DE419708C - Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen - Google Patents

Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen

Info

Publication number
DE419708C
DE419708C DEP41766D DEP0041766D DE419708C DE 419708 C DE419708 C DE 419708C DE P41766 D DEP41766 D DE P41766D DE P0041766 D DEP0041766 D DE P0041766D DE 419708 C DE419708 C DE 419708C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
drive plate
plate
braking
safety
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP41766D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE419708C publication Critical patent/DE419708C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/46Barrels having means for separating sabots from projectiles

Description

  • Fangvorrichtung für die Treibplatte knalloser Schußwaffen. Gegenstand der Erfindung bildet eine Fangvorrichtung für die Treil-platte knalloser SchuBwaffen, bei welcher die Treibplatte in an sich bekannter Weise nach Zurücklegung ihres Arbeitsweges unter Vernichtung ihrer Bewegungsenergie abgebren-ist wird. Die Erfindung bezweckt, bei einer einfachen Bauart der Fangvorrichtung ein rasches und absolut verläßliches Auffangen der Treibplatte zu gewährleisten. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß Teile der die Treibplatte abbremsenden Abbremsvorrichtung derart ausgebildet sind, daß sie vor oder während der Treibplattenabbremsung eine die abzubremsende Bewegungsenergie der Treibplatte ganz oder teilweise vernichtende Deforination erleiden.
  • In der Zeichnung sind sieben Ausführungsbeispiele desErfindungsgegenstandes inLängsschnitten veranschaulicht. i stellt bei allen Ausführungsbeispielen den Lauf und 2 die Treibplatte der Schußwaffe dar. An einer geeigneten Stelle des Laufes, zweckmäßig im Bereiche seiner Mündung, ist die Bremsvorrichtung x der Fangvorrichtung angeordnet. Teile der Bremsvorrichtung x sind der Erfindung gemäß derart ausgebildet, .daß sie vor oder während der Treibplattenabbremsung eine die abzubremsende Bewegungsenergie der Treibplatte ganz oder teilweise vernichtende Deformation erleiden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i besteht die Bremsvorrichtung x aus der Treibplatte 2 und einer im Bereiche der Laufmündung vorgesehenen Laufverengung 5, die in einem auf der Laufmündung aufgesetzten Fortsatz angeordnet ist. An die Laufverengung 5 schließt sich eine Führung 7 an, die das Geschoß nach dem Abbremsen der Treibplatte auf seiner weiteren Bahn führt. Die Treibplatte 2 besteht aus mehreren dünnen Scheiben, die in der Mitte durch einen Niet zusammengehalten sind. Beim Abschuß des Geschosses wird die Treibplatte am Ende ihres Arbeitsweges in der Laufverengung 5 abgebremst, wobei sich die Treibplatte während ihrer Abbremsung durchbiegt, also eine ihre Bewegungsenergie teilweise vernichtende Deformation erleidet. (Vgl. strichpunktierte Lage der Treibplatte :in Abb. i.) Das während der Abbremsung der Treibplatte sich von letzterer lösende Geschoß verläßt, durch die Führung 7 zusätzlich geführt, die Schußwaffe.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 werden die Laufverengung 5 und die Geschoßführung 7 vom Lauf selbst gebildet. Die Laufverengung 5 ist dünnwandig ausgebildet. Beim Abschuß des Geschosses gelangt die Treibplatte 2 in die konische Laufverengung 5 und wird unter eigener Deformation sowie unter Ausweitung des Laufes i abgebremst. Zwecks leichterer Deformation der Treibplatte ist dieselbe zweiteilig ausgebildet. Selbstredend kann die Laufverengung 5 mit der Führung 7 auch auswechselbar am Lauf angeordnet sein. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel wird das kleinere Kaliber der Geschoßführung 7 durch die Treibplattenabbremsung annähernd auf das Kaliber des Laufes gebracht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 ist vor der Laufverengung 5 ein Bremskörper io vorgesehen; derselbe besteht aus einer Hülse, die beim Abbremsen der Treibplatte in die Laufverengung 5 eingetrieben wird. Die Laufverengung 5 und die Geschoßführung 7 sind in einem auf der Laufmündung befestigten Fortsatz 6 angeordnet. Beim Abschuß des Geschosses stößt die Treibplatte gegen den einen Rand der Hülse io und treibt die Hülse unter Zusammendrückung ihrer Wandung in die Laufverengung 5 ein. Die dabei auftretenden Reibungs- und Deformationswiderstände bewirken ein rasches und sicheres Abbremsen der Treibplatte.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. q. besteht die Bremse x aus einem Anschlagkörper 12, der mit einer in der Achse nies Laufes vorgesehenen Ausschußbohrung 13 von kleinerem Kaliber als das Laufkaliber ausgestattet ist. Der Anschlagkörper 12 wird von einer auf der Laufmündung befestigten Überwurfmutter gebildet. Der Rand der Ausschußbohrung 13 bildet einen Anschlag für die Treibplatte 2, die bei diesem Ausführungsbeispiel einen hülsenförmigen Fortsatz 2' besitzt, der bei der Abbremsung gegen den Anschlagkörper 12 anschlägt und sich hierbei deformiert. Zwecks leichterer Deformation des Fortsatzes 2' weist derselbe wellenförmigen Querschnitt auf. Die deformierte Treibplatte ist in Abb. q. mit strichpunktierten Linien angedeutet.
  • Die Bremse x der Fangvorrichtung gemäß Abb. 5 besteht aus .der Treibplatte 2 und einer mit Kammzähnen versehenen Verengung des Laufes. Die Kammzähne 15 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in das Fleisch des Laufes i eingearbeitet und bestehen aus einem flachen Gewinde, dessen äußerer Durchmesser annähernd gleich ist dem Kaliber des Laufes. Beim Abschuß des Geschosses stößt die Treibplatte gegen den ersten Kammzahn (ersten Gang des Gewindes 15) und bewirkt eine Abscherung desselben. Je nach der Größe der Bewegungsenergie der Treibplatte «erden ein oder mehrere Kammzähne abgeschert. An Stelle der in Spiralforrn verlaufenden Kammzähne 15 können auch in sich geschlossene ringförmige Kammzähne vorgesehen sein. Die Kammzähne können entweder im Lauf selbst oder auf einem im Lauf eingesteckten Fortsatz angeordnet sein und können schließlich auch von zwei Gruppen von Scheiben gebildet werden, deren Scheiben abwechselnd hintereinander angeordnet sind, wobei die Scheiben der einen Gruppe eine Bohrung gleich dem Laufkaliber und die Scheiben der zweiten Gruppe eine Bohrung kleiner wie das Laufkaliber besitzen. Die inneren Bohrungsränder der Scheiben der letzteren Gruppe bilden hierbei die zur Abscherung kommenden Kammzähne.
  • Die Fangvorrichtung gemäß Abb. 6 besteht aus einem in der Mündung des Laufes verschiebbar sitzenden Fortsatz 6, der mit einer Geschoßführung 7 und mit einem Anschlagflansch 23 ausgestattet ist. Zwischen dem Flansch 23 und einer in der Laufmündung eingeschraubten Büchse 24 ist eine Spiralfeder 22 vorgesehen. Beim Vorschnellen der Treibplatte 2 stößt dieselbe gegen den Flansch 23 und bewirkt eine Vorschiebung des Führungsfortsatzes 6 und damit ein Zusammendrücken der Feder 22. Der Widerstand, den die Feder 22 bei ihrer Zusammendrückung auslöst, bewirkt eine Abbremsung der Treibplatte. Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Deformation eines Bremsteiles (Feder 22) keine bleibende, sondern eine zeitlich beschränkte.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 weist die Bremse x eine Lauferweiterung 28 auf, die an einer geeigneten Stelle des Laufes, zweckmäßig in der Nähe der Laufmündung, angeordnet ist. cb ist der Durchmesser des Laufes, cb' ist der größte Durchmesser der Lauferweiterung 28. Die Lauferweiterung 28 setzt sich aus der kegelstutzartigen Erweiterung 28' und aus der kegelstutzartigen Verengung 28" zusammen. Die Treibplatte ist mit einem Ringflansch ä ausgestattet. 7 ist die an den Teil 28" der Lauferweiterung 28 sich anschließende Geschoßführung, die von einem Lauffortsatz 6 gebildet wird. Die Lauferweiterung 28 mit dem Lauffortsatz 6 kann entweder mit dem Lauf aus einem Stück bestehen oder abnehmbar auf dem Lauf befestigt sein. Gelangt die Treibplatte 2 bei Abschuß des Geschosses in den Bereich des "feiles 28' der Lauferweiterung, so wird ihr Ringflansch 2' durch die Spannung der hinter der Treibplatte befindlichen Pulvergase nach außen erweitert. Hierdurch wird der Durchmesser des Ringflansches 2' vergrößert. Bei der weiteren Bewegung der Treibplatte gelangt dieselbe in den sich verengenden Teil 28", in welchem sich die Treibplatte mit ihrem erweiterten Flansch 2' festklemmt. (Vgl. angedeutete strichpunktierte Stellungen der Treibplatte in Abb.7.) Durch die Deformation der Treibplatte und durch die darauf folgende Verklemmung wird die gesamte Bewegungsenergie der Treibplatte rasch und sicher vernichtet.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Fangvorrichtungen für die Treibplatte knalloser Schußwaffen sind nur Ausführungsbeispiele der Erfindung und können hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung ihrer Bauteile im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert sowie miteinander kombiniert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fangvorrichtung für die Treibplatte knalloser Schußwaffen, bestehend aus einer Bremsvorrichtung, die die Treibplatte nach Zurücklegung -ihres Arbeitsweges und Vernichtung ihrer Bewegungsenergie abbremst, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Bremsvorrichtung derart ausgebildet sind, daß sie vor oder während der Treibplattenabbremsung eine die abzubremsende Bewegungsenergie der Treibplatte ganz oder teilweise vernichtende Deformation erleiden.
  2. 2. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (i) der Schußwaffe den deformierbaren Bremsteil bildet.
  3. 3. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der deformierbare Teil der Bremsvorrichtung aus einem konstruktiv vom Lauf (i) der Schußwaffe und der Treibplatte (2) getrennten Bremsteil besteht, der entweder für sich allein oder im Verein mit dem Laufe die Treibplatte abbremst. d..
  4. Fangvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf und die Geschoßführung am Ende des Laufes verschiedene Kaliber besitzen, die durch die Treibplattenabbremsung auf annähernd gleiche Größe gebracht werden (Abb.2).
  5. 5. Fangvorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsfortsatz verschiebbar in der Laufmündung sitzt und durch federnde Mittel (z2) gegenüber dem Lauf abgestützt ist (Abb. 6).
  6. 6. Fangvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, mit im Bereiche der Laufmündung vorgesehener Laufverengung, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Laufverengung (5) ein Bremskörper (io) angeordnet ist, der während der Treibplattenabbr emsung in die Laufverengung eingestoßen wird (Abb. 3).
  7. 7. Fangvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung Kammzähne (i5) aufweist, die während der Treibplattenabbremsung einzeln für sich, gruppenweise oder gemeinsam abgeschert werden (Abb.5). B. Fangvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (x) aus- einer doppelkegelförmigen Erweiterung (28) des Laufes besteht, so@ daß die Treibplatte durch die Gase nach der Fläche des ersten Kegels erweitert und im zweiten Kegel abgebremst wird.
DEP41766D 1919-09-11 1921-03-31 Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen Expired DE419708C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS419708X 1919-09-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE419708C true DE419708C (de) 1925-10-07

Family

ID=5452761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP41766D Expired DE419708C (de) 1919-09-11 1921-03-31 Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE419708C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3363509A (en) * 1965-07-05 1968-01-16 Dynamit Nobel Ag Recoil booster
US5140893A (en) * 1986-04-16 1992-08-25 Leiter Edward J Blank firing adapter
DE1910790B3 (de) * 1969-03-04 2008-07-03 Heckler & Koch Gmbh Handfeuerwaffe und Munition hierfür

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3363509A (en) * 1965-07-05 1968-01-16 Dynamit Nobel Ag Recoil booster
DE1910790B3 (de) * 1969-03-04 2008-07-03 Heckler & Koch Gmbh Handfeuerwaffe und Munition hierfür
US5140893A (en) * 1986-04-16 1992-08-25 Leiter Edward J Blank firing adapter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE569406C (de) Mittels des Geschosses einer Schusswaffe abzuwerfende Granate
EP0890815B1 (de) Handfeuerwaffe mit Manöverpatronengerät
DE2951904A1 (de) Abschussvorrichtung fuer ein unterkalibergeschoss
DE734429C (de) UEbungsgeschoss mit verkuerzter Flugbahn
WO2015118173A1 (de) Pb-freies deformations-teilzerlegungsgeschoss mit einem definierten aufpilz- und zerlegungsverhalten
DE2621488C3 (de) Sperrvorrichtung für einen Aufschlagzünder
DE419708C (de) Fangvorrichtung fuer die Treibplatte knalloser Schusswaffen
DE1453821C3 (de) Morse rubungsgranate
DE3116175C2 (de) Nichttödliches Wuchtgeschoß
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE2554600C1 (de) Wuchtgeschoss
DE2322546A1 (de) Automatische laufverengungsvorrichtung mit progressiver wirkung fuer jagdgewehre
DE556631C (de) Mechanischer Artilleriegeschossaufschlagzuender mit selbsttaetiger Verzoegerung
DE1260395B (de) Bolzensetzgeraet
DE642579C (de) Mechanischer Zuender fuer Drallgeschosse mit kombinierter Aufschlag- und Zeitzerlegereinrichtung
DE3040924A1 (de) Druckluftwaffe mit einem geschossmagazin
DE4105271C1 (de)
DE249972C (de)
DE2949218C2 (de) Munitionszündeinrichtung an einer Rohrwaffe
AT101780B (de) Fangvorrichtung für die Treibplatte knalloser Schußwaffen.
DE19855208C1 (de) Sicherheits-Manöver-Patronengerät
DE206434C (de)
DE2205764A1 (de) Schubkolbengerät mit elastischem Abfanganschlag
AT243651B (de) Sicherheitseinrichtung für Geschoßzünder
AT100288B (de) Fangvorrichtung für die Treibplatte knalloser Schußwaffen.