CH302644A - Verfahren und Vorrichtung zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden Veränderung der Einschusstiefe von mittels einer Schiessvorrichtung in einen festen Körper einzutreibenden Verbindungsmitteln. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden Veränderung der Einschusstiefe von mittels einer Schiessvorrichtung in einen festen Körper einzutreibenden Verbindungsmitteln.

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CH302644A
CH302644A CH302644DA CH302644A CH 302644 A CH302644 A CH 302644A CH 302644D A CH302644D A CH 302644DA CH 302644 A CH302644 A CH 302644A
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propellant
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Hilti Martin
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Hilti Martin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/14Bolts or the like for shooting into concrete constructions, metal walls or the like by means of detonation-operated nailing tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/12Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting directly on the bolt

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Description


  Verfahren     und    Vorrichtung zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden     Veränder     der     Einschusstiefe    von mittels einer Schiessvorrichtung in einen festen Körper  einzutreibenden     Verbindungsmitteln.       Bei Schiessvorrichtungen zum Eintreiben  von Verbindungsmitteln in irgendwelche sie  aufnehmende Werkstoffe tritt das Bedürfnis  auf, die     Einschusstiefe    zu verändern, und  zwar bei gegebenen Dimensionen der Verbin  dungsmittel.

   Die     Einschusstiefe    richtet sich  nämlich nach dem jeweiligen     Verwendungs-          zweck    .der Verbindungsmittel, ausserdem nach  Art, Härte und Festigkeit der die Verbin  dungsmittel aufnehmenden Werkstoffe sowie  schliesslich nach einer Reihe weiterer Ein  flussgrössen. Es ist naheliegend, zu .diesem  Zwecke die Treibladung selbst zu verändern.  Das führt jedoch dazu, dass nicht nur ver  schiedene, die Treibladung im allgemeinen  enthaltende Kartuschen auf Lager zu halten  sind, wobei auch die Art des Treibmittels  selbst verändert werden kann; sondern dass es  dem das Werkzeug, also dem die Schiess  einrichtung Bedienenden     überlassen,    werden  muss, Art und     Dimensionen    der Kartuschen  zu wechseln.

   Das erfordert jedoch gewisse  Überlegungen und gegebenenfalls sogar Be  rechnungen, die ungelernten Arbeitskräften,  die derartige Geräte im allgemeinen hand  haben müssen, nicht zugemutet werden kön  nen.  



  Die sich damit ergebende Aufgabe, die       Einschusstiefe    unabhängig von der Treib  ladung zu verändern, wird erfindungsgemäss  dadurch gelöst, dass bei gleichbleibender La  dung die Grösse     des    auf das Verbindungs-    mittel zur Wirkung gebrachten Treibgas  stosses unter Ableitung des insgesamt erzeug  ten Treibgases wenigstens annähernd in       Schussrichtung    eingestellt wird.  



  Die zur     Durchführung    des Verfahrens  dienende Vorrichtung gemäss der     Erfindung     kennzeichnet sich durch Mittel zum Einstellen  der Grösse des     Treibmittelstosses    bei gleich  bleibender Treibladung unter Ableitung des       gesamten    Treibgases wenigstens annähernd in       Schussrichtung.     



  Die Zeichnung zeigt eine Reihe     beispiels-          w        eiser        Ausführungen    der Vorrichtung gemäss  der Erfindung, und zwar gibt.  



       Fig.    1 im     Längsschnitt    zunächst eine Aus  bildung der Schiesseinrichtung wieder, bei der  ein Satz von zur     Verwendung    kommenden       Kartuschenhaltern    zur Veränderung des       Treibgasraumes    mit verschiedene, axiale  Länge     besitzenden        gartuschenhaltern    . vor  gesehen ist.  



       Fig.    2 zeigt eine Ausführung einer zur  Führung der Verbindungsmittel bestimmten  Büchse mit einer dem Rauminhalt nach all  mählich veränderbaren     Ausnehmizng,    die der  in Anpassung an Bedarfsfälle veränderlichen  Einstellung eines bestimmten     -Treibgasstosses     dient.  



       Fig.    3 gibt eine     etwas    abweichende,       Fig.    4 eine nochmals abgeänderte Ausfüh  rungsform der Büchse nach     Fig.    2 wieder.           Fig.    .5 zeigt eine Stirnansicht auf eine  Führungsbüchse für Verbindungsmittel, die  so ausgebildet ist,     däss    ein Teil des entwickel  ten Treibgases wirkungslos abströmen kann.  



       Fig.    6 gibt eine Seitenansicht auf die       Führungsbüchse    nach     Fig.    5 wieder.  



       Fig.    7     zeigt    einen nach Linie     VII-VII     der     Fig.    8 verlaufenden Längsschnitt einer       Schiessvorrichtung.     



       Fig.    8 zeigt einen Querschnitt durch den  Lauf der Schiessvorrichtung nach Linie       VIII-VIII    der     Fig.    7.  



       Fig.    9 veranschaulicht eine Schiessvorrich  tung     mit        Einsatzläufen    für den Hauptlauf.  In     Fig.    1 bezeichnet 1 den Lauf der  Schiessvorrichtung mit     Kartuschenhalter    2,       Kartusche    3 und     Widerlager    4 zur     Fest-          legung    des     Kartuschenhalters    und der Kar  tusche im Lauf.

   Es ist ein Satz von     Kartu-          schenhaltern    2 verschiedener Längen 5, 6, 7  und 8 vorhanden, so dass sich in     Abhängigkeit     von der jeweiligen Länge 5, 6, 7 oder 8 eines       Kartuschenhalters    2 der     treibgaserfüllte          Raum    9 und damit unabhängig von der Treib  ladung die     Wirkung    auf im Lauf 1 befind  liche Verbindungsmittel, bestehend aus Füh  rung 29 mit den Treibgasen     ausgesetzter    Ein  flussfläche 28, Schaft 30 und Schaftspitze 31,  verändert.

   Ein     Bund    2' an den     kartuschen-          haltern    2 oder ein gleichwertiger Anschlag  sorgen dafür, dass jeder     Kartuschenhalter     unabhängig von seiner Länge     zwischen    Lauf  und dem mit Gewinde     ausgerüsteten    Wider  lager festgelegt werden kann.

   Während     Kar-          tusclhenhalter    von der Länge 8 ausserordent  lich     starken.        Treibgasstössen    und dementspre  chend     grossen        Einschusstiefen    des Verbin  dungsmittels entsprechen, vermindern sich       diese        Einschusstiefen    durch     Anwendung    von       Kartuschenhaltern    mit den Längen 7, 6 und  5     entsprechend    immer mehr;

   weil durch Ver  grösserung des     treibgaserfüllten        Raumes    dem       Flächeneinheitsdruck    auf die dem Treibgas  stoss ausgesetzte Stirnfläche des     Verbindungs-          mittels    sinkt. Die Treibgase selbst werden in  üblicher Art über .den Lauf also in     .Schuss-          richtung        abgeführt,    so     däss    die Bedienung  durch sie nicht belästigt wird.

      Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    2  ist auf einen     Verankerungsbolzen    11, der als       Ausführungsbeispiel    für auch als Nägel,  Anker, Bolzen mit Aussen- oder Hohlgewin  den oder dergleichen ausführbare Verbin  dungsmittel gewählt worden ist, über Ge  windeansatz 12 eine Führungsbüchse 13 auf  geschraubt, die nicht nur die Aufgabe der  zur Laufachse koaxialen Führung des     Ver-          ankerungsbolzens    11 hat, sondern auch das  Gewinde 12 beim Eintreiben des     Veranke-          rungsbolzens    in den Werkstoff schützt.

   Da  die Aufgabe besteht, den     Verankerungs-          bolzen    11 nur so tief einzuschiessen, dass das       Gewindestück    12 über die Oberfläche des     Be-          schusswerkstoffes    hinausragt, in den der     Ver-          ankerungsbolzen    11 eingetrieben werden soll,  so entsteht die Notwendigkeit, den zur Wir  kung kommenden     Treibgasstoss    auf die Ein  f.1ussfläche 28' des Verbindungsmittels 11 und  28" der     Führungsbüchse    13 so zu dosieren,  dass die gewollte     Einschusstiefe    gerade ent  steht.

   Zu diesem Zwecke     weist    die Füh  rungsbüchse 13 eine dem     Treibggsraum    9  zugewandte     Ausnehmung    14 auf, die bei  mehreren, ein und demselben     Verankerungs-          bolzen    satzweise zugeordneten Führungs  büchsen als solche auch verschieden dimen  sioniert sein kann, um durch mehr oder  weniger starke Vergrösserung des     treibgas-          erfüllten    Raumes dem von der gleichen La  dung entwickelten     Treibgasvolumen    einen  mehr oder weniger grossen     Expansionsraum     zur     Verfügung    zu stellen.

   In Abhängigkeit  von der dadurch mehr oder weniger gross aus  fallenden Dehnung dieser als gleichbleibend  unterstellten     Treibgasmenge    ändern sich die  spezifischen Treibgasdrücke auf den     Ver-          a.nkerungsbolzen    bzw. auf dessen     Einfluss-          flächen    28', 28" für das     Treibgas,    so dass sich  die     Einschusstiefe    entsprechend verringert  oder vergrössert.

   Es besteht aber auch die  Möglichkeit, den     Verankerungsbolzen    11, 12  selbst mehr oder weniger tief in die     Aus-          riehxnung    14 der gleichen Führungsbüchse  hineinzuschrauben, so dass bei gleichbleiben  der Ausbildung der Führungshülse 13 ledig  lich durch axiale Verstellung !des Veranke-           rungsbolzens    11, 12 die erforderliche Rege  lung der     Einschusstiefe    bewirkt werden kann.  Zu     diesem    Zwecke können Markierungen an  gebracht sein.

   Naturgemäss ist man nicht  darauf beschränkt, ein in vielen Fällen vor  handenes Gewinde 12 des     Verankerungs-          bolzens    zu benutzen, sondern man kann auch  durch andere Mittel,     -etwa    durch     bajonett-          artiges    Eindrehen des     Verankerungsbolzens     in die Führungsbüchse mit verschiedenen  Rasten, den gleichen Zweck erfüllen. Die  Treibgase werden auch bei dieser Art der       Einschusstiefenbestimmung    über den Lauf in       Schussrichtung    axial abgeführt, ohne die Be  dienung durch Rauch-, Schall-, Licht- und  Stosserscheinungen zu stören.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    3  ist die     Ausnehmung    14 der Führungsbüchse  1.3 mit einem Innengewinde 15 versehen,       iand        dieses    Innengewinde 15 hat     einen    etwas  grösseren Durchmesser als das Gewinde, das  der     Verankerungsbolzen    11 bei 12 besitzt. Da  durch ist die Lage der     Kopfbegrenzungsfläche          des        Verankerungsbolzens    11, 12 zum     treibgas-          erfüllten    Raum 9, 14 zu über die Länge     des     Gewindes 12 veränderlich.

   Es besteht also zu  nächst wie bei     Fig.    2 die Möglichkeit, den  Expansionsraum für die Treibgase durch  Einschrauben von 12 in den Raum 14 zu ver  ändern. Ausserdem kann aber das Innen  gewinde 15 zur Aufnahme eines besonderen       Gewindestopfens    dienen, den man mehr oder  weniger tief in die     Ausnehmung    14 hinein  schraubt, so dass auf diese Weise die Grösse  des     treibgaserfüllten    Raumes stetig oder in  Absätzen verändert werden kann.

   Ein     flansch-          förmiger    Abschluss 19 der Führungsbüchsen  13 legt sieh gegen einen     entsprechenden    Sitz  im Lauf und sichert die genaue     Lagedes    Ver  bindungsmittels in diesem; der Rand des       Plättchens    19 reisst beim Abschuss     des        Ver-          ankerungsbolzens    ab und wird vor dem näch  sten Schuss entfernt. Die Abführung der  Treibgase     erfolgt    durch den Lauf, also in  einer von der Bedienung weggewandten Rich  tung.  



  Bei dem     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    4  ist das Gewinde 16 über die Gesamtlänge der    Führungsbüchse 13 ausgedehnt, um, bezogen  auf das     Ausmass    der     Axialverstellung    des  Bolzens, eine Veränderung innerhalb noch  grösserer Grenzen bewirken zu können; das  selbe Gewinde besitzt der     Verankerungsbolzen-          bei    12. Hinsichtlich der     Treibgasabführung     gilt das zu     Fig.    3     Gesagte.     



  Während bei den     Ausführungsbeispielen     nach den     Fig.    1 bis 4 mit einer Veränderung  des     Treibgasraumes    gearbeitet wird, kenn  zeichnen sich die Ausführungsbeispiele nach  den     Fig.    5 bis 8 dadurch, dass zur Einstel  lung des     Treibgasstosses    und damit zur Ein  stellung der     Einschusstiefe    veränderliche       Treibgasteilmengen    aus dem .Detonationsraum  abgelassen und     ihrerseits    in oder     wenigstens     annähernd in     Schussrichtung    nutzlos abge  führt werden,

   so dass nur ein     Treibgasrest     auf die     Einflussflächen    des     Verankerungs-          bolzens    zur Wirkung kommt, während durch       axialgerichtete    oder wenigstens annähernd       axialgerichtete    Abführung der abgezweigten       Treibgasteilmenge    eine     Beeinträchtigung    der  Bedienung der Schiesseinrichtung und deren  Umgebung vermieden bleibt.

   Das wird bei  dem Ausführungsbeispiel nach den     Fig.    5  und 6 in einfachster     Weise    dadurch erreicht,  dass eine Führungsbüchse 13 durch zwei dia  metral gegenüberliegende, planparallele Flä  chen 17 und 18 begrenzt ist, wobei diese     Ab-          flachungen    auch .auf das     Abscherplättchen     19 ausgedehnt worden sind. Die Führungs  buchse besitzt demnach     einen        unrunden    Quer  schnitt, und die Abflachungen treten im  Querschnitt als     Kreissehnen    auf.

   Diese Füh  rungsbüchsen sind satzweise mit verschiede  nem Abstand der Abflachung vorhanden, um  mehr     als    zwei verschiedene     Schusstiefenein-          stellungen    verwirklichen zu können. Es ent  stehen zu beiden Seiten der     Führungsbiichsen     13 Kanäle, die vom Detonationsraum unmit  telbar in den Raum des Laufes führen.

   Es  kommt also zu einem wirkungslosen Abführen  eines mehr oder weniger     gmossen    Teils der  entstehenden     Treibgasmengen,    so dass man es  also durch die erwähnte satzweise     Abstands-          bemessung    der Flächen 17 und 18 völlig in  der Hand hat, den     Treibgasstoss    von einem      Maximum bis auf ein Minimum und damit  die     Einschusstiefe    entsprechend zu variieren;  die nutzlos entweichende     Treibgasteilmenge     wird über den Lauf     gefahrlos    für die Bedie  nung abgeführt.

   Im Wesen der     Einrichtung     liegt     es    dabei, dass aus praktischen Gründen  der Abstand der Flächen 17, 18 auf zwei  Grenzgrössen und einige     Zwischengrössen    be  schränkt werden muss, da sonst die Lager  haltung an Führungsbüchsen mit verschie  denen Abständen der Flächen 17, 18 unüber  sichtlich werden     würde.    Daher ist hier die  Höhe des     Treibgasstosses    nur stufenweise ver  änderlich einstellbar.   Bei dem     Ausführungsbeispiel    nach den       Fig.    7 und 8 ist zur Kanalbildung nicht die  Führungsbüchse, sondern der Lauf der  Schiesseinrichtung benutzt worden.

   Zu diesem  Zwecke ist im Lauf 1 dieser Einrichtung ein  schräger Kanal 20 vorgesehen, dessen Nei  gung so gewählt ist, dass die austretende       Treibgasteilmenge    annähernd in     Schussrich-          tung,    von der Bedienung weg, abgeführt wird.

    Ist der Lauf, was durchweg aus Sicherungs  gründen zweckmässig ist, in einer Lauffüh  rung abgefedert angeordnet, um erst durch  Andrücken der Schiessvorrichtung an den     Be-          schusswerkstoff    den Schlagbolzen in die Lage       zu    bringen, bei der er bei     Schussauslösung    in  die Zündkapsel der Kartusche einzudringen  vermag, womit die Verwendung der Schiess  vorrichtung als Waffe erschwert oder un  möglich gemacht wird, so kann man den Ka  nal 20 in eine zwischen Lauf und Lauffüh  rung anzuordnende Expansionskammer ein  münden lassen, womit die axiale     Abführung     der abgelassenen     Teilgasmengen    ermöglicht       v;

          ird.    Der Kanal 20 ist bei 21 von einer Quer  bohrung durchsetzt, die     ihrerseits    mit einer       Gewindeausnehmiuig    22 versehen ist, in der  sich eine     Madenschraube    23 führt.

   Da der  Kanal 20 den     Treibgasraum    9 mit der Atmo  sphäre verbindet,     beaufschlagt    kurz nach       Schussabgabe    nur ein Teil der von der Kar  tusche entwickelten     Treibgasmenge    den     Ver-          ankerungsbolzen;    der andere Teil der     Treib-          gasmenge    strömt entsprechend dem jeweili  gen, von der     Madenschraube    23 freigelegten         Durchströmquerschnitt    des Kanals 20 wir  kungslos ab.

   Der Kanal 20 steht ausserdem  mit axial verlaufenden Nuten 24 im Kar  tuschenhalter 2 in Verbindung, wobei die  Nuten 24 über radiale,     nutenförmige    Verbin  dungen 25 und über Bohrungen 25' im Kar  tuschenhalter 2 mit dem     Treibgasraum    ver  bunden sind, so dass auf diese Weise     Treib-          gasteilmengen    abgezweigt und wirkungslos  gemacht werden können. Die     Madenschraube     23 kann auch durch eine den Kanal 20 völlig  durchsetzende Schraube mit in Kanalrichtung  verlaufender Bohrung ersetzt sein, so dass  diese Schraube eine Art     Hahnküken    bildet.

    Statt der Schrauben oder Hähne können auch  Düsen verschiedener lichter     'Weiten    in den  Kanal 20 einsetzbar sein, wobei die Düsen  einer Schiessvorrichtung satzweise zuzuordnen  sind. Während die Düsen wieder nur eine  stufenweise Veränderung der Grösse des       Treibgasstosses    ermöglichen, kann     mittels    der       Madenschraube    23 jede gewünschte Zwischen  grösse des Kanalquerschnittes 20 eingestellt  werden, so dass die Höhe des     Treibgasstosses     nicht stufenweise, sondern stufenlos zwischen  dem vollen     Treibgasstoss    und dem Werte Null       einstellbar    ist.  



  Eine dritte Möglichkeit der Veränderung  der Grösse des     Treibgasstosses    ist schliesslich  in     Fig.    9 gezeigt, indem dort die     Einfluss-          flächedes        Verankerungsbolzensdurch    Anord  nung jeweils eines Einsatzlaufes 26 mit der  axialen Halterung 27 im Hauptlauf 1 verrin  gert worden ist. Dabei ist ein Satz aus meh  reren Einsatzläufen 26 verschiedenen Kali  bers vorhanden, um die Wirkung des Treib  gasstosses auf     Verankerungsbolzen    verschie  dener Grösse verschiedenartig .dosieren zu  können. Die axiale, von der Bedienung weg  gewandte     Treibgasabführung        erfolgt    wie  üblich über den Lauf.  



  Da mit dem Kaliber eines Einsatzlaufes  26 auch die Masse der Verankerungen ver  ändert werden kann, so hat man es in der  Hand, durch Wahl :des Kalibers der Einsatz  läufe in Verbindung mit der     Verwirklichung     bestimmter Abmessungen .der Verbindungs  mittel 11 die verschiedensten     Einschusstiefen         zu erzielen; je länger bei gleichem     Kaliber     das Geschoss ist, desto grösser ist die Ein  schusstiefe, wobei Grenzen des Bereiches, in  dem die Längen veränderlich sind, durch     Ka-          liberänderungen        erweiterbar    sind.  



  Es können mehrere oder alle der insgesamt       vorgeschlagenen    Massnahmen zur Vereinigung  kommen, ohne dass das jedoch erforderlich er  scheint, weil beispielsweise schon durch mehr  oder weniger grosse Abzweigung von Treib  gasen zu erreichen ist, dass mit derselben Ein  richtung und mit     derselben    Munition (mit       clenselben    Kartuschen) die     Einschusstiefen     des gleichen     Verbindungsmittels    in jeder  praktisch erforderlichen Weise zu verändern  sind;

   das gilt auch für die Durchmesser der  Verbindungsmittel, da bei in der Wandstärke  dickeren Führungsbüchsen für     diese    nur  mehr Treibgas     abzulassen    ist, um auch kleine  ren Verbindungsmitteln eine geringere Ein  schusstiefe erteilen zu     können.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden Veränderung der Einschusstiefe eines mittels einer Schiess vorrichtung in einen festen Körper einzutrei benden Verbindungsmittels, dadurch gekenn zeichnet, dass bei gleichbleibender Ladung die Grösse des auf das Verbindungsmittel zur Wirkung zu bringenden Treibgasstosses, unter Ableitung der insgesamt erzeugten Treibgase wenigstens annähernd in Schussrichtung; ein gestellt wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn- zeichnet durch Mittel zum Einstellen der Grösse des. Treibgasstosses bei gleichbleibender Treibgasladung unter Ableitung,der gesamten Treibgase wenigstens annähernd in Schuss- richtung. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Grösse treib gaserfüllter, innerhalb der Schiessvorrichtung liegender Räume verändert wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Teil der Treib- gase in axialer Richtung aus treibgaserfüllten Räumen abgeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Grösse :der dem Treibgasstoss ausgesetzten Einflussfläche der Verbindungsmittel innerhalb der Schiessein richtung verändert wird.
    4: Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Mittel zur Veränderung der Grösse des beim Schuss treibgaserfüllten, an Einflussflächen (28 bzw. 28') der Verbin dungsmittel (11) angrenzenden Raumes (14). 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Schiessvorrich tung ein Satz von Kartuschenhaltern (2) ver schiedener Länge, in Längsrichtung : einer Kartusche (3) gesehen, bei gegebener Lage der Kartuschenhalter (2) zum. Lauf (1) zu geordnet ist. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch - gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zum Einstellen des Treibgasstosses so ausge bildet sind, dass die Lage der Abschlussfläche (28') des Verbindungsmittels (11) zum treib- gaserfüllten Raum (14) bei gegebener Lage der ihr zugekehrten Abschlussfläche des Kar- tuschenhalters (2) verändert werden kann. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (17, 18) zur Ableitung der Treibgase so ausgebil det sind, dass ein Teil der Treibgase ohne Ar beitsleistung in axialer Richtung; aus dem Treibgasraum (9) der Schiesseinrichtung ab geführt wird. 8. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, ge kennzeichnet durch Ausnehmungen (17, 18) verschiedener Grösse im Abschluss (19) einer Führungsbüchse (13) für Verbindungsmittel (11, 12) zum treibgaserfüllten Raum zu. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einstellen des Treibgasstosses so .ausgebildet sind, dass die Grösse des Treibgasstosses stufen weise verändert werden kann. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (22, 23) zum Einstellen des Treibgasstosses so aus gebildet sind, dass die Grösse des Treibgas- stossen auf jeden Wert zwischen dem vollen Treibgasstoss und dem Werte Null einstellbar ist. 11.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch eine Führungsbüchse (13) für die Verbindungsmittel mit unrun- dem, einen Gasablass bildenden Querschnitt (Fug. 5 und 6). 12.. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs büchse (13) mit einer im Querschnitt als Kreissehne auftretenden Abflachung (17 bzw. 1.8) versehen ist (Fug. 5 und 6). 13.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs büchse (13) mit diametral gegenüberliegen den, planparallelen Abflachungen (17, 18) versehen ist. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch einen den Treibgasraum (9) der .Schiessvorrichtung und die Atmo sphäre verbindenden, annähernd in Schuss- richtung verlaufenden Kanal (20). 15.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20) mit Ausnehmungen (24, 25; 25') des Kar- tuschenhalters (2) in Verbindung steht. 16. Vorrichtung nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnelimun- gen (24) des Kartuschenhalters (2) an dessen Umfang vorgesehen sind und parallel zur Achse des Laufes (1) der Schiessvorrichtung verlaufen und dass der Kartuschenhalter ra diale Verbindungen (25; 25') aufweist, die in den Treibgasraum (9) offen ausmünden. 17.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Verbindungen Nuten (25) sind, die an der Stirnfläche des Kartuschenhalters (2), die dem treibgaserfüllten Raum (9) zugewandt ist, angeordnet sind. 18. Vorrichtung nach Unteranspruch 1.6, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Verbindungen Querbohrungen (25') des Kar tuschenhalters (2) sind. 19. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet .durch einen Satz von Düsen verschiedenen lichten Querschnittes zum Ein setzen in den Kanal (20). 20. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch Anordnung von Maden schrauben (21) zur Veränderung des Quer schnittes des Kanals (20). 21.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Anordnung eines Ein satzlaufes (26) im Hauptlauf (1) der Schiess vorrichtung. 22. Vorrichtung nach Unteranspruch 21, gekennzeichnet durch einen Satz von Einsatz läufen (26) mit verschiedenen radial gemesse nen Dicken.
CH302644D 1950-10-06 1950-09-12 Verfahren und Vorrichtung zur unabhängig von der Treibladung zu bewirkenden Veränderung der Einschusstiefe von mittels einer Schiessvorrichtung in einen festen Körper einzutreibenden Verbindungsmitteln. CH302644A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120388B (de) * 1956-05-29 1961-12-21 Walter Schulz Verfahren und Vorrichtung zum Einschiessen von Bolzen unterschiedlicher Masse in feste Aufnahmekoerper
US3145387A (en) * 1958-11-27 1964-08-25 Adolph John Lester Explosive power assisted hammer driven tool
DE1189477B (de) * 1957-07-08 1965-03-18 Impex Essen Vertrieb Bolzensetzgeraet
DE1192990B (de) * 1957-12-30 1965-05-13 Impex Essen Vertrieb Bolzensetzgeraet mit regelbarer Muendungsenergie

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