dieser Verschlußring 16 ist im gewählten Ausführungsbeispiel lösbar mit dem Außenrohr 11 verbunden. Hierzu dient das mit 17 bezeichnete Schraubgewinde. Es ist, anders ausgedrückt, eine Trennung von Außenrohr 11 und Ver-
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schlußring l6 möglieh, was beispielsweise ausgenutzt wird, um die im Innern des Laufes angeordneten, noch zu nennenden Teile zugänglich zu machen. Wie beispielsweise die Pig. I zeigt, ist im zusammengeschraubten Zustand eine Anlage der Stirnfläche des Verschlußringes 16 an einer Schulter des Aussenrohres 11 erfolgt.
Nachfolgend wird nun auf die innenliegenden Teile des Bolzen— setzgerätes, nämlich auf einen generell mit 18 bezeichneten ^ Kolben, auf eine Spannhülse 19, auf ein generell mit 20 bezeichnetes Federelement, auf ein Pesthalteelement 28 und auf eine Führungshülse 36 näher eingegangen.
Die Spannhülse 19 ist in ihrem vorderen, d.h. dem der Mündung zugekehrten Teil, als Hohlzylinder ausgebildet. Auf diese Weise entsteht eine in Richtung der Längsmittellinie verlaufende Bohrung 21. In dieser Bohrung 21 sind große Teile des Kolbens 18 untergebracht. In Nähe des vorderen freien Endes besitzen die Wandungen des hohlzylindrischen Teiles der Spann- " hülse 19 Querbohrungen 22.
Der der Mündung abgekehrte rückwärtige Teil der Spannhülse 19 ist vielgestaltig ausgebildet. Auf Einzelheiten wird nachfolgend eingegangen. So ist zunächst zu bemerken, daß die schön erwähnte Bohrung 21 in einen trichterförmig verengten Bereich 23 übergeht, an den sich ein wiederum im Durchmesser verjüngter Zylinderteil 24 anschließt, dem der Kartuschenaufnahmeraum oder das Kartuschenlager 25 nachgeschaltet ist. Der Zylinder-
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raum 24 ist der Anfangsverbrennungsraum. Während bisher auf die Gestaltung der Bohrung der Spannhülse eingegangen ist, wird nun die Gestaltung der Außenfläche des rückwärtigen Teiles der Spannhülse 19 beschrieben.
Die Spannhülse 19 besitzt einen im Durchmesser gegenüber dem Hauptteil der Spannhülse vergrößerten Bereich 27, dessen Aussenfläche sich an Bereiche der Innenwandung des Verschlußringes l6 anlegt, wie dies am besten aus der Pig. I der Zeichnung ersichtlich ist. Durch Seitenkanten des verbreiterten Bereiches 27 entstehen Schultern, die zur Begrenzung der Längsbewegung der Spannhülse 19 herangezogen werden. Diese Schultern wirken mit ebenfalls nicht näher bezeichneten Gegenschultern zusammen, die einmal dem Verschlußring 16 zugeordnet sind und die zum anderen der Stirnfläche des Außenrohres 11
angehören. Die eine Endlage (Ruhelage) der Spannhülse 19 ist in der Fig. i dargestellt. Daraus folgt, daß in dieser Lage die der Mündung zugekehrte Schulter des verbreiterten Bereiches 27 an der Stirnfläche des Außenrohres 11 anliegt. In den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist dagegen die Zündbereitschaftslage der Spannhülse dargestellt. In dieser Lage liegt die der Mündung abgekehrte Schulter an der Gegenschulter des Verschlußringes 16 an. In Richtung auf die Auslösevorrichtung 26 verringert sich dann der Durchmesser der Spannhülse teils stufenförmig, teils stetig. Nachzutragen bleibt ferner, daß die Spannhülse 19 teilweise an den Innenwandungen des Verschlußringes und teilweise an den Innenwandungen des Außenrohres geführt wird. Zwischen den letztgenannten Führungen sind kammerartige Räume 38 freigelassen.
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• Der generell mit 18 "bezeichnete Kolben besteht aus dem verhältnismäßig lang bemessenen Kolbenschaft 33 und dem im Durchmesser wesentlich größeren Kolbenkopf 29, der an demjenigen Ende des Kolbens 18 vorgesehen ist, welches der iQirtuschenkammer 25 zugekehrt ist. Während der Kolbenkopf 29 im wesentlichen an den Innenwandungen der Spannhülse 19 geführt wird, wird der Kolbenschaft 33 an noch zu nennenden Teilen geführt, die sich im Bereich des Innenrohres 10 befinden. An dieser Stelle sei eingeschaltet, daß dem Kolben 18 ein Festhalteelement 28 züge- ^ ordnet ist, dessen Aufbau im einzelnen später noch beschrieben wird, zumal in den Figuren der Zeichnung zwei AusfUhrungsformen dieses Festhalteelementes angegeben worden sind.
Im vorderen Teil des Laufes, und zwar genauer gesagt, im rückwärtigen Teil des Innenrohres 10, ist ein generell mit20 bezeichnetes Federelement untergebracht. Es besteht zunächst aus einem becherförmigen Körper 39, dessen Boden der Auslösevorrichtung 26 zugekehrt ist. Im Boden des Bechers 39 befindet sich ein Durchbruch 40, der im Durchmesser etwas größer ge- ™ halten ist als der Durchmesser des Kolbenkopfes 29, so daß der Kolbenkopf bei seiner Vorwärtsbewegung mit den noch zu nennenden Teilen innerhalb des Bechers 39 in Wirkverbindung treten kann. An der Übergangsstelle des Bodens zu den Seitenwandungen sind Durchbrüche 41 angeordnet, die in Richtung auf den Aufnahmeraum 12 hin offen sind.
Innerhalb des Bechers 39 ist eine Büchse 42 untergebracht, die im Schnitt gesehen, etwa U-förmige Gestalt besitzt, wobei der Boden des U's demjenigen des Bechers 39 benachbart ist. Im Bo-
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den der Büchse 42 ist ein Durchbruch 45 angeordnet, der in seinen Abmessungen und in seiner Gestalt dem Kolbenschaft angepaßt ist. Der Kolbenschaft wird an den Innenwandungen des Durchbraches 45 bereichsweise geführt. Wie beispielsweise die Fig. 1 erkennen läßt, sind die Außenwandungen der Büchse 42 geneigt, so daß ein im Schnitt gesehen, keilförmiger Spalt 54t · zwischen der Außenfläche der Büchse 42 und der benachbarten Innenwandung des Bechers 39 freibleibt. Beim Auftreffen des Kolbenkapfes auf die Büchse 42 ist somit ein Aufspreizen derselben möglich. Dabei bleibt nachzutragen, daß im Bereich der Auftreffläche des Kolbenkopfes die diesem zugekehrte Fläche des Bodens eine Aussenkung 46 besitzt.
In Richtung auf die Mündung des Gerätes ist der Büchse 42 ein Puffer 43 vorgeschaltet, der aus einem hochelastischen Werkstoff besteht. Dieser Puffer liegt nicht unmittelbar an dem Kolbenschaft 33 an, sondern es ist eine Gleithülse 44 zwischen— geschaltet. Zwischen der rückwärtigen Stirnfläche der Gleithülse 44 und der Innenwandung des Bodens der Büchse 42 verbleibt ein ringförmiger Spalt 52. Die Begrenzung nach innen erfolgt durch Bereiche des Kolbenschaftes. Ferner ist zu erwähnen, daß der Puffer nicht den gesamten Raum zwischen der Außenwandung der Gleithülse 44 und der Innenwandung des Beehers 39 ausfüllt, sondern es verbleibt ein Ringspalt 53. Dieser Spalt wird beim Auftreffen des Kolbens auf das Federelenient 28 ausgefüllt. Ferner ist zu erwähnen, daß der Puffer sich einerseits an den Stirnflächen der Büchse 42 und andererseits an den rückwärtigen Stirnflächen der Führungshülse 36 und teilweise auch an einer nicht näher bezeichneten Schulter der Gleit-
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hülse 44 abstützt. Die Schulter ist dadurch entstanden, daß ; der der Mündung; {zugekehrte Teil der Gleithülse 44 durehmesserverdiekt ist. Dieser verdickte Teil der Gleithülse liegt in einer Nut 47 der Führungshülse 36. Wie beispielsweise die Pig. 1 erkennen läßt, ist zwischen einer nicht näher bezeichneten Schulter des Innenrohres IO und einer Gegenschulter der Führungshülse 36 ein Gummipuffer 48 zwischengeschaltet.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist das Gerät im ungespannten Zu- m stand, also in der Ruhelage, dargestellt. Demgegenüber ist in der Fig. 2 ein kurzer Bolzen 49 eingeführt. Dieser trägt auf seinem Schaft eine Rondelle 51, die sich an der vorderen Stirnfläche der Führungshülse 36 abstützt. Der verdickte Kopf des Bolzens 49 ragt in den Innenraum 50 der Führungshülse 36 hinein und ist so bemessen, daß er an der Innenwand zur Anlage kommt. Nachzutragen bleibt ferner, daß an der Stirnfläche des Inhenrohres 10 eine hinterschnittene Nut 56 angeordnet ist, in welcher ein Ring 55 gehalten wird, der aus einem hochhitzebeständigen elastischen Werkstoff besteht. ™
Die Fig. 2 und 3 der Zeichnung unterscheiden sich dadurch, daß in der Fig. 2 die Anwendung des Geräts bei einem harten Werkstoff, beispielsweise bei Mauerwerk oder Beton, wiedergegeben ist, während die Fig. 3 die Anwendung bei weicheren Werkstoffen, beispielsweise bei weichem Holz, Spanplatten od.dgl. zeigt. Im Hinblick auf die unterschiedlich harten Werkstoffe ergibt sich, wie die Fig. 2 und 3 deutlich erkennen lassen, eine unterschiedliche Ausgangslage des einzutreibenden Bolzens 49. Während er nämlich gemäß Fig. 2 auf der Außenfläche des Werk-
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stoffes anliegt, ist er gemäß Fig. 3 in den weichen Werkstoff schon etwas eingedrungen. Trotzdem ist die Zündbereitschaftslage der Spannhülse gegeben, so daß auch im Falle gemäß der Fig. 3 ein Zünden möglich ist. ;
Nachfolgend wird nun auf das Festhalteelement 28 näher eingegangen, und zwar zunächst auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung. Dieses Festhalteelement hat die
α Aufgabe, den Kolben in der in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellten Lage festzuhalten, also so, daß die Stirnfläche des Kolbenschaftes 33 entfernt vom Bolzen k9 ist. Es handelt sich hierbei, anders ausgedrückt, um ein Schußkolbengerät. Das Festhalteelement 28 besteht aus einer Kugel 31 und aus einem Federring 30. Die Kugel 31 ist in einer Ausnehmung der Spannhülse 19 verschiebbar gelagert. Die Abmessungen der Ausnehmung 32 sind derart, daß die Kugel auf der einen Seite etwas in die Druckkammer hineinragt und somit mit der Außenfläche des Kolbenkopfes 29 in Wirkverbindung treten kann. Auf der gegenüberlie-
w genden anderen Seite ragt die Kugel 31 auch etwas aus der Ausnehmung heraus, so daß ein Inwirkverbindungtreten mit dem Federring 30 eintreten kann. Der Federring 30 belastet die Kugel 31 in Richtung auf die Außenfläche des Kolbenkopfes 29. Durch die Federkraft, die über die Kugel auf den Kolbenkopf übertragen wird, wird daher der gesamte Kolben 18 in der gewünschten Lage festgehalten. In der Stirnfläche des Außenrohres il ist eine Nut 37 vorgesehen. In diese Nut kann - siehe Fig. i die Feder in der Ruhelage des Geräts eingreifen. Nachzutragen bleibt ferner, daß in der Spannhülse 19 eine Nut 35 vorgesehen ist, in welche der Federring 30 mindestens bereiohsweise ein-
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- 13 - . · ■ ■"
. greift. Dadurch ist eine Sicherung gegen Längsverschiebung gegeben.
Die Ausführungsform des Pesthalteelementes gemäß den Pig. 4 und 5 der Zeichnung ist generell mit 28' bezeichnet. Die Kugel ist unverändert beibehalten, so daß für sie das gleiche Bezugszeichen verwendet wird. Dagegen trägt der Federring nunmehr das Bezugszeichen 30'. Es handelt sich hierbei um einen geschlitzten Federring 30'. Der Schlitz ist mit 34 bezeichnet, d.h. zwischen den beiden gegenüberliegenden Enden des Federringes 30' verbleibt ein Spalt. Der Federring 30' wirkt im Bereich des Schlitzes bzw. Spaltes 34 auf die Kugel 31 ein, die wiederum in einer Ausnehmung 35 der Spannhülse 19 verschiebbar untergebracht ist. Während der Kolbenkopf 29 nach der ersten Ausführungsform im wesentlichen als Zylinderkörper ausgebildet ist, handelt es sich bei dem Kopf 29' hei der zweiten Ausführungsform um einen solchen, der nach Art eines Kegelstumpfes gestaltet ist, so daß zwischen seiner Außenwand und der benachbarten Innenwand der Spannhülse ein im Längsschnitt gesehen, ([ keilartiger Spalt 57 verbleibt. Die Vorspannung des Federringes 30' wird ausgenutzt, um eine Kraft auf die Kugel 31 auszuüben und diese wird weitergegeben an den Kolbenkopf 291« Beim Betrachten der Fig. 4 ist verständlich, daß beim Auslösen der Kartusche und dem dadurch hervorgerufenen Vorwärtsbewegen des Kolbens die Wirkung des Festhalteelementes aufgehoben werden kann. Denn die beim Auslösen der Kartusohe entstehenden Kräfte sind um ein Vielfaches größer als die nur geringen Haltekräfte des Federringes 30'· Dies hat zur Folge, daß die Kugel in Richtung auf die Gehäuseaußenwand verschoben wird, wobei sie den
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Federring 30· aufspreizt. Dieser kann sich an benachbarten Wandungen des Gehäuses abstützen.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann insbesondere die Ausbildung und Gestalt des Pesthalteelementes abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen gewählt werden. Auch kennen anstelle der Kugel mit einem Kugelkopf oder mit einem Halbkugelkopf versehene Stifte benutzt werden, die quer zur Längsrichtung des Geräts in der Spannhülse gleitend gelagert sind. Bei Bedarf können auch mehrere Kugeln od.dgl. Verwendung finden.
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Claims (6)

  1. DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-B ARMEN
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    A nsprüche :
    f 1.JBolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen od.dgl. in Bauteile, mit einem in einer Druckkammer zwischen dem Bolzen und einer Kartusche angeordneten Kolben, dem zu seiner verschiebbaren Lagerung Führungen, eine Spannhülse sowie ein Pesthalteelement zugeordnet sind, welches den Kolben bis zum Zünden der Kartusche in der Druckkammer entfernt vom Bolzen od.dgl. festhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Pesthalteelement (28, 28') einen an der Außenfläche des Kolbens (.18) anliegenden, in der Spannhülse (19) quer zur Bewegungsrichtung des Kolbens (18) .verschiebbar gelagerten Körper (3i) aufweist, der seinerseits unter der Einwirkung eines federnden Spreizelementes (30, 30*) steht, welches sich beim Aufspreizen mindestens bereichsweise an Wandungen des Gerätes abstützt.
  2. 2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalteelement (28, 28') aus einer Kugel (3l) und einem geschlitzten Federring (30, 30f) besteht.
  3. 3. Bolzensetzgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Kugel (31) des Pesthalteelementes (28, 28«) im Bereich des Schlitzes (34) am Ring (30, 30') anliegt. ■■'-".
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  4. 4. Bolzensetzgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ans.prüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (31) an üer Außenfläche des Kolbenkopfes (29, 29') anliegt.
  5. 5. Bolzensetzgerät nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (29, 29') kegelstumpfförmig gestaltet ist, derart, daß sein kleinster Durchmesser der Mündung des Gerätes zugekehrt ist.
  6. 6. Bolzensetzgerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (30, 30') hereichsweise in eine Ausnehmung (32, 35) der Spannhülse (19) eingreift.
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DE19651478837 1965-11-09 1965-11-09 Haltevorrichtung zum Halten des Kolbens eines pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes Expired DE1478837C3 (de)

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DEB0084422 1965-11-09
DEB0084422 1965-11-09
DEB0084456 1965-11-11
DEB0084708 1965-11-26

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DE1478837B2 DE1478837B2 (de) 1975-06-12
DE1478837C3 DE1478837C3 (de) 1976-01-29

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB1169033A (en) 1969-10-29
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