DE976035C - Bolzen zum Einschiessen in festes Material - Google Patents

Bolzen zum Einschiessen in festes Material

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DE976035C
DE976035C DEB21996A DEB0021996A DE976035C DE 976035 C DE976035 C DE 976035C DE B21996 A DEB21996 A DE B21996A DE B0021996 A DEB0021996 A DE B0021996A DE 976035 C DE976035 C DE 976035C
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bolt
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bolts
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/14Bolts or the like for shooting into concrete constructions, metal walls or the like by means of detonation-operated nailing tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1963
B 21996 XII147 a
Die Erfindung bezieht sich auf Bolzen, Nägel od. dgl., die in bekannter Weise mittels Bolzensetzgeräte in festes Material, wie beispielsweise Mauerwerk, Eisenteile, Holzpfosten od. dgl, eingeschossen werden.
Bei solchen Bolzensetzgeräten ist es erforderlich, den Bolzen an der Stelle im Lauf, an der er sich beim Auslösen des Schusses befinden soll, festzuhalten. Es ist bekannt (schweizerische Patentschrift 264 388), den Bolzen am inneren Laufende, unmittelbar vor der Kartusche, dadurch festzulegen, daß am Bolzenkopf ein Flansch angeordnet wird, der sich gegen eine Schulter des Laufes legt und der, wenn der Druck der Pulvergase auf den Bolzen wirkt, abschert. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Bolzen an einer bestimmten Stelle des Laufes festgelegt und kann nicht, etwa um die Schießleistung zu verändern, an einer anderen Stelle des Laufes angebracht werden. Es ist ferner bekannt (USA.-Patentschrift 2 400 878), den Bolzenkopf selbst mit einer hülsenförmigen Schicht ao oder Ummantelung aus nachgiebigem Material, wie Holz, Papier od. dgl., zu umgeben und den mit einem solchen Kopf versehenen Bolzen fest in die Kartusche einzusetzen, wobei der so ummantelte Bolzenkopf im Lauf des Gerätes als Kolben wirken soll. Auch diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Bolzen nicht an einer beliebigen Stelle im Lauf festgehalten werden kann. Ferner tritt bei diesem bekannten Haftkörper eine große Reibung zwischen dem Haftkörper und der Laufinnenwand des Bolzensetzgerätes auf. Es ist auch bekannt, daß es wünschenswert ist, den Bolzen, während er sich beim Einschießen durch
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den Lauf bewegt, so zu führen, daß er keine Schrägstellung zum Lauf einnehmen kann. Zu diesem Zweck wurde beispielsweise bei dem bekannten Bolzen mit Abscherflansch ein zweiter Flansch am Bolzenschaft vorgesehen, der den Bolzen im Lauf des Gerätes führen und beim Eindringen in das feste Material abscheren sollte.
Gegenstand eines älteren Patentes (deutsches Patent 935 060) ist ein Bolzenschießgerät mit abschraubbarem Lauf, der zur unmittelbaren Aufnahme von Kartusche und Bolzen auf seiner ganzen Länge gleichbleibende Bohrung hat, und mit den kennzeichnenden Merkmalen, daß der Bolzen an seinem vorderen Ende ein selbständiges Halte- und Führungsstück mit Einschnitten am Außenrand trägt. Durch die so gewonnene doppelte Führung soll auch bei kurzem Bolzenkopf eine genaue Zentrierung und Geradführung des Bolzens gesichert sein.
Es wurde ferner vorgeschlagen, auf die Bolzenspitze eine Haftkappe aus plastischem Werkstoff aufzusetzen. Ein Nachteil der Haftkappen ist, daß ihre Herstellung verhältnismäßig umständlich ist, da sie nur in Einzelanfertigung, beispielsweise durch Spritzgießen, Pressen od. dgl. hergestellt werden können, und daß sie ebenso wie die mit Einschnitten versehenen Führungsstücke nur auf die Spitze des Bolzens aufgesetzt werden und deshalb keinen sicheren Schutz dafür geben, daß der Bolzen aus der Kappe oder dem Führungsstück herausrutscht und sich vor dem Schuß im Lauf weiter hinten, d. h. näher an der Kartusche befindet, als es die Absicht ist.
Auch die auf die Spitze aufgesetzten Haftkörper geben dem Bolzen eine solche Führung, vorausgesetzt, daß sie während der Bewegung durch den Lauf ihre Lage auf der Laufspitze beibehalten. Da aber der Bolzenkopf den Lauf nicht vollständig ausfüllt, so daß zwischen Lauf und Bolzenkopf ein schmaler Spalt verbleibt, strömen durch diesen Spalt Pulvergase nach vorn, und es besteht die Gefahr, daß diese vorauseilenden Pulvergase ein auf die Bolzenspitze aufgesetztes Führungsstück oder Führungshütchen herunterblasen. Auch bei den auf den Bolzenschaft aufgesetzten Ringen, die dem Bolzen sowieso keine gute Führung im Lauf zu geben vermögen, besteht die gleiche Gefahr, daß sie vom Bolzen heruntergeblasen werden.
Gegenstand eines anderen älteren Patentes (deutsches Patent 965 804) ist ein von der Sprengladung getrennter Schießbolzen mit einem vorderen gehärteten Teil und einem hinteren Führungsteil größeren Durchmessers, der zum Festhalten des Bolzens an beliebiger Stelle des Laufes ein auf dem Vorderteil des Bolzens sitzendes hohlzyhndrisches Reibungselement aufweist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Laufdurchmesser der Schießvorrichtung. Der als »Reibungselement« bezeichnete Haftkörper soll dabei aus einem leicht zerstörbaren Werkstoff bestehen, d. h. aus einem Werkstoff, der beim Eindringen des Bolzens in das feste Material verbrannt oder plastisch so verformt wird, daß er das Eindringen des Bolzens nicht behindert. Der Durchmesser der Innenbohrung ist dabei vor dem Aufschieben des Haftkörpers etwas kleiner als der Durchmesser des Bolzenschafts, wodurch ein fester Sitz des beim Einschieben in den Lauf deformierten Haftkörpers auf dem Bolzenschaft erreicht wird. Durch dieses ältere Patent ist somit bereits ein auf den Bolzenschaft aufschiebbarer Haftkörper geschützt, bei dem eine geringe, aber doch zum Führen des Bolzens im Lauf des Bolzensetzgerätes und zugleich zur Sicherung gegen Herausfallen ausreichende Reibung erzielt wird, wobei die Reibung zwischen Haftkörper und Lauf unter allen Umständen wesentlich geringer ist als die Reibung zwischen Haftkörper und Bolzenschaft. Von dem Gegenstand dieses älteren Patentes unterscheidet sich die vorliegende Erfindung allein dadurch, daß der hakenförmige Haftkörper am Außenumfang verteilt angeordnete Führungsrippen aufweist. Durch die Führungsrippen erhält der Haftkörper eine größere Elastizität und Anpassungsfähigkeit, denn die Führungsrippen ergeben nur eine linienförmige Berührung zwischen Hülse und Lauf, so daß sich der Bolzen besonders leicht in den Lauf einschieben läßt.
In den Fig. 1 bis 9 sind mehrere Ausführungsbeispiele von auf Bolzen aufzuschiebenden Haft- hülsen gemäß der Erfindung dargestellt.
Auf den in Fig. 1 abgebildeten, mit einem Kopf 1 versehenen Bolzen 2 ist eine Hafthülse 3 aufgeschoben, deren durchgängige Längsbohrung 4 im Durchmesser vor dem Aufschieben auf den Bolzen kleiner als der Bolzendurchmesser ist, so daß die Hülse beim Aufschieben auf den Bolzen etwas gedehnt wird. Auf diese Weise ergibt sich ein fester Haftsitz der Hülse. Die Hülse selbst besteht aus leicht verformbaren Werkstoffen, vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Gummi, Leder oder Pappe.
Wie aus der in Fig. 2 dargestellten Seitenansicht zu Fig. ι ersichtlich ist, ist die Hafthülse 3 mit drei über ihren Außenumfang gleichmäßig verteilt angeordneten Führungsrippen 5 versehen, die vor too dem Abschießen des Bolzens diesen festhalten und nach dem Abschießen ihn im Lauf führen und zentrieren, so daß die Bolzenachse mit ausreichender Genauigkeit mit der Laufachse zusammenfällt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform im Querschnitt, bei der in diesem Fall vier Längsrippen vorgesehen sind, die wulstartig geformt sind, so daß — wie dargestellt — ein kleeblattartig ausgebildeter Querschnitt entsteht.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit spitz zulaufenden Längsrippen.
Fig. 6 stellt die entsprechenden Seitenansichten dar, und zwar in der linken Hälfte die Seitenansicht zu Fig. 3, in der rechten Hälfte die Seitenansicht zu Fig. 4.
Fig. 5 und 7 zeigen im Querschnitt und in Seitenansicht eine Hafthülse mit dreieckigem Querschnitt.
Bei allen Ausführungsformen ist wesentlich, daß sie mit ihren zylindrischen Bohrungen 4 verhältnismäßig fest auf dem Bolzen 2 sitzen, während sie die Lauf innenwand jeweils nur mit den Führungsrippen 5 linienförmig berühren.
Es können auch, wie Fig. 8 zeigt, auf einen Bolzen, insbesondere wenn es sich um längere Bolzen handelt, ;wei gemäß der Erfindung ausgebildete Hafthülsen 3 und 3' aufgesetzt werden. Fig. 8 zeigt noch die weitere
Möglichkeit, durch die zweite, in der Nähe des Bolzenkopfes aufgesetzte Hülse Bolzen verschiedener Abmessungen den jeweils gegebenen Laufdurchmessern eines bestimmten Bolzensetzgerätes anzupassen. Zu diesem Zweck muß jedoch die am rückwärtigen Ende des Bolzens aufgesetzte Hülse 3', wie aus Fig. 9 ersichtlich, einen ringförmig ausgebildeten glatten Führungsflansch 6 aufweisen, um die beim Abschießen des Bolzens auftretenden Treibgase mit der Stirnseite aufnehmen zu können.
Der Patentschutz wird ausschließlich für die Gesamtkombination sämtlicher im Anspruch 1 angegebenen Merkmale beansprucht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Bolzen zum Einschießen in festes Material mit einem den Bolzen im Lauf des Bolzensetzgerätes führenden und zugleich gegen Herausfallen sichernden aufgesetzten Haftkörper aus leicht verformbarem Werkstoff, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß als Haftkörper eine Hülse (3) mit durchgehender Innenbohrung (4) und am Außenumfang verteilt angeordneten Führungsrippen (5) dient, die auf den Bolzenschaft(2) aufgeschoben ist.
  2. 2. Bolzen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch axial verlaufende Führungsrippen.
  3. 3. Bolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse einen vieleckigen, sternförmigen oder kleeblattartig ausgebildeten Querschnitt hat.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 479 431, 2 470 117, 2402153, 2400878;
    schweizerische Patentschrift Nr. 264 388.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 965 804, 935 060.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©509 630/204 1.56 (209 764/1 T. 65)
DEB21996A 1952-09-11 1952-09-12 Bolzen zum Einschiessen in festes Material Expired DE976035C (de)

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