DE19824389A1 - Bolzenschubgerät - Google Patents
BolzenschubgerätInfo
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Abstract
Ein Bolzenschubgerät enthält ein inneres Rohr, in dem ein Treibkolben hin- und hergehend angeordnet ist. Das innere Rohr ist in einem äußeren Rohr angebracht, das in einem einen Griff aufweisenden Gehäuse angeordnet ist. Das Außenrohr kann gegenüber dem Gehäuse in Längsrichtung verschoben werden. Zwischen dem Außenrohr und dem Gehäuse ist eine Dämpfungseinrichtung in Form einer Druckfeder angeordnet, die eine durch einen Rückstoß bewirkte Bewegung des Außenrohrs abbremst und damit den Schlag dämpft.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Bolzenschubgerät. Bolzen
schubgeräte dienen dazu, mit Hilfe von Treibladungen Befesti
gungselemente in einen Untergrund einzutreiben, beispielswei
se Stahlnägel. Wegen der Verwendung von Treibladungen ent
steht bei den Geräten ein Rückstoß.
Es ist bereits ein Bolzenschubgerät bekannt (EP-732178), bei
dem zwischen zwei Gehäuseteilen ein Dämpfungselement zur
Dämpfung des Rückstoßes vorgesehen ist.
Weiterhin bekannt ist ein Bolzensetzgerät (DE 89 15 510 U1),
das sich mit der Abbremsung des Treibkolbens befaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät
der eingangs genannten Art im Hinblick auf seine Handhabung
weiter zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Bolzen
schubgerät mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Bei dem Setzen eines Befestigungselements mit Hilfe einer
Treibladungskartusche entsteht ein Rückstoß, der zu einer
Verschiebung des Außenrohrs gegenüber dem Gehäuse führt. Das
Gehäuse wird von dem Benutzer des Geräts gehalten. Der Rück
stoß wird dann von der Dämpfungseinrichtung gedämpft, so daß
die Rückstoßbewegung abgebremst wird und nicht mehr von der
Person, die das Gerät bedient, direkt aufgefangen werden muß.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, daß die Dämpfungseinrichtung durch ein vorgespanntes
Federelement gebildet wird. Die Vorspannung kann dazu verwen
det werden, die Dämpfung mehr oder weniger stark einzustel
len.
Insbesondere wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Feder
element eine Druckfeder ist. Es kann sich dabei um eine
Schraubendruckfeder handeln. Ebenfalls möglich ist eine Gas
druckfeder. Weiterhin ist ein Federelement aus Gummi oder
ähnlichem Elastomer verwendbar. Auch eine Kombination ver
schiedener Möglichkeiten wird von der Erfindung ins Auge ge
faßt.
Zur besseren Verteilung der auftretenden Kräfte kann erfin
dungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen sein, daß das Gerät
zwei oder auch mehr Dämpfungseinrichtungen aufweist, die ins
besondere an verschiedenen Stellen des Umfangs des Rohres an
geordnet sein können. Dadurch wird es auch möglich, daß die
beiden Dämpfungseinrichtungen jeweils etwas kleiner ausgebil
det sind, so daß das Gerät nicht zu sperrig wird.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die beiden Dämpfungs
einrichtungen an zwei diametralen Stellen angeordnet sind.
Auf diese Weise können Kippmomente aufgefangen bzw. vermieden
werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Feder um den
Schaft eines Stifts, insbesondere eines Schraubenbolzens,
herum angeordnet ist, der die Relativbewegung zwischen dem
Gehäuse und dem Außenrohr begrenzt.
Zur Vergrößerung der Lebensdauer des Geräts kann erfindungs
gemäß vorgesehen sein, daß um den Schaft des stiftförmigen
Bauteils herum eine Hülse angeordnet ist.
Die Dämpfungseinrichtung kann insbesondere in einem Hohlraum
des Gehäuses angeordnet sein, so daß sie nach außen abgedeckt
ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform, den Patentansprüchen, deren Wortlaut zum In
halt der Beschreibung gemacht wird, sowie anhand der Zeich
nung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines von der Erfindung
vorgeschlagenen Bolzensetzgeräts;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen mittleren Teil
des Geräts der Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des
Geräts;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Bolzensetzgerät
mit zwei Dämpfungseinrichtungen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des von der Erfindung vorge
schlagenen Bolzensetzgeräts. Es weist langgestreckte Form
auf. Das Gerät enthält ein Gehäuse 1. Das Gehäuse 1 kann bei
spielsweise aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehen. An dem
einem Ende des Gehäuses 1 ist eine Ausgabeeinrichtung 2 ange
ordnet, die eine äußere Hülse 3 aufweist. Die äußere Hülse 3
enthält in ihrem Inneren eine Bolzenführung. Aus der Hülse 3
werden die Befestigungselemente herausgeschoben. Im Betrieb
wird die Hülse 3 auf den Untergrund, beispielsweise eine
Wand, aufgesetzt und in das Gerät etwas eingeschoben, damit
eine Sicherheitseinrichtung ausgelöst werden kann.
An der einen Längsseite des Gehäuses 1, in der Fig. 1 der
Unterseite, ist ein Griff 4 angeordnet. Der Griff 4 weist
geschlossene Bügelform auf und bildet dadurch eine Durch
gangsöffnung 5, an deren einer Seite die Auslösetaste 6 für
einen Auslösemechanismus angeordnet ist.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein schematisch dargestellter
Innenraum 36 vorhanden, in dem sich der eigentliche Treibkol
ben 23 bewegt.
Fig. 2 zeigt in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Maß
stab einen teilweisen Längsschnitt durch den mittleren Teil
des Geräts, also zwischen der Ausgabeeinrichtung 2 und dem
hinteren Teil. Das Gehäuse 1, das aus Kunststoff bestehen
kann, enthält an seiner in Fig. 2 unteren Seite den Handgriff
4. In dem Handgriff 4 ist ein in Längsrichtung verlaufender
Hohlraum 7 gebildet.
In dem Inneren des Gehäuses 1 ist ein Außenrohr 8 angeordnet,
das in Längsrichtung des Gehäuses 1 begrenzt verschiebbar
ist. Das Außenrohr 8 besteht beispielsweise aus Metall. An
mindestens einer Stelle seines Umfangs enthält das Außenrohr
einen radialen Ansatz 9, der eine Öffnung 10 enthält. Die
Achse der Öffnung 10 verläuft parallel zu der Längsachse des
Geräts. In der Öffnung 10 ist ein Mitnahmering 11 unterge
bracht, durch den ein Schraubenbolzen 12 hindurch ragt. Der
Schraubenbolzen 12 verläuft durch den Hohlraum 7 im Griffteil
4 und ragt durch eine Öffnung des Griffteils 4 in eine Aus
nehmung 13. In die Ausnehmung 13 ist ein Mutternelement 14
eingesetzt, in das der Schraubenbolzen 12 mit seinem äußeren
Gewindeende 15 eingeschraubt ist.
Der Schraubenbolzen 12 greift mit seinem Kopf 16 an der
Außenseite des Ringelements 11 an.
Um den Schaft des Schraubenbolzens 12 herum ist eine Hülse 17
angeordnet, die an ihrem in Fig. 2 rechten Ende einen Flansch
18 aufweist. Dieser nach außen gerichtete Flansch 18 liegt
auf dem Boden des zylindrischen Hohlraums 7 auf. Dadurch ver
größert sich die Auflagefläche der Hülse 17. Zwischen dem
Flansch 18 und der Innenseite des Rings 11 erstreckt sich
eine Druckfeder 19, die nur schematisch angedeutet ist. Es
handelt sich hier um eine Schraubendruckfeder. Die Schrauben
druckfeder 19 ist so dimensioniert, daß sie in vorgespanntem
Zustand in den Hohlraum 17 eingesetzt wird. Durch mehr oder
weniger weites Einschrauben des Schraubenbolzens 12 kann die
Vorspannung reguliert werden. Statt der Schraubendruckfeder
sind auch andere elastisch verformbare Elemente einsetzbar,
beispielsweise Gummielemente.
Das Außenrohr 8, das gegenüber dem Gehäuse 1 verschiebbar
ist, kann bei der Verschiebung, beispielsweise in Fig. 2 nach
rechts, soweit bewegt werden, wie dies die zunehmende Verfor
mung der Schraubenfeder 19 zuläßt.
Innerhalb des Außenrohrs 8 ist ein Innenrohr 20 angeordnet,
das über ein Teil seiner Länge an seiner Außenseite einzelne
Umfangsrippen 21 aufweist. Das Innenrohr 20 bildet eine Kol
benführungshülse. In dem Innenrohr 20 ist ein kreiszylindri
scher Innenraum 22 gebildet, der die Bewegungsbahn für den
Treibkolben 23 bildet. Der Treibkolben 23 weist einen relativ
kurzen Abschnitt 23a auf, mit dem er an der Innenseite des
Innenrohrs 20 während der Längsbewegung geführt wird. Das
hintere Ende des Treibkolbens 23 liegt bündig an der Innen
seite des Inneraumes 22 an. Der Treibkolben 23 setzt sich
dann über eine Kolbenstange 24 mit zunächst einem ersten
Durchmesser fort, der dann in einen Abschnitt 25 mit verklei
nertem Durchmesser übergeht. Diese Kolbenstange 25 dient mit
ihrem in Fig. 2 nicht zu sehenden Ende dazu, direkt an dem zu
setzenden Befestigungselement anzugreifen.
Rechts in Fig. 1 wird die Treibladungskartusche angezündet,
die dann den Kolben 23 in Fig. 2 nach links verschiebt. Durch
den dabei auftretenden Rückstoß wird das Außenrohr 8 in Fig.
2 nach rechts bewegt, was zu einer Verkürzung der Feder 19
führt, die auf diese Weise das zurücklaufende Außenrohr 8 ab
bremst und damit den Rückstoß dämpft.
Bei dieser Art der Rückstoßdämpfung ist die schwimmende Lage
rung zwischen äußerer Hülse 8 und Griffteil 4 (Boden des
Hohlraums 7) durch die Schraubendruckfeder 19 von wesentli
cher Bedeutung, weil dadurch trotz der relativen Bewegungen
der rückläufigen Elemente im Gehäuse 1 das Griffstück 4 in
relativer Ruhelage bleibt. Durch die Schraubendruckfeder 19
wird die Rücklaufenergie von Kolbenführungshülse 20 und äuße
rer Hülse 8 weitgehend kompensiert, so daß nur die Reaktions
kraft der Schraubenfeder 19 über den Flansch 18 auf das
Griffstück 4 und damit die Bedienperson übertragen wird. Der
sonst übliche Geräterückstoß wird somit in erheblichem Maße
verringert.
Fig. 3 zeigt in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Maß
stab das vordere Ausgabeende des Geräts.
An dem vorderen Ende des Innenrohres 20 ist, durch einen
Sprengring 26 oder ein sonstiges Element gesichert, eine
Überwurfmutter 27 befestigt. Das freie Ende des Innenrohres
20 weist einen nach außen gerichteten Flansch 28 auf. Von
rechts in Fig. 3 ist auf das Innenrohr eine Hülse 29 mit
einem Außengewinde aufgeschoben, die einen nach innen gerich
teten Flansch 30 aufweist. Zwischen den Flansch 28 des Innen
rohrs und den Flansch 30 der Hülse ist ein Dämpfungselement
31 aus elastomerem Material eingesetzt, beispielsweise aus
Gummi. Dieses Dämpfungselement 31 dient zur Pufferung (Dämp
fung) des Innenrohres 20. Auf die Außenseite der Hülse 29 ist
die Überwurfmutter 27 aufgeschraubt, wobei die Überwurfmutter
27 mit einer inneren Schulter 32 einen Flansch 33 einer wei
teren Hülse 34 festlegt. Die Festlegung erfolgt gegenüber der
Außenseite des Flansches 28 der Innenhülse 20. Die Hülse 34
ragt zu dem freien Ende der Ausgabeeinrichtung 3 hin. Zwi
schen dem Flansch 36 der Ausgabeeinrichtung 3 und dem Flansch
33 der Hülse 34 entsteht ein Ringraum, in dem ein Frontpuffer
37 eingesetzt ist.
Mit einer zweiten Schulter 35 hält die Überwurfmutter 27
einen Flansch 36 der äußeren Abgabehülse 3 fest. Die Abgabe
hülse 3 umgibt die innere Hülse 34 mit enger Passung. Zwi
schen den Flansch 36 der äußeren Hülse 3 und den Flansch 33
der inneren Hülse 34 sind ein oder mehrere Gummipuffer 37
oder andere Dämpfungselemente eingesetzt, die eine Verschie
bung der beiden Hülsen zueinander begrenzen und dämpfen.
Die Anordnung der Fig. 3 ist so getroffen, daß bei einem
Druck gegen eine Wand die äußere Hülse 3 gegenüber der inne
ren Hülse 34 soweit gleiten kann, wie dies die Gummielemente
37 zulassen.
In ähnlicher Weise ist eine Axialverschiebung der äußeren
Überwurfmutter 27 gegenüber dem Innenrohr 20 möglich, wie
dies von dem Gummipuffer 31 zugelassen wird.
Die Puffer 37, die etwa zylindrisch ausgebildet und um den
Umfang herum verteilt sind, dämpfen den Schlag gegen die Wand
oder den Boden, je nachdem, in welche Unterlage ein Befesti
gungselement eingesetzt wird.
Am vorderen stirnseitigen Ende der Kolbenführungshülse 20 ist
ein elastomerer Zentralpuffer 38 direkt im Inneren der Kol
benführungshülse 20 oder einem topfförmigen Element 39 ange
ordnet. Axial vor dem elastomeren Zentralpuffer 38 befindet
sich ein metallischer Bremsring 40 mit einer Konusfläche 40a,
die zur kegeligen Fläche 25a des Treibkolbens 23, 24 korres
pondiert. Durch diese Bremseinrichtung wird die jeweilige
Restenergie des Treibkolbens beim Setzvorgang und insbeson
dere beim sehr schädlichen Leerschießen (kein Befestigungs
bolzen eingelegt) gedämpft aufgenommen. Die resultierende
Bremskraft wird über den Flansch 33 und den Frontpuffer 37
wiederum verringert und auf die Bolzenführung 3 über den
Flansch 36 übertragen. Über die Schulter 35 der Überwurfmut
ter 37 wird diese Restkraft auf das Dämpfungselement 31 um
gelenkt und somit auf die rücklaufende Kolbenführungshülse
20 bzw. äußere Hülse 8 ein gegenläufiger Impuls ausgeübt.
Dies führt zu einer weiteren Verringerung des Rückstoßes, da
der Impuls der rücklaufenden Gehäusemasse sich entsprechend
dem über das Dämpfungselement 31 übertragenden Restimpuls des
Treibkolbens verringert. Die auf die Aufstandsfläche (äußere
Ringfläche) der Bolzenführung 3 bzw. inneren Hülse 34 ausge
übte Restkraft wird durch dieses kombinierte Dämpfungssystem
ebenfalls stark reduziert. Dadurch verbessert sich die Setz
qualität, insbesondere bei weichen Befestigungsmaterialien
wie Holz, erheblich (kein Eindringen der Bolzenführung 3 und
34).
In Fig. 4 ist das Bolzensetzgerät in einem Längsschnitt dar
gestellt, der sich aus der Draufsicht ergibt. In das Gehäuse
1 ist wieder die äußere Hülse 8 längsbeweglich eingesetzt.
Innerhalb der äußeren Hülse 8 befindet sich die Kolbenfüh
rungshülse 20, in welcher der Treibkolben 23 axial verschieb
lich geführt ist. Der Treibkolben 23 steht unter der Wirkung
einer Kolbenrückstellfeder 41, die ihn nach Auftreffen auf
den vorderen Zentralpuffer 38 wieder in die Ausgangsstellung
zurückbringt. Die Kolbenrückstellfeder 41 ist eine elastomere
Druckfeder.
Im rückwärtigen Bereich der äußeren Hülse 8 ist die Anzünd
einheit 42 eingerichtet, die eine Anzündnadel 43 aufweist,
die mit ihrer Spitze auf die Kartuschenkammer 44a hinter dem
Treibkolben 23 im Endstück 44 der Kolbenführungshülse 20 ge
richtet ist. In die Kartuschenkammer wird jeweils eine Kar
tusche eingeführt, die von der Anzündnadel 43 bei Betätigung
der Abzugseinrichtung 6 zur Anzündung gebracht wird. Durch
den Kanal 45 gelangen die Treibgase hinter den Treibkolben
23, der dadurch impulsartig nach vorne bewegt wird. Jeweils
nach erfolgter Anzündung und Bewegung des Treibkolbens wird
die nächste Kartusche in die Kartuschenkammer gefördert.
In dem Gehäuse 1 sind in der Draufsicht zwei gegenüberliegen
de Kammern 46 vorgesehen, die vorzugsweise gleiche Abstände
zur Längsachse des Treibkolbens 23 besitzen. In jede der
seitlichen Kammern 46 ist eine Dämpfungsfeder 47 eingesetzt,
die sich an einem Ende am Gehäuse 1 oder Teilen des Gehäuses
1 abstützt. Das andere Ende der Dämpfungsfeder 47 liegt gegen
eine Schulter, einen Flansch 48 oder dergleichen Bauteil der
äußeren Hülse 8 an. Eine Bewegung der äußeren Hülse 8 findet
demzufolge immer gegen die Kraft der Dämpfungsfeder 47 statt.
Die Dämpfungsfeder 47 liegt um einen Schraubenbolzen 12, des
sen Stirnende mit einem Außengewinde versehen ist, das in
eine ortsfest und drehfest angeordnete Gewindemutter 14 ein
greift. Der Kopf 16 des Schraubenbolzens 12 liegt am Flansch
oder an der Schulter 48 der äußeren Hülse 8 gegenüber dem
Stirnende der Dämpfungsfeder 47 an. Durch den Schraubenbolzen
12 ist eine Beeinflussung der Federkraft der Dämpfungsfeder
und damit eine Einstellung der Dämpfung möglich, indem die
axiale Federlänge verändert wird.
Nach dem Anzünden der Treibladungskartusche läuft der Treib
kolben 23 in der Kolbenführungshülse 20 nach vorne (in der
Fig. 4 nach links). Die äußere Hülse 8 und die Kolbenfüh
rungshülse 20 dagegen bewegen dich gleichzeitig aufgrund des
Rückstoßimpulses nach hinten (in der Fig. 4 nach rechts). Die
zurücklaufenden Massen der Bauteile werden dabei durch die
Dämpfungsfedern 47 abgebremst, solange der Treibkolben 23
noch in Bewegung ist. Das Gehäuse 1 und das Griffstück 4
bleiben dadurch für den Bediener in relativ ruhiger Lage.
Der Bediener wie auch die Bewegungselemente des Bolzensetz
gerätes werden auf diese Weise nur wenig bis gar nicht be
lastet. Dabei spielen die Reaktionskräfte der Dämpfungsfe
dern 47 eine entscheidende Rolle. Beim Puffern auf die vor
dere Bremseinrichtung und dem Abfangen des Treibkolbens 23
entstehen sofort wieder Gegenkräfte, die den rückwärtigen
Impuls kompensieren.
Auf die vorgeschilderte Weise wird in technisch einfacher,
aber funktionell optimaler Art eine schwimmende Lagerung der
Rücklaufeinrichtung des Bolzensetzgerätes erzielt.
Claims (13)
1. Bolzenschubgerät mit
- 1.1 einem Gehäuse (1), das
- 1.1.1 einen Handgriff (4) aufweist,
- 1.2 einem Außenrohr (8), das
- 1.2.1 in dem Gehäuse (1) angeordnet und
- 1.2.2 diesem gegenüber in Längsrichtung verschieb lich gehaltert ist,
- 1.3 einer zwischen dem Gehäuse (1) und dem Außen rohr (8) wirkenden Dämpfungseinrichtung, sowie mit
- 1.4 einem in dem Außenrohr (8) angeordneten Innenrohr (20), das
- 1.4.1 den Treibkolben (23) aufweist und
- 1.4.2 die Bewegungsbahn für diesen bildet.
2. Bolzenschubgerät nach Anspruch 1, bei dem die Dämpfungs
einrichtung zwischen dem Außenrohr (8) und dem Gehäuse
(1) derart angeordnet ist, daß eine Relativbewegung
zwischen beiden Elementen stattfinden kann.
3. Bolzenschubgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Dämpfungseinrichtung mindestens ein vorgespanntes Feder
element aufweist.
4. Bolzenschubgerät nach Anspruch 3, bei dem das Federele
ment, insbesondere eine Dämpfungsfeder, sich mit ihrem
ersten starren Ende ortsfest im Gehäuse (1) abstützt und
mit dem zweiten Ende bewegungsfest mit dem Außenrohr (8)
verbunden ist.
5. Bolzenschubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Dämpfungsenergie der Dämpfungseinrich
tung einstellbar ist.
6. Bolzenschubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem der Bewegungsweg der Dämpfungseinrichtung
einstellbar ist.
7. Bolzenschubgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei
dem das Federelement eine Druckfeder (19) ist.
8. Bolzenschubgerät nach Anspruch 7, bei dem die Druckfeder
eine Gasdruckfeder ist.
9. Bolzenschubgerät nach Anspruch 7, bei dem die Druckfeder
(19) eine Schraubendruckfeder ist, die um den Schaft
eines Stiftelements herum angeordnet ist, das die Rela
tivbewegung zwischen dem Gehäuse (1) und dem Außenrohr
(8) begrenzt.
10. Bolzenschubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit zwei oder mehr Dämpfungseinrichtungen.
11. Bolzenschubgerät nach Anspruch 10, bei dem die Dämp
fungseinrichtungen gleichmäßig um den Umfang verteilt
angeordnet sind.
12. Bolzenschubgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei
dem zwischen dem Schaft des Stiftelements und der Feder
(19) eine Hülse (17) angeordnet ist.
13. Bolzenschubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem beim Abfangen des Treibkolbens (23) die
Bremskraft umgelenkt wird und über einen Puffer (31) auf
die rückwärts laufenden Massen ein Gegenimpuls ausgeübt
wird.
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Patent Citations (4)
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