DE1271650B - Bolzensetzgeraet - Google Patents
BolzensetzgeraetInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/18—Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
- B25C1/188—Arrangements at the forward end of the barrel, e.g. splinter guards, spall minimisers, safety arrangements, silencers, bolt retainers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND IntCL: B25c
DEUTSCHES 'MTTWl- PATENTAMT
Deutsche Kl.: 87 a-18
AUSLEGESCHRIFT
Aktenzeichen: P 12 71 650.6-15
1 271 650 Anmeldetag: 7.Junil958
Auslegetag: 27. Juni 1968
1 Bolzensetzgerät
Bei Bolzensetzgeräten, bei denen der Bolzen un-
mittelbar oder mittelbar, d. h. unter Zwischen-
schaltung eines Kolbens, durch den Druck hoch- Anmelder:
gespannter Gase eingetrieben wird, entstehen häufig Ing· Walter Schulz,
Unglücksfälle dadurch, daß das Gerät ausgelöst 5 4021 Metzkausen, Stübbenhauser Str. 34
wird, ohne daß die Austrittsöffhung an eine Be-
schußfläche angedrückt ist, so daß der Bolzen wie Als Erfinder benannt·
das Geschoß bei einer Schußwaffe frei aus der äff- j Walter Schu] 4021 Metzkausen
nung herausfliegt. Unglücksfalle können aber auch
entstehen, wenn ein Bolzen, der in eine zu weiche io
Wand, beispielsweise eine Holzwand oder eine Wand *
aus Gipsplatten, eingeschossen wird, diese Wand öffnen, sobald der das Schließen der Klemmbacken
vollständig durchschlägt, so daß in dem angrenzen- bewirkende Druck der den Bolzen eintreibenden
den Raum Verletzungen von Personen oder Be- Treibgase nachläßt oder sobald danach das Gerät
Schädigungen von Gegenständen verursacht werden. 15 von der Beschußfläche abgesetzt wird.
Es ist bereits bekannt, an dem Bolzensetzgerät Dabei ist es vorteilhaft, die Klemmbacken als
bewegliche Klemmbacken vorzusehen, die den Kopf radial nach außen in die Öffnungsstellung federnde
des eingeschossenen Bolzens mindestens in dem Teile einer längsgeschlitzten Spannzange auszubilden
Augenblick, in welchem er die Laufmündung ver- und mit konischen Führungsflächen zu versehen, die
läßt, festhalten. Die Klemmbacken bei diesem be- 20 kraftschlüssig an konischen Gegenflächen einer
kannten Gerät sind jedoch nur dann zusammen- durch den Treibgasdruck im Schließsinne über die
gepreßt, wenn das Bolzensetzgerät gegen die Be- Klemmbacken schiebbaren Schließhülse anliegen,
schußfläche anliegt, wobei das Gehäuse des Gerätes In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgegen die Kraft einer Feder über die Klemmbacken gesehen sein, daß die Schließhülse der Mantelteil geschoben werden muß. Das freie Herausfliegen 25 eines topfförmigen Kolbens ist, dessen Boden durch eines Bolzens durch unbeabsichtigtes Zünden der die Treibgase beaufschlagbar ist, und daß im Kolben Kartusche, wenn das Bolzensetzgerät nicht gegen die Spannzange mit den Klemmbacken axial vereine Beschußfläche angepreßt wird, kann somit nicht schiebbar geführt ist, so daß der Kolben durch die verhindert werden. auf seinen Boden wirkende Beschleunigungskraft
schußfläche anliegt, wobei das Gehäuse des Gerätes In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgegen die Kraft einer Feder über die Klemmbacken gesehen sein, daß die Schließhülse der Mantelteil geschoben werden muß. Das freie Herausfliegen 25 eines topfförmigen Kolbens ist, dessen Boden durch eines Bolzens durch unbeabsichtigtes Zünden der die Treibgase beaufschlagbar ist, und daß im Kolben Kartusche, wenn das Bolzensetzgerät nicht gegen die Spannzange mit den Klemmbacken axial vereine Beschußfläche angepreßt wird, kann somit nicht schiebbar geführt ist, so daß der Kolben durch die verhindert werden. auf seinen Boden wirkende Beschleunigungskraft
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform 30 vorgeschoben wird, während die Spannzange infolge
wird zwar das freie Herausfliegen des Bolzens durch ihrer Trägheit im Schließsinne der Klemmbacken
Klemmbacken verhindert. Dabei muß jedoch der relativ in den Kolben zurückgleitet. Eine andere Aus-Bolzen
in die Klemmbacken eingeschraubt werden, gestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß das Fühwas
außerordentlich umständlich ist. rungsrohr, in dem der Kolben geführt ist, als
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bolzensetz- 35 Schließhülse im Gehäuse des Geräts längsverschiebgerät,
bei dem der Bolzen unmittelbar oder mittel- bar angeordnet ist und durch den Druck der Treibbar,
d. h. unter Zwischenschaltung eines Kolbens, gase entgegen Federkräften in die Stellung vorgedurch
den Druck hochgespannter Gase eingetrieben schoben wird, in der es durch das Zusammenwirken
wird und bei dem bewegliche Klemmbacken, die im seiner konischen Führungsflächen mit den konischen
Gehäuse geführt sind, den Kopf des Bolzens minde- 40 Gegenflächen der an der nicht verschiebbaren Spannstens
in dem Augenblick, in dem er die Lauf- zange vorgesehenen Klemmbacken das Schließen der
mündung verläßt, umfassen. Klemmbacken bewirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem der- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erartigen
Bolzensetzgerät die vorerwähnten Nachteile findung sind die Klemmbacken an der Vorderseite
zu vermeiden. Die Lösung dieser Aufgabe kenn- 45 des Kolbens radial gegeneinander verschiebbar anzeichnet
sich erfindungsgemäß im wesentlichen da- geordnet und mit konischen Außenflächen an konidurch,
daß die Klemmbacken durch den Druck der sehen Innenflächen eines dem Kolben zugeordneten
Treibgase auf den Kolben oder auf eine mit den Schließringes geführt, so daß der Kolben bei BeKlemmbacken
in kraftschlüssiger Verbindung aufschlagung durch die Treibgase entgegen der stehende Ringfläche entgegen der Wirkung einer 50 Wirkung einer Rückstellfeder relativ gegen den
Öffnungsfederkraft während des Eintreibvorganges Schließring im Schließsinne der Klemmbacken vorgeschlossen
gehalten werden und sich selbsttätig gleitet.
3 4
Bei einer anderen Ausführungsform können am der Abb. 1 durch das Fehlen der Schraffur an der
Kolben Klemmbacken nach außen federnd ange- rechten Hälfte der Spannzange angedeutet,
ordnet sein und durch Spannstifte zusammengepreßt Um ein Verschmutzen der Spannzange zu ver-
ordnet sein und durch Spannstifte zusammengepreßt Um ein Verschmutzen der Spannzange zu ver-
werden, die, durch Radialbohrungen im Kolben ge- meiden, kann bei dieser und den im folgenden beführt,
zwischen den Klemmbacken und der Innen- 5 schriebenen Vorrichtungen zum Festhalten des
wand eines Führungsrohres für den Kolben ange- Bolzens die Vorderseite der Spannzange durch eine
ordnet sind. Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Platte 63 aus Blech oder Kunststoff, die an einer der
Erfindung mit Verwendung der vorerwähnten Spann- Klemmbacken 59 α mittels einer Schraube 64 oder
stifte ergeben sich aus den Unteransprüchen. in anderer Weise befestigt ist, abgedeckt sein, wobei
In den Zeichnungen sind vier Ausführungs- io die Platte 63 eine Öffnung hat, durch die bei gebeispiele
der Erfindung je im Längsschnitt dar- öffneter Haltevorrichtung der Bolzenkopf hindurchgestellt,
geht.
Gemäß A b b. 1 ist in dem Rohr 56 der Kolben 58 Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
verschiebbar. Bei dem Rohr 56 kann es sich um das mit einer Spannzange zum Festhalten des Bolzens ist
innere Führungsrohr eines Bolzensetzgeräts handeln, 15 in Abb. 2 dargestellt. Die Spannzange 65 ist in
das in einem weiteren Gehäuserohr gelagert ist, oder diesem Fall nicht am Kolben, sondern am Gehäuse
um das Gehäuserohr selbst. Die Pulvergase wirken angebracht. Der Kolben 67 ist in einem Rohr 68 geauf
die Rückseite 57 des topfförmigen Kolbens 58. führt, das an seinem rückwärtigen Ende einen
In dem Kolben 58 ist ein Körper 59 verschiebbar, an Flansch 69 hat. Die Kartusche 70 wird mittels des
dem die Klemmbacken 59 α als radial nach außen 20 Stößels 78 gezündet und kann auch im Kolben anfedernde
Teile einer längsgeschlitzten Spannzange statt im Gehäuseteil 77 angebracht sein. Die Pulverausgebildet
sind. Bei der starken Beschleunigung des gase, die den Kolben 67 nach vorn treiben, erfüllen
Kolbens 58 infolge des Treibgasdruckes bleibt der gleichzeitig den Raum 71 und üben auf den Flansch
Körper 59 in seiner Bewegung etwas zurück, so daß 69 einen Druck aus, so daß das Rohr 68 gegen die
die Spannzange durch das Zusammenwirken ihrer 25 Kraft der Feder 74 und entgegen der Öffnungsfederkonischen
Führungsflächen 59 b mit den an der kraft der die Klemmbacken 65 tragenden Spann-Innenseite
des Kolbens 58 vorgesehenen konischen zangenteile 65 α nach vorn gedrückt wird. Dabei
Gegenflächen 60 zusammengedrückt wird. Die schiebt sich sein vorderer, konisch abgeschrägter
vordere Öffnung 61 dieser Spannzange ist so groß, Rand 72 über die konische Abschrägung 73 der im
daß bei geöffneter Zange, d. h., wenn der Körper 59 30 Gehäuserohr 66 nicht verschiebbaren Spannzange
nicht in den topfförmigen Kolben 58 hingedrückt 65 a, so daß sich deren Klemmbacken 65 etwas
ist, der Kopf 62 des Bolzens durch diese Öffnung schließen. Wie bei der Ausführungsform nach
gerade hindurchgeht. Solange aber infolge der be- Abb. 1 ist die Öffnung75 der Klemmbacken65 so
schleunigenden, auf den Boden 57 des Kolbens 58 groß, daß bei geöffneter Spannzange der Kopf 76
wirkenden Kräfte die Spannzange relativ in den 35 des Bolzens durch die öffnung 75 hindurchgeht, je-Kolben
58 zurückgeglitten ist, wird der Bolzenkopf doch bei geschlossener Zange festgehalten wird. Die
62 durch die Klemmbacken59α festgehalten, d.h., Vorrichtung nach Abb. 2 ist auch für Geräte, bei
der Bolzen kann während dieser Bewegung die denen die Treibgase direkt auf den Bolzen wirken,
Klemmbacken nicht verlassen. Sobald der Kolben anwendbar. An die Stelle des Kolbens 67 tritt dann
58 zur Ruhe gekommen ist und die Pulvergase hinter 40 der Bolzenkopf und an die Stelle des Führungsderh
Kolben entwichen sind, federt aber die Spann- rohres 68 der Lauf. In A b b. 2 ist außerdem noch
zange wieder auseinander, und der Kolben 58 wird eine neue Möglichkeit, die Kartusche ohne Schlagetwas
zurückgedrückt, da die Neigung der schrägen bolzen zu zünden, dargestellt, die für alle Bolzen-Führungsflächen
59 b und 60 größer ist als der setzgeräte anwendbar ist, wie eingehende Unter-Selbsthemmungswinkel.
Zum Entweichen der Pulver- 45 suchungen gezeigt haben; insbesondere dürfte sich gase können an der Stelle des Rohres 56, die frei- das Verfahren aber bei Geräten, die durch einen
gegeben wird, wenn der Kolben die Endstellung er- Hammerschlag gezündet werden, anwenden lassen,
reicht, Gasaustrittslöcher vorgesehen sein. Hierdurch wird vor allem verhindert, daß durch zu
Wurde das Gerät auf einen Beschußkörper auf- leichte Schläge eine Entzündung der Kartusche hergesetzt,
der dem Eindringen des Bolzens nur ge- 50 beigeführt wird (z. B. beim Herunterfallen des
ringen Widerstand entgegensetzt, z. B. auf eine Geräts). Wie dargestellt, besteht der Schlagbolzen
dünne Holzwand, so daß die Gefahr besteht, daß der einfach aus einer glatten Platte, die auf den ganzen
Bolzen zu tief eindringt oder gar durch die Wand Kartuschenrand schlägt und die Kartusche dadurch
hindurchgeht, so wird dies durch die neue Halte- zur Entzündung bringt. Am Kartuschenlager ist
vorrichtung verhindert. Stößt nämlich der Spann- 55 keine Einsenkung für den verbreiterten Kartuschenzangenkörper
59 auf den vorderen inneren Abschluß boden vorgesehen, und die Zündung erfolgt bei
des Gehäuses, so wird seine Bewegung gehemmt, Randfeuerkartuschen, wenn die ebene Vorderfläche
während sich der topfförmige Kolben 58 infolge des Stößels 78 auf den Kartuschenboden 79 schlägt,
seiner Trägheit und durch den Druck der Treibgase Es ist aber auch möglich, den Kartuschenrand wie
weiterzubewegen sucht, so daß sich die Spannzange 60 üblich einzusenken; der Aufschlagstößel muß dann
noch fester schließt und die Klemmbacken 59 α den aber von vorn auf einen Durchmesser, der dem
Bolzen festhalten. Ebenso wird auch das freie Durchmesser des verbreiterten Kartuschenbodens
Herausfliegen des Bolzens verhindert, wenn das entspricht, abgesetzt sein. Die letztgenannte Anord-Bolzensetzgerät
nicht gegen eine Beschußfläche an- nung hat den Vorteil, daß beim Abfeuern der Kargesetzt ist. 65 tuschenrand bzw. der Kartuschenboden auch noch
Die mit den Klemmbacken 59 α versehene Spann- seitlich abgestützt ist.
zange ist in üblicher Weise ein Rotationskörper, der Anstatt bei Verwendung eine Festhaltevorrichtung
je nach Größe mehrfach längsgeschlitzt ist, wie in für den Bolzen die spannzangenartige Anordnung
durch die bei den Ausführungsformen nach A b b. 1 und 2 vorgesehenen Schrägfiächen zu schließen,
kann die Spannzange auch durch eine oder mehrere Sperrkörper geschlossen bzw. geschlossen gehalten
werden. Eine solche Anordnung kommt vor allem in Frage, wenn es sich um einen Bolzen mit einem
Gewindekopf oder mit einem Kopf mit umlaufenden Rillen handelt, wobei die den Bolzenkopf aufnehmende
Öffnung der Klemmbacken ebenfalls ein Gewinde oder Rillen aufweist.
Eine Ausführungsform eines solchen Geräts zeigt Abb. 3. Hierbei sind am Kolben91 zwei oder mehr
als Teile einer Spannzange ausgebildete Klemmbacken 92 nach außen federnd angeordnet. In der
Seitenwand des Kolbens sind eine entsprechende Anzahl Querbohrungen vorgesehen, in denen die
Spannstifte 93 verschiebbar sind. Solange diese Spannstifte an der Innenwand des Führungsrohres
94 anliegen, sind die Klemmbacken 92 geschlossen und ist der einzutreibende Bolzen dadurch festgehalten.
Damit die als Teile einer Spannzange ausgebildeten Klemmbacken sich unter Wirkung ihrer
Eigenfederkraft nach dem Eintreiben des Bolzens öffnen können, sind zwei verschiedene Lösungen
vorgesehen und durch A b b. 3 erläutert.
In der rechten Hälfte der Abb. 3 ist das Führungsrohr
94 in dem Gehäuserohr 95 verschiebbar. Solange die Treibgase auf die Rückseite des Kolbens
wirken, wirken sie auch auf die hintere Stirnfläche 96 des Führungsrohres 94 und drücken dieses nach
vorn. Das vordere Ende des Führungsrohres 94 wird daher gegen die Stufe 97 des äußeren Gehäuserohres
gedrückt, und das Führungsrohr 94 kann nicht zurückweichen. Sobald aber auf den Kolben 91 und
die Fläche 96 kein Treibkraftdruck mehr wirkt, kann sich das Führungsrohr 94 etwas zurückbewegen. Um
dies zu erleichtern, ist am vorderen Ende des Führungsrohres 94 und an der Stufe 97 eine Abschrägung
98 vorgesehen, so daß die Spannstifte 93 beim Absetzen des Geräts von der Beschußfläche
das Führungsrohr 94 zurückzudrücken vermögen und sich die Spannzange 92 öffnen kann.
Bei der in der linken Hälfte der A b b. 3 dargestellten Ausführungsform ist das innere Führungsrohr
94 α mit dem äußeren Gehäuserohr 99 fest verbunden, so daß sich diese beiden Rohre nicht gegeneinander
verschieben können. Zwischen diesen Rohren liegt das Rohr 95 α, das längsverschiebbar
ist und durch die Feder 100 um ein begrenztes Maß nach vorn gedrückt wird. Beim Andrücken des
Geräts an die Beschußfläche befinden sich die Rohre 99, 9Sa und 94 a in der in der linken Hälfte der
Abb. 3 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung, in der sich, auch wenn der Kolben sich in
der vordersten Lage befindet, die Spannzange mit den Klemmbacken 92 nicht öffnen kann. Wird aber
nach dem Eintreiben des Bolzens das Gehäuse 99 von der Beschußfläche abgesetzt, so wird gleichzeitig
auch das Führungsrohr 94 α zurückgezogen, während das Rohr 95 α unter Wirkung des Druckes der Feder
100 in die in der linken Hälfte der A b b. 3 gestrichelt gezeichnete Stellung relativ vorgeleitet. Die
Spannstifte 93 können also nunmehr in den Zwischenraum zwischen dem vorderen Ende des Führungsrohres
94 α und der Schulter 97 α eintreten. Zur Dämpfung des Aufschlages des Kolbens auf den
Flansch 101 des Rohres 95, falls die Kolbenenergie die zum Eintreiben des Bolzens erforderliche Energie
übersteigt, kann auf die Innenseite des Flansches ein Ring 102 aus elastischem Material, beispielsweise
aus Gummi, aufgelegt sein.
A b b. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mit Klemmbacken versehenen Bolzensetzgeräts.
In dem Rohr 121 ist der Kolben geführt, der aus dem eigentlichen Treibkolben 122 und dem
Schließring 123 besteht. Der Ring 123 hat eine konische, sich nach vorn verjüngende Ausnehmung,
in der die an der Vorderseite des Kolbens 122 in radialer Richtung verschiebbaren Klemmbacken 124
liegen. Zwischen dem Kolben 122 und dem Schließring 123 ist eine Feder 125 angeordnet, die bestrebt
ist, die beiden Teile auseinanderzudrücken. Der Bolzen 127 wird zwischen die Klemmbacken 124
eingeschoben und ruht verhältnismäßig lose zwischen diesen Klemmbacken. Sobald aber auf die Rückseite
des Kolbens 122 der Treibgasdruck wirkt und den Kolben beschleunigt, werden die Klemmbacken 124
nach vorn in den Schließring 123 hineingedrückt, so daß sie durch die konische Abschrägung, an der sie
geführt sind, zusammengedrückt werden und den Bolzenkopf festhalten. Wie bei der Anordnung nach
A b b. 1 können sich die Klemmbacken erst öffnen, wenn auf den Kolben 122 kein Treibgasdruck und
keine Trägheitskräfte mehr wirken, so daß der Kolben 122 und mit ihm die Klemmbacken 124 sich
unter Wirkung der Feder 125 etwas zurückbewegen können.
Auch bei dieser Anordnung wird also verhindert, daß der Bolzen bei mißbräuchlicher Benutzung des
Geräts frei aus dem Gerät herausfliegt oder beim Eintreiben in zu weiches Material zu tief in dieses
eindringt oder es sogar durchschlägt.
Claims (8)
1. Bolzensetzgerät, bei dem der Bolzen unmittelbar oder mittelbar, d. h. unter Zwischenschaltung
eines Kolbens, durch den Druck hochgespannter Gase eingetrieben wird und bei dem
bewegliche Klemmbacken, die im Gehäuse geführt sind, den Kopf des Bolzens mindestens in
dem Augenblick, in dem er die Laufmündung verläßt, umfassen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (59 α; 65; 92; 124) durch den Druck der Treibgase auf den Kolben
(58; 91; 122) oder auf eine mit den Klemmbacken in kraftschlüssiger Verbindung stehende Ringfläche
(69; 96) entgegen der Wirkung einer öffnungsfederkraft während des Eintreibvorganges
geschlossen gehalten werden und sich selbsttätig öffnen, sobald der das Schließen der Klemmbacken
bewirkende Druck der den Bolzen eintreibenden Treibgase nachläßt oder sobald danach
das Gerät von der Beschußfläche abgesetzt wird.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (59 a; 65)
als radial nach außen in die Öffnungsstellung federnde Teile einer längsgeschlitzten Spannzange
(59; 65 a) ausgebildet und mit konischen Führungsflächen (59 b; 73) versehen sind, die kraftschlüssig
an konischen Gegenflächen (60; 72) einer durch den Treibgasdruck im Schließsinne
über die Klemmbacken schiebbaren Schließhülse (58; 68) anliegen.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließhülse (58)
der Mantelteil eines topfförmigen Kolbens ist, dessen Boden (57) durch die Treibgase beaufschlagbar
ist, und daß im Kolben die Spannzange (59) mit den Klemmbacken (59 a) axial verschiebbar
geführt ist, so daß der Kolben (58) durch die auf seinen Boden (57) wirkende Beschleunigungskraft
vorgeschoben wird, während die Spannzange (59) infolge ihrer Trägheit im Schließsinne der
Klemmbacken (59 α) relativ in den Kolben zurückgleitet.
4. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (68),
in dem der Kolben (67) geführt ist, als Schließhülse im Gehäuse des Geräts längsverschiebbar
angeordnet ist und durch den Druck der Treibgase entgegen Federkräften in die Stellung vorgeschoben
wird, in der das Führungsrohr (68) durch das Zusammenwirken seiner konischen Führungsflächen (72) mit den konischen Gegenflächen
(73) der an der nicht verschiebbaren Spannzange (65 a) vorgesehenen Klemmbacken (65) das Schließen der Klemmbacken bewirkt.
5. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (124) an
der Vorderseite des Kolbens (122) radial gegeneinander verschiebbar angeordnet und mit konischen
Außenflächen an konischen Innenflächen eines dem Kolben zugeordneten Schließringes
(123) geführt sind, so daß der Kolben (122) bei Beaufschlagung durch die Treibgase entgegen der
Wirkung einer Rückstellfeder (125) relativ gegen den Schließring (123) im Schließsinne der Klemmbacken
(124) vorgleitet.
6. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (91) Klemmbacken
(92) nach außen federnd angeordnet sind und durch Spannstifte (93) zusammengepreßt
werden, die, durch Radialbohrungen im Kolben (91) geführt, zwischen den Klemmbacken (92)
und der Innenwand eines Führungsrohres (94; 94 a) für den Kolben (91) angeordnet sind.
7. Bolzensetzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (94) verschiebbar
im Gehäuserohr (95) geführt und durch die Treibgase gegen eine Stufe (97) des Gehäuserohres
drückbar ist, wobei erst nach Nachlassen des Treibgasdruckes das Führungsrohr (94)
zurückbewegbar ist und dadurch nach Absetzen des Gerätes von der Beschußfläche die Spannstifte
(93) freigibt, so daß die Klemmbacken (92) sich lösen.
8. Bolzensetzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (94 a) fest
mit dem äußeren Gehäuserohr (99) verbunden ist, wobei zwischen dem Führungsrohr und dem
äußeren Gehäuserohr ein Ringspalt freigelassen ist, in dem ein Rohr (95 a) längsverschiebbar
angeordnet ist, das durch eine Feder (100) aus dem Gerät nach vom um ein begrenztes Maß
herausdrückbar ist und eine Schulter (97 a) aufweist, die gegen das Führungsrohr (94 a) anliegt,
solange das Gerät gegen die Beschußfläche anliegt, während nach Eintreiben des Bolzens und
Absetzen des Gerätes von der Beschußfläche zwischen dem Führungsrohr (94 a) und der Schulter
(97 a) ein Spalt entsteht, so daß die Spannstifte (93), die Klemmbacken (92) freigebend, durch
diese nach außen gedrückt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 193 817.
Österreichische Patentschrift Nr. 193 817.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 567/167 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1271A DE1271650B (de) | 1958-06-07 | 1958-06-07 | Bolzensetzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1271A DE1271650B (de) | 1958-06-07 | 1958-06-07 | Bolzensetzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1271650B true DE1271650B (de) | 1968-06-27 |
Family
ID=5661522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1271A Pending DE1271650B (de) | 1958-06-07 | 1958-06-07 | Bolzensetzgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1271650B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998023413A1 (de) * | 1996-11-24 | 1998-06-04 | Gerd Kellner | System zum setzen von bolzen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT193817B (de) * | 1956-02-23 | 1957-12-10 | Walter Ing Schulz | Bolzensetzvorrichtung |
-
1958
- 1958-06-07 DE DEP1271A patent/DE1271650B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT193817B (de) * | 1956-02-23 | 1957-12-10 | Walter Ing Schulz | Bolzensetzvorrichtung |
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WO1998023413A1 (de) * | 1996-11-24 | 1998-06-04 | Gerd Kellner | System zum setzen von bolzen |
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