DE1701457U - Bolzensetzwerkzeug. - Google Patents

Description

PA6 45386-21154 Patentanwalt Ernst Haigis

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Bielefeld,den 22*....QkU..*. 19-54

■ 2/3 Stapenhorststraöe 20, — Ecke Goldbadi

Akt.-Z.

Serhard Steinmeyer, Heepen b. Bielefeld, Er. 507 *Bolzensetzwerkzeug*

Das Sebrauehsmuster betrifft ein Werkzeug zum Setzen insbesondere ron Stahlbolzen, die beispielsweise an dem Ihrer Spitze gegenüberliegendem Ende Schraubengewinde tragen, in " Beton- und Eiaenwände, wobei die in einem auswechselbaren Lauf des etwa pressluft-niethammerförmigen Werkzeugs einschiebbaren Bolzen mittels einer unter Wirkung eines Schlagbolzens stehenden und zur Entzündung zu bringenden Kartusche absohießbar sind·

Bei dem auswechselbaren lauf des Werkzeuges handelt es sich um einen einteiligen, mit mehreren Austrittsöffnungen für die Explosionsgase versehenen zylindrischen Körper, der jeweils immer nur eine bestimmte Einschußtiefe zuläßt, oder aber durch Verwendung längerer oder kürzerer bzw. stärkerer oder schwächerer Kartuschen verschiedene Einschußtiefen ermöglicht·

Dieses ist nun aber in sofern nachteilig, als 3tet3 eine größere Anzahl von Kartuschen verschiedener I/änge und Stärke anzuschaffen und vorrätig zu halten sind, womit natürlich größere Anschaffungskosten und auch Umständlichkeiten verbunden sind.

Die Mangel zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung. Sr wird auf einfachste Art und Weise durch Anwendung eines Bolzensetzwerkzeuges erreicht, dessen Lauf so ausgebildet ist,

daß er zwecks Erzielung verschiedener Einschußtiefen einen größenmäßig beliebig -veränderbaren Explosionsraum besitzt.

Die Zeichnung läJSt (Leu Gegenstand der Erfindung beispielsweise erkennenr

Es zeigern

Abb· 1 ein in Ansicht gezeichnetes Bolzensetzwerkzeug mit einem in eine Wand hineingeschosaenen, im Yertikal-Längsschnitt veranschaulichten Stahlbolzen,

Abb. 2 einen auswechselbaren Lauf des Solzensetzwerkzeuges im Längsschnitt,

Abb* 5 den Lauf gemäß Abb. 2 in linksseitiger Stirnansioht und

Abb· 4 ein linsatzrohr des Laufes allein gezeichnet in Ansicht» 3owie

Abb* 5 das Einsatzrohr nach Abb. 4 wiederum in Stirnansicht} linksseitig gesehen»

Ein ansich bekanntes Bolzenaetzwerkzeug soll erfindungsgemäß nunmehr mit einem zwei— bzw. mehrteiligen Lauf ausgestattet 3ei$> wobei in dem Außenrohr a desselben ein Einsatzrohr b eingelagert ist, das zwecks 7eränderung des Bxplosionsraum-Tolumens längsverschieb- bzw. verstellbar ist.

Das Bolzensetzwerkzeug kann die aus Abb. 1 der Zeichng» ersichtliche etwa pressluft-niethammerförmige oder eine andere formgestaltung hatten.

Der von vorne linksseitig in das Werkzeug einschraubbare Lauf dient der Aufnahme einer Kartusche und gleichzeitig eines mit Gewinde versehenen Stahlbolzens, dessen Spitze mit einem aus zerbrechlichem Material (Werkstoff) bestehenden fführungskSrper versehen wird, welch' letzterer

beim Sindringen des Bolzens in eine Wand ο .dgl. zersplittert und unwirksam wird· In Abb.2 der Zeichnung ist dieser Püiirungalcörper mit dem Buchstaben σ bezeichnet» Das Einschießen erfolgt in an sich bekannter Weis· nach Anpressen des nach vorne offenen tellerförmigen Seiles d des Werkzeuges an diejenige Stelle beispielsweise einer Wand β oder Metallplatte, in die der Stahlbolzen eingebracht werden soll, wobei unter Gegendruck des Griffes und Hineindrücken des freiausragenden Teiles des iauffes in das ferkzeuginnere die in dem letzteren gleichzeitig angeordnete Schlagbolzenfeder gespannt wird und nach Ausläsen eines durch die Spannfeder gehaltenen Schlagbolzens f,der nach Druck auf den Knopf g ausgelöst die Kartusche zur Entzündung bringt _f der Stahlbolzen unter Einwirkung des sich hierbei entwickelnden Druckes der Explosionsgase in Pfeilrichtung fortschnellt.

Das Einsatzrohr b besitzt an seinem außenseitigen Ende ein Schraubengewinde demzufolge das Einsatzrohr in das mit einem entsprechenden Innengewinde versehene AuBenrohr a einschraubbar ist.
Das Einsatzrohr ist dabei kürzer gehalteil wie ein seiner Einlagerung in dem AuBenrohr dienender,.einem Sartuschen·

2. 2

raum a Torgelagerter Kanal a derart, daß sich zwischen dem Kartuschenraum und der ihm zugewendeten Stirnfläche des Einsatzrohres ein Explosionsraum ar befindet» Das Einsatzrohr b weist an seinem innenseitig liegenden Auslaufende eine konische Ausnehmung b auf, die eine Vergrößerung des Explosionsraumes ergibt· Die Vergrößerung oder Verkleinerung des Exploaionsraumes erfolgt durch Verdrehen des Einsatzrohres um dessen Achse in der einen oder andern Sichtung, wobei das Einsatzrohr

unter Einwirkung - 4 -

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unter Einwirkung der Verschraubung sich vor- oder rückwärts bewegt. IXm hierbei nun. eine genaue Einstellung des Exploalonsraum-Yolumea gewährleisten zu können» ist vorzugsweise das Einsatzrohr im

Bereiche seiner t&af angsfläche bei b mit einer Zahlenskala ο «dgl« verseilen, die durch ein in der Wandung des Außenrohres a sich, befindliches Guckloch h ablesbar ist*

Sa3 Verdrehen des Einsatzrohres Zweckes Einregulierung des Explosionaraum-Yolumes kann unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers, der sich in einen im Bereiche ä.eT äußeren Stirnfläche des BJnsatzrohrea befindlichen Schiita b einführen läßt oder auf beliebige sonstige Art und Weise erfolgen· Zwecks Ableitung ier Explosionsgase (Überdruckgase) sind im Bereiche des Explosionsraumes mehrere Austrittsöffnungen aJ vorgesehen.

Erfindungsgemäß bedarf es demnach jetzt nur der jeweiligen Verstellung des Explosionsrauaes, um mit gleich großen bzw. starken Kartuschen verschiedene Einschußtiefin der in eine Wand oder Platte zu setzenden Stahlbolzen zu ermöglichen, was eine wesentliche Vereinfachung im Gebrauch von Bolzensetzwerkzeugen bedeutet,

Claims (10)

PA.64538W1I54 Sah Uta-Ana ρ r ü. e h e

1.- Bolzensetzwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Lauf so ausgebildet ist, daß er zwecks Iraielung verschiedener Sinschußtief en einen größenmäßig beliebig veränderbaren Ixplosionsraum besitzt·

2.- Bolzensetzwerkzeug nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf desselben zwei- bzw. mehrteilig ausgebildet ist·

3·- Bolzensetzwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet_r daß im Außenrohr(a) des Laufes ein SLnsatzrohr(b)eingelagert ist, das sich zwecks Yeränderung des Bxplosionsrauia-Yolumens längsverschiebenbzw. verstellen läßt·

4·— Bolzensetzwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (b) in das Außenrohr (a) einschraubbar ist·

5·— Bolzensetzwerkz&ag nach den Ansprüchen 1 bi3 4, dadurch gekennzeichnet, daß das linsatzrohr (b) kurzer gehalten ist, wie ein seiner Einlagerung in dem Laufaußenteil (a) dienender, einem Kartuschenraum (a } vorgelagerter Kanal (a ), so daß sich zwischen dem Kartuschenraum und der ^w zugewendeten Stirnfläche des Sinsatzrohres ein Ixplosionaraum (ar) befindet.

6,— Bolzensetzwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks genauer Einstellung des Szplosionsraum—Tolumens vorzugsweise das Einsatzrohr (b) im Bereiche äeines tJmfanges mit einer Zahlenskala (b ) versehen ist.

7.— Bolzensetzwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (b) an geinem Innenseitig liegenden Auslaufende mit einer konischen Ausnehmung (b1) versehen ist, die eine Yergrb'ßerung des Explosionsraumes bildet.

8.— Bolzensetzwerkzeug nach. den. Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet» daß In der Wandung des AuSenrohres (a) in Übereinstimmung mit der auf dem Umfange des Binsatzrohres vorgesehenen Zahlenskala (b ) sich ein das Ablesen der Skala ermöglichendes Guckloch (h) befindet.

9*~ Bolzensetzwerkzeug nach ßLen Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Explosions· raumes (a^) mehrere Aus trittsSffnungen Ca^") für die Explosionsüb.erdruckgase vorgesehen sind.

10.- lolaensetzwerkzeug nach ä.en Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daS das Einsatzrohr (b) auf seiner außenseitigen Stirnseite mit einem Schraubenzieherschiita Or) versehen ist·