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Vorrichtung zur federnden Aufnahme on Stoßkräften
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Die Erfindung betrifft eine Vorriclltung zur federnden Aufnahme von
Stoßkräften, zQBo Puffer für Schienenfahrzeuge die zwei teleskopartig ineinander
geführte, gegen die Kraft einer Feder zueinander verspannte Gehäuseteile aufweist,
die an ihren der Feder zugewandten Enden jeweils mit einer Druckplatte zur Abstützung
der Feder versehen sind, wobei die Länge der von einer Stoßkraft freien Vorrichtung
und damit die Vorspannkraft der Feder durch einen in einer Nut eines der beiden
Gehäuseteile abgestützten und für das andere Gehåuseteil eines Anschlag bildenden
Haltering bestimmt sind.
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Bei einem Puffer der gattungsgemäßen Art ist es bekannt, die beiden
durch eine einliegende Reibungsfeder gegeneinander verspannten Gehäuseteile durch
einen zweiteiligen Haltering zu fixieren und damit die Einbaulänge und auch die
Vorspannkraft eines solchen Puffers zu bestimmen. Zur Durchführung dieser Maßnahmen
ist bei den sogenannten 590 kN-Puffern die eine Druckplatte, der Pufferteller des
Pufferstößels, bei den 350 kN-Puffern die andere Druckplatte, die Grundplatte der
Pufferhülse, mit Schrauben an den entsprechenden Gehäuseteilen befestigt (Prospekt
der Firma Ringfeder G.mOb.H £ 1059.400.6 Ausgabe Mai 1972, C VI 8529-400.5 Ausgabe
September 1969).
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Derartige Schraubverbindungen sind vom Aufbau und von der Montage
her aufwendl Durch übergroße, insbesondere schräg gerichtete Stoßkräfte können Verformungen
des Puffertellers oder der Puffergrundplatte auftreten mit der lolge, daß Staub
und Feuchtigkeit in das Puffergehäuse eindringen, was wiederum die Charakteristik
der Federn mindern kann Im Extremfall kann eine solche Minderung zu Schäden am Fahrzeug,
ja sogar am Ladegut, ihren.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art hinsichtlich Aufbau und Montage einfacher und billiger zu
gestalten sowie in ihrer Funktionsfähigkeit zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehäuseteile
mit den Druckplatten einteilig ausgebildet sind, und der in dem einen Gehäuseteil
abgestiitzte Haltering als geschlitzter, außen eine Konusfläche aufweisender Federring
derart ausgelegt ist, daß er beim Zusammenfügen der Gehäuseteile in die Nut des
einen Gehäuseteils einfedert und zum Bilden des Anschlages fiir das andere Gehäuseteil
entsprechend ausfedert.
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Für den Fall daß die Nut in dem einen, den Haltering abstiitzenden
Gehäuseteil nur eine geringe Tiefe haben kann und dadurch Der Haltering sowie die
Gehäuseteile beanspruchungsmäßig zu geringe Anlageflächen erhalten wiirden, ist
es nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Haltering eine zu seiner
äußeren Konusfläche parallele Innenfläche aufweist.
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Für eine leichtere Verformbarkeit des Halteringes bei der Montage
ist es in Weiterhildung der Erfindung gegeben, daß der Haltering zu seinem größten
Durchmesser hin offene Einschnitte aufweist.
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Im Hinblick auf eine möglichst verschleißarme Führung des Efalteringes
beim Ein- und Ausfedern der Vorrichtung ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der Haltering an seinem größten Außendurchmesser bzw. an seinem
größten Außendurchmesser und kleinsten Innendurchmesser jeweils eine achsparallele
Zylinderfläche aufweist.
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Für eine leichtere Montage und um im Falle einer rechteckförmigen
Gestaltung der Druckplatte des einen Gehäuseteiles - des Puffertellers eines Puffers
- ein Drehen dieses Teiles zu verhindern, sieht eine nächste Ausführungsform der
Erfindung vor, daß der geschlitzte Haltering mit einer Schlitzbreite ausgebildet
ist, die mindestens der Breite einer die beiden Gehäuseteile in radialer Richtung
festlegenden Paßfeder entspricht.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Vorrichtung in einfacher und schneller Weise montiert werden kann, wobei
auf Grund der einteiligen und damit verformungsstabiiaen Ausbildung der Gehäuseteile
mit ihren Druckplatten das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die Vorrichtung
weitgehend vermieden ist. Dadurch weist die Vorrichtung eine konstante Funktionsfähigkeit
auf und ist über einen wesentlich größeren Zeitraum wartungsfrei, wobei die Wartungsfreiheit
bei diesen Hülsenpuffern praktisch der Lebensdauer des Schienenfahrzeuges entspricht.
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Mjsfiihrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig 1 eine Vorrichtung im Längsschnitt,
dargestellt an der Hälfte eines Hülsenpuffers, Fig. 2 eine weitere Vorrichtung im
Längsschnitt, dargestellt an der hälfte eines anderen Hülsenpuffers, Fig. 3 den
haltering 7 aus Fig. 2, in Teilansicht, Fig. 4 eine nächste Vorrichtung im Längsschnitt,
ebenfalls dargestellt an der hälfte eines Hülsenpuffers, Fig 5 eine letzte Vorrichtung
im Längsschnitt, wiederum dargestellt an der Hälfte eines Hülsenpuffers, Fig. 6
den Schnitt nach der Linie 1 - I in Fig. 4, Fig. 7 den Schnitt nach der Linie II
- II in Fig. 5.
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Die Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 bestehen im wesentlichen jeweils
aus dem inneren Gehäuseteil 1 mit Druckplatte ia - der Pufferhülse mit Grundplatte
- und dem äußeren Gehäuseteil 2 mit Druckplatte 2a - dem Pufferstößel mit Pufferteller
- sowie den darin einliegenden, mit konischen Berührungsflächen versehenen, ringförmigen
Reibungsfedern 5, die vor Einbau in den Puffer mittels einer Spannvorrichtung 6
gehalten sind und unter Vorspannung stehen. Das innere Gehäuseteil 1 weist eine
Nut ib auf, in der ein geschlitzter, federnder haltering 3 huber seine der Druckplatte
2a zugewandte Stirnfläche abgestützt ist, wobei die andere Stirnfläche dieses Ringes
gegen einen umlaufenden Absatz 2b am anderen Gehäuseteil 2 anliegt. Durch die so
gebildete Halterung sind die Länge und damit die Vorspannkraft des Puffers bestimmt.
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Der Haltering 3 nach Fig. 1 weist eine äußere Konusfläche 3a auf,
die am größten Außendurehmesser in eine achsparallele Zylinderfläche 3d übergeht.
Zwischen seiner inneren, zylindrischen Umfangsfläche und dem Nutgrund besteht ein
Abstand, so daß der Haltering 3 beim Zusammenfügen der (ichäuseteile 1 und 2 in
die Nut 1b einfedert Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der Haltering 3 mit der
äußeren Konusfläche 3a, der dazu parallelen Innenfläche 3b und den jeweils daran
anschließenden achsparallelen Zylinderflächen 3d ausgebildet. Beim Zusammenfügen
der Vorrichtung wird das äußere Gehäuseteil 2 über das innere Gehäuseteil 1 mit
darin eingelegter Feder 5 geschoben; dabei erfolgt die Einfederung des Halteringes
3 in die Nut ib über eine Verformung seines nicht mit dem Nutgrund zusammenwirkenden
Bereiches.
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Bei Erreichen des Absatzes 2h des äußeren Gehäuseteiles 2 federt der
Haltering 3 aus und legt sich gegen den Absatz 2b an.
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Um die Kraft zum Verformen des Halteringes 3 möglichst klein zu halten,
ist dieser Ring, wie in Fig. 3 näher dargestellt, mit Einschnitten 3e versehen,
die zu seinem größten Durchmesser hin offen sind.
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Die in den Fig. 4 - 7 dargestellten Vorrichtungen entsprechen in ihrem
Aufbau weitgehend den an hand der Fig. 1 und 2 erläuterten, wobei auch die Verbindung
ihrer Gehäuseteile 1 und 2 durch den haltering 3 mit einer äußeren Konusfläche 3a
(Fig. 1) oder den in Fig. 2 und 3 näher dargestellten Haltering 3 erfolgen kann.
Unterschiedlich dazu enthalten diese Vorri eijtungen für eine verdrehfeste Verbindung
ihrer Gehäuseteile 1 und 9 jeweij s eine 1>aßfeder 4, die nach Fig. in einer
Längsnut le des
Gehäuseteiles 1 gehalten und in einer ebensolchen
Nut 2c des äußeren Gehäuseteiles 2 geführt ist; nach Fig. 5 ist die Paßfeder 4 mit
dem äußeren Gehäuseteil 2 durch Schweißen verbunden und greift in die Längsnut le
des inneren Gehäuseteiles 1 ein.
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L e e r s e i t e