DE19509763A1 - Bolzensetzgerät - Google Patents
BolzensetzgerätInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Bolzensetzgerät, mit dessen
Hilfe ein Befestigungsmittel, in der Regel in Form eines Na
gels oder Bolzens, gesetzt werden kann. Das Bolzensetzgerät
enthält einen Treibkolben, der durch die Treibladungsgase
nach Anzündung der Treibladungskartusche angetrieben wird und
den Bolzen eintreibt.
Derartige Geräte werden zum Anschießen von Montageelementen
auf hartem Untergrund verwendet, beispielsweise Stahl oder
Beton. Dabei tritt das Problem auf, daß der Untergrund nicht
immer die gleiche Härte aufweist. In solchen Fällen müssen
Probeschüsse gesetzt werden, um herauszufinden, mit welcher
Treibladung das korrekte Ergebnis erreicht werden kann. Da
jedoch die Härte des Untergrunds auch innerhalb einer Wand
sich ändern kann, führt auch das Setzen von Probeschüssen und
die Anwendung unterschiedlich starker Treibladungen nicht zum
gewünschten Ergebnis.
Ebenfalls möglich ist es, die Eintreibenergie durch eine Ver
änderung der Größe des Anfangsbrennraums für die Treibladung
einzustellen.
Es ist bereits bekannt (DE 89 15 510 U1), ein solches Bolzen
setzgerät mit einer Kolbenbremse zu versehen, die am Ende des
Bewegungsweges des Kolbens diesen abbremst. Die Bremse kann
einen elastisch deformierbaren Ringkörper aufweisen, der sich
bei Komprimierung radial aufweitet und somit den Treibkolben
gegenüber der Kolbenführung festlegt, wodurch der Treibkolben
an dem definierten Ort abgebremst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät
im Hinblick auf die einfache Bedienbarkeit zu verbessern. Es
soll mit dem Gerät möglich sein, im Idealfall mit nur einer
Größe von Treibladung ohne Probeschüsse Befestigungsmittel
auf allen Arten von Untergrund setzen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Bolzen
setzgerät mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Der beim Aufschlagen des Treibkolbens am Ende der Bewegung
entstehende Schlag wird durch das erfindungsgemäß vorgesehene
Dämpfungselement nochmals gedämpft. Es hat sich herausge
stellt, daß diese Dämpfung, die zwischen dem zu befestigenden
Material und der Bolzenführung bzw. dem vorderen Teil des Ge
häuses angeordnet ist, zu einer weiteren Verbesserung des
Verhaltens des Bolzensetzgeräts führt, insbesondere dann,
wenn das Bolzensetzgerät ein eingangs erwähntes Bremselement
für den Treibkolben aufweist.
Bolzensetzgeräte müssen bestimmten Vorschriften entsprechen,
die einen Mißbrauch des Bolzensetzgeräts verhindern sollen.
Eine dieser Vorschriften sagt aus, daß das Gerät nur dann
ausgelöst werden kann, wenn es mit einer bestimmten Anpreß
kraft gegen die Fläche, an der befestigt werden soll, ange
drückt wird. Üblicherweise dient hierzu die Bolzenführung.
Die Erfindung schlägt nun in Weiterbildung vor, daß das
Dämpfungselement mit dem vorderen Ende der Bolzenführung
verbunden ist. Beim Anpressen gegen das zu befestigende
Material und beim Aufprall des Treibkolbens auf die Bolzen
führung, wenn diese axial verschiebbar ist, kann hier dann
praktisch keine Druckstelle entstehen.
Als Dämpfungsmaterial kann beispielsweise ein Gummielement
oder ein Element aus einem anderen Elastomermaterial verwen
det werden, beispielsweise Butyl-Kautschuk oder Fluor-Kaut
schuk. Weiterhin kann faserverstärktes Material, ein Metall
gespinst oder ein ähnliches elastisch verformbares Material
verwendet werden.
Es ist ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vorge
schlagen, daß das Dämpfungselement als Ringelement zwischen
zwei die Bolzenführung bildenden Ringteilen eingesetzt und
mit diesen verbunden ist. Hier ist dann das Dämpfungselement
zwar nicht am vorderen Ende der Bolzenführung angeordnet, es
wirkt aber bei der Dämpfung des Schlages und ebenso bei der
Dämpfung des Rückstoßes in gleich guter Weise.
Erfindungsgemäß kann das Bolzenschubgerät derart ausgebildet
sein, daß die Bolzenführung, mit der das Dämpfungselement
verbunden ist, axial verschiebbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Dämpfungselement
derart ausgebildet ist, daß es sich bei axialer Druckbeauf
schlagung radial erweitert. Dies führt dann nicht nur zu
einer Dämpfung in Axialwirkung, sondern kann auch dazu ver
wendet werden, durch eine Begrenzung der Verformbarkeit eine
Begrenzung der Dämpfung und des Dämpfungsweges zu erreichen.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß das Dämpfungsele
ment an der Bolzenführung anvulkanisiert ist. Die Bolzenfüh
rung bildet dadurch ein einziges Bauteil.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß das Dämp
fungselement derart angeordnet sein kann, daß es mit seiner
radialen Außenseite einer zylindrischen Wand des Gehäuses
gegenüberliegend angeordnet ist. Das Dämpfungselement kann
dann bei seiner Beaufschlagung mit dieser Wand zusammenwir
ken, beispielsweise dadurch, daß die Wand die Verformbarkeit
des Dämpfungselements begrenzt. Insbesondere kann vorgesehen
sein, daß die radiale Außenseite des Dämpfungselements von
der zylindrischen Wand einen geringen bis keinen radialen Ab
stand aufweist. In Verbindung mit der radialen Aufweitung
und der verschiebbaren Bolzenführung kann das Dämpfungsele
ment dann dazu dienen, einen nach vorne gerichteten Schlag
der Bolzenführung durch Verklemmung gegenüber der zylindri
schen Wand des Gehäuses oder eines Gehäuse- oder Magazinteils
abzubremsen.
Das von der Erfindung vorgesehene Bolzensetzgerät führt dazu,
daß der Vortrieb des Befestigungselements am Ende des Hubes
des Treibkolbens zuverlässig stark abgebremst wird, so daß es
möglich wird, das Befestigungselement immer mit der maximalen
Treibladung einzutreiben. Dies hat den Vorteil, daß das Be
festigungselement bei weicherem Untergrund zwar mit größerer
Geschwindigkeit eingetrieben wird als bei hartem Untergrund,
dennoch aber nicht in das Montagematerial eindringt. Durch
die höheren Eintreibgeschwindigkeiten, die auch bei härterem
Material erreicht werden können, verbessert sich die Belast
barkeit der Verbindung. Das Gerät braucht vom Benutzer weder
über ein Handrad noch in sonstiger Weise auf den jeweiligen
Untergrund eingestellt zu werden.
Erfindungsgemäß kann das von der Erfindung vorgeschlagene
Bolzensetzgerät ein Bremselement zum Abbremsen des Kolbens am
Ende seiner Schubbewegung aufweisen. Dieses Bremselement kann
in ähnlicher oder gleicher Weise aufgebaut sein wie das Dämp
fungselement. Das Bremselement hält den Kolben an und über
trägt seine Energie auf das Gehäuse. Dies kann dadurch ge
schehen, daß es sich aufweitet und sich dadurch radial gegen
über der Außenwand verklemmt. Ebenfalls möglich ist es, daß
die Kolbenführung einen nach innen gerichteten Flansch zur
Anlage des Bremselements aufweist.
Durch das Bremselement und das Dämpfungselement, das am vor
deren Ende des Gehäuses und/oder der Bolzenführung angeordnet
ist, entsteht eine Konbinationswirkung. Durch das Bremsele
ment wird das zu weite Eintreiben des Bolzens zuverlässig
verhindert. Die Energie wird aber auf das Gehäuse übertragen.
Das Eindringen des nun zusätzlich belasteten Gehäuses und/
oder der Bolzenführung wird durch das Dämpfungselement ver
hindert.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Gehäuse aus
einem Halterungsteil, der im wesentlichen den Handgriff und
die Patronenhalterung aufweist, und einem zweiten Gehäuseteil
aufgebaut sein, der die Kolbenführung, den Kolben und die
Bolzenführung aufweist. Dieser zweite Gehäuseteil kann gegen
über dem Halterungsteil axial bewegbar gehaltert sein, wobei
zwischen beiden Teilen ein Rückstoßdämpfungselement vorge
sehen ist. Damit wird der beim Setzvorgang auftretende Rück
stoß gedämpft, so daß er nicht voll auf die Hand des Bedie
ners übertragen wird.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Bolzensetzgerät eine Rückstellfeder aus ela
stisch verformbarem Material, insbesondere aus Elastomermate
rial, aufweist, die nach Setzen des Befestigungsmittels den
Treibkolben zurückschiebt. Dieses Merkmal der Feder aus Ela
stomermaterial kann im übrigen nach der Erfindung auch unab
hängig von dem Vorhandensein des im Anspruch 1 erwähnten,
elastisch deformierbaren Dämpfungselements vorhanden sein.
Übliche Treibkolben haben einen langen, relativ schmalen
Schaft, dessen freies Ende mit dem Kopf des Befestigungsmit
tels zusammenwirkt. Erfindungsgemäß kann nun vorgesehen sein,
daß die Feder als Hülse ausgebildet ist, die den Schaft des
Treibkolbens umgibt. Die Hülse ist dabei leicht deformierbar
ausgebildet, sie kann beispielsweise auch als Faltenbalg aus
gebildet sein. Die Kräfte, die zum Zurückschieben des Treib
kolbens erforderlich sind, sind relativ niedrig.
Besonders günstig ist es und wird von der Erfindung vorge
schlagen, die Feder als Druckfeder im Raum zwischen der Bol
zenführung und dem Treibkolben anzuordnen. Es ist auch mög
lich, den Treibkolben mit einer über den Brennraum hinaus
reichenden rückwärtigen Verlängerung zu versehen und die
Rückstellfeder in einem zweiten Raum anzuordnen.
Die Rückstellfeder kann insbesondere als Druckfeder aus einem
Elastomermaterial ausgebildet sein. Sie wird daher immer nur
auf Druck beansprucht, so daß die Gefahr eines Reißens, wie
zum Beispiel unter einer Zugbeanspruchung, verringert wird.
Selbst bei einer teilweisen Zerstörung ihrer Form ist die
Feder als elastisches Material immer noch vorhanden, so daß
eine gewisse Federwirkung immer noch erreicht wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Kolben seitli
che durch Schlitze der Kolbenführung bzw. des Gehäuses hin
durchführende Ansätze aufweist, an denen die Rückstellfedern
angreifen, wobei sie in diesem Fall auch als Zugfedern aus
gebildet sein können.
Eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder kann beispiels
weise von einem Ring aus Elastomermaterial gebildet sein.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, die Feder aus miteinan
der verbundenen einzelnen Schichten herzustellen. Diese ein
zelnen Schichten können entweder aus dem gleichen oder einem
ähnlichen Material bestehen. Der Schichtenaufbau kann dazu
dienen, die Feder gegen ein seitliches Verschieben oder seit
liches Ausknicken zu sichern.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Schichten aus ver
schiedenen Materialien bestehen, beispielsweise aus abwech
selnd härteren und weicheren Materialien.
Es kann vorgesehen sein, die Feder schichtenweise aus einem
relativ harten und einem relativ weichen Material aufzubauen,
beispielsweise aus harten Ringscheiben und weichen Ringen. In
diesem Fall können die härteren Ringscheiben als Bremselement
für den Treibkolben dienen, während die weicheren Schichten
die Rückstellfeder bilden. Dadurch wird es möglich, das
Bremselement und die Rückstellfeder als ein einziges Bauteil
herzustellen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch ein
Bolzensetzgerät nach der Erfindung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt
durch eine Bolzenführung nach einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 3 einen Treibkolben mit einer um seinen Schaft
herum angeordneten Rückstellfeder;
Fig. 4 einen weiteren rein schematischen Schnitt
durch den vorderen Teil eines Bolzensetzgeräts
nach einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden ebenfalls
vereinfachten Schnitt;
Fig. 6 einen weiteren ebenfalls vereinfachten Schnitt
durch ein Bolzensetzgerät;
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch ein
Bolzensetzgerät nach einer weiteren Ausfüh
rungsform;
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Längsschnitt
durch ein weiteres Bolzensetzgerät;
Fig. 9 die Ansicht einer mit einem Treibkolben
verbundenen Rückstellfeder;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer mit einem
Treibkolben zusammenwirkenden Rückstellfeder;
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung bei
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung als
Kammerbauweise.
Das in Fig. 1 dargestellte Bolzensetzgerät enthält ein Gehäu
se 1 mit einem die Setzmechanik aufnehmenden, axial ausge
richteten Teil und einem seitlich angesetzten Griff 2. Der
Griff 2 ist als Bügelgriff ausgebildet. Er enthält einen Ab
zug 3.
Das Gehäuse 1 enthält einen zylindrischen Innenraum, in dem
eine Treibkolbenführung 4 in axialer Richtung um einen be
stimmten Betrag verschiebbar geführt ist. Die Verschiebbar
keit der Treibkolbenführung 4 dient zur Sicherung des Geräts
gegen Mißbrauch und der Kartuschenzufuhr.
In der Treibkolbenführung 4 ist ein Treibkolben 5 axial ver
schiebbar angeordnet. Der Treibkolben 5 enthält hier einen
scheibenartigen Teil 6 mit vergrößertem Durchmesser, der an
der Innenseite 7 der zylindrischen Innenöffnung der Treibkol
benführung 4 anliegt. Der Scheibenteil 6 ist am Ende eines
zylindrischen Treibkolbenschaftes 8 angeordnet. Ein solcher
Stufenkolben ist prinzipiell auch ohne die Stufe, d. h. ohne
den scheibenartigen, vergrößerten Teil einsetzbar.
An dem das Befestigungsmittel aufnehmenden vorderen Endbe
reich ist in dem Gehäuse 1 eine Bolzenführung 9 in Form einer
Führungshülse angeordnet. Diese Bolzenführung 9 enthält einen
ersten, in das Innere der Kolbenführung 4 eingreifenden zy
lindrischen Teil und einen zweiten, sich durch die Stirnseite
10 des Gehäuses nach außen erstreckenden Teil. Beide Teile,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, was aber nicht erforderlich ist, sind
durch einen radial nach außen vorspringenden Flansch 11 von
einander abgesetzt. Der Flansch 11 ist in einer Ringnut 12
des Gehäuses 1 angeordnet, deren axiale Erstreckung größer
ist als die Dicke des Flanschs 11. Dadurch kann die Bolzen
führung 9 in dem Gehäuse um eine bestimmte Strecke verschoben
werden. An der der Stirnseite 10 des Gehäuses 1 abgewandten
Stirnfläche 13 des Flanschs 11 liegt die freie Stirnfläche
der Treibkolbenführung 4 an.
Die Innenöffnung 14 der Bolzenführung 9 dient zur Aufnahme
und Halter des Befestigungselements 15, beispielsweise in
Form eines Nagels oder Bolzens.
Im Innenraum der Treibkolbenführung 4 zwischen der Bolzenfüh
rung 9 und dem Scheibenteil 6 des Treibkolbens 5 ist ein
Ringelement 16 aus Elastomermaterial angeordnet, dessen Au
ßendurchmesser dem Innendurchmesser der Kolbenführung 4 etwa
gleich ist und dessen Innendurchmesser etwas größer als der
Außendurchmesser des Bolzenteils 8 des Treibkolbens 5 ist.
Dieses Ringelement 16, das auch mit der Bolzenführung 9 fest
verbunden sein kann, dient als Bremse für den Treibkolben 5.
Die Bolzenführung 9 enthält an ihrem dem zu befestigenden Ma
terial 17 zugewandten Ende ein die Bolzenführung 9 fortset
zendes Dämpfungselement 18, das ebenfalls als Ringelement aus
einem Elastomermaterial hergestellt und mit der Bolzenführung
9 fest verbunden ist,. beispielsweise durch ein Aufvulkanisie
ren an der Stirnfläche. Dadurch bildet die Bolzenführung 9
zusammen mit dem Dämpfungselement 18 ein einzelnes Bauteil.
Das Gerät wird wie folgt bedient. Nach Einsetzen des Befesti
gungsmittels 15 in die Bolzenführung 9 wird das Gerät von dem
Benutzer gegen das zu befestigende Material 17 angedrückt.
Dieser Druck überträgt sich auf die Bolzenführung 9, die mit
Hilfe des Flanschs 11 die Kolbenführung 4 in das Gerät hin
einschiebt. Dadurch gelangt in nicht näher zu beschreibender
Weise das Patronenlager 19 im hinteren Teil der Treibkolben
führung 4 über die bereitstehende Treibladungspulverkartu
sche, und die Schlagbolzenfeder wird gespannt. Nach Auslösen
des Abzugs 3 wird die Treibladung abgefeuert und der Treib
kolben 5 nach vorne bewegt. Das Befestigungsmittel 15 wird
dadurch durch das zu befestigende Material 17 hindurch in den
Untergrund 20 eingetrieben. Ist die Bewegungsenergie des
Treibkolbens 5 am Ende des Setzvorgangs noch nicht aufge
braucht, läuft der Treibkolben 5 auf das als Kolbenbremse
wirkende Ringelement 16 auf. Dieses wird komprimiert und wei
tet sich dadurch radial auf, so daß es relativ ortsfest in
der Kolbenführung 4 axial fixiert wird. Die Restenergie wird
dadurch auf die Kolbenführung 4 und ggf. das Gehäuse 1 über
tragen. Durch den Pufferschlag und eine teilweise axiale Be
wegung der Kolbenführung 4 wird ein Teil der Bewegungsener
gie auf die Bolzenführung 9 übertragen. Diese Restenergie der
Bolzenführung 9 wird dann durch das Dämpfungselement 18 auf
genommen.
Fig. 1 zeigt die axiale Position der Bolzenführung 9 in einem
Zustand, in dem nicht abgefeuert werden kann. Im Augenblick
des Abfeuerns ist jedoch die Bolzenführung 9 nach rechts ver
schoben, so daß sich das Dämpfungselement 18 innerhalb des
vorderen Teils des Gehäuses befindet. Bei axialer Beaufschla
gung des Dämpfungselements 18 wird dieses auch radial erwei
tert, was zu einer auch in axialer Richtung wirkenden Ver
klemmung zwischen der Bolzenführung 9 und dem Gehäuse 1
führt.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das Dämpfungsele
ment 18 an dem äußeren Ende der Bolzenführung 9 angeordnet
ist, zeigt Fig. 2 eine Ausführungsform der Bolzenführung 9,
bei der das Dämpfungselement 18 als Ringelement 21 zwischen
zwei Teilen der im übrigen sonst genauso aufgebauten Bolzen
führung 9 angeordnet ist. Auch hier ist das Ringelement 21
mit seinen äußeren und inneren Abmessungen auf die Bolzenfüh
rung 9 abgestimmt.
Fig. 3 zeigt noch einmal eine Seitenansicht des Treibkolbens
5 mit seinem Schaft 8 in der gleichen Anordnung wie bei der
Fig. 1. Auch das als Kolbenbremse wirkende Ringelement 16 aus
Elastomermaterial ist in der gleichen Position wie in Fig. 1
dargestellt.
Zwischen dem Ringelement 16 und dem Scheibenteil 6 des Treib
kolbens 5 ist um den Schaft 8 herum eine Hülse 22 aus Elasto
mermaterial, insbesondere aus Gummi, angeordnet. Die Hülse 22
ist so ausgebildet, daß sie sich bei axialer Stauchung, die
durch die Bewegung des Treibkolbens 5 hervorgerufen wird, in
dem Raum zwischen dem Scheibenteil 6 und dem Bremselement 16
elastisch verformen kann, wobei sie bei dieser Verformung
innerhalb eines geschlossenes Raums eingeschlossen bleibt.
Durch die elastische Verformung entwickelt sie Rückstellkräf
te, die nach erfolgtem Setzvorgang den Treibkolben 5 in der
Kolbenführung 4 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Aus
gangsposition zurückführen.
Fig. 4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform. Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1
die Kolbenführung 4 im Gehäuse 1 verschiebbar ausgebildet
ist, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ein einstücki
ges Gehäuse 1 mit einer durch einen zylindrischen Innenraum
gebildeten Kolbenführung 23 dargestellt. Zur Herstellung
müßte das Gehäuse 1 aus mehreren Teilen aufgebaut sein, was
aber aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt ist. Am
Ende der Kolbenführung 23 ist ein nach innen gerichteter
Flansch 24 vorhanden, der einen Durchlaß 25 für den Schaft 8
des Treibkolbens 5 aufweist. An der dem Treibkolben 5 zuge
wandten Seite des Flansch 24 ist das als Ringelement ausge
bildete Bremselement 16 angeordnet. Es kann in der Kolbenfüh
rung 23 sowohl mit dem Treibkolben 5 verschiebbar als auch an
dem Flansch 24 selbst befestigt oder nur anliegend sein. Die
Bremswirkung dieses Ringelements 16 geschieht dann einfach
durch Anlage an der Seitenfläche des Flanschs 24.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das freie Ende des
Gehäuses 1 ebenfalls mit einem Dämpfungselement 26 versehen,
das dem Dämpfungselement 18 der Bolzenführung 9 entspricht.
An dem rückwärtigen Ende der Bolzenführung 9 ist analog zur
Vorderseite ein Dämpfungselement 26a angebracht, das bei
einem Auflaufen des Kolbens 5 auf das Bremselement 16 die
über den Flansch 24 übertragene Restenergie auf die Bolzen
führung 9 zusätzlich dämpft.
Auf das freie, nach außen gerichtete Ende des Dämpfungsele
ments 18, das mit der Bolzenführung 9 verbunden ist, ist eine
flache Platte 27 beispielsweise aus Metall aufvulkanisiert.
Diese flache Platte 27, die auf die Dämpfungswirkung des
Dämpfungselements 18 keinen Einfluß hat, soll beim Zurück
schieben der Bolzenführung 9 ein Aufweiten des Endes vom
Dämpfungselement 18 unterbinden, was gegebenenfalls zu einem
erhöhten Kraftbedarf beim Zurückschieben der Bolzenführung 9
führen würde.
Fig. 5 zeigt ebenfalls vereinfacht eine Ausführungsform, bei
der der Treibkolben 5 über ein zum Beispiel hülsenförmiges
Bindeglied 28 mit einem kolbenförmigen Führungszylinder 29
verbunden ist. Dieser Führungskolben 29 enthält zwei diame
tral angeordnete Ansätze 30, die durch je einen Gehäuse
schlitz 31 nach außen ragen. An den außerhalb des Gehäuses 1
liegenden Bereichen der Ansätze 30 ist je eine Feder 32, zum
Beispiel aus Elastomermaterial, befestigt, deren jeweils
anderes Ende mit einem gehäusefesten Ansatz 33 verbunden ist.
Die nur angedeutete Feder 32 ist in diesem Fall als Zugfeder
ausgebildet. Der Abstand zwischen dem Treibkolben 5 und dem
Führungskolben 29 ist so gewählt, daß der Treibkolben 5 erst
am Ende seiner Bewegung den Schlitz 31 erreicht, so daß erst
dann das Treibgas dort austreten kann.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Treib
kolben 5 auf der der Kolbenführung 23 entgegengesetzten Seite
mit einer Stange 34 versehen ist, an deren Ende ein kolben
förmiger Führungszylinder 35 angebracht ist. Die Stange 34
greift durch eine Öffnung in einer Querwand 36. Die Querwand
36 begrenzt einen Hohlraum 37, in dem sowohl das Bremselement
16 als auch eine Rückstellfeder 38 untergebracht sind. Das
Bremselement 16 ist im dargestellten Beispiel unmittelbar an
der Querwand 36 angeordnet, während die Rückstellfeder 38 in
dem verbleibenden Raum angebracht ist. Bei Bewegung des
Treibkolbens 5 in Fig. 6 nach links bewegt sich der Führungs
kolben 35 mit und führt in gleicher Weise zu einer Komprimie
rung der Rückstellfeder 38 und dann zu einem Anliegen an dem
Bremselement 16, so daß dieses dann den Treibkolben 15 am
Ende seiner Bewegung ebenfalls abbremst. Das Bremselement 16
kann natürlich auch im vorderen Raum gemäß Fig. 1, d. h. zwi
schen Vorderseite Kolben und Bolzenführung, angeordnet sein,
so daß im hinteren Hohlraum 37 sich nur die Rückholfeder
befindet.
In dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel erfolgt das Einbrin
gen der Treibladungskartusche auch radiale Öffnungen 39,
könnte jedoch auch in anderer Weise erfolgen. Die Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 eignet sich insbesondere für eine Kar
tuschenzuführung mittels einer Drehbewegung des Gehäuses 1,
was durch die axiale Bewegung über eine Steuerkurve ähnlich
wie bei einer Kugelschreibermechanik erreicht werden kann.
Fig. 7 zeigt schematisch und in abfeuerbereitem (gespannten)
Zustand eine Ausführungsform, bei der beispielsweise die
Anordnung der Fig. 4 Verwendung finden kann. Das Bolzen
setzgerät enthält ein zweiteiliges Gehäuse, bestehend aus
einem Halterungsteil 40 und einem diesem gegenüber axial
verschiebbaren vorderen Gehäuseteil 41, das zugleich der
Kolbenführung 4 der vorhergehenden Ausführungsform nach
Fig. 1 entspricht. In dem vorderen Gehäuseteil 41 ist die
Bolzenführung 9 angeordnet und die Kolbenführung 23 ausgebil
det. Eine zwischen einer Schulter 42 des Halterungsteils und
einer Schulter 43 des Vorderteils wirkende Druckfeder sorgt
dafür, daß das Gehäusevorderteil 41, wenn es nicht auf dem
Untergrund angepreßt wird, sich in einem ausgefahrenen Zu
stand befindet.
In dem Halterungsteil 40 befindet sich das Kartuschen-Wider
lager 44, an dem sich die Kartusche beim Anpressen des Ge
häusevorderteils 41 abstützt. Die angedeuteten Kartuschen 45
werden beim Andrücken in das Kartuschenlager 45a am Ende des
Gehäusevorderteils 41 eingeschoben, um dort abgefeuert zu
werden.
Die Kartuschenlagerung 44 ist durch einen Stempel 46 geführt,
an dessen freiem Ende eine Druckplatte 47 angeordnet ist.
Zwischen der Druckplatte 47 und der Stirnwand 48, die den
Innenraum des Halterungsteils 40 begrenzt, ist ein weiteres
Dämpfungselement 49 angeordnet. Das Dämpfungselement 49 ist
ein relativ hartes Elastomermaterial, da beim Anpressen des
Gehäusevorderteils 41 und/oder der Bolzenführung 9 zum Span
nen des Gerätes das Kartuschen-Widerlager 44 nicht nachgeben
soll. Das Dämpfungselement 49 dient zum Abdämpfen des beim
Setzvorgang auftretenden Rückstoßes und entlastet dadurch den
Bediener des Geräts.
Fig. 8 zeigt ein ähnliches Gerät, wobei jetzt nur noch die
Unterschiede erwähnt werden.
Der bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 7 vorhandene nach
innen gerichtete Flansch 24 ist hier als loses Einschraubele
ment 24′ ausgebildet, wobei das Gehäusevorderteil 41 aus zwei
miteinander verschraubbaren Teilen aufgebaut ist.
Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist bei den Fig.
7 und 8 die Rückstellfeder nicht dargestellt.
Der Kolbenschaft 8 reicht bei der Ausführungsform nach Fig. 8
in zurückgeschobenem Zustand nur bis etwa zur Außenseite des
Flansch 24. Dort ist in einem weiteren zylindrischen Innen
raum 50 des vorderen Gehäuseteils 41 ein zweiter Treibkolben
51 angeordnet, der einen scheibenförmigen Führungsbund 52
aufweist. Am Ende des Innenraums 50 ist ein Dämpfungselement
53 angeordnet, das den zweiten Treibkolben 51 an dessen Füh
rungsbund 52 abbremst. Während bei den vorhergehenden Ausfüh
rungsformen zwei zeitlich und räumlich hintereinander ange
ordnete Dämpfungen auftreten, nämlich zum einen die zum Ab
bremsen des Treibkolbens und zum anderen die der daraus re
sultierenden Axialbewegung des gesamten beweglichen Systems
aus Gehäuse und/oder Bolzenführung, werden bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 8 drei solche Dämpfungen hintereinander
geschaltet, wobei das Abbremsen des Treibkolbens 5 und des
zweiten Treibkolbens 51 auch gleichzeitig auftreten können.
Der Schaft 8 des Treibkolbens 5 kann mit dem zusätzlichen
Treibkolben 51 durch einen Bajonettverschluß oder eine
sonstige Einrichtung verbunden sein.
Die nun folgenden Fig. 9 bis 11 zeigen verschiedene Mög
lichkeiten für eine Rückstellfeder. Während bei der verein
fachten Darstellung der Fig. 3 die Rückstellfeder als eine
Hülse aus gummielastischem Material abgebildet war, zeigt
Fig. 9 als Rückstellfeder einen Ring 54 aus Elastomermate
rial, der auf Zug beansprucht wird. Vereinfacht gesagt, ist
am Gehäuse des Bolzensetzgeräts ein Haken 55 angebracht,
während einer zweiter Haken 56 mit dem Treibkolben 5 verbun
den ist. Dies könnte beispielsweise so geschehen wie in der
Fig. 5 dargestellt. Bei Vorwärtsbewegung des Treibkolbens 5,
in Fig. 9 nach links, wird dieser Ring dann auf Zug bean
sprucht.
Der Elastomerring 54 könnte auch in dem hinteren Hohlraum 37
der Ausführungsform nach Fig. 6 angeordnet sein.
Fig. 10 zeigt ein Federelement 57, das ähnlich wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 um den Schaft 8 des Treibkolbens
5 herum angeordnet ist. Es ist aus einer Vielzahl von einzel
nen Schichten 58 aufgebaut, die jeweils aus Elastomermaterial
bestehen und lose oder miteinander verbunden sein können.
Beispielsweise durch Verkleben oder Vulkanisieren. Durch die
Vielzahl der losen oder miteinander verbundenen Schichten
kann eine bessere Formstabilität erreicht werden. Ebenfalls
möglich ist es, daß die Schichten aus unterschiedlichem Mate
rial bestehen und/oder die Federelemente in konischer oder
doppeltkonischer ausgeführt sind.
Weitere Ausführungsformen sind in den Fig. 11 und 12 darge
stellt. Fig. 11 ist wiederum nur schematisch zu verstehen.
Das in Fig. 11 dargestellte Element enthält einzelne Schei
ben 59, die zwecks besserer Führung den gleichen Durchmesser
wie der Treibkolben 5 aufweisen und eine Art Kammer bilden.
Dazwischen befinden sich die eigentlichen Federelemente, die
Elastomerringe 60.
Dieser schichtartige Aufbau ist über einen größeren Bereich
fortgesetzt zu denken, wobei aus Gründen der Vereinfachung
nur fünf Teilelemente dargestellt sind. Die Elastomerringe 60
können auch in flachen Vertiefungen angeordnet sein, oder es
könnten an den Flächen der Scheiben 59 kleine Ansätze vorge
sehen sein, um bei einem Zusammendrücken der Einrichtung das
vollständige Flachpressen (Blocksetzen) der Elastomerringe 60
zu verhindern. Anstelle oder zusätzlich zu den im Querschnitt
runden Elastomerringen 60 könnten auch Ringe 61 mit anderem
Querschnitt und anderem Material vorhanden sein. Bei dem Zu
sammendrücken eines Elements nach Fig. 11 übernehmen die Ela
stomerringe 60, 61, die sich relativ leicht zusammendrücken
lassen, die Rolle der Rückstellfeder. Wird der Treibkolben 5,
der mit seinem Schaft 8 durch die Mittelöffnung der Elemente
hindurchgreift, durch die Treibladungsgase nach vorne bewegt,
so verformen sich zuerst die weicheren Schichten, bis
schließlich die harten Scheiben 59 auf Block aneinander zur
Anlage kommen, um dann die restliche Energie auf ein vorge
lagertes Bremselement 16 zu übertragen.
Auf diese Weise erhält man ein Element, in das als eine Bau
einheit sowohl das Bremselement als auch die Rückstellfeder
integriert sind. Siehe auch Fig. 12.
Dieses Element kann sowohl in dem Arbeitsraum vor dem Treib
kolben 5 als auch dahinter in dem Hohlraum wie bei der Aus
führungsform nach Fig. 6 angeordnet sein.
Ein Bolzensetzgerät der erfindungsgemäßen Bauweise läßt sich
problemfrei mit einem Nagelmagazin an der Vorderseite ver
sehen, so daß dann ein automatisches und schnelles Setzen der
Befestigungsmittel gewährleistet ist.
Die bisher beschriebene Funktionsweise der Frontdämpfung muß
dann auf die Magazinfrontseite übertragen werden, d. h. die
Andruckfläche des Magazins wird im Sinne des vorstehenden mit
einem erfindungsgemäßen Dämpfungselement versehen.
Claims (30)
1. Bolzensetzgerät, mit
- 1.1 einem Gehäuse (1),
- 1.2 einem in dem Gehäuse (1) angeordneten Treibkolben (5), der
- 1.2.1 durch eine Treibladung ein Befestigungsmittel (15) setzt,
- 1.3 einer Bolzenführung (9), die
- 1.3.1 das zu setzende Befestigungselement (15) vor und/oder während des Setzvorgangs aufnimmt und mindestens teilweise führt, sowie mit
- 1.4 einem Dämpfungselement (18), das
- 1.4.1 elastisch deformierbar und
- 1.4.2 mit der Stirnfläche (10) des Gehäuses und/oder mit der Bolzenführung (9) verbunden ist bzw. einen Teil dieser bildet.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, mit einem Bremselement
(16) zum Abbremsen des Treibkolbens (5) gegenüber dem
Gehäuse (1) am Ende der Schubbewegung des Treibkolbens
(5).
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das
Dämpfungselement (18) mit dem vorderen Ende der Bolzen
führung (9) verbunden ist.
4. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, bei dem das Dämpfungs
element (18) als Ringelement (21) zwischen zwei die
Bolzenführung (9) bildenden Ringteilen eingesetzt und
mit diesen verbunden ist.
5. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Bolzenführung (9), mit der das Dämpfungsele
ment (18) verbunden ist, axial verschiebbar ist.
6. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Dämpfungselement (18) sich bei axialer
Beaufschlagung radial erweitert.
7. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Dämpfungselement (18) aus einem Elastomer
gebildet ist.
8. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Dämpfungselement (18) anvulkanisiert oder
angeklebt ist.
9. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Dämpfungselement (18) mit seiner radialen
Außenseite einer zylindrischen Wand des Gehäuses (1)
gegenüberliegend angeordnet ist.
10. Bolzensetzgerät nach Anspruch 8, bei dem die radiale
Außenseite des Dämpfungselements (18) von der zylindri
schen Wand des Gehäuses (1) einen geringen bis keinen
radialen Abstand aufweist.
11. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Bolzenführung (9) mindestens teilweise aus
Kunstharzpreßholz besteht.
12. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das freie Ende des mit der Bolzenführung (9)
verbundenen Dämpfungselements (18) einen dünnen Ring
(27) aus nicht expandierendem Material aufweist.
13. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem ein Gehäuse (1) mit einer Kolbenführung (23)
einen nach innen gerichteten Flansch (24) zur Anlage des
Bremselements (16) aufweist.
14. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Gehäuse aus einem einen Handgriff (2)
aufweisenden Halterungsteil (40) und einem die Kolben
führung (23), den Kolben (5) und die Bolzenführung (9)
aufweisenden zweiten Gehäuseteil (41) aufgebaut ist, der
gegenüber dem Halterungsteil (40) axial bewegbar gehal
tert ist, wobei zwischen den beiden Teilen (40, 41) ein
Rückstoßdämpfungselement (49) vorgesehen ist.
15. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einer Feder aus elastisch verformbarem Material,
insbesondere aus Elastomermaterial, zum Zurückschieben
des Treibkolbens (5) nach dem Setzvorgang.
16. Bolzensetzgerät nach Anspruch 10, bei der die Feder als
Hülse (22) ausgebildet ist, die einen Schaft (8) des
Treibkolbens (5) umgibt.
17. Bolzensetzgerät nach Anspruch 11, bei dem die Hülse
(22) balgartig ausgebildet ist.
18. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei
dem die Feder im Raum zwischen der Bolzenführung (9) und
dem Treibkolben (5) angeordnet ist.
19. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei
dem der Treibkolben (5) eine rückwärtige Verlängerung
aufweist, an der die Feder angreift.
20. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 19, bei
dem die Feder als Druckfeder ausgebildet ist.
21. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei
dem der Kolben (5) seitliche durch Schlitze (31) in dem
Gehäuse (1) hindurchgreifende Ansätze (30) aufweist, an
denen die gegebenenfalls als Zugfedern ausgebildeten
Federn (32) angreifen.
22. Bolzensetzgerät nach Anspruch 19 und 21, bei dem die
Zugfeder (32) als Elastomerring (54) ausgebildet ist.
23. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei
dem die Feder (57) aus losen oder miteinander verbunde
nen Schichten (58) aufgebaut ist.
24. Bolzensetzgerät nach Anspruch 23, bei dem die Schichten
(58) aus verschiedenen Materialien bestehen.
25. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 23 oder 24, bei
dem die Schichten (58) bis (61) abwechselnd aus härterem
und weicherem Material bestehen.
26. Bolzensetzgerät nach Anspruch 25, bei dem das härtere
Material (59) das Bremselement (16) für den Treibkolben
(5) und das weichere Material (60, 61) die Rückstell
feder bildet.
27. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 26, bei
dem die harten Schichten (59) als Scheiben mit kleinen
Ansätzen ausgebildet sind, die beim Zusammendrücken eine
Kammer für die weichen Elastomerringe bilden.
28. Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 27, bei
dem die harten Scheiben (59) beim Zusammendrücken einen
massiven Block bilden und die vom Schubkolben (5) aufge
brachte Energie auf ein vorgelagertes Bremselement (16)
übertragen.
29. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Rückstellfeder (57) und das Bremselement
(16) als eine Baueinheit ausgeführt sind.
30. Bolzensetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem an der Vorderseite des Gehäuses (1) ein Nagel
magazin angebracht ist, das an seiner Andrückfläche mit
einem Dämpfungselement (18) verbunden ist.
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