DE1222449B - Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen in einen Bauwerksteil durch den Druck hochgespannter Gase - Google Patents
Bolzensetzgeraet zum Eintreiben von Bolzen in einen Bauwerksteil durch den Druck hochgespannter GaseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 25 c
Deutsche Kl.: 87 a-18
Nummer: 1222449
Aktenzeichen: Sch 196181 c/87 a
Anmeldetag: 23. Februar 1956
Auslegetag: 4. August 1966
Bolzensetzgeräte zum Eintreiben von Bolzen in Bauwerksteile durch den Druck hochgespannter Gase
haben eine weite Verbreitung gefunden. Da bei der Benutzung solcher Bolzensetzgeräte eine erhöhte
Unfallgefahr besteht, wurden Sicherheitsvorschriften erlassen, durch die Unfälle nach Möglichkeit ausgeschlossen
werden sollen. So muß beispielsweise die Umgebung der Stelle, in die der Bolzen eingetrieben
werden soll, durch eine Schutzkappe abgedeckt werden, und das Gerät muß so konstruiert sein, daß ein
Schuß nur gelöst werden kann, wenn die Laufmündung fest gegen die Fläche, in die der Bolzen eingetrieben
werden soll, gedrückt wird. Diese Sicherheitsvorschriften können jedoch nicht verhüten, daß dadurch
Unfälle verursacht werden, daß ein Bolzen in eine zu weiche Wand, beispielsweise eine Holzwand
oder eine Wand aus Gipsdielen, eingeschossen wird, diese Wand vollständig durchschlägt und in dem angrenzenden
Raum Verletzungen von Personen oder Beschädigungen von Gegenständen verursacht. Zur
Verhütung solcher Unfälle ist es bekannt, an dem Bolzensetzgerät Auffangmittel vorzusehen, die die Eindringtiefe
des Bolzens begrenzen, wobei diese Auffangmittel 'den Kopf des Bolzens mindestens von der
Stellung aus, in der der Bolzenkopf die Laufmündung verläßt, festhalten. Diese bekannten Vorrichtungen
gehen davon aus, daß bei richtigem Eintreiben eines Bolzens sich der Kopf des vollkommen eingetriebenen
Bolzens noch innerhalb der Laufmündung befindet, so daß also, wenn durch die Auffangmittel verhindert
wird, daß der Bolzen sich beim Eintreiben über diese Stellung hinausbewegt, einerseits die Verwendbarkeit
des Gerätes nicht beeinträchtigt, andererseits aber das Durchschießen einer dünnen Wand mit
Sicherheit verhindert wird. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch noch den Nachteil, daß gerade
in den Fällen, in denen ein Durchschießen der Wand eintreten kann, der Bolzen in dem Augenblick, in
welchem die Auffangmittel wirksam werden, noch eine erhebliche Bewegungsenergie aufweist, die von
den Auffangmitteln aufgenommen werden muß. Diese Bewegungsenergie, die sich als ein sehr harter, energiereicher
Schlag gegen die Auffangmittel auswirkt, führt innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit zur Zerstörung
der Auffangmittel, und zwar nicht nur in den Fällen, in denen die Gefahr besteht, daß die
Wand durchschossen wird, sondern auch in den Fällen, in denen der Bolzen eine höhere Bewegungsernergie
besitzt, als erforderlich ist, um ihn in den betreffenden Körper gerade bis zum Bolzenkopf einzutreiben.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Bolzen-Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen
in einen Bauwerksteil durch den Druck
hochgespannter Gase
in einen Bauwerksteil durch den Druck
hochgespannter Gase
Anmelder:
Walter Schulz,
Metzkausen, Stübbenhauser Str. 34
Als Erfinder benannt:
Walter Schulz, Metzkausen
Walter Schulz, Metzkausen
setzgerät mit einem die Eindringtiefe des Bolzens begrenzenden Auffangmittel der vorbeschriebenen Art
eine Beschädigung des Auffangmittels zu vermeiden oder zumindest weitgehend zu vermindern. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Auffangmittel mit dem Bolzensetzgerät in der Bewegungsrichtung
des Bolzens gegen eine Federkraft verschiebbar verbunden ist. Dabei wird die überschüssige
Bewegungsenergie von der Feder aufgenommen, die sich dann beim Abnehmen des Gerätes von dem Bolzen
wieder entspannen kann.
Das in der Bewegungsrichtung des Bolzens verschiebbare Auffangmittel besteht zweckmäßig aus in
an sich bekannter Weise senkrecht zur Laufachse beweglich miteinander verbundenen Backen. Damit
das Gerät nach dem Eintreiben des Bolzens von diesem abgezogen werden kann, kann ferner eine Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen sein, die die Auffangmittel beim Andrücken des Gerätes an die Fläche, in die der Bolzen eingetrieben werden soll,
bezüglich ihrer Bewegung senkrecht zur Laufachse selbsttätig verriegelt. Dadurch wird erreicht, daß bei
angedrücktem Gerät sich die Auffangbacken nicht öffnen können, sich aber wohl öffnen können, sobald
das Gerät nicht mehr angedrückt wird. Damit einerseits die Auffangbacken den Bolzenkopf gut erfassen
und festhalten können, andererseits aber die Bolzen vollständig eingetrieben werden können, so daß beim
Befestigen von irgendwelchen Platten, Armaturen od. dgl. auf einer Unterlage kein Spielraum verbleibt,
können die Auffangbacken einem schaftseitig zweifach abgesetzten Bolzenkopf baulich so angepaßt sein,
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daß sie vor eine Schulterfläche des Bolzenkopfes backen vorhanden sein, oder es kann ein beweglicher
fassen können. Auffangbacken einem festen Auffangbacken gegen-
Die den Bolzenkopf festhaltenden Auffangbacken überstehen.
od. dgl. können auch so gestaltet sein, daß der BoI- Der Bolzen 5, der in F i g. 2 nochmals dargestellt
zenkopf schon vor dem Eintreiben des Bolzens in 5 ist, besitzt an der dem Schaft 6 zugewandten Seite
den Auffangbacken befestigbar ist, so daß sich die des Bolzenkopfes 7 zwei Schultern 8 und 9. Die
Auffangbacken beim Eintreiben des Bolzens mit Schulter 9 begrenzt in üblicher Weise die Eindringdiesem
bewegen und durch eine in der Bewegungs- tiefe des Bolzens, wenn dieser in genügend festes Mabahn
der Auffangbacken vorgesehene Verriegelungs- terial eingetrieben wird. In dieser Stellung bleibt, wie
vorrichtung bezüglich ihrer Bewegung senkrecht zur io aus Fig. 1 ersichtlich, zwischen der Schulter 8 und
Bewegungsrichtung des Bolzens verriegelt und gleich- der Oberfläche 10, in die der Bolzen eingetrieben
zeitig in ihrer Bewegung in der Bewegungsrichtung wird, noch genügend Platz für die Auffangbacken,
des Bolzens elastisch abgefangen werden, sobald der F i g. 1 zeigt die Stellung des Gerätes, die dieses in
Bolzen die vorgesehene Eindringtiefe erreicht hat. In der Ruhelage vor und nach dem Eintreiben des BoI-diesem
Fall können die Auffangbacken so senkrecht 15 zens einnimmt. Vor dem Eintreiben befindet sich der
zur Bewegungsrichtung des Bolzens federnd ausge- Bolzen im Lauf 1 unmittelbar vor dem Kartuschenbildet
sein, daß sie sich gegen die Federkraft zu lager 11. Die nur schematisch angedeutete Auslösespreizen
vermögen und diesem Spreizen ein Verriege- vorrichtung 12 ist so eingerichtet, daß der Schuß nur
lungsring entgegenwirkt, in den die Auffangbacken gelöst werden kann, wenn das Gehäuse 2 unter Zueintreten,
sobald der Bolzen die vorgesehene Ein- 20 sammendrücken der Feder 13 so weit nach vorn gedringtiefe
erreicht hat. drückt ist, daß die Schutzplatte 14 an der Fläche 10
Bei der Ausführungsform, bei der sich die Auf- anliegt. In dieser Stellung sind die Auffangbacken 3
fangmittel mit dem Bolzen bewegen, kann innerhalb durch das darübergeschobene Gehäuserohr 2 in der
der Auffangbacken ein Schraubstift in axialer Rieh- gezeichneten Stellung festgehalten und können sich
tung verstellbar angeordnet sein, durch den die Ein- 25 nicht öffnen. Nach Auslösen des Schusses dringt der
schubtiefe des Bolzenkopfes in die Auffangbacken Bolzen 5 in die Fläche 10 ein, bis seine Schulter 9 die
einstellbar begrenzt fet·· Fläche 10 berührt. Bei richtiger Bemessung der Treib-
Es sind Bolzensetzgeräte bekannt, bei denen die ladung soll dabei die Bewegungsenergie des Bolzens
Bolzen nicht unmittelbar von den hochgespannten erschöpft sein, so daß die Auffangbacken 3 nicht beGasen
beaufschlagt werden, sondern mittels eines 30 anspracht werden. Wird aber der Bolzen versehentlich
treibgasbeaufschlagten, im rohrförmigen Gehäuse in zu weiches Material, z. B. eine Rabitzwand, eingedes
Gerätes axial geführten Treibkolbens in den Bau- trieben, die er, ohne daß der Bolzenkopf dies hindert,
werksteil eingetrieben werden. Bei derartigen Geräten durchschlagen kann, so wird die Bewegung des BoI-können
die Auffangbacken mit dem Treibkolben ver- zens dadurch beendet, daß die Schulter 8 auf die
bunden sein. Da bei solchen Geräten die bewegte 35 Auffangbacken 3 trifft. Die Bewegungsenergie des
Masse erheblich größer ist, ist die Eintreibgeschwin- . Bolzens überträgt sich nun auf die Auffangbacken 3
digkeit entsprechend geringer. Auf Grand dieser ge- und das mit diesen verbundene Zwischenstück 17.
ringeren Geschwindigkeit des Bolzens ist es in diesem Dieses Zwischenstück 17 ist gemäß der Erfindung mit
Fall auch wesentlich leichter durchführbar, den BoI- dem Gerät in der Bewegungsrichtung des Bolzens
zen in der erreichten Endstellung auch dann festzu- 4° verschiebbar verbunden, und dieser Verschiebung
halten, wenn er mit einer zu starken Ladung in wirkt eine Feder 20 entgegen, deren Widerlager einerweiches
Material eingetrieben wird. Andererseits ist seits ein mit dem Zwischenstück 17 verbundener
es aber in diesem Fall erforderlich, Kolben, Bolzen Ring 18 und andererseits ein mit dem Laufende ver-
und Auffangmittel am Ende ihrer Bewegung abzu- bundener Ring 19 bilden. Beim Eintreiben in zu
fangen. Zu diesem Zweck können die Auffangbacken 45 weiches Material nimmt der Bolzen die Auffangmit
dem Kolben in Bewegungsrichtung des Kolbens backen 3 und das Zwischenstück 17 mit, so daß die
verschiebbar durch ein Federungsmittel verbunden Auffangbacken und unter Umständen auch das Zwisein.
Der Treibkolben selbst kann beim Arbeitshub schenstück 17 unter Zusammendrücken der Feder 20
vor Erreichen der größten zulässigen Eindringtiefe in die Fläche 10 eindringen. Die Bewegungsenergie
des Bolzens elastisch durch einen sich in an sich be- 5° des Bolzens wird dabei zum mehr oder weniger
kannter Weise an einem vorderen Gehäuseteil abstüt- großen Teil durch die Feder 20 aufgenommen. Der
zenden Pufferring abgebremst werden. Als Puffer Bolzen, der während dieser Bewegung durch die
können Federn aus Gummi oder Gas- oder Luft- Backen aufgefangen wird, kann daher die Wand nicht
polster oder einer Kombination solcher elastischen vollständig durchschlagen. Elemente
dienen. 55 Der zylindrische Teil 7 des Bolzens 5 kann beliebig
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin- hoch und auch in an sich bekannter Weise mit einem
dung sind in den F i g. 1 bis 3 dargestellt. Gewinde versehen sein. An Stelle einzelner Auffang-■
F i g. 1 zeigt ein Bolzensetzgerät, wobei die für den backen 3 kann auch eine Spannpatrone wie bei der in
Gegenstand der Erfindung unwesentlichen Teile, wie F ig. 3 dargestellten Ausführungsform benutzt werden.
Auslösevorrichtung u. dgl., nur schematisch angedeu- 6o Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
tet sind. Der Lauf 1 ist in üblicher Weise in Längs- des Gegenstandes der Erfindung wird der Bolzen
richtung verschiebbar in dem Gehäuse 2 angeordnet. nicht erst in dem Augenblick, in welchem er voll-Am
vorderen Ende des Laufes befinden sich die Auf- ständig in das Material eingedrungen ist, durch Auffangbacken
3, die durch einen Federring 4 an einem fangbacken erfaßt, sondern er wird'während des ganauf
dem Lauf in Längsrichtung verschiebbaren Zwi- 65 zen Eintreibvorganges in den Auffangbacken geführt,
schenstück 17 angebracht sind. Zweckmäßig werden In Fi g. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
zwei einander gegenüberstehende Backen 3 vorge- der die Treibgase nicht unmittelbar auf den Bolzen,
sehen, es können aber auch drei oder mehr Auffange sondern auf einen Treibkolben 22 einwirken, der in
Claims (3)
- 5 6dem Rohr 21 in Längsrichtung verschiebbar ist. Die Backen 23 und dem Kolben 21 eine elastische VerVorrichtung, die den Kolben in Bewegung setzt, ist bindung bestehen, beispielsweise durch eine kräftige nicht dargestellt. In dem Raum rechts des Kolbens 22 Feder 32, die zusammengedrückt wird, wenn sich die kann in irgendeiner bekannten Weise, sei es durch Backen 23 über die Endstellung des Kolbens 22 hin-Entzündung flüssigen oder festen Brennstoffes, durch 5 aus nach links zu bewegen suchen. Ist bei diesem Preßluft od. dgl., ein genügend großer, plötzlicher Gerät die Sicherheitsvorrichtung wirksam geworden, Überdruck erzeugt werden, so daß der Kolben 22 so daß sich die Backen 23 nicht mehr öffnen und nach links geschleudert wird. Mit dem Kolben 22 das Gerät nicht ohne weiteres abgezogen werden stehen die Haltemittel 23 in Verbindung, die in die- kann, so wird entweder beim Abziehen des Gerätes sem Fall ähnlich einer Spannzange ausgebildet sind, io der Bolzen mit herausgezogen, oder das Gerät muß d. h., der Körper 23 ist ein Rotationskörper mit meh- gedreht werden, so daß sich das Gewinde in den reren Längsschlitzen, die ein Auseinanderfedern der Backen 23 vom Bolzenkopf 27 abschraubt,
den Körper 23 bildenden Backen zulassen. Da die Um den Backen des spannzangenartigen Körpers meisten Bolzen am Bolzenkopf ein Gewinde aufwei- 23 die nötige Elastizität zu geben, die erforderlich sen, ist es zweckmäßig, den Backen 23 ein ent- 15 ist, um von vorn den Bolzen in die Spannzange einsprechendes Innengewinde zu geben, so daß der BoI- schieben zu können, werden die Schlitze in dem Rozenkopf 27 in diesem Gewinde festgehalten wird. tationskörper zweckmäßig bis nahe an den das rück-Damit der Bolzen beim Auftreffen auf die Fläche 30, wältige Ende dieses Körpers bildenden Flansch gein die er eingetrieben werden soll, nicht innerhalb führt. Durch Ausnehmungen 33 und durch Bohrunder federnden Auffangbacken zurückweichen kann, 20 gen an den Enden der Schlitze kann die Elastizität ist es zweckmäßig, mittig innerhalb der die Spann- der Backen 23 in üblicher Weise verbessert werden, zange bildenden Backen 23 einen Gewindestift 24 an- Der Puffer 31 kann in beliebiger Weise ausgebilzuordnen, der in einer Gewindebohrung des Kolbens det sein. Beispielsweise können statt des Gummipuf-22 so verschraubbar ist, daß er je nach der Höhe des fers auch Teller- oder Schraubenfedern oder ein Bolzenkopfes 27 mehr oder weniger tief eingeschraubt 25 Luft- oder Gaspolster zum Abfangen des Kolbens werden kann. Ein an der Vorderseite dieses Stiftes dienen. Eine Feder 34 kann ferner noch vorgesehen vorgesehener Schraubenschlitz 25 ermöglicht eine sein, um den Kolben 22 nach dem Eintreiben des einfache Verstellung. Die spannzangenartig ausgebil- Bolzens und dem Abziehen des Gerätes wieder in deten Backen 23 sind im vorderen Teil 26 etwas ver- seine Ausgangsstellung zurückzuführen.jungt. In das vordere Ende des Rohres 21 ist eine 30 Sollen Bolzen, bei denen ein Gewinde auf dem Scheibe 28 eingeschraubt, die mit einer Öffnung 29 Bolzenkopf nicht erforderlich ist, eingetrieben werversehen ist. Der Durchmesser d dieser öffnung ist den, so kann entweder der Bolzen, um ihn in den dem Außendurchmesser dx der Auffangbacken 23 so Auffangbacken 23 festhalten zu können, ein Gewinde angepaßt, daß sich die Backen nicht zu öffnen ver- erhalten, wie es bei den Gewindebolzen vorgesehen mögen, wenn der rückwärtige Teil dieser Backen mit 35 ist, oder es können auch hier Bolzen mit Köpfen nach dem Durchmesser dt in den Ring 28 eintritt. Tritt F i g. 2 verwendet werden, wobei auch die Auffangdagegen nur der verjüngte Teil 26 der Auffang- backen 23 entsprechend gestaltet sind, d. h. im webacken 23 in den Ring 28 ein, so haben die Backen sentlichen die gleiche Form haben wie bei dem Ausgenügend Spielraum, um auseinanderzufedern, so daß führungsbeispiel nach F i g. 1, und somit den Bolzendie Auffangvorrichtung von dem Kopf des einge- 40 kopf umfassen können. Es können auch Spannschossenen Bolzens abgezogen werden kann. backen, deren Innenflächen durch Kreuzriffelung oder Beim Eintreiben des Bolzens in genügend hartes ähnliche Mittel griffig gemacht sind, als Auffang-Material dringt auch hier wieder der Bolzen nur bis backen verwendet werden. In diesem Fall muß die zu der Schulter zwischen Schaft und Kopf, die in Spannzange, wenn sie durch den Ring 28 hindurchdiesem Fall nicht zwei Stufen aufweisen muß, ein. 45 tritt, zusammengepreßt werden, es muß also dann dx Die Bewegungsenergie des Bolzens kann dabei durch etwas kleiner als d sein, und der in die Öffnung 29 einen geeigneten Puffer, beispielsweise einen kräfti- des Ringes 28 eintretende Teil der Spannzange muß gen Gummiring 31, so abgefangen werden, daß der etwas konisch sein, so daß sich die Riffelung in den Kolben 22 bei oder kurz vor Erreichen der Stellung, Bolzenkopf eindrückt.
in der der Bolzen seine größte Eindringtiefe erreicht 50hat, abgebremst wird und zum Stillstand kommt. Da Patentansprüche:in dieser Stellung nur der Teil 26 der Auffangbacken 1. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen23 in die Öffnung 29 des Ringes 28 eingetreten ist, in einen Bauwerksteil durch den Druck hochgekönnen sich die Auffangbacken öffnen, und das Ge- spannter Gase, mit einem die Eindringtiefe des rät kann ohne weiteres von dem eingeschossenen BoI- 55 Bolzens begrenzenden Auffangmittel, das den zen abgezogen werden. Wurde dagegen der Bolzen Kopf des Bolzens mindestens von der Stellung versehentlich in zu weiches Material eingetrieben, so aus, in der der Bolzenkopf die Laufmündung verdaß er über die Schulter hinaus in das Material ein- läßt, festhält, dadurch gekennzeichnet, zudringen suchte, so nimmt an dieser Bewegung auch daß das Auffangmittel (3; 23) mit dem Gerät in die Auffangvorrichtung 23 teil, und es tritt der Teil 60 der Bewegungsrichtung des Bolzens gegen eine der Auffangvorrichtung mit dem größeren Durch- Federkraft verschiebbar verbunden ist.messer dx in die Öffnung 29 des Ringes 28 ein. - 2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurchSobald dies der Fall ist, kann sich die'Auffang- gekennzeichnet, daß das Auffangmittel aus in anvorrichtung nicht mehr öffnen, d. h., der Bolzen wird sich bekannter Weise senkrecht zur Laufachsejetzt bei seinem Bestreben, weiter in das Material 65 beweglich miteinander verbundenen Backen (3;einzudringen, festgehalten. Auch in diesem Fall kann 23) besteht.wieder, um die Bewegungsenergie des Bolzens und
- 3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2,der Auffangbacken aufzunehmen, zwischen diesen gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrich-tung (2), die die Auffangmittel (3) beim Andrükken des Gerätes an die Fläche (10), in die der Bolzen eingetrieben werden soll, bezüglich ihrer Bewegung senkrecht zur Laufachse selbsttätig verriegelt.4. Bolzensetzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbacken (3) einem schaftseitig zweifach abgesetzten Bolzenkopf (7, 8, 9) baulich so angepaßt sind, daß sie vor eine Schulterfläche (8) des Bolzenkopfes fassen können.5. Bolzensetzigerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbacken (23), in denen der Bolzenkopf (27) vor dem Eintreiben des Bolzens befestigbar ist, sich beim Eintreiben mit dem Bolzen bewegen und durch eine in der Bewegungsbahn der Auffangbacken vorgesehene Verriegelungsvorrichtung (28, 29) bezüglich ihrer Bewegung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bolzens verriegelt und gleichzeitig in ihrer Bewegung in der Bewegungsrichtung des Bolzens elastisch abgefangen werden, sobald der Bolzen die vorgesehene Eindringtiefe erreicht hat.6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbacken (23) so senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bolzens federnd ausgebildet sind, daß sie sich gegen die Federkraft zu spreizen vermögen und diesem Spreizen ein Verriegelungsring (28) entgegenwirkt, in den die Auffangbacken eintreten, sobald der Bolzen die vorgesehene Eindringtiefe erreicht hat.7. Bolzensetzgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Auffangbacken (23) ein Schraubstift (24) in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist, durch den die Einschubtiefe des Bolzenkopfes (27) in die Auffangbacken einstellbar begrenzt ist.8. Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Bolzen in einen Bauwerksteil mittels eines treibgasbeaufschlagten, im rohrförmigen Gehäuse des Gerätes axial geführten Treibkolbens, nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbacken (23) mit dem Treibkolben (22) verbunden sind.9. Bolzensetzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbacken (23) mit dem Kolben (22) in Bewegungsrichtung des Kolbens verschiebbar durch ein Federungsmittel (32) verbunden sind.10. Bolzensetzgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (22) beim Arbeitshub vor Erreichen der größten zulässigen Eindringtiefe des Bolzens elastisch durch einen sich in an sich bekannter Weise an einem vorderen Gehäuseteil (28) abstützenden Pufferring (31) abgebremst wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 914 840;
französische Patentschrift Nr. 1 055 269;
USA.-Patentschrift Nr. 2 724 116.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1 092 849,1145 109.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 608/45 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1119785B (de) | 1961-12-14 |
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NL108835C (de) | |
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